Akupunktur eignet sich vor allem für Schwangere, die sich auf natürliche Art auf die Geburt vorbereiten wollen. Insgesamt wirkt sie nachweislich seelisch entspannend und schmerzhemmend, regt die Wehenaktivität an und führt zu einer besseren Reifung des Muttermunds. All das reduziert den Geburtsstress der werdenden Mutter, die so viel besser bei Kräften bleibt und bei der Entbindung aktiver mitarbeiten kann.
Medizinisch: Gestation oder Gravidität
Lateinisch: gravitas - „ die Schwere“
englisch: pregnancy
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Nach der Freude über die Schwangerschaft tauchen schon die ersten Fragen auf:
Wie entwickelt sich das Baby von Monat zu Monat?
Wie ernähre ich mich richtig?
Wie bereite ich mich auf die Geburt vor?
Gerade auf in Bezug auf die letzte Frage weiß die Akupunktur Abhilfe, denn Akupunktur in der Schwangerschaft erfreut sich bei vielen Problemen, wie morgendliche Übelkeit, Rückenschmerzen, Kopfschmerzen und besonders in Hinsicht auf die Geburt, großem Zuwachs und Beliebtheit.
Mittlerweile setzt bereits etwa ein Drittel der Frauen, die zum ersten Mal schwanger sind, auf die Wirkung der kleinen Nadeln (Akupunkturnadeln).
Seit 10 Jahren hat sich die Akupunktur in der Schwangerschaft und der Geburtserleichterung fest etabliert.
Rund die Hälfte aller gynäkologischen Kliniken wenden die chinesische Heilmethode heute an, um Frauen dieses immer wieder einmalige „Erlebnis Geburt" zu erleichtern.
Neben den seelisch ausgleichenden Akupunkturpunkten werden dabei vor allem jene Punkte stimuliert, die den Geburtsschmerz und die gesamte Dauer der Entbindung verringern.
Schwangerschaftsbeschwerden wie Übelkeit, Erbrechen und Rückenschmerzen schränken die Schwangere im Alltag oft erheblich ein und beeinträchtigen sie beim Arbeiten oder Laufen. Ursache der Beschwerden ist einmal die Hormonumstellung, die im Körper dazu führt, dass sich das Gewebe auflockert, um möglichst geschmeidig für die Geburt zu sein. Folgen sind die Lockerung von Sehnen, Bändern, Gelenken und auch Ödeme. Gleichzeitig hat die angehende Mutter durch die Gewichtszunahme mehr zu tragen und die Muskulatur muss ausgleichen, was die Wirbelsäule durch den gelockerten Stützapparat nicht mehr schafft. Schmerzen und Verspannungen im unteren Rücken-und Beckenbereich sind die Folge.
Akupunktur in der Schwangerschaft kann bei vielen der oben genannten Erkrankungen und Beschwerden Abhilfe schaffen.
Damit sich Mutter und Kind während der Schwangerschaft rundum wohlfühlen, bietet die Traditionelle Chinesische Medizin für jede Situation das Richtige an. Da wären die chinesische Ernährungslehre, die Mutter und Kind vor und auch nach der Geburt optimal versorgen und aufbauen, die chinesischen Arzneimittel, die eingesetzt werden können, wenn die Schwangere zu Übelkeit, Müdigkeit oder Erkältungsanfälligkeit neigt oder das ungeborene Kind zu unruhig wird und natürlich die Akupunktur, die in jeder Phase der Schwangerschaft die kleinen Beschwerden, die durch die großen Umstellungen im Körper der werdenden Mutter entstehen, schnell und ohne Nebenwirkungen lindern kann.
Manche Frauen bekommen während der Akupunktur in der Schwangerschaft Probleme mit dem Kreislauf. Ein Grund hierfür kann, neben den rein körperlichen Ursachen, auch eine allgemeine "Angst vor Nadeln" sein. Es ist deshalb hilfreich, die Behandlung halb sitzend, halb liegend mit leicht erhöhten Beinen durchzuführen. Die Kreislaufreaktion verschwindet aber meist mit einer weiteren Behandlung, weil sich der Körper an die Akupunktur gewöhnt und die Patientin bei der zweiten Sitzung auch besser weiß, was auf sie zukommt. Nach der Akupunktur kann die punktierte Stelle leicht gerötet sein oder es kann sich ein kleiner blauer Fleck bilden. Beides ist völlig harmlos und verschwindet von selbst.
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