Der Schwindel im Alter ist nichts Unübliches und betrifft die Mehrzahl der Senioren. Dennoch ist es möglich durch bestimmte Maßnahmen dem Schwindel auch im Alter zu entkommen.
Als Schwindel im Alter werden Schwindelattacken, die bei älteren Menschen gelegentlich oder auch häufiger auftreten, bezeichnet.
Heutzutage leidet über die Hälfte der Senioren an immer wiederkehrendem Schwindel. Dabei können verschiedene Arten unterschieden werden.
Zum einen können Schwindelattacken auftreten, die gewisse Charakteristika, wie beispielsweise eine Abhängigkeit des Schwindels von der Lage des Körpers, besitzen.
Zum anderen gibt es den häufig sehr allgemeinen Schwindel, der auch als Altersschwindel bezeichnet wird und durch mehrere Faktoren bedingt wird, die gehäuft im Alter zusammenkommen.
Die einzelnen Schwindelarten sind im folgenden Artikel zusammengefasst. So können Sie herausfinden, welcher Schwindel bei Ihnen vorliegt und demnach Diesem vorbeugen. Lesen Sie hierfür: Welche Schwindelarten gibt es?
Beim Auftreten von Schwindel im Alter ist das Gleichgewicht der betroffenen Person gestört. Für das Gleichgewicht sind im Körper verschiedene Systeme gemeinsam verantwortlich, weswegen dementsprechend viele Ursachen in Frage kommen.
Das Gleichgewichtsorgan, das Teil des Innenohrs ist, wird im Alter häufig schlechter durchblutet. Dadurch wird die Weiterleitung der Signale an das Gehirn verlangsamt oder gestört und es kommt zum Auftreten von Schwindel.
Gelegentlich können sich sogenannte Ohrsteinchen im Gleichgewichtsorgan lösen. Dies führt zum sogenannten gutartigen Lagerungsschwindel, der bei der Änderung der Körperlage auftritt und auch bei jüngeren Menschen auftreten kann.
Oft ist die Sehkraft im Alter durch Erkrankungen der Augen, wie beispielsweise der graue Star, eingeschränkt. Dadurch können wichtige Informationen zur Koordination des Körpers nicht mehr an das Gehirn weitergeleitet werden, was zu Schwindelanfällen führen kann.
Auch der Körperbau verändert sich im Alter. Eine Verringerung der Körperkraft und Koordination, sowie eine verlängerte Reaktionszeit können Schwindelanfälle ebenfalls begünstigen.
Der Schwindel im Alter wird bei vielen Menschen auch durch Erkrankungen, wie beispielsweise einem niedrigen Blutdruck, Diabetes Mellitus, Demenz oder auch Parkinson, verstärkt.
Ebenso können einzelne Medikamente oder die Kombination aus mehreren Medikamenten zu Schwindel führen.
Wichtige Informationen Für Sie sind auch in folgende Artikeln enthalten:
Der Krankheitsverlauf von Schwindel im Alter ist stark von der Ursache abhängig.
Liegt beispielsweise eine Entzündung des Gleichgewichtsorgans vor, kann diese durch Medikamente behandelt werden. Dies führt meist nach wenigen Tagen zu einer deutlichen Besserung der Symptome.
Oft ist der Schwindel im Alter jedoch ein Zusammenspiel aus vielen Faktoren. Diese müssen mit einem Arzt zusammen ermittelt werden, damit eine Besserung erzielt werden kann. Dadurch ist der Krankheitsverlauf meist länger und komplexer. Entscheidend bei einem Schwindel im Alter ist auch die Verhinderung der Geheinschränkung der betroffenen Person.
Der Schwindel kann von zahlreichen Faktoren abhängig sein. Aus diesem Grund ist es ratsam auch auf die jeweilgen Hauptseiten einen Blick zu werfen:
Die Prognose von Schwindel im Alter ist bei einer frühzeitigen und eindeutigen Identifizierung der Ursache meist sehr gut.
Wenn beispielsweise die verursachende Interaktion zwischen Medikamenten erkannt wird und dementsprechend die Medikation verändert wird, können sich die betroffenen Personen meist ohne große Folgen erholen.
Leider führt das Auftreten von Schwindel im Alter jedoch häufig zu einer Gangunsicherheit und Stürzen. Dadurch kommt es bei älteren Menschen öfter zu Knochenbrüchen und Verletzungen, wodurch sie in ihrer Bewegung eingeschränkt und zunehmend bewegungsunfähiger werden. Daher muss der Gangunsicherheit früh entgegengewirkt werden.
In diesem Zusammenhang ist es von großer Bedeutung sich auch mit dem "Sturz im Alter" zu beschäftigen: Sturz im Alter
Die Behandlung von Schwindel im Alter ist abhängig von der zugrunde liegenden Ursache. Bei einer akuten Schwindelattacke sollte zunächst ein Halt gesucht werden. Außerdem sollte sich die betroffene Person nach Möglichkeit hinlegen, einen Punkt fixieren und mit einer ruhigen Atmung warten, bis der Anfall vorüber geht.
Wenn die Ursache für das Auftreten des Schwindels ermittelt werden kann, sollte versucht werden, diese zu behandeln.
Bei einer Erkrankung des Gleichgewichtsorgans im Innenohr können beispielsweise sogenannte Antivertiginosa helfen. Dies sind Medikamente, die gegen Schwindel, der durch eine Störung der Funktion des Gleichgewichtsorgans verursacht wird, helfen.
Ebenso können Erkrankungen der Augen, wie beispielsweise der graue Star, durch operative Methoden behandelt werden.
Wird der Schwindel im Alter durch eine sogenannte systemische Erkrankung verursacht, die also den gesamten Körper betrifft, sollte diese ebenfalls behandelt werden. Hierzu kann beispielsweise die Einstellung des Blutdrucks oder des Blutzuckers zählen.
Bereits bestehende Medikationen sollten gegebenenfalls geprüft werden. Auch Interaktionen zwischen Medikamenten können zum Auftreten von Schwindel führen und sollten dementsprechend bedacht werden.
Ein wichtiger Bestandteil jeder Behandlung von Schwindel im Alter ist die sogenannte Sturzprophylaxe. Dabei sind Gehhilfen oder Handgriffe im Badezimmer ebenso wichtig, wie die Ermutigung der Person, sich durch die Gangunsicherheit im Gehen nicht zu sehr einschränken zu lassen.
Einen Überblick zu den einzelnen Erkrankungen, die zum Schwindel führen können, und wie Sie diese beheben können, finden Sie unter:
Verschiedene Übungen können dabei helfen, dem Schwindel im Alter vorzubeugen. Die verschiedenen Systeme, die für das Gleichgewicht wichtig sind, sollten regelmäßig trainiert werden.
Dazu gehört die ausführliche Bewegung der Augen, des Kopfs und des Körpers.
Ebenso können verschiedene Koordinationsübungen helfen. Beispielsweise kann ein kleiner Ball von der einen in die andere Hand geworfen werden.
Bei einer weiteren Übung soll das Aufstehen von einem Hocker mit geschlossenen Augen trainiert werden.
Auch das Balancieren auf einem Bein bei geöffneten und geschlossenen Augen schärft die Koordination.
Hilfreiche Übungen im Detail erklärt, finden ebenfalls unter:
Es gibt verschiedene homöopathische Mittel, die bei Schwindel im Alter helfen können.
Ferrum phosphoricum hilft bei Schwindel, der vor allem durch eine Störung des Körperkreislaufs verursacht wird.
Anamirta cocculus kann Schwindelanfälle, die nach dem schnellen Aufstehen auftreten, verbessern.
Gelsemium hilft gegen Schwindel, der zusammen mit Schmerzen im Bereich des Nackens auftritt.
Bei Schwindel in Kombination mit Übelkeit oder Erbrechen kann Bryonia hilfreich sein.
Arnica kann das Gefühl eines Drehschwindels vermindern.
Neben den im Textabschnitt verlinkten homöopathischen Arzneimitteln, die gegen den Schwindel eingesetzt werden können, finden Sie eine Liste die Homöopathie betreffend unter: Das sollten Sie zur Homöopathie wissen
Der Schwindel im Alter kann in unterschiedlichen Formen auftreten. Dabei können Schwindelattacken, die plötzlich und häufig in Zusammenhang mit einem bestimmten Auslöser auftreten, von einem allgemeinen Schwindelgefühl unterschieden werden. Letzteres kann entweder über einen längeren Zeitraum oder aber auch dauerhaft vorliegen.
Ebenso kann die Art des Schwindels sehr unterschiedlich aussehen. Je nach Ursache kann der Schwindel beispielsweise als Drehschwindel empfunden werden, bei dem sich die betroffenen Personen fühlen, als wären sie auf einem Karussell. Hiervon abzugrenzen ist der sogenannte Schwankschwindel, der wie das Gefühl auf einem schwankenden Schiff beschrieben wird.
Je nach Ursache und Art des Schwindels im Alter kann dieser mit verschiedenen weiteren Symptomen auftreten. Es kann beispielsweise durch die Schwindelanfälle zum Auftreten von Übelkeit bis hin zu Erbrechen kommen.
Ebenso leiden einige Betroffene unter Kopfschmerzen.
In den meisten Fällen führt der Schwindel jedoch zu einer Gangunsicherheit und häufig auch zu Stürzen. Dadurch bekommen die betroffenen Personen oft Angst vor dem Laufen und erneut zu fallen.
Zu den einzelnen Begleitsymtomen verfügen wir über Hauptseiten, auf denen Sie ausführlich die einzelnen Begleitsymptome nachlesen können:
Der Schwindel im Alter geht häufig mit einer Gangunsicherheit einher.
Dies ist z.B. typischerweise der Fall, wenn ein älterer Mensch zu schnell aufsteht und wegen einem schwächeren Kreislaufsystem daraufhin fällt. Dies führt bei der betroffenen Person zu einer immer größer werdenden Angst vor dem erneuten Sturz.
Da die Menschen im Alter anfälliger für Knochenbrüche oder andere Verletzungen sind, sind die Stürze häufig mit unangenehmeren Folgen verbunden, als bei Jüngeren.
Daher führt der Schwindel im Alter sehr häufig zu einer Gangunsicherheit, was für die betroffene Person sehr gefährlich werden kann. Die Angst vor dem erneuten Sturz führt zu einer verminderten Bewegung, wodurch die Bewegungseinschränkung und das Risiko, bei erneuter Bewegung zu fallen, erhöht werden.
Lesen Sie hierzu auch: Gangstörung
Für die Diagnose von Schwindel im Alter ist die Anamnese, also das Arzt-Patienten-Gespräch, von großer Bedeutung. Dadurch kann geklärt werden, wo die mögliche Ursache für das Auftreten des Schwindels liegt. Häufig ist dies nicht gerade einfach, weswegen die Art, der Zeitpunkt des Auftretens, sowie mögliche Auslöser des Schwindels eine Rolle spielen.
Desweiteren werden bei der körperlichen Untersuchung verschiedene Tests zur Prüfung der Koordination durchgeführt.
Auch die Augen und das Gleichgewichtsorgan des Innenohrs können mit verschiedenen Tests auf ihre Funktionsfähigkeit überprüft werden.
Informationen, die Ihre Fragen beantworten können, finden Sie auch unter: