Schwindel und Schilddrüse - Welche Zusammenhänge gibt es?

Viele denken bei Schwindel nicht an eine Erkrankung der Schilddrüse, doch neben den vielen weiteren Ursachen von Schwindel, kann vorallem die Schilddrüsenunterfunktion eine solche Symptomatik hervorrufen. Zusammen mit anderen Symptomen kann sich eine Erkrankung der Schilddrüse bemerkbar machen. Die Abklärung ist nicht immer einfach, da Schwindel vorerst ein unspezifisches Symptom ist. Wird die Diagnose einer Schilddrüsenerkrankung gestellt, wird der Patient in der Regel medikamentös eingestellt. Mit Einnahme der Medikamente verschwindet in der Regel auch der Schwindel bzw. die weiteren Symptome.

Schwindel und Schilddrüse - Welche Zusammenhänge gibt es?

Einleitung

Auf den ersten Blick scheint es so, als gäbe es keinen eindeutigen Zusammenhang zwischen Schwindel und Schilddrüse.
Doch bei näherer Betrachtung der typischen Symptome von Schilddrüsenerkrankten, insbesondere von Menschen mit einer Schilddrüsenunterfunktion (in der medizinischen Fachsprache auch Hypothyreose genannt), erlangt der Schwindel zunehmend an Bedeutung.

Ursachen für das Auftreten von Schwindel im Zusammenhang mit der Schilddrüse

Mögliche Ursache für das Auftreten von Schwindel in Zusammenhang mit der Schilddrüse ist in erster Linie die Schilddrüsenunterfunktion (Hypothyreose). Bei dieser mangelt es an Schilddrüsenhormonen. Dafür gibt es verschiedene Ursachen:

Der Mangel an Schilddrüsenhormonen kann zu zahlreichen Symptomen führen, Schwindel ist eines davon. Er kann in verschiedensten Situationen auftreten. Da es für das Auftreten von Schwindel unzählige Ursachen gibt, ist dessen Auftreten nicht spezifisch für das Vorliegen einer Schilddrüsenerkrankung. Bei länger bestehendem und immer wieder auftretendem Schwindel sollte ein Arzt konsultiert werden. Dieser kann beispielsweise mittels Bluttests verschiedene Ursachen abklären. Hierbei würde dann auch eine Schilddrüsenerkrankung auffallen.

Schilddrüsenunterfunktion (Hypothyreose)

Bei der Schilddrüsenunterfunktion handelt es sich um eine Produktionsstörung der Schilddrüse, bei der die wichtigen und lebensnotwendigen Schilddrüsenhormone Trijodthyronin (T3) und Thyroxin (T4) vermindert gebildet werden. T3 und T4 haben im Körper großen Einfluss auf den Stoffwechsel, den Kreislauf, das Wachstum und die Psyche.

Ein Mangel kann somit Auswirkungen auf diverse Körperfunktionen haben. Die meisten Patienten klagen über Müdigkeit, Appetitlosigkeit und Gewichtszunahme, aber auch Haarausfall, Schwächegefühl und übermäßiges Frieren werden nicht selten beschrieben.
In den meisten Fällen ist die Schilddrüsenunterfunktion nicht heilbar, jedoch durch eine angepasste Hormonersatztherapie sehr gut zu therapieren und dadurch nahezu symptomlos.

Als Ursache kommen mehrere in Frage: Die häufigste Ursache für eine verminderte Schilddrüsenhormonproduktion ist eine autoimmun hervorgerufene Entzündung (autoimmune Hashimoto-Thyreoiditis).
Hierbei greifen körpereigene Abwehrzellen fälschlicherweise das körpereigene Schilddrüsengewebe an.

Als weitere mögliche Ursachen kommen außerdem Störungen im Bereich des Gehirns in Betracht.
Der Hypothalamus (ein Teil des Zwischenhirns) und die Hirnanhangsdrüse (Hypophyse) senden im Normalfall Impulse an die Schilddrüse, durch die sie über den aktuellen Hormonspiegel Auskunft geben und so die Schilddrüsenhormonproduktion entweder stimulieren oder hemmen.
Sollte dies beispielsweise durch einen Tumor geschädigt sein, kann es zu einer vermehrten oder verminderten Produktion kommen.

Hashimoto-Thyreoiditis

Die Hashimoto-Thyreoiditis ist eine autoimmun verursachte Schilddrüsenentzündung, die zur Zerstörung des Schilddrüsengewebes und somit zu einer Reduktion der Schilddrüsenhormonproduktion führt. In den meisten Fällen beginnt die Erkrankung schleichend und wird in den Anfängen kaum bemerkt.

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Symptome bei einer Schilddrüsenunterfunktion oder Hashimoto Thyreoiditis

Wie bereits erwähnt, ist die Hauptursache für Schwindel der mit der Schilddrüse zusammenhängt ein Mangel an Schilddrüsenhormonen, also die Schilddrüsenunterfunktion. Mögliche Symptome die neben dem Schwindel auftreten können sind solche, die mit einem „Herunterfahren“ der normalen Körperfunktionen einhergehen.

Es können also Symptome wie Müdigkeit, Antriebslosigkeit, Gewichtszunahme und Verstopfungen (Obstipation) wegen verminderter Stoffwechselaktivität, schnelles Frieren (Kälteintoleranz), Konzentrationsschwierigkeiten, langsamer Herzschlag, Haarausfall, Austrocknung der Haut und Entwicklung einer rauen Stimme auftreten.

In manchen Fällen äußert sich eine Hypothyreose auch zuerst durch eine depressive Stimmung, die den Betroffenen zu einem Psychiater oder Psychologen führt.

Die ersten bemerkbaren Symptome der Entzündung haben häufig Ähnlichkeit mit denen einer Schilddrüsenüberfunktion (Hyperthyreose) und beinhalten u.a. Zittern, Reizbarkeit, Schlaflosigkeit, Schwitzen, Herzrhythmusstörungen sowie Gewichtsverlust.

Diese können in einem individuellen Ausprägungsgrad auftreten, sodass einige Patienten sie als stark und störend empfinden, wohingegen andere die Phase der Überfunktion kaum bemerken. Als nächstes schließt sich die Phase der Unterfunktion an, in der klassischen Unterfunktionssymptome (s. oben) kontinuierlich stärker werden und eine Therapie notwendig wird.

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Schwindel

Da es sich bei der Hashimoto-Thyreoiditis um eine Immunerkrankung handelt, können hier auch die typischen Symptome einer Immunerkrankung auftreten.
In den meisten Fällen sind diese nicht eindeutig von den Symptomen, die eine Veränderung des Schilddrüsenhormonspiegels mit sich führt, abzugrenzen. Gelingt es, eine zu geringe Konzentration der Schilddrüsenhormone medikamentös auszugleichen, so treten in der Regel weder die klassischen Symptome der Unterfunktion noch die einer Immunerkrankung auf.

Ohne Therapie hingegen kommt es meist zu einer deutlich spürbaren Entwicklung von Immunerkrankungssymptomen.
Nicht selten beschreiben Patienten neurologische Symptome wie z.B. Gangunsicherheit, Sehstörungen und Schwindel.
Der Hashimoto-Schwindel ähnelt oftmals dem Schwankschwindel eines Betrunkenen. Betroffene erleben deshalb häufig Einschränkungen in ihrem Alltag. Spaziergänge, Fahrrad fahren, aber auch das Bewegen innerhalb der eigenen Wohnung wird zu einer Herausforderung.

Da das Symptom Schwindel nicht eindeutig einer Schilddrüsenerkrankung zugeordnet werden kann, gilt es ebenfalls Augen- und Ohrfunktionsstörungen als mögliche Ursache auszuschließen. Mittels einer passenden medikamentösen Hormonersatztherapie lässt sich der Schwindel in den meisten Fällen gut kontrollieren. Sollte er dennoch trotz Einnahme von Thyroxin häufig und stark auftreten, könnte dies ein Hinweis auf eine fehlerhafte Dosierung der Medikamente sein. In diesem Fall sollte eine Überprüfung der Schilddrüsenhormonwerte im Blut sowie ggf. eine Anpassung der Therapie beim Hausarzt erfolgen.

Benommenheit

Schwindel und das Gefühl von Benommenheit sowie Gangunsicherheit und Abgeschlagenheit sind Symptome die oftmals im Rahmen einer Schilddrüsenunterfunktion auftreten können. Schuld ist ein Mangel an Schilddrüsenhormonen der dazu führt, dass der Aktivitätszustand des Körpers herabreguliert wird.

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Gangunsicherheit

Die Kombination aus Schwindel und Gangunsicherheit kann im Rahmen einer Schilddrüsenunterfunktion auftreten.

Eine Gangunsicherheit ist sonst eher ein neurologisches Symptom. Mit Gangunsicherheit im Rahmen einer Schilddrüsenfunktionsstörung kann zum Beispiel gemeint sein, dass durch ein Benommenheitsgefühl das Laufen unsicherer ist also sonst.

Ohnmacht

In seltenen Fällen kann eine ausgeprägte Hypothyreose bis hin zu einem Myxödem-Koma führen. Hierbei kommt es zu einem Bewusstseinsverlust.

Begleitend können eine deutliche Erniedrigung der Körpertemperatur (Hypothermie), ein sehr langsamer Herzschlag (Bradykardie) und eine verminderte Atmung auftreten.

Hier ist eine sehr schnelle Behandlung erforderlich, die Erkrankung ist lebensbedrohlich. Bei dem Stand der heutigen medizinischen Versorgung in den Industrienationen ist das Myxödemkoma sehr selten geworden.

Übelkeit

Viele Patienten mit einer Schilddrüsenunterfunktion oder einer Hashimoto-Thyreoiditis beschreiben das Auftreten von Übelkeit zeitgleich mit dem des Schwindels. Andere bemerken die Übelkeit besonders stark, wenn eine Therapieveränderung vorgenommen wird. Doch bei allen Patienten wird eine einschränkende Wirkung auf den Alltag empfunden, die in schlimmen Fällen sogar zu einer deutlich spürbaren Verminderung der Lebensqualität führen kann.

Grundsätzlich richtet sich die Therapie von Übelkeit nach der zu Grunde liegenden Ursache. Sollte jedoch trotz Hormonersatztherapie Übelkeit auftreten, ist der Einsatz von Antibrechmitteln (Antiemetika) möglich. Hierbei sollte allerdings der Rat des Hausarztes eingeholt werden. In leichten Fällen von Übelkeit ist es ebenfalls möglich auf Hausmittel wie Ingwerwurzelstock zurückzugreifen. In jedem Fall sollte die tägliche Medikamentendosis überprüft werden.

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Kopfschmerzen

Ein direkter Zusammenhang zwischen Kopfschmerzen und einer Schilddrüsenerkrankung konnte bisher noch nicht bewiesen werden. Allerdings beschreiben viele Patienten mit einer nicht passend therapierten Schilddrüsenunterfunktion beidseitige, nicht pulsierende, lang anhaltende Kopfschmerzen.

Bei Migränepatienten kann es sogar zu gehäuften und länger anhaltenden Anfällen kommen. Sobald die Schilddrüsenunterfunktion jedoch erfolgreich behandelt wird, verschwinden die Kopfschmerzen meist innerhalb von einer Woche.

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Müdigkeit

Müdigkeit geht häufig mit Antriebslosigkeit, einem erhöhten Schlafbedürfnis sowie Teilnahmslosigkeit einher und stellt ein typisches Anzeichen für eine Schilddrüsenunterfunktion dar.

Bei vielen Patienten ist die ungewöhnlich stark ausgeprägte Müdigkeit sogar eines der ersten Symptome.
Sie ist dadurch zu erklären, dass ein Mangel an Schilddrüsenhormonen zu einer verminderten Energieproduktion führen kann und somit sämtliche Körperfunktionen verlangsamt bzw. reduziert sind, so auch das Aufwachen.

Genau wie die anderen Symptome einer Schilddrüsenfehlfunktion kann auch die Müdigkeit durch eine passende Hormonersatztherapie behandelt werden.

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Symptome bei einer Schilddrüsenüberfunktion

Herzrasen

Das Symptom Herzrasen wird in den meisten Fällen eher eine Schilddrüsenüberfunktion zugeordnet, bei der zu viele Schilddrüsenhormone produziert werden. Hierbei ist zu viel Schilddrüsenhormon im Körper vorhanden und es kommt zu einer Überaktivierung der Körperfunktionen. Auch das Herz ist hiervon betroffen und es kann zu einem schnellen Herzschlag (Tachykardie) oder sogar zum Auftreten von Herzrhythmusstörungen (zum Beispiel Vorhofflimmern) kommen. Bei einer Unterfunktion der Schilddrüse kommt es eher zu einer Verlangsamung des Herzschlages (Bradykardie).
Oftmals geht es mit einem erhöhten Blutdruck einher und äußert sich in Form von innerer Unruhe und Nervosität.

Durch eine passende Therapie der Überfunktion lässt sich ebenfalls das Symptom Herzrasen gut behandeln.
In seltenen Fällen kann sich der schnelle Puls zu einer lebensgefährlichen Herzrhythmusstörung entwickeln, weshalb es sich bei längerem Anhalten empfiehlt, einen Arzt zu kontaktieren.

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Atemnot

Atemnot ist ein Symptom, das viele verschiedene Ursachen haben kann. Bezogen auf die Schilddrüse ist es – im Gegensatz zum Schwindel – eher typisch für eine Schilddrüsenüberfunktion. Ursache für die Luftnot können zum einen Herzrasen oder Herzrhythmusstörungen sein.

Durch den raschen Herzschlag kann der Betroffene das Gefühl haben, schlechter Luft zu bekommen, dies kann mit einem Angstgefühl einhergehen. Eine Atemnot in diesem Zusammenhang tritt eher attackenweise auf.

Ist die Schilddrüse aufgrund der Überfunktion sehr stark vergrößert, kann es dadurch zu einer Luftnot kommen, die dauerhaft vorhanden ist. Diese kann dann möglicherweise dadurch bedingt sein, dass die deutlich vergrößerte Schilddrüse auf die Luftröhre drückt und diese verengt.

Doch auch eine Schilddrüsenunterfunktion kann zu einer Vergrößerung der Schilddrüse (Kropfbildung, Struma) führen und somit die Atemwege einengen und zu Luftnot führen.

Sehstörungen

Schwindel wie er bei einer Schilddrüsenunterfunktion auftreten kann, kann gelegentlich auch mit Sehstörungen einhergehen.

Häufiger sind Sehstörungen in Zusammenhang mit der Schilddrüse jedoch bei einer bestimmten Form der Schilddrüsenüberfunktion, dem Morbus Basedow. Hierbei kann es zu einer Augenbeteiligung kommen (endokrine Orbitopathie). Äußerlich ist diese Erkrankung vor allem dadurch zu erkennen, dass die Augen weit aus dem Schädel herauszutreten scheinen und wie „aufgerissen“ aussehen. Im Rahmen dieser Erkrankung kommt es häufig zu Sehstörungen, zum Beispiel zum Doppeltsehen (Doppelbilder) oder Verschwommensehen.

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Zittern

Das Auftreten von Zittern in Zusammenhang mit der Schilddrüse ist häufiger bei einer Überfunktion der Schilddrüse anzutreffen.

Hier kommt es neben der Erhöhung von Herzschlag (Tachykardie) und Körpertemperatur (Hyperthermie) sowie Unruhe und häufigen Durchfällen nicht selten zu einem Tremor (Zittern der Hände). Dies ist auf die Überaktivierung des Körpers durch ein Zuviel an Schilddrüsenhormonen zurückzuführen.

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Angstzustände

Auch das Auftreten von Angstgefühlen wird häufiger von Patienten die an einer Schilddrüsenüberfunktion leiden beschrieben während Schwindel bei einer überaktiven Schilddrüse eher im Ausnahmefall auftritt. Begleitend zu dem Angstgefühl können unter anderem Herzrasen, Herzrhythmusstörungen, eine Erhöhung der Körpertemperatur, starke Unruhe, Durchfälle und Gewichtsverlust auftreten.

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Schwitzen

Vermehrtes Schwitzen ist ein häufiges Anzeichen einer Schilddrüsenüberfunktion. Durch die übermäßige Hormonproduktion laufen die Stoffwechselprozesse des Körpers auf Hochtouren und führen somit zu einer vermehrten Wärmefreisetzung in Form von Schweiß.
Des Weiteren haben Schilddrüsenhormone Einfluss auf das Wärme- und Kälteempfinden unseres Körpers und können bei fehlerhaften Konzentrationen falsche Impulse senden.

Alltagstätigkeiten, wie Treppen steigen oder Einkaufstüten tragen, können zu einer über die normalen Maße hinausgehenden Anstrengung und somit zu einer ungewöhnlich starken Schweißproduktion führen.
Doch auch in Ruhe werden von einigen Patienten mit einer Schilddrüsenüberfunktion Schweißausbrüche beschrieben.
Sobald der Hormonspiegel jedoch im Normbereich ist, nimmt das Schwitzen wieder das individuell normale Ausmaß an.
Bei einer vorliegenden Schilddrüsenunterfunktion ist das Schwitzen als typische Symptomatik weniger zu erwarten.

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Therapie - wie sieht die Behandlung bei Schilddrüsenunterfunktion aus?

Tritt der Schwindel in Zusammenhang mit einer Schilddrüsenunterfunktion auf, so muss die Unterfunktion behandelt werden. Dies geschieht in der Regel durch die Substitution (das Ersetzen) von Schilddrüsenhormonen in Form von Tabletten (Thyroxin).

Meist wird in niedriger Dosierung begonnen, die Dosis wird dann, je nach Ansprechen des Patienten und Blutwerten, langsam gesteigert. Die Beschwerden sollten unter der Therapie langsam rückläufig sein, so auch der Schwindel. Es bedarf also in der Regel also keiner zusätzlichen Therapie um den Schwindel im Rahmen einer Schilddrüsenunterfunktion zu behandeln. Bleibt der Schwindel unter der suffizienten Behandlung bestehen, so sollte ein erneutes Abklären der möglichen Ursachen erfolgen.

Wie lange hält der Schwindel im Zusammenhang mit Schilddrüsenunterfunktion an?

Schwindel an sich tritt meist in Form von eher kurzen Attacken auf. Ausnahme hiervon sind neurologisch bedingte Schwindelformen.

Schwindel welcher im Rahmen einer Schilddrüsenunterfunktion auftritt, kann sich verschieden zeigen, es kann zu ebensolchen kurzen Schwindelattacken kommen, es kann jedoch auch ein dauerhaftes Gefühl des „Benebeltseins“ auftreten. Nachdem eine Therapie mit Schilddrüsenhormonen eingeleitet wurde, sollte der Schwindel innerhalb von Tagen bis einigen Wochen deutlich rückläufig sein.

Schwindel nach dem Essen im Rahmen einer Schilddrüsenerkrankung

Dass im Rahmen einer Schilddrüsenerkrankung Schwindel insbesondere nach Einnahme einer Mahlzeit auftritt, ist eher ungewöhnlich. Da der Schwindel sich auf verschiedenste Art und Weise bemerkbar machen kann, ist ein Auftreten nach dem Essen jedoch theoretisch möglich. In der Regel hat dies aber keinen direkten Zusammenhang mit der Nahrungsaufnahme.

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Weitere Informationen

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Autor: Dr. Nicolas Gumpert Veröffentlicht: 14.03.2016 - Letzte Änderung: 18.09.2024