Machen Sie den Selbsttest zum Thema Hüftschmerzen außen und kommen Sie zu Ihrer potentiellen Diagnose.
Lassen Sie sich über unseren Diagnostikbaum zur möglichen Diagnose führen.
Dieser Selbsttest für Hüftschmerzen außen, bzw. Schmerzen im Bereich der Hüfte ist so konzipiert, dass man an Hand der Symptome und Beschwerden auf eine mögliche Diagnose geleitet wird.
Wir haben uns um größtmöglichste Differenzierung bemüht.
Leider sind nicht alle Erkrankungen absolut eindeutig durch die Symptome zu unterscheiden, sondern haben individuellen Charakter, daher dürfen Sie das Ergebnis nur als möglich Diagnose verstehen.
Beachten Sie: Dieser Test ersetzt in keiner Weise eine fachärztliche Diagnostik.
Wenn Sie eine mögliche Diagnose Ihres äußeren Hüftschmerzes erhalten haben, sollte dieser durch eine Facharzt für Orthopädie bestätigt werden.
Lesen Sie die folgenden Symptomkombinationen sorgsam durch und schauen Sie, bei welchen Symptomen Sie die meiste Schnittmenge finden.
Diese Diagnose ist die wahrscheinlichste für Ihre Hüftschmerzen außen.
Bei einseitigen Hüftschmerzen können verschiedene Auslöser in Betracht gezogen werden.
Nach einem Sturz auf eine Seite kann eine Prellung der Hüfte Grund für die Schmerzen sein.
Auch ein Bruch eines Knochens der Hüfte oder des Beckens ist möglich, allerdings bedarf es dazu meist einer großen Krafteinwirkung. Nur bei älteren Menschen, insbesondere Frauen, die unter einer Osteoporose leiden, kann auch ein einfacher Sturz auf eine Seite zu einer Fraktur führen.
Die häufigsten Gründe sind aber Zerrungen und Muskelschmerzen, die durch eine ungeschickte Bewegung, durch vieles Laufen oder Ähnliches ausgelöst werden können.
Bei Muskelschmerzen verlaufen die Schmerzen entlang eines Muskels und lassen sich durch Entlastung behandeln.
Nervenschmerzen können ebenfalls Ursache für Hüftschmerzen außen sein, wenn ein Hautnerv beispielsweise durch enge Kleidung eingeklemmt wird.
Einer dieser Hautnerven (N. cutaneus femoris lateralis) läuft dabei genau an der Außenseite der Hüfte und des Oberschenkels entlang und kann dort Schmerzen, Kribbeln und Gefühlsstörungen auslösen. Dieser Nerv kann außerdem durch seinen Verlauf im Körper bei einer starken Streckung des Beines gereizt werden.
Differentialdiagnostisch muss auch eine Schleimbeutelentzündung (Bursitis trochanterica) in Erwägung gezogen werden.
Hüftschmerzen außen können auch durch einen bestimmten entzündlichen Prozess am Hüftgelenk auftreten, der Bursitis trochanterica (Schleimbeutelentzündung der Hüfte). Frei übersetzt bedeutet dieser Begriff eine Entzündung eines oder mehrerer Schleimbeutel, die zwischen dem oberen Ende des Oberschenkelknochens und den darüber verlaufenden Muskeln oder Sehnen liegen. Schleimbeutel gibt es an vielen anderen Stellen des Körpers, die großen Kräften oder Reibungen ausgesetzt sind, und erfüllen wichtige Funktionen.
Sie dienen als Polster und reduzieren die wirkenden Kräfte, um so einer Beschädigung von:
vorzubeugen.Im Hüftgelenk befinden sich pro Seite mehrere solcher mit Flüssigkeit gefüllter Schleimbeutel. Sind diese entzündet, verursachen sie u.a. Hüftschmerzen außen.
Ursächlich für eine Bursitis trochanterica sind verschiedene Umstände. Im Prinzip steht immer eine Überbelastung oder ein Trauma / Unfall am Beginn der Bursitis trochanterica.
Von Geburt an bestehende Fehlhaltungen wie ein Hüftschiefstand oder unterschiedlich lange Beine erhöhen das Risiko für eine Schleimbeutelentzündung mit Hüftschmerzen außen. Ebenso kommt es vor allem bei Menschen mittleren oder hohen Alters zu von einer Bursitis trochanterica verursachten Hüftschmerzen außen, was sich durch den Verschleiß über die Jahre erklärt. Auch junge Personen leiden unter diesem Krankheitsbild, wenn sie im Sinne von Sport und anderer körperlicher Ertüchtigung die Schleimbeutel und Sehnen überreizen. Schläge auf die Hüfte mit eventueller kleiner Einblutung sind eine der Hauptursachen. Typisch betroffen sind zum Beispiel Torhüter beim Fußball, die oft auf die Hüfte fallen.
Symptomatisch tritt die Bursitis trochanterica durch Hüftschmerzen außen mit Beteiligung des oberen Oberschenkels in Erscheinung, die bei Druck schlimmer werden.
Ebenfalls merkt man beim Gehen ein Stechen, das bis ins Gesäß ausstrahlen kann, und eventuell ein schnappendes Gefühl in der Hüfte. Diese typischen Symptome geben auch den Ausschlag für die richtige Diagnose durch einen Facharzt, nachdem andere Erkrankungen ausgeschlossen wurden.
Behandeln lässt sich die Bursitis trochanterica gut, indem man zunächst jede Bewegung vermeidet und die betroffene Stelle kühlt. Bleiben die Hüftschmerzen außen nach einigen Tagen bestehen, können antientzündliche Mittel wie Diclofenac oder Cortison zum Einsatz kommen.
Selten ist ein Absaugen des Beutels nötig. Nach der Therapie sollte ein auslösender Faktor nach Möglichkeit behoben werden. Führt all dies nicht zum Erfolg, kann über ein Entfernen des Schleimbeutels nachgedacht werden.
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Die meisten Hüftschmerzen sind außen an der Hüfte lokalisiert und gehen von den Ansätzen verspannter Muskeln am großen Rollhügel (Trochanter major) aus. Erst bei lang andauernden Verspannungen im Bereich der Hüft- und Oberschenkelmuskulatur kann es zu schmerzhaften Hüftgelenkschäden kommen.
Dumpfe Hüftschmerzen, die außen am Oberschenkel verspürt werden, deuten häufig auf eine Schleimbeutelentzündung (Bursitis trochanterica) hin. Das Gewebe rund um den großen Rollhügel, einem Knochenvorsprung des Oberschenkelknochens, ist besonders anfällig für Entzündungen.
Häufig treten die Hüftschmerzen außen am Oberschenkel beim Liegen auf der Seite auf, können sich aber auch unter Belastung (wie beim Joggen) verstärken.
Brennende Schmerzen außen an der Hüfte können außerdem durch Nervenreizungen verursacht werden. Verschiedene Nerven (N. ischiadicus, N. femoralis, N. obturatorius oder einige Hautnerven) können entweder an der Nervenwurzel an der Wirbelsäule eingeengt sein oder im Verlauf durch Muskeln oder geschwollenes Gewebe gedrückt werden. Ursächlich für eine solche Nervenreizung sind häufig Druck von außen oder zu enge Kleidung, Übergewicht, Fettgewebe oder Muskeltraining.
Bei Schmerzen, die außen an der Hüfte lokalisiert sind, ist es wichtig, sich Klarheit über die Ursache zu verschaffen. Die Hüftschmerzen entstehen oft durch einseitiges Training oder Überbelastungen. Deshalb ist Schonung und Vermeidung von chronischer Überreizung meist die richtige Vorgehensweise gegen die Schmerzen. Außerdem sollte das Training den Hüftschmerzen angepasst werden und schmerzverstärkende Bewegungen vermieden werden.
Viele weitere Informationen erhalten Sie unter unserem Thema: Hüftschmerzen beim Joggen
Beidseitige Hüftschmerzen sprechen eher für eine systemische Ursache, da sie beide Seiten betrifft. Hier kann es sich um die Hüftarthrose (Coxarthrose) handeln. Die Arthrose im Hüftgelenk ist in erster Linie ein normaler Alterungsprozess, da sich die Hüftgelenke im Laufe der Zeit abnutzen.
Dabei kommt es zum Knorpelschwund, sodass der Hüftkopf des Oberschenkelknochens direkt auf dem Knochen seiner Gelenkpfanne (Acetabulum) reibt. Dies führt durch die Reibung zu Schmerzen und häufig ist dieser Prozess auf beiden Seiten der Hüften vorhanden.
Die Arthrose kann sich durch einseitige Belastung oder nach einem Bruch auch nur auf einer Seite zeigen. Eine Hüftarthrose entwickelt sich ausgeprägter und schneller bei Übergewicht und Fehlbelastungen. Bei großem Gewicht lastet mehr Kraft auf den Hüftgelenken und der Verschleiß geht schneller vonstatten. Daher kann eine Gewichtsnormalisierung den Prozess aufhalten, sodass es sich nicht weiter verschlimmert. Aber auch Fehlstellungen, die angeboren sein können (Hüftdysplasie, Beinlängenunterschiede, aseptische Hüftkopfnekrose (M. Perthes)), oder nach einem Bruch oder einer Operation auftreten, können zu einer Hüftarthrose führen. Ebenso begünstigen Durchblutungsstörungen den Knorpeluntergang, da dieser dann nicht ausreichend versorgt wird.
Zunächst sind die Schmerzen beim Bewegen nach Ruhephasen (Aufstehen, Anlaufschmerzen) ausgeprägt, später, je mehr Knorpel untergegangen ist, ist der Schmerz dauerhaft.
Neben einer Gewichtsnormalisierung hilft ein Muskelaufbau durch Sportarten wie Fahrradfahren oder Schwimmen. Gegen die Schmerzen und die Entzündung können Schmerzmittel eingenommen werden. Wenn keine konservativen Maßnahmen mehr helfen, kann über eine Knorpelaufbautherapie nachgedacht werden. Bei ausgeprägten Befunden, die man im Röntgenbild der Hüfte gut erkennen kann und starkem Leidensdruck, ist aber ein künstliches Hüftgelenk unumgänglich.
Haben Sie weiteres Interesse an diesem Thema? Lesen Sie mehr dazu in unserem nächsten Artikel: Schmerzen im Oberschenkel und in der Hüfte
Eine Entzündung des Hüftgelenks (Arthritis) im Rahmen einer rheumatischen Erkrankung kann ebenfalls Ursache für beidseitige Hüftschmerzen sein. Die Arthritis befällt viele Gelenke und kann in Schüben auftreten, eine sichere Abklärung erfolgt mittels klinischer Untersuchung, Blutuntersuchung und ggf. Röntgenaufnahmen. Eine Entzündung kann sich auch durch bakterielle Infektionen oder auf dem Boden einer Arthrose entwickeln.
Auch Muskelansatzschmerzen, Nervenentzündungen und Schleimbeutelentzündungen können beidseits auftreten, betreffen jedoch häufiger nur eine Seite (siehe einseitig).
Weiter zu den möglichen Ursachen für Hüftschmerzen außen zählt ein in der Umgangssprache als schnappende Hüfte benanntes Phänomen, auch unter Coxa saltans bekannt. Meist wird dabei angenommen, dass es sich bei der schnappenden Hüfte um ein Rein- und Rausspringen des Oberschenkelknochens in der Hüftgelenkspfanne mit den damit verbunden Hüftschmerzen außen handelt, was jedoch nicht der Fall ist. Die schnappende Hüfte kommt dadurch zustande, dass ein Teil eines sehnenartigen Bandes, des Tractus iliotibialis, aufgrund einer Schwäche im Bindegewebe an einem Knochenvorsprung (Osteophyt) des Oberschenkelknoches (am Trochanter major) hängen bleibt.
Bei weiterem Ausführen der Bewegung wird der Widerstand schnappartig überwunden und der Tractus ist wieder in seiner richtige Lage. Dies verursacht ein schnappendes Gefühl, teilweise kann man die schnappende Hüfte als dumpfes Geräusch sogar hören.
Die schnappende Hüfte ist eine Erkrankung vorwiegend des mittleren Lebensalters und kommt sowohl bei Beugung als auch bei Streckung im Hüftgelenk vor, also typischerweise beim Gehen.
Bei einem Großteil der Menschen mit diesem Bild bestehen keine Einschränkungen oder Beschwerden. Einige Menschen jedoch, darunter die, die viel Sport machen oder eine angeborene Fehlstellung in der Hüfte haben, klagen teilweise über Hüftschmerzen außen.
Diese können dann entstehen, wenn die Gelenke und Bänder über die Maße in Anspruch genommen wurden oder das Ausmaß der schnappenden Hüfte sehr ausgeprägt ist. Treten Beschwerden auf, gibt es eine Reihe von möglichen Behandlungsmaßnahmen. Grundsätzlich ist hier eine regelmäßige Krankengymnastik angebracht. Ziel ist es, mit gezielten Übungen den sehnenartigen Strang zu stärken und auch elastischer zu machen, was zu einer deutlichen Besserung der schnappenden Hüfte führen kann.
Allgemein schmerzlindernde Mittel sind bei im Vordergrund stehenden Hüftschmerzen außen sinnvoll, zum Beispiel in Form von Diclofenac / Voltaren. Kortisonspritzen können injiziert werden, wenn ein entzündlicher Vorgang die Schmerzen verstärkt. Sind die Beschwerden trotzdem zu stark, besteht die Möglichkeit, ein lokales Betäubungsmittel direkt in die betroffene Stelle zu spritzen, was eine schnelle aber kurzfristige Linderung bringt. Zuletzt bietet sich die Möglichkeit einer Operation. Bei diesem nur in Ausnahmefällen durchgeführten Eingriff kann der schnappende Sehnenstrang an dem Knochenvorsprung, über den er zieht, fixiert werden.
Viele weitere Informationen erhalten Sie unter unserer Seite: Schnappende Hüfte
Wenn die Hüfte beim nach außen drehen schmerzt, kann dies auf eine Arthrose hindeuten. Aber auch nach einer Zerrung oder einem Sturz kann diese Bewegung schmerzhaft sein. Am besten schließt man dann mit einem Röntgenbild eine Fraktur aus.
Wenn das Bein nach einem Sturz nach außen gedreht liegt und schmerzt und ggf. noch verkürzt im Vergleich zur Gegenseite ist, dann spricht dies sehr für eine Schenkelhalsfraktur.
Eine Gelenkblockade im Hüftgelenk kann zu Schmerzen beim Drehen des Beins nach außen führen. Oft ist die Außendrehung dann gar nicht mehr möglich. Aber auch hier sind Entzündungen im Hüftgelenk (Arthritis), Schleimbeutelentzündungen und andere Ursachen möglich. Ratsam ist einen Spezialisten aufzusuchen, der zwischen den einzelnen Möglichkeiten zu unterscheiden weiß.
Weitere Informationen zum Thema Hüftschmerzen außen finden Sie unter:
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