Alles zu den Indikationen, aber auch Risiken und Kontraindikationen des Vibrationstrainings.
In diesem Thema werde ich mich auf die Einsatzgebiete des Vibrationstrainings im Bereich der medizinischen Indikationen beschränken. Bei den unterschiedlichsten Krankheitsbildern, Schädigungen und Verletzungen kommt es primär – direkt durch die Schädigung- oder sekundär durch Reduktion des alltäglichen Bewegungs- oder Trainingsumfangs zu Defiziten in der muskulären Aktivierungsfähigkeit.
Schonhaltungen und kurze Inaktivitätsphasen, bedingt durch Schmerz oder Schädigung im muskeloskelettalen System führen auf die Dauer zu beschleunigten neurodegenerativen Veränderungen. Insbesondere bei neurologischen Krankheitsbildern kommt es zu miteinander korrelierendem Leistungsabfall in der Haltungskontrolle, der Mobilität und den Einschränkungen der Lebensqualität.
Dieser Teufelskreis kann weder durch Verstärkung der Trainingseinheiten (mangelnde energetische Voraussetzungen!) noch durch Beeinflussung des zu Grunde liegenden Krankheitsbildes unterbrochen werden.
An diesem Punkt kommt die Möglichkeit des Vibrationstrainings ins Spiel. Die externe Applikation von Vibrationsreizen ermöglicht neuronale und muskuläre Aktivität, die die Patienten mit ihrer individuell unterschiedlichen Grundproblematik nicht mehr durch selbstständiges Training erreichen können. Der Einsatz des Vibrationstrainings kann in diesen Fällen nicht nur ergänzend, sondern ausschließlich möglich sein.
Schlaffe Lähmungen:
Verlust an Muskelmasse und Muskelleistung
(Kraftzuwachs, Kraftaufbau, Koordinationsverbesserung, Erhöhung der Muskelleistung)
vor allem im Frequenzbereich über 15Hz!
Eventuellen Nebenwirkungen des Vibrationstrainings können durch langsames Steigern der Trainingsintensität vorgebeugt werden!
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