In diesem Artikel geht es um Schmerzen im Zeigefinger und die Ursachen dafür sowie Therapieansätze, Diagnose und Dauer der Schmerzen.
Schmerzen im Zeigefinger sind ein sehr häufiges Symptom, das viele Menschen betrifft. Die Schmerzen können dabei von unterschiedlicher Art sein: Es gibt stechende, dumpfe, drückende oder pochende Schmerzen. Manche Schmerzen treten ausschließlich während oder nach Belastung des Zeigfingers auf, andere sind dauerhaft und/oder unabhängig von Belastung oder Bewegung. Außerdem muss unterschieden werden, ob die Schmerzen in die Hand selbst ausstrahlen.
Teilweise sind Schmerzen im Zeigefinger von sogenannten neurologischen Symptomen begleitet, die häufig als Kribbeln ("Ameisenlaufen") oder Taubheit ("pelziges Gefühl") wahrgenommen werden.
Die Behandlung und Therapie muss immer davon abhängig sein, welche Ursache die Schmerzen haben. Bei traumatischen Verletzungen wie einem Haushalts- oder Sportunfall ohne Risse oder Schnitte in der Haut kann die sogenannte PECH-Regel angewendet werden. Wenn die Haut verletzt ist und Blut austritt, sollte zuerst mit einer sterilen Kompresse o.ä. die Blutung gestoppt werden. Wenn die Blutung nach wenigen Minuten nicht von allein stoppt, muss ein Arzt aufgesucht werden. Bei den rheumatischen Erkrankungen oder Arthrosen muss jeweils eine spezielle Therapie durchgeführt werden. Hier kommen in der Regel konservative Maßnahmen wie Krankengymnastik, Kühlpads oder spezifische Medikamente zum Einsatz, seltener aber auch operative Maßnahmen.
Ursachen für Schmerzen im Zeigefinger gibt es sehr viele. Grundsätzlich muss zwischen verschiedenen großen Kategorien unterschieden werden: Sogenannte traumatische Verletzungen (Trauma) entstehen durch Krafteinwirkung von außen, beispielsweise Sportverletzungen, bei denen der Finger unnatürlich umgebogen wird, aber auch durch Einklemmungen oder Schläge auf den Finger. Einfachste Beispiele sind hierfür ein verstauchter oder (an-)gebrochener Finger. Bei traumatischen Verletzungen ist die Ursache in der Regel offensichtlich und wird vom Patienten selbst festgestellt. Überschneidungen gibt es hier zur sehr häufig auftretenden Arthrose, dem sogenannten Gelenkverschleiß.
Im Gegensatz dazu stehen entzündliche Erkrankungen, die beispielsweise durch einen Eintritt von Bakterien über eine Wunde im Finger entstehen. Entzündungen können aber auch ohne Fremdkörper entstehen, zum Beispiel bei den sogennanten Autoimmunerkrankungen. Hier greift das Immunsystem körpereigene Strukturen an. Ein weiterer wichtiger Punkt sind die sogenannten internistischen Erkrankungen. Diese sind Erkrankungen, die nicht nur auf den Finger begrenzt sind, sondern in mehreren Organen oder im ganzen Körper stattfinden, deren Symptome sich aber im Zeigefinger zeigen.
Unter der Heberden-Arthrose versteht man die Arthrose des Fingerendgelenks (auch oft "distales Interphalangealgelenk" oder DIP genannt). Typischerweise betroffen sind der Zeigefinger und der kleine Finger. Dazu bilden sich sogenannte Heberden-Knoten, die am Fingergelenk tastbar und meistens auch sichtbar sind. Die Konsistenz der Knoten ist knorpelig-hart, ähnlich den harten Anteilen der Ohrmuschel. Typisch ist ein schubförmiger Verlauf, während den Schüben treten Symptome wie Schmerzen, Bewegungseinschränkungen und Kraftverlust auf. Zwischen den Schüben können die Symptome zurückgehen oder sogar ganz verschwinden.
Die Heberden-Arthrose betrifft in der Regel Frauen (zu etwa 80%) und tritt sehr häufig in den Wechseljahren auf. Daher wird diskutiert, ob eine hormonelle Umstellung im Körper Ursache für die Heberden-Arthrose sein könnte. Außedem tritt eine Häufung innerhalb von Familien auf, weswegen auch genetische Faktoren wahrscheinlich eine Rolle spielen. Die Heberden-Arthrose kann auch gemeinsam mit einer Bouchard-Arthrose auftreten (s.u.).
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Unter der Bouchard-Arthrose versteht man die Arthrose des Fingermittelgelenks. Das klinische Bild ist dem der Heberden-Arthrose (s.o.) ähnlich. Auch hier entstehen Schwellungen und Schmerzen mit Bewegungseinschränkung, auch Heberden-Knötchen (s.o.) können auftreten. Auch die Bouchard-Arthrose betrifft häufiger Frauen, insgesamt ist sie aber seltener als die Heberden-Arthrose. Wenn die Krankheit fortgeschritten ist, können auch dauerhafte Schmerzen im Ruhezustand eintreten. Die Bouchard-Arthrose geht außerdem häufig mit Arthrose in anderen Gelenken wie Knie oder Wirbelsäule einher.
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Bei einer Sehnenscheidenentzündung, Tendovaginitis, handelt es sich um eine Entzündung von hüllenartigen Strukturen, die Muskeln umgeben. Jede Sehnenscheide kann betroffen sein, das heißt sowohl die Beugesehnen als auch die Strecksehnen. Das Hauptsymptom einer Sehnenscheidenentzündung im Zeigefinger sind Schmerzen im Bereich der betroffenen Sehnenscheide, die bei Bewegung schlimmer werden. Im Bereich des nächsten Gelenks zeigen sich typischerweise eine Schwellung und Rötung.
Eine Sehnenscheidenentzündung im Zeigefinger wird meistens konservativ behandelt. Das bedeutet, dass man oft mittels Ruhigstellung und schmerzlindernden Salben oder Tabletten die bbeispielsweise die Wirkstoffe Ibuprofen oder Diclofenac beinhalten, therapiert.
Bei der Gicht treten die Schmerzen, im Vergleich zu den meisten anderen genannten Krankheiten, sehr plötzlich auf. Es kommt zu den typischen Symptomen Rötung, Schwellung und Überwärmung an einem Gelenk. Oft tritt der Gichtanfall nach einer besonders üppigen Mahlzeit, oft auch nach Alkoholkonsum auf. Mit einer Blutentnahme kann die Diagnose dann in der Regel gesichert werden. Im Blutbild zeigen sich erhöhte Harnsäure- und Entzündungswerte. Im Rahmen der Untersuchung sollte dann auch die Nierenfunktion abgeklärt werden. Dabei kann die Gicht nahezu jedes Gelenk befallen, am häufigsten ist die Großzehe betroffen. Ein Befall des Zeigefingers ist aber prinzipiell auch möglich.
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Die im Volksmund bekannte Erkrankung "Rheuma" ist eigentlich keine eigenständige Krankheit. Obwohl früher Rheuma eine Bezeichnung für eine eigenständige Krankheit war, wurde in den letzten Jahrzehnten herausgefunden, dass es viele Erkrankungen gibt, die Symptome eines sogenannten Rheumas machen. Diese Erkrankungen fasst man unter dem "Rheumatoiden Formenkreis" zusammen. Die häufigste Erkrankung aus dem Formenkreis ist die rheumatoide Arthritis. Diese kann sich auch am Zeigefinger ausbilden. Hier sind in der Regel die Fingergrundgelenke und die Fingermittelgelenke betroffen. Außerdem betrifft die Erkrankung normalerweise symmetrisch an beiden Händen die selben Gelenke.
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Die Psoriasisarthritis bezeichnet die Arthritis (Gelenkentzündung) bei Patienten mit Psoriasis (Schuppenflechte). Diese kann große Gelenke wie Knie oder Wirbelsäule, aber auch die Finger und Hände betreffen. Bei einem Befall der Finger sind in der Regel die Mittel- und Endgelenke betroffen. Im Gegensatz zu den meisten anderen rheumatoiden Krankheiten ist bei der Psoriasis-Arthritis oft nur ein Finger betroffen, an diesem dann aber alle Gelenke ("Befall im Strahl"). Der betroffene Finger ist dann typischerweise geschwollen und eingeschränkt in der Bewegung.
Verletzungen an der Kapsel sind sehr häufige Verletzungen des Fingers, insbesondere auch des Zeigefingers. Die Kapsel ist ein Bandapparat, der jedes Fingergelenk umgibt und es stabilisiert. Im Volksmund wird eine Kapsel- oder Bänderverletzung oft "Verstauchung" genannt. Sie entstehen bei Gewalteinwirkung von außen, meist durch Umbiegen entgegen der natürlichen Gelenkrichtung. Typische Ursachen sind Sportunfälle (insbesondere Ball- oder Kampfsport) oder Haushaltsunfälle. Meistens wird die Gelenkkapsel gezerrt, in schweren Fällen kann die Kapsel reißen und dabei eventuell sogar Knochenanteile mit ausreißen. Dann ist oft auch das Gelenk sichtbar luxiert ("ausgekugelt"). In diesen Fällen muss auf jeden Fall ein Arzt konsultiert werden.
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Bei Schmerzen im Zeigefinger können auch begleitende Symptome auftreten, also andere Krankheitszeichen, die zusammen mit dem Schmerz auftreten. Bei einem Trauma (Verletzung durch äußere Kräfte) wie einem Sport- oder Haushaltsunfall treten typische Symptome wie Rötung und Schwellung neben dem Schmerz auf. Bei einem spitzen Trauma, bei dem auch die Haut verletzt wird, kann Blut austreten, während bei einem stumpfen Trauma das Blut nicht abfließen kann und sich dann als Hämatom (Blauer Fleck) bemerkbar macht. Hierzu kommt oft eine durch die Schwellung bedingte Bewegungseinschränkung, durch die der Finger nicht mehr richtig gebeugt, gestreckt oder belastet werden kann. Wenn in einer Form auch Nerven belastet sind - zum Beipsiel beim Karpaltunnelsyndrom, oder auch beim Bandscheibenvorfall -, kommt es zu typischen Symptomen einer Nervenreizung wie Taubheitsgefühl oder Kribbeln (Ameisenlaufen). Häufig besteht dann auch eine sogenannte Ausstrahlung, das heißt, dass der Schmerz auch in andere Stellen, wie in die Hand oder sogar in den Arm, bemerkbar ist. Bei begleitenden neurologischen Symptomen wie Kribbeln oder Taubheit sollte schnell ein Arzt aufgesucht werden.
Eine Schwellung ist ein typisches Begleitsymptom von verschiedenen Ursachen für Schmerzen im Zeigefinger. Es handelt sich dabei um eine Flüssigkeitsansammlung im Gewebe. Eine Schwellung ist ein unspezifischer Hinweis auf eine Gewebsverletzung oder Entzündung.
Die Schwellung mit Schmerzen am Zeigefinger hat meistens Trauma zur Ursache. Hier unterscheidet man zwischen dem spitzen Trauma, beispielsweise einer Stichverletzung mit einem Messer, und dem stumpfen Trauma, beispielsweise bei einem versehentlich eingeklemmten oder umgebogenen Finger. Die Schwellung entsteht dann größtenteils durch einen Austritt von Blut aus einem verletzten Blutgefäß, was zu einem Hämatom (Blauer Fleck) führen kann. Hinzu kommt beim Trauma zu geringen Teilen auch noch eine Ausschüttung von sogenannten Entzündungsmediatoren des Körpers. Durch diese wird die Wundheilung und die Abwehr gegen eventuell eingetretene Bakterien beschleunigt, allerdings entstehen die typischen Entzündungszeichen, zu denen auch Schwellung gehört. Dieser Entzündungsprozess sorgt auch bei den entzündlichen Ursachen (s.o.) für die Schwellung, hier kommt es aber oft zu einer falsch regulierten, chronischen und zu starken Entzündung, die dann keine positiven Auswirkungen mehr hat.
Unter Schmerzen an der Fingerkuppe des Zeigefingers versteht man schmerzhafte Empfindungen oberhalb des Fingerendgelenks. Die Schmerzen in diesem Bereich können auch im Bereich des Fingernagels vorkommen oder von diesem aus ausstrahlen. Je nach Ursache der Schmerzen kann sich die Schmerzqualität stark unterscheiden. Bei Nervenverletzungen können neben Schmerzen Symptome wie Kribbeln, Ameisenlaufen oder ein Taubheitsgefühl an der Fingerkuppe auftreten. Neben einer Nervenverletzung sind weitere mögliche Ursachen eine Überbeanspruchung, zum Beispiel im Rahmen einer Bürotätigkeit, eine Gelenkentzündung oder eine Sehnenscheidenentzündung im Zeigefinger.
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Wenn der Zeigefinger bei Bewegung schmerzt, können sich viele Krankheitsbilder dahinter verstecken. Nach der Häufigkeit ist wieder das unkomplizierte Trauma die häufigste Ursache, allerdings können auch fast alle der anderen oben genannten Krankheiten die Ursache sein. Bei älteren Patienten ohne weitere Symptome sollte an eine Arthrose gedacht werden, auch eine rheumatoide Arthritis kann sich erst im späteren Lebensalter manifestieren. Gerade bei jungen Menschen kann, insbesondere bei hoher Belastung des Zeigefingers, wie sie zum Beispiel bei Arbeit am Computer auftritt, eine Überbelastung auftreten. Häufige Komplikation ist dann auch die Sehnenscheidenentzündung. Prinzipiell können aber alle Erkrankungen, die den Zeigefinger betreffen, auch bei Bewegung schmerzen - auch wenn die Bewegung an sich nicht die Ursache für die Schmerzen ist.
Schmerzen im Zeigefinger beim Beugen und Strecken des Fingers sind ein sehr häufiges Symptom. Sie treten nach fast jeder Kapselverletzung, aber auch oft im Rahmen von Arthrose oder rheumatoider Arthritis auf (s.o.). Da Schmerzen beim Beugen und Strecken sehr unspezifisch sind, sollte bei unbekannter Ursache der Schmerzen immer ein Arzt zu Rate gezogen werden.
Nächtliche Schmerzen im Zeigefinger können ein Frühsymptom eines Karpaltunnelsyndroms sein. Typischerweise kommen die Schmerzen dabei im Daumen, Zeigefinger und Mittelfinger vor und bessern sich nach Massieren oder Ausschütteln der betroffenen Hand.
Darüber hinaus können nächtliche Schmerzen im Zeigefinger ein Symptom weiterer Ursachen sein. Um eine Nervenschädigung auszuschließen, sollte man sich einem Arzt vorstellen und die Hand untersuchen lassen.
Als Schnappfinger bezeichnet man eine besondere Form der Sehnenscheidenentzündung. Dabei liegt eine Tendovaginitis stenosans im Bereich der Beugesehnen der Hand vor. Man nennt den Schnappfinger auch „schnellender Finger“, Triggerfinger.
Charakteristischerweise ist das erste Ringband von einer Verengung betroffen und die Sehne kann nicht frei durch das Band hindurch gleiten. Dadurch werden Beugung und Streckung des Zeigefingers behindert und klinisch „schnappt“ der Finger ruckartig bei Beugung oder Streckung. Neben einer Steifigkeit des betroffenen Fingers können die Betroffenen unter einer druckschmerzhaften Schwellung und einem Spannungsgefühl leiden.
Zunächst wird der Schnappfinger meistens konservativ behandelt, mit entzündungshemmenden Salben oder Kortison. Langfristig kann nur eine kurze Operation helfen, wobei die Ringbandstenose unter Betäubung gespalten wird.
Nähere Informationen zur OP finden Sie unter: Operation eines schnellenden Fingers oder Therapie eines schnellenden Fingers
Die Diagnose Schmerzen im Zeigefinger wird in der Regel vom Patienten selbst gestellt. Um die Ursache der Schmerzen herauszufinden, wird dann in der Regel ein Arzt benötigt, der weitergehende Untersuchungen durchführt. Lediglich bei klaren traumatischen Ursachen wie einem Schnitt oder einer Prellung kann die Ursache vom Patienten selbst gestellt werden und bei milden Symptomen auch ein Arztbesuch abgewartet werden.
Bei Schmerzen im Zeigefingergrundgelenk liegt oft eine rheumatische Erkrankung vor. Diese wird in der Regel mit Schmerzmitteln und Entzündungshemmern behandelt. Wenn sich bereits sogenannte Rheumaknoten gebildet haben, durch die das Gelenk stark verformt ist, kann auch eine Operation zu einer wesentlichen Verbesserung der Schmerzen und der Bewegungseinschränkung führen. Wenn eine Arthrose vorliegt steht ebenfalls die Schmerztherapie im Vordergrund. Zur langfristigen Behandlung können verschiedenste Therapiemöglichkeiten abgewägt werden, bitte beachten Sie hierzu den eigenständigen Eintrag der Arthrose.
Die Schmerzen im Zeigefingermittelgelenk sind bei älteren Menschen ohne vorangegangenes Trauma typisch für eine Bouchard-Arthrose. Die Bouchard-Arthrose wird in der Regel schonend therapiert, nur selten sind die Schmerzen oder Einschränkungen in der Bewegung so stark, dass operiert werden muss. Im Zeigefingermittelgelenk kann sich auch eine rheumatoide Arthritis bemerkbar machen, siehe hierzu oben (Schmerzen im Zeigefingergrundgelenk).
Die Arthrose des Zeigefingerendgelenks tritt ebenfalls häufig bei älteren Menschen auf und nennt sich Heberden-Arthrose. Auch hier werden erstrangig mit Medikamenten die Schmerzen therapiert und die Entzündung gehemmt. Im Vergleich zur Bouchard-Arthrose und zur rheumatoiden Arthritis haben hier die operativen Verfahren wie zum Beispiel die Gelenkversteifung einen höheren Stellenwert.
Schmerzen zwischen dem Zeige- und Mittelfinger können durch verschiedene Ursachen hervorgerufen werden. Ein Karpaltunnelsyndrom kann als Frühsymptom Schmerzen in diesem Bereich auslösen. Daneben können Sehnenverletzungen oder Gelenkkapselverletzungen im Bereich der Handwurzelknochen und Finger
Kapselverletzungen und Sehnenverletzungen ebenfalls Schmerzen auslösen, die in den Bereich zwischen Zeige- und Mittelfinger ausstrahlen. Eine Überbelastung im Rahmen einer Bürotätigkeit ist eine weitere mögliche Ursache für diese Beschwerden. Eine Ruhigstellung und das Auftragen entzündungshemmender Salben mit den Wirkstoffen Ibuprofen oder Diclofenac kann bei einer Überbelastung helfen, die Symptome zu lindern.
Treten Schmerzen beim Bedienen der Maus des Computers auf, spricht das häufig für eine Überbelastung durch eine starke einseitige Nutzung der Computer-Maus. Gelegentlich treten neben Schmerzen Missempfindungen auf, wie Kribbeln, Ameisenlaufen oder Taubheitsgefühl. Die Symptome können vom Zeigefinger bis in den Arm und die Schulter ausstrahlen. Bei einem derartigen Ausstrahlen der Beschwerden spricht man von einem Mausarm oder RSI-Syndrom (Repetitive Strain Injury Syndrom).
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Wie lange die Schmerzen im Zeigefinger andauern ist stark davon abhängig, welche Erkrankung vorliegt. Für die rheumatischen Erkrankungen ist es typisch, dass die Schmerzen Schubweise auftreten, also für mehrere Tage oder Wochen anhalten und dann auch für längere Zeit wieder verschwinden. Der Verlauf der Schmerzen kann auch von der Tageszeit abhängig sein. Beispielsweise ist für die rheumatischen Erkrankungen typisch, dass morgens Schmerzen auftreten, die sich dann im Laufe des Tages verbessern.