Metformin ist ein Medikament, welches bei Diabetes mellitus Typ 2 gegeben wird, vor allem, wenn zusätzlich Übergewicht besteht.
Metformin ist ein Arzneimittel, welches bei Diabetes mellitus Typ 2 gegeben wird, vor allem, wenn leichtes Übergewicht besteht.
Es senkt den Blutzuckerspiegel, welcher bei Diabetes erhöht ist sehr effektiv und wird schon lange eingesetzt.
Die Dosierung des Medikaments kann sehr unterschiedlich sein. Man nimmt es aber in der Regel einmal bis dreimal am Tag immer zu den Mahlzeiten ein.
Meist wird mit einer kleinen Dosis begonnen und dann immer weiter erhöht, je nachdem wie der Patient es verträgt.
Metformin ist ein sehr starkes Medikament, welches durchaus einige Nebenwirkungen mit sich bringt. Dies wären vor allem Magen-Darm-Beschwerden wie Durchfall, Erbrechen und auch Verstopfungen.
Außerdem klagen einige Patienten über starke Magenschmerzen.
Es gibt noch weitere Nebenwirkungen wie Hautrötungen, Geschmacksveränderungen, Leberentzündungen und Blutarmut.
Außerdem besteht die Möglichkeit einer etwas schwerwiegenderen Nebenwirkung, der Laktatazidose, welche weiter unten beschrieben wird.
Bei schweren Nierenleiden und Lebererkrankungen, Alkoholismus, Herzinsuffizienz, Übersäuerung sowie Diabetes mellitus Typ 1 und der diabetischen Ketoazidose stellt Metformin eine Kontraindikation dar und ist gänzlich ungeeignet.
Sollte die Patientin schwanger werden wollen, sollte sie dringend Rücksprache mit ihrem Arzt halten, denn dann wird statt des Medikaments eher eine Blutzuckereinstellung durch Insulinspritzen durchgeführt, kann aber, wenn es benötigt wird, durchaus während der Schwangerschaft eingenommen werden – dies gilt jedoch vor allem für jene Frauen, die zusätzlich zu Diabetes mellitus Typ 2 noch unter dem PCO Syndrom leiden.
Metformin hilft auch in gewisser Weise bei der Gewichtsreduktion. Es ist aber kein richtiges Abnehmmittel. Da es aber hilft, den Blutzucker einzustellen, verringert es diabetesabhängige Nebenwirkungen, dennoch ist eine Ernährungsumstellung und ein Gewichtsverlust unumgänglich.
Eine Laktatazidose kann durch die Kombination aus Metformin mit übermäßigem Alkoholkonsum verursacht werden und ist durchaus eine ernsthafte Erkrankung.
Laktatazidose bedeutet, dass das Blut und das Gewebe im Körper zu sauer sind.
Der pH-Wert ist deutlich zu niedrig und es liegt eine zu hohe Laktatkonzentration vor.
Diese beiden Symptome gepaart grenzen die Laktatazidose übrigens auch von einer herkömmlichen metabolischen Azidose ab, welche sich nur durch einen niedrigen pH-Wert äußert.
Bei dieser Erkrankung ist der aerobe (sauerstoffverbrauchende) Glukoseabbau gestört, es ist also eine Zellstoffwechselerkrankung.
Eine Laktatazidose ist nicht ganz ungefährlich und muss dringend behandelt werden, da sie in schweren Fällen sogar zu Schock und Nierenversagen führen kann.
Symptome sind vertiefte und schwerere Atmung, Übelkeit und Erbrechen.
Die Symptome sind nicht sehr spezifisch und eindeutig, weshalb es wichtig ist, dass eine Laboruntersuchung durchgeführt wird.
Nur so kann man sicher sagen, ob eine solche Laktatazidose vorliegt oder nicht. Die Ursachen sind vielfältig und können eine Sepsis (Blutvergiftung), aber auch Leber- oder Nierenschäden sein.
Manche Medikamente, wie das Metformin, können ebenso eine Laktatazidose hervorrufen. Vor allem, wenn man Metformin mit viel Alkohol zu sich nimmt, ist eine Laktatazidose nicht unwahrscheinlich.
Therapieren kann man die Krankheit nur, wenn man die Ursache behebt. Dann pendelt sich der Stoffwechsel meist von selbst wieder ein.
Das Medikament Metformin geht zahlreiche Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln ein.
Bei manchen Röntgenuntersuchungen oder aber auch bei anderen bildgebenden Verfahren, wird in den Körper ein iodhaltiges Kontrastmittel gespritzt, welches sich verteilt und so einzelne Strukturen und Gebiete, aber auch Tumore und so weiter sichtbar machen soll.
Es verträgt sich aber nicht mit dem Arzneimittel Metformin. Man sollte seinen Arzt in Kenntnis setzen, wenn eine solche Untersuchung durchgeführt werden sollte.
Es ist nämliche erforderlich die Filmtabletten einige Zeit vor und nach der Untersuchung abzusetzen. Mindestens sollten es aber 48 Stunden sein. Eine genaue Auskunft, wie lang die Pause davor und danach sein soll, kann der behandelnde Arzt geben.
Außerdem kann es sein, dass der Blutzuckerwert nicht stimmt oder die Einnahmedosis verändert werden muss, wenn man zusätzlich zu Metformin eines der nachfolgenden Medikamente nimmt:
Diuretika, das sind harntreibende Substanzen, welche dem Körper Wasser entziehen, wenn die Patienten beispielsweise unter Ödemen oder Bluthochdruck leiden.
Außerdem muss man es dem Arzt melden, wenn man Beta-2-Agonisten zur Behandlung von Asthma einnimmt oder man Kortikosteroide, zur Behandlung von einer Vielzahl von Entzündungen, wie Rheuma oder aber auch von Hautproblemen einnimmt.
Auch andere Medikamente, welche man gegen die Zuckerkrankheit einnimmt, können mit Metformin wechselwirken. Deshalb gilt auch hier erhöhte Vorsicht und man sollte dies seinem Arzt direkt mitteilen. Am besten ist es immer, man zählt alle Medikamente auf, welche man einnimmt, sollte man ein neues Arzneimittel erhalten.
So kann nichts übersehen werden und der Arzt hat direkt einen Überblick über die Gesamtsituation.
In Verbindung mit Metformin, sollte man dringend auf übermäßigen Alkoholkonsum verzichten.
Wichtig ist, dass man sich klar macht, dass dieses Arzneimittel die Wirkung von Alkohol deutlich erhöht und beschleunigt. Die meisten Betroffenen reagieren viel sensibler als sonst auf die alkoholischen Getränke und der Körper verträgt deutlich weniger. Die Patienten fühlen sich viel schneller deutlich schlechter.
Außerdem kann die Kombination zum Beispiel eine Laktatazidose auslösen oder einen Unterzucker bedingen. Ganz gefährlich wird es auch, wenn Patienten ihre Grenzen überschätzen, was so schnell passiert und eine Alkoholvergiftung folgt.
Eine Alkoholvergiftung kann unterschiedlich stark sein, aber beeinträchtigt in jedem Fall die Funktion des Gehirns stark.
Alkohol gehört zu den Leber- und Hirngiften und beeinträchtigt die Blutbildung.
Sollte eine Alkoholvergiftung oder der Alkoholmissbrauch öfter vorkommen, so kann die Leber irreparabel geschädigt werden. Ist die Alkoholvergiftung sehr schwer, kann sie durchaus zum Tode führen, da es zu einem Atemstillstand und auch zu einem Kreislaufstillstand in Verbindung mit einem Schock kommen kann.
Lesen Sie umfangreiche Informationen zu diesem Thema unter: Metformin und Alkohol - Verträgt sich das?
Zucker ist sehr wichtig für den Körper, ohne ihn, würde nichts in unserem Körper funktionieren, denn er ist der Treibstoff des Organismus.
Aus ihm wird die nötige Energie gewonnen, die man für alle Körperfunktionen braucht. Hierfür wird der Traubenzucker – Glucose benötigt.
Man muss dem Körper jedoch keine Reinform des Zuckers zuführen, da er ihn selbst aus den Kohlenhydraten spalten kann.
Je nach Form der Kohlenhydrate, beziehungsweise des Zuckers, geht dies sehr schnell, oder braucht eine gewisse Zeit.
Im Darm wird der Zucker resorbiert und dem Blut zugeführt. Das heißt, dass er über die Darmzotten in der Darmwand aus der Nahrung gewonnen wird und dann direkt ins Blut gelangt, um mit ihm durch den ganzen Körper zu jenen Orten zu gelangen, an denen er gerade gebraucht wird.
Ist der Zucker aber nicht als reiner Traubenzucker im Körper vorhanden, so verfügt der menschliche Körper über sogenannte Enzyme, die die Kohlenhydrate so lange aufspalten, bis die reine Glukose übrig bleibt.
Hat der Körper einen Überschuss an Glukose, wird diese in Form von Glykogen im Körper gespeichert und steht so in Zeiten, in denen ein Engpass besteht dem Körper zur Verfügung.
Unterzucker entsteht, wenn dem Körper der benötigte Zucker akut fehlt. Sollte er nicht behandelt werden, kann dies weitreichende Folgen haben. Es gibt zwei verschiedene Formen: die leichte Form, in der man sich noch gut selbst mit zuckerhaltigen Speisen oder Getränken, wie Cola oder Traubenzucker helfen kann und die schwere Form, wo man dringend einen Notarzt oder andere Hilfe braucht, da man in einen schockähnlichen Zustand und ins Koma fallen kann und dringend Glukagonpräparate gespritzt werden müssen.
Die Symptome sind vielfältig. Anfangs sind es Heißhunger, Schweißausbrüche, Blässe, Muskelschwäche, Zittern und Herzrasen.
Diese Symptome weichen, je weiter die Unterzuckerung fortgeschritten ist, immer mehr jenen Symptomen, die eine deutliche Einschränkung des Gehirns zeigen.
Das sind Motorikstörungen, Sprachstörungen, Krampfanfälle, Lähmungen, Sehstörungen und so weiter. Im schlimmsten Fall kann man in Schock verfallen oder ins Koma fallen. Da das Gehirn ebenso in Mitleidenschaft gezogen wird, können in sehr schlimmen Fällen auch dort Schäden entstehen.
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