Als Ursache für eine Entzündung des Bauchnabels kommen verschiedene Möglichkeiten in Betracht, diese sind vor allem auch vom Alter des Betroffenen abhängig.
Eine Entzündung des Bauchnabels kann verschiedene Gründe und Ursachen haben. Die Ursachen können sich je nach Lebensalter des Patienten unterscheiden. Von Medizinern wird die Entzündung des Bauchnabels auch „Omphalitis“ genannt.
Eine Omphalitis tritt vor allem im Neugeborenenalter auf. Im Jugendlichen- und jungen Erwachsenenalter können unter anderem Piercings einen Grund für eine Entzündung darstellen.
Auch bestimmte chronische Hauterkrankungen wie die Psoriasis inversa, die eine besondere Form der Schuppenflechte darstellt, kann zu einer Entzündung des Bauchnabels führen. Außerdem können Kontaktallergien eine Entzündung des Bauchnabels hervorrufen.
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Eine Entzündung des Bauchnabels stellt sich, wie viele andere Entzündungen am Körper auch, mit den typischen Entzündungszeichen dar. Es kommt zu einer Rötung, einer Schwellung, einer Überwärmung und zu Schmerzen am Bauchnabel.
Möglicherweise findet man bei einer solchen Entzündung einen Austritt von eitrigem oder blutigem Sekret aus dem Bauchnabel. Der Bauchnabel kann sich bei Entzündung zudem hervorwölben. Außerdem kann eine Entzündung des Bauchnabels nässen und unangenehm riechen.
Möglicherweise führt eine Entzündung zu einem Juckreiz im und um den Bauchnabel herum.
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Sollte die Psoriasis inversa als Ursache für die Entzündung des Bauchnabeln in Betracht kommen, so kann man im oder am Bauchnabel leicht erhabene Schuppen finden, die sich möglicherweise auch anderen Stellen finden lassen. Die Inversa-Form der Schuppenflechte befindet sich vor allem an Stellen mit Hautfalten.
Dadurch tritt sie bevorzugt im Bereich der Achselhöhlen, der Glutealfalte, aber eben auch im Bereich des Bauchnabels auf.
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Neben einer Rötung können auch eine Eiterbildung und Nässen Zeichen einer Infektion des Bauchnabels sein. Der Eiter kommt dadurch zustande, dass die Erreger, die sich im Bereich des Bauchnabels ansiedeln, das Immunsystem des Körpers anstoßen. Dieses aktiviert dann die weißen Blutzellen, die beginnen, die Erreger unschädlich zu machen. Das Abbauprodukt wird in Form von Eiter sichtbar.
Nach der ersten Rötung des Bauchnabels tritt meistens ein Nässen von klarer Flüssigkeit zu Tage. Dieses kann anschließend von trüber Flüssigkeit in Form von Eiter gefolgt sein.
Eine Eiterbildung ist ein Beweis für eine vorhandene Infektion. In aller Regel sollte zeitnah mit einer Behandlung begonnen werden.
Eine Bauchnabelentzündung (auch Omphalitis genannt) ist eine nicht zu unterschätzende bakterielle Infektion, die hauptsächlich bei Neugeborenen auftritt.
Von einem Neugeborenen spricht man ab dem Zeitpunkt der Geburt bis zu einem Alter von vier Lebenswochen. Im Mutterleib wird das ungeborene Kind durch die Nabelschnur mit lebenswichtigen Nährstoffen und Sauerstoff versorgt. Sie stellt somit eine Verbindung zwischen mütterlicher Plazenta (Mutterkuchen) und Kind dar.
Nach der Entbindung wird die Nabelschnur mit Hilfe steriler (steril bedeutet frei von Keimen und Bakterien) Werkzeuge durchtrennt und mit einer Klammer verschlossen. Dieser Schritt ist von großer Bedeutung, denn eine offene, durchtrennte Nabelschnur stellt eine Eintrittspforte für Keime direkt in den kindlichen Blutkreislauf dar.
Nach ungefähr fünf bis fünfzehn Tagen sollte der Nabelschnurstumpf austrocknen, sich bläulich verfärben und schließlich abfallen. In manchen Fällen kann sich an dieser Stelle eine kleine Wunde bilden, welche bei jedem Windelwechseln vorsichtig mit Wasser und milder Seife gesäubert werden sollte. Auch die Haut eines Neugeborenen ist in den ersten Lebensmonaten gegenüber Bakterien äußert empfindlich.
Im Mutterleib wurde sie stets durch das umgebende Fruchtwasser vor Keimen geschützt. Hinzu kommt das noch nicht ausgereifte Immunsystem eines Neugeborenen, denn ohne stattgefundenen Kontakt mit Bakterien, konnte sich bisher kein passendes Abwehrsystem entwickeln. Wenn sich nun Bakterien ansiedeln, hat der Körper kaum eine Chance diese selbst zu bekämpfen. Deshalb ist es besonders bei Neugeborenen von Bedeutung beim Auftreten von Entzündungszeichen im Bereich des Bauchnabels einen Arzt aufzusuchen.
Die wichtigsten Anzeichen einer Bauchnabelentzündung sind Rötung, Schwellung, Überwärmung sowie ein eitriger, übel riechender Sekretausfluss aus dem Bauchnabel. Doch nicht nur der Bauchnabel kann sich entzünden sondern auch das umgebende Gewebe. Wenn eine Bauchnabelentzündung nicht rechtzeitig bemerkt wird, kann sich, durch den Übertritt der Bakterien in die Blutbahn des Kindes, eine Blutvergiftung entwickeln (Sepsis), welche eine akute Lebensgefahr bedeuten kann.
Sie äußert sich in den meisten Fällen durch Fieber, Unterkühlung, Trinkschwäche, Blutdruckabfall, Pulsanstieg, Atemstörungen und Abwehrspannung im Bereich des Bauches, welches bedeutet, dass das Kind bei Berührung des Bauches den Bauch aufgrund von Schmerzen anspannt. Der vom Volksmund beschriebene blaue Strich zum Herzen ist hingegen kein Zeichen einer Blutvergiftung.
Eine Bauchnabelentzündung muss in jedem Fall möglichst schnell antibiotisch therapiert werden, denn je länger sie weiter voranschreiten kann, desto größer ist das Risiko einer Blutvergiftung. Je nach ursächlichem Bakterium, Alter des Kindes und Ausmaß der Entzündung wählt der Arzt ein passendes Antibiotikum oder eine antibiotische Salbe aus. In besonders schweren Fällen kann auch eine operative Entfernung des entzündeten Gewebes notwendig werden. Wenn eine Bauchnabelentzündung rechtzeitig entdeckt und erfolgreich therapiert werden konnte, hat sie jedoch eine sehr gute Prognose.
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Entzündungen des Bauchnabels kommen beim Kind und beim Kleinkind relativ häufig vor. Meistens macht sich eine beginnende Entzündung durch eine Rötung des Bauchnabels bemerkbar.
Grund sind vor allem Bakterien, die sich normalerweise auf der Haut befinden und dann in den Bauchnabel einwandern. Bei unzureichender Säuberung, gefördert auch durch schlechte Zugänglichkeit, kann es dann zu einer Infektion der Haut im Bauchnabel kommen. Sehr tief sitzende Nabel können die Reinigung weiterhin erschweren.
Nicht behandelte oder sehr schwer verlaufende Infektionen des Bauchnabels können auch dazu führen, dass sich die Entzündung ausbreitet und in den Innenbauchbereich übertritt. In schweren Fällen kann es auch vorkommen, dass sich ein Fistelgang zwischen Bauchnabel und Bauchraum bilden kann. Eine dringende operative Behandlung ist in dem Fall dringend notwendig.
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In der Schwangerschaft ist eine Bauchnabelentzündung durchaus keine Seltenheit.
Durch das ständige Wachstum des Kindes im Bauch baut sich eine zunehmende Spannung der Bauchdecke auf, welche kleine Hautrisse hervorrufen kann.
Normalerweise heilen solch kleine Wunden schnell ab und werden oftmals nicht einmal bemerkt, doch durch die ständige Spannung der Haut im Bereich des Bauches während der Schwangerschaft wie auch durch starke Kindsbewegungen können abheilende Wunden schnell erneut aufreißen. Wenn sich daraufhin Bakterien in die kleinen Wunden setzen, kann es schnell zu einer Entzündung kommen. In vielen Fällen einer Bauchnabelentzündung werden Juckreiz, Schuppen, Krusten, Rötung, Nässen sowie ein übler Geruch beschrieben.
Als Eigentherapie ist es möglich sich den Bauchnabel zunächst vorsichtig mit lauwarmen Wasser oder Kamille zu reinigen und ihn daraufhin an der Luft trocknen zu lassen, denn Bakterien bevorzugen eher eine feuchte Umgebung.
Sollte dennoch keine Besserung auftreten, empfiehlt es sich, einen Arzt zu kontaktieren. Um einer Bauchnabelentzündung vorzubeugen, ist besonders eine umfangreiche Hygiene von Bedeutung. Bei Spannungen im Bereich des Bauchnabels können milde, feuchtigkeitsspendende, duftstofffreie Pflegecremes verwendet werden. Ansonsten gilt es als vorbeugend, den Bauchnabel stets sauber und trocken zu halten.
Bei einer frühen Infektion des Bauchnabels bei Neugeborenen kann durchaus eine lokale Desinfektion ausreichend sein. Ist die Entzündung schon weiter fortgeschritten, sind oft ein Krankenhausaufenthalt sowie eine Antibiotikagabe nötig. Hierzu verwendete Antibiotika gehören oft zur Gruppe der sogenannten Penicilline und Aminoglykoside.
Die Therapie der Psoriasis inversa ist häufig schwierig und langwierig. Wichtig ist hierbei, die betroffenen Stellen möglichst trocken zu halten und keine zu engen Kleidungsstücke zu tragen, da diese auf der Haut scheuern und zu einer Verschlechterung der Symptome führen können. Entzündungshemmende Bäder mit Kamille oder auch Ringelblume können eine lindernde Wirkung haben.
Kurzfristig kann man auf die entzündeten Stellen auch eine Kortisoncreme auftragen. Es sollte sich aber hierbei wirklich nur um eine kurzzeitige Behandlung handeln, da Kortisoncreme hautverdünnende Effekte hat.
Ist ein Bauchnabelpiercing oder ein Hosenknopf Ursache einer Entzündung des Bauchnabels sollten diese unmittelbar entfernt werden. Kontaktallergien durch Knöpfe kann man umgehen, indem man sein T-Shirt zum Beispiel in die Hose steckt und so den direkten Hautkontakt vermeidet. Die entzündete Stelle sollte nun desinfiziert werden und mit entzündungshemmenden Cremes, wie zum Beispiel Betaisodona, behandelt werden. Sollte sich die Entzündung verschlechtern oder die Wunde anfangen zu eitern, ist es wichtig, unverzüglich einen Arzt aufzusuchen. Denn auch hier ist das Komplikationsrisiko so hoch, ähnlich wie bei der Nabelinfektion des Neugeborenen, dass sich die Infektion ausbreiten kann.
Ist eine Entzündung des Bauchnabels eingetreten, die sich mit Rötung, Nässen oder Eiter zeigt, sollte zeitnah eine Behandlung eingeleitet werden. Man kann desinfizierende Lösungen oder Tinkturen in den Bauchnabel geben, oder man kann Salben lokal auftragen.
Gut wirksam ist vor allem bei leichteren Infektionen des Bauchnabels Bepanthen®. Die Salbe kann mehrmals täglich in den Bauchnabel gegeben werden und wirkt entzündungslindernd.
Stärker desinfizierend wirkt die Betaisadona®-Salbe oder das Betaisodona Wundgel, deren Inhaltsstoff Jod auch antibakterielle Wirkung hat.
Bei stärkeren Infektionen, die nicht auf die vorgenannten Salben ansprechen, sollte eine direkte antibiotische Salbe in den Bauchnabel gegeben werden. Hier stehen verschiedene Präparate zur Verfügung. Häufig verwendet wird das Antibiotikum Neomycin, das sehr gut gegen bakterielle Infektionen im Bereich des Bauchnabels hilft.
Entzündung Bauchnabel -
Omphalitis
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Bei einer Entzündung des Bauchnabels im Neugeborenenalter kommt es zu einer Infektion des kleinen Nabelschnurrests, der nach der Entbindung übrig bleibt. Da er für einige Tage bis Wochen eine offene Eintrittspforte darstellt, haben es hier Bakterien und andere Keime besonders leicht, in den Körper einzudringen und eine Infektion und Entzündung zu verursachen.
Hierbei kommt es häufig zu Mischinfektionen von Bakterien, die sich normalerweise auf der Haut befinden, ohne krankheitsauslösend zu sein.
Diese Bakterien heißen zum Beispiel Staphylococcus aureus, Streptokokken, Klebsiellen, Proteus mirabilis oder auch E.coli.
Da Neugeborene nach der Geburt noch kein ausgereiftes Immunsystem haben, sind sie für Erreger deutlich anfälliger als Erwachsene oder ältere Kinder. Daher kann es bei Neugeborenen am Bauchnabel zu einer Infektion durch diese sonst eher harmlosen Erreger kommen. Auch bei Bauchnabelentzündungen bei Kindern kann man diesen Erreger finden.
Für eine Entzündung des Bauchnabels im Neugeborenenalter gibt es bestimmte Risikofaktoren, die eine Infektion wahrscheinlicher machen. Hierzu zählen vor allem ein niedriges Geburtsgewicht des Babys, andere vorhandene Infekte, eine angeborene Immunschwäche oder auch ein schlechter Allgemeinzustand des Säuglings. Daraus lässt sich folgern, dass besonders Frühgeborene anfällig sind für eine Entzündung des Bauchnabels.
Auch eine ungewöhnlich lang andauernde Geburt oder eine vorangegangene Infektion der Plazenta (Mutterkuchen) während der Schwangerschaft können Risikofaktoren für eine Infektion des Bauchnabels Neugeborener darstellen.
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Bei der Inversa-Form der Schuppenflechte sind nicht die normalerweise typischen Hautstellen wie die Streckseiten der Extremitäten betroffen. Hier kommt es typischerweise zu einem anderen Verteilungsmuster. Die betroffenen Hautstellen befinden sich bei der Inversa-Form eher an Stellen im Körper, an denen Hautfalten zu finden sind. Typische Orte für die Inversa-Form sind daher Hautfalten unter den Armen, im Bereich der Leisten, an der Analfalte oder eben auch im Bauchnabel.
Die betroffene Haut erscheint gerötet und möglicherweise ganz leicht geschuppt. Die typische Schuppung, wie man sie von der „normalen“ Schuppenflechte kennt, tritt bei der Inversa-Form in den meisten Fällen allerdings nicht auf. Die Schuppung fällt deutlich schwächer aus und eventuell findet man sogar gar keine Schuppen, sondern nur eine Rötung.
Ursächlich für die Entzündung des Bauchnabels kann auch eine Nickelallergie sein. Als Auslöser können hierfür zum Beispiel Hosenknöpfe in Betracht kommen, die dann über den direkten Hautkontakt zu einer sogenannten Kontaktallergie führen. Im Jugendlichen- und jungen Erwachsenenalter können unter anderem auch Piercings einen Grund für eine Entzündung sowie für eine Kontaktallergie im Bereich des Bauchnabels darstellen.
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Die Laparoskopie (Bauchspiegelung) ist eine minimal invasive Methode zur Untersuchung des Bauchinnenraumes.
Hierbei werden mehrere kleine Schnitte in die Bauchdecke gesetzt, u.a. auch im Bereich des Bauchnabels, durch welche der Operateur verschiedene Instrumente sowie eine Kamera und eine Absaugvorrichtung einführen kann.
Auf diese Weise sind eine Vielzahl an Bauch-Operationen wie z.B. eine Gallenblasen-OP möglich, ohne jedoch einen großen Bauchschnitt machen zu müssen. Durch die Vermeidung einer großen Wunde sinkt das damit verbundene Infektionsrisiko.
Dennoch ist es möglich, dass sich Bakterien nach der Laparoskopie in die kleinen Schnitte setzen und es zu einer lokalen Entzündung kommt, welche den Heilungsprozess deutlich verlangsamt. Hinzu kommt, dass die Bauchhaut einen Bereich darstellt, welcher bei nahezu jeder Bewegung angespannt und somit belastet wird. Es empfiehlt sich somit nach einer Bauchspiegelung möglichst viel Bettruhe zu halten. Bei einer Entzündung der Narbe im Bereich des Bauchnabels können die klassischen Zeichen einer Bauchnabelentzündung auftreten.
In den meisten Fällen kommt es zu einer Rötung und Schwellung des den Bauchnabel umgebenden Gewebes sowie zur Entwicklung eines Druckschmerzes. Viele betroffene Patienten beschreiben ebenfalls ein starkes Nässen aus der Narbe. In diesem Fall sollte man viel Luft an die Narbe lassen und sie möglichst wenig beanspruchen. Wenn es zu keiner Besserung kommt, kann ein Arzt eine entzündungshemmende Salbe oder ein Antibiotikum verschreiben.
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Bei einem Bauchnabelpiercing wird ein kleiner Kanal meist in den oberen Bereich des Bauchnabels gestochen.
Da es zwei Verbindungen zur Haut gibt, nämlich die Einstichstelle und die Ausstichstelle, gibt es auch zwei mögliche Eintrittspforten für Bakterien. Insbesondere in der Zeit direkt nach dem Stechen, in der die Wunde noch nicht verheilt ist, besteht große Infektionsgefahr.
Aus diesem Grund ist es von großer Bedeutung, das Piercing und den umgebenden Bereich möglichst sauber zu halten sowie ein luftdurchlässiges Pflaster über den Bauchnabel zu tragen, damit die Kleidung keine zusätzliche Reibung und Reizung der Wunde verursachen oder Bakterien in die Wunde befördern kann. Auch bei der Wahl des Piercingstudios sollte auf umfangreiche Hygienevorkehrungen geachtet werden.
Wenn es dennoch zu einer Entzündung des Bauchnabels kommt, hilft es, möglichst viel Luft an die entzündete Stelle zu lassen. Auf diese Weise kann die Wunde gut verheilen und den Bakterien wird der angenehme feuchte Lebensraum verweigert. Im Falle einer Verschlimmerung sollte ein Arzt kontaktiert werden, der eine entzündungshemmende Salbe oder ein Antibiotikum verschreiben kann. Meistens ist es trotzdem nicht nötig, das Piercing zu entfernen.
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Prophylaktisch kann man bei Neugeborenen auf eine ausreichende Nabelhygiene achten. Der Nabel sollte möglichst trocken und frei von Urin oder Kot gehalten werden.
Bei einem Verdacht auf eine Nabelentzündung ist es wichtig, möglichst frühzeitig zu handeln, da eine Keimverschleppung ein großes Risiko darstellt.
Bei der Psoriasis inversa kann man prophylaktisch zu enge Kleidung vermeiden, die einen scheuernden Effekt auf betroffene Hautstellen hat. Durch das Scheuern kommt es häufig zu einer Verschlimmerung der Symptomatik.
Bei der Auswahl eines Piercings sowie einer Hose sollte man stets darauf achten, dass hochwertige Materialien zur Anwendung kommen, die ein geringes allergenes Risiko aufweisen. Außerdem sollte man auf eine ausreichende Hygiene im Bereich des Bauchnabels sowie am gesamten Körper achten.
Behandelt man eine Entzündung des Bauchnabels frühzeitig, so ist die Wahrscheinlichkeit von Komplikationen eher gering. Wartet man allerdings zu lange oder bemerkt die Entzündung am Anfang nicht, kann es schnell zu einer Verschleppung der Keime über die „offene Pforte“ des Nabels in die Blutbahn kommen. Als Folge kann es zu einer sogenannten Sepsis sowie zu einer Entzündung des Bauchfells kommen. Möglicherweise können sich Eiteransammlungen, die als Abszesse bezeichnet werden, in der Leber bilden. Außerdem kann als eine mögliche Komplikation eine Entzündung der inneren Gewebeschichten des Herzens auftreten, was als Endokarditis bekannt ist.
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