Creme gegen Entzündungen

Bei Entzündungen können Cremes zur Symptomlinderung und Eingrenzung der Ausbreitung eingesetzt werden. Je nach Ursache werden Cremes mit verschiedenen Wirkstoffen verwendet - sie können natürliche Wirkstoffe, Schmerzmittel, Antibiotika, Cortison oder antiallergische Medikamente enthalten. Zusätzlich zur Anwendung sollte auf eine ausreichende Hygiene sowie ein gutes Milieu (nicht zu feucht, nicht zu trocken) der Hautstellen geachtet werden.

Wirkstoffe von antientzündlichen Cremes

Zur Therapie von Entzündungen gibt es eine große Vielfalt an unterschiedlichen Wirkstoffen, die auf unterschiedliche Art und Weise die Entzündung hemmen. Es gibt zahlreiche natürliche Wirkstoffe, die zur Anwendung von Entzündungen der Haut geeignet sind. Die Wirkung der folgenden Präparate ist allerdings nur schwach: Kamillenblüten, Hamamelis, Teufelskralle, Ringelblume oder Bromelain. Aus diesen Substanzen können Salben oder feuchte Umschläge hergestellt werden, die zur Therapie von Haut- oder Schleimhautentzündungen eingesetzt werden. Aufgrund ihrer schwachen Wirkung sind sie nur für unkomplizierte, leichte Entzündungen geeignet.

Weitere Mittel zur Anwendung bei Entzündungen sind Gerbstoffe, wie Eichenrinde, Aluminiumsulfat, Bismut-Komplexverbindungen oder Zinkoxid. Auch diese Substanzen sind nur für Hautentzündungen geeignet.

Der Wirkstoff in Tannolact Fettcreme ist Phenol-Methanal-Harnstoff-Polykondensat.

Schmerzmittel, wie Ibuprofen, Diclofenac oder Aspirin sind ebenfalls gegen den Entzündungsvorgang wirksam und lindern gleichzeitig die bestehenden Schmerzen. Am häufigsten Anwendung finden Glucocorticoide wie Cortison und seine Derivate, die allerdings nur bei schwereren Verlaufsformen von Entzündungen eingesetzt werden sollten.

Seltenere Wirkstoffgruppen sind Antikörper, die speziell die am Entzündungvorgang beteiligten Substanzen hemmen. Sind die Entzündungen durch allergische Reaktionen ausgelöst, so können antiallergische Medikamente (H1-Antihistaminika) helfen die Entzündung einzudämmen.

Die Cremes, die bei Entzündungsvorgängen vorrangig zum Einsatz kommen, enthalten entweder Schmerzmittel, die antientzündlich wirken oder Cortison. Die Art und Zusammensetzung der Creme sollte sich an dem Ort der Entzündung orientieren.

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Creme gegen Entzündung im Intimbereich

Besonders der weibliche Intimbereich ist anfällig für Entzündungen. Eine gesunde Vaginalflora schützt die Haut und den Intimbereich durch ihr saures Milieu normalerweise vor dem Eindringen von Keimen. Doch durch mechanische Reizung oder durch Bakterien, Pilze und Viren können Entzündungen ausgelöst werden. Es gibt zahlreiche unterschiedliche Präparate auf natürlicher Basis, die bei Entzündungen im Intimbereich eingesetzt werden.

Gerne wird bei Entzündungen im weiblichen Intimbereich Tannolact eingesetzt. Ohne Cortison sondern mit dem Wirkstoff Pehnol-Methanal-Harnstoff-Polykondensat ist Tannolact geeignet zur Anwendung im Intimbereich. Niedrig dosierte Tannolact Cremes (Fettcreme 0,4% oder 1%) eignen sich zur Anwendung auf der Haut im Genital-Anal Bereich und auch im Windelbereich bei Säuglingen und Kleinkindern. Auch ein Badezusatz wird von Tannolact angeboten, der bei schwer zugänglichen Hautpartien (Hautfalten im Intimbereich) helfen soll, die Entzündung zu therapieren.

Darüber hinaus gibt es auch antibiotische Vaginalcremes, die durch Bakterien ausgelöste Entzündungen im Intimbereich zusammen mit oral einzunehmenden Tabletten in 5 – 10 Tagen ausheilen lassen.

Wichtig ist es letztendlich Entzündungen im Intimbereich vorzubeugen. Häufig treten die Entzündungen als Folge von Scheidentrockenheit auf. Diese kann durch Cremes behandelt werden, die Fette oder Feuchtigkeit enthalten. Tritt die Scheidentrockenheit als Folge des veränderten Hormonhaushalts in den Wechseljahren auf, kann eine Creme zum Einsatz kommen, die Östrogene enthält und dadurch das Scheidenmilieu verbessert.

In jedem Fall ist es wichtig, den Ursprung für die Entzündung zu finden, denn auch Pilzinfektionen können eine Entzündung des Intimbereichs auslösen und sind mit anderen Medikamenten/Cremes zu therapieren.

Bei anhaltenden Entzündungen sollte in jedem Fall ein Frauenarzt aufgesucht werden, um eine adäquate Therapie zu beginnen. Grundsätzlich ist es wichtig, die körpereigenen Schutzmechanismen zu unterstützen, das natürliche Gleichgewicht aufrecht zu erhalten und darauf zu achten, dass im Alltag eine ausreichende Hygiene gegeben ist.

Eine unterschätzte und enorme Rolle spielen die Augenbrauen bei der Gesichtserkennung von Personen. So wurden in einem Versuch Bilder bekannter Persönlichkeiten gezeigt, bei denen durch Bildbearbeitung die Augenbrauen entfernt wurden, was den Wiedererkennungswert der Prominenten um 50 Prozent herabsetzte.

Auch haben die Augenbrauen einen ästhetischen Aspekt inne und werden häufig durch Zupfen mit einer Pinzette in Form gebracht, um dem jeweils geltenden Idealbild, welches nach Mode und Kultur unterschiedlich ist, nahe zu kommen.

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Creme gegen Entzündung der Eichel

Für eine Entzündung der Eichel (Balantitis) gibt es zahlreiche Ursachen. Man unterscheidet zwischen infektiösen Entzündungen der Eichel und nichtinfektiösen Entzündungen. Nicht infektiöse Entzündungen entstehen durch mechanische Reizung, feuchtes Milieu oder allergische Reaktionen wie zum Beispiel auf Latex. Die infektiösen Entzündungen werden durch verschiedene Erreger ausgelöst: bakterielle, virale und Pilz-Infektionen können dafür verantwortlich sein. Man sollte im Zusammenhang mit häufig auftretenden Entzündungen im Intimbereich auch an sexuell übertragbare Krankheiten denken und dies abklären lassen. Wichtig ist das Milieu der Haut an der Eichel zu optimieren. Das bedeutet, dass zum einen die Haut der Eichel nicht zu feucht ist, da ein feuchtes Milieu für Bakterien ein optimaler Keimboden ist. Und zum Anderen sollte das Hautmilieu nicht durch zu häufiges Waschen oder starkes Abtrocknen des Penis ausgetrocknet und geschädigt werden. Zur Therapie der Entzündungen können cortisonhaltige Cremes angewendet werden und bei Bedarf zusätzlich mit einem antibakteriellen Wirkstoff versetzt werden. Cortisonhaltige Cremes sollten allerdings nicht dauerhaft angewendet werden. Folglich ist es empfehlenswert auch andere antientzündliche Wirkstoffe in Betracht zu ziehen.

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Creme gegen Entzündung durch Piercing

Die hygienische Versorgung von frisch gestochenen Piercings ist essentiell, um Entzündungen zu verhindern. In den ersten Tagen ist eine leichte Rötung im Bereich der Einstichstelle normal. In dieser Phase sind Kamillosan Lösungen oder Betaisodonnalösungen empfohlen, um die Wunde zu säubern und sauber zu halten. Entzündungen sollen durch antibiotische Salben vermieden und therapiert werden. Verschlimmert sich die Entzündung oder breitet sich aus, so sollte entweder der Rat des Piercers oder eines Arztes eingeholt werden.

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Creme gegen Entzündung im Mund / Mundschleimhaut / Zahnfleisch

Entzündungen im Bereich des Mundes sind besonders sorgfältig zu beobachten, weil die Entzündungen über den Blutweg in das Gehirn verschleppt werden und so sehr gefährlich werden können. Entzündungen im Mund können von der Mundschleimhaut oder dem Zahnfleisch ausgehen.

Auch an dieser Stelle kommen unterschiedliche Erreger (Bakterien, Viren, Pilze) neben allergischen oder toxischen (Hitze, Verätzung) Reaktionen in Betracht. Auch im Mund können sexuell übertragbare Krankheiten, wie Gonorrhoe oder Syphilis verantwortlich für Entzündungen sein.

Bestehen die Läsionen oder Entzündungen im Mund länger als zwei Wochen, sollten die Stellen dringend von einem Arzt abgeklärt werden, um bösartige Bildungen auszuschließen. Die Creme-Therapie erfolgt mit desinfizierenden Cremes (Chlorhexidin) und Salben auf Glucocorticoidbasis (Triaminchinolon). Je nach Krankheitserreger kommen Antibiotika, Antiviralia oder Antimykotika zum Einsatz.

Creme gegen Entzündung und Pickel

In Drogeriemärkten und Apotheken gibt es zahlreiche Cremes in diversen Preiskategorien von unterschiedlichen Anbietern, die versprechen, Pickel zu mindern. Hilfreich sind Cremes auf Zinkbasis, denn Zink wirkt antibakteriell und trocknet die betroffenen Stellen aus. Ein weiterer Inhaltsstoff in Cremes gegen Pickel oder Akne ist Benzoylperoxid, das ebenfalls antibakteriell wirkt. Selbstverständlich gibt es auch Essenzen auf natürlicher Basis, wie beispielsweise Calendula Essenzen, die gegen die Entzündung wirksam sind.

Wichtig bei allen entzündeten Pickeln ist, dass man nicht daran herum drückt. Durch das Quetschen können sich Entzündungen ausbreiten und die Situation verschlimmern. Darüber hinaus kann ein Pickel auch leicht mit einem Furunkel verwechselt werden. An dieser Stelle ist es wichtig je nach Lokalisation (Lippen, Nase, Intimbereich) im Zweifelfall einen Arzt aufzusuchen.

Zugsalbe als Creme gegen Entzündung

Zugsalbe wird auch als Ziehsalbe oder schwarze Salbe bezeichnet. Ihr Wirkstoff ist sogenanntes Schieferöl, welches in Form von Ammoniumbitumino-Sulfat eine ärztliche Zulassung besitzt. Trotz des teerartigen Geruchs der Salbe ist für Schieferöl bislang keine krebserregende Wirkung nachgewiesen worden.

Die Inhaltstoffe bewirken über eine Hautreizung eine gesteigerte Durchblutung der Haut und somit ein schnelleres Abheilen der Entzündung. Zusätzlich ermöglicht die Salbe hiermit, dass sich die Entzündung samt Eiter nach außen hin entleeren kann (sie wird nach außen „gezogen“, daher auch der Name „Ziehsalbe“), was den Heilungsprozess zusätzlich beschleunigt. Das enthaltene Schieferöl wirkt außerdem antibakteriell.

Zugsalbe kann bei verschiedenen entzündlichen Hauterkrankungen angewendet werden. So kommt sie beispielsweise bei kleineren eiterhaltigen entzündeten Hautstellen wie Pickeln oder entzündeten Haarwurzeln (Karbunkeln) sowie Nagelbettentzündungen zum Einsatz.

Bei Abszessen (eitriger Gewebeeinschmelzung mit Ausbreitungstendenz) ist eine Behandlung mit Zugsalbe nur unterstützend angezeigt; die primäre Therapie besteht darin, den Abszess aufzuschneiden, damit der Eiter sich entleeren kann.

Zugsalbe ist ebenfalls in Form von Zugpflastern erhältlich, die auf die betroffene Hautstelle aufgeklebt werden können.

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Autor: Dr. Nicolas Gumpert Veröffentlicht: 27.10.2015 - Letzte Änderung: 21.06.2024