Darmkrebs stellt eine der häufigsten Tumorerkrankungen dar. Besonders bei dieser Unterart verbessern sich die Heilungschancen enorm, je früher die eventuelle Diagnose gestellt werden kann. Deswegen kommen Vorsorgeuntersuchungen und präventiven Verhaltensmaßnahmen besondere Bedeutung zu.

Darmkrebs erkennen

Einleitung

Darmkrebs bezeichnet einen bösartigen (malignen) Tumor (auch Karzinom), welcher im Darm lokalisiert ist. Hauptsächlich ist hierbei vom Dickdarm die Rede, da Dünndarmkarzinome eine eher seltene Erkrankung darstellen.Darmkrebs belegt, unabhängig vom Geschlecht, den zweiten Platz der häufigsten Krebserkrankungen in Deutschland.  Da über 6 % der Bevölkerung im Laufe ihres Lebens an einem Karzinom im Darmtrakt erkranken, ist es wichtig zu wissen, wie man Darmkrebs erkennen kann.

Darmkrebsvorsorge

Da die Wahrscheinlichkeit an Darmkrebs zu erkranken im voranschreitenden Alter steigt, werden seit 2002 Vorsorgeuntersuchungen von den Krankenkassen übernommen und somit gefördert.

Die Früherkennung spielt im Verlauf und bei der Prognose eine enorme Rolle und sollte von jedem ernst genommen werden. Neben der durch den Arzt durchgeführten Untersuchungen, gibt es auch Möglichkeiten, selbst auf den eigenen Körper zu achten, Zeichen richtig zu deuten und Darmkrebs zu erkennen. Auch vorbeugende Maßnahmen, auf die jeder selbstständig achten sollte, sind in der Krankheitsvorsorge ein wichtiger Punkt. Dies alles ersetzt aber selbstverständlich nicht den Gang zum Arzt.
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An diesen typischen Symptomen können Sie Darmkrebs erkennen

Die Gefahr des Darmkrebses liegt darin, dass es kaum Frühsymptome gibt und die Tumorerkrankung oft zu lange unentdeckt bleibt. Die ersten Veränderungen im Dickdarm stellen meist kleine Polypen oder sogenannte „Adenome“ dar. Sie sind weder schmerzhaft, noch behindern sie die Verdauung, weshalb keinerlei Symptome und Einschränkungen zu erwarten sind. Auch wenn bereits ein bösartiges Karzinom vorliegt, wächst dieses oft schon sehr lange und kann sich im Körper ausbreiten, bevor erste Symptome auftreten.

Wichtige Hinweise auf einen Darmkrebs stellen vor allem Verstopfungen und Blutungen im Darm dar. Letztere äußern sich oft als kleine, dunkle Blutflecken im Stuhl. Kommt es zu Verstopfungen muss der Tumor bereits große Teile des Darminneren ausgefüllt haben, sodass die Verdauung behindert wird. Bei einem Krebs im Enddarm, dem sogenannten „Rektumkarzinom“, können die Symptome früher auftreten, da Blockaden hier leichter und wahrscheinlicher entstehen. Bei dieser Form des Darmkrebses können die Veränderungen mitunter schon von außen am Darmausgang gesehen und ertastet werden.

Lesen Sie mehr zum Thema unter: Blut im Stuhl

Weitere Symptome des Darmkrebses kann die sogenannte „B-Symptomatik“ darstellen. Hierbei handelt es sich nicht um Symptome, die lokal im Darm vom wachsenden Tumor verursacht werden, sondern auf eine Schwächung des gesamten Körpers zurückzuführen sind. Eine fortgeschrittene Krebserkrankung geht oft mit diesen allgemeinen Symptomen einher, die sich als Leistungsknick, Müdigkeit, rapider Gewichtsverlust, leichtem Fieber und eingeschränktem Allgemeinbefinden äußern können.

Weitere Informationen zu diesem Thema erhalten Sie unter: B-Symptomatik

An diesem Schmerzen können Sie Darmkrebs erkennen

Der Darmkrebs äußert sich nur selten mit Schmerzen. Treten Schmerzen auf, hängen diese meistens mit schweren Störungen des Stuhlgangs und der Verdauung zusammen. Blockiert der Krebs das Darminnere zu großen Teilen oder liegt ungünstig im Darmausgang, können Verstopfungen, Schmerzen beim Stuhlgang oder sogar vollständige Darmverschlüsse auftreten. Letztere werden auch als „mechanischer Ileus“ bezeichnet und stellen ein hochakutes, lebensgefährliches Krankheitsbild dar. Hierbei kann es zu krampfartigen Schmerzen mit aufgeblähtem Bauch kommen.

Weiterhin kann der Tumor Schmerzen im Bauchraum verursachen, wenn er so groß wird, dass er auf umliegende Organe, schmerzempfindliche Strukturen oder gegen die Bauchdecke drückt. Der Schmerz ist jedoch kein verlässliches Symptom des Darmkrebses. Zum einen treten viele Darmtumoren ohne Schmerzen auf, zum anderen ist ein bestehender Bauchschmerz nicht spezifisch für einen Darmkrebs.

Lesen Sie mehr zu diesem Thema unter: Schmerzen bei Darmkrebs

Diagnostik

Eigendiagnostik:

Grundsätzlich kann ein gutes Gefühl für den eigenen Körper hilfreich bei der Erkennung diverser Krankheiten sein.
Darmkrebs beginnt meist mit sehr unspezifischen Symptomen wie verminderter Leistung, vermehrter Müdigkeit, ungewolltem Gewichtsverlust, Nachtschweiß und Fieber. Die drei letzteren Symptome stellen die B-Symptomatik (angelegt an B-Zell-Tumore, wie zum Beispiel die CLL – die chronisch lymphatische Leukämie) dar, welche häufig bei Tumorentstehung, aber auch bei Infektionskrankheiten wie Tuberkulose auftreten können. Die allgemeine Überprüfung sollte beim zutreffen der beschriebenen Zeichen einem Arzt überlassen werden.

Ein sehr zuverlässiges Frühsymptom stellt Blutbeimischung im Stuhl dar. Allerdings gilt auch hier: oftmals führen Darmtumore zu Blut im Stuhl, aber nicht immer bedeutet Blut im Stuhl, dass ein Darmtumor vorliegt. Auch starke Hämorrhoiden können die Ursache darstellen.
In jedem Fall sollte eine koloskopische Untersuchung durchgeführt werden, da das Vorliegen von blutenden Hämorrhoiden Darmkrebs nicht ausschließt.

Weiterhin können Änderungen der Stuhlgewohnheiten alarmieren. Extrem stinkender Stuhlgeruch und starke Blähungen mit Abgang von Stuhl (umgangssprachlich „Falscher Freund“) sind nicht sofort Zeichen einer Krebserkrankung des Darms, sollten allerdings bei vermehrtem Auftreten beobachtet und gegebenenfalls durch einen Arzt abgeklärt werden. Stark schwankende Stuhlunregelmäßigkeiten, das heißt ein ständiger Wechsel von Verstopfung (Obstipation) und Durchfall (Diarrhoe) müssen, wenn diese über längeren Zeitraum bestehen, ebenfalls einem Arzt mitgeteilt werden.

Wenn sich der Tumor in einem fortgeschrittenen Zustand befindet, kann er teilweise durch die Bauchdecke getastet werden. Dann ist aber meist eine vollständige Heilung nicht mehr möglich. Auch extreme Schmerzen im Bauch können im Rahmen einer Darmperforation, einer Durchlöcherung oder Zerreißung der Darmwand, ein Zeichen für einen länger existierenden Darmtumor sein. Blinddarmkrebs zeigt sich vielfach mit den für Blinddarmentzündungen typischen Schmerzen im rechten Unterbauch.

Diagnostik durch den Arzt:

Dem Arzt stehen verschiedene Möglichkeiten zur Verfügung, den Körper auf Krebs, beziehungsweise auf Darmkrebs im speziellen zu untersuchen.
Am Anfang jeder Untersuchung steht eine Anamnese. Dabei sollte Wert auf die Dokumentation von Vorerkrankungen und auf familiäre Erkrankungsmuster gelegt werden. Eine genaue Anamnese kann die folgenden Untersuchungen beschleunigen und zielgerichteter gestalten.

Den Standard stellt hierbei eine Darmspiegelung (Koloskopie) dar. Dabei wird ein Schlauch durch den Anus in den Darm eingeführt, an dessen Spitze eine Kamera und Licht montiert ist. Der Darm wird dabei systematisch von oben (proximal) nach unten (distal) nach Unregelmäßigkeiten abgesucht. Die Untersuchung wird meist unter Sedierung durchgeführt, wodurch der Patient nichts davon bemerkt.
Werden dabei Darmpolypen oder Schleimhautveränderungen entdeckt, können diese direkt entfernt oder aber biopsiert (Probe entnehmen) werden. Das Biopsat (biopsiertes Material) kann dann unter einem Mikroskop untersucht werden.

Die digital-rektale Untersuchung (digitum = Finger), die Untersuchung des Mastdarms mit dem Finger, kann ebenfalls Hinweise auf dort befindliche Tumore geben.

Labordiagnostisch können bei vielen Tumoren sogenannte Biomarker im Blut festgestellt werden. Dies sind Substanzen, welche mit Krebserkrankungen assoziiert sind und gehäuft beim Vorliegen einer solchen auftreten.
Eine weitere Rolle spielen Tumormarker, die zwar bei manchen, jedoch nicht bei allen Tumoren erhöht sein können. Sie werden zur Verlaufskontrolle bei Therapie eingesetzt.
Auch Stuhlproben können im Labor durch sensible Tests auf Blut und ausgeschiedenes Zellmaterial untersucht werden.

Neben den Untersuchungen durch den Arzt und die Arbeit im Labor, können bildgebende Verfahren eingeleitet werden, wie der Ultraschall des Bauches (Abdomensonograpie) oder ein CT (Computertomograpie). Eine Überprüfung durch eine Koloskopie wird dabei nicht umgangen.

Lesen Sie mehr dazu unter Wie wird Darmkrebs diagnostiziert?

Wie kann man Darmkrebs ohne eine Darmspiegelung erkennen?

Das diagnostische Standardverfahren zur Erkennung des Darmkrebses stellt die Darmspiegelung dar. Kann diese jedoch nicht durchgeführt werden, bieten sich weitere Methoden an, um die Diagnose zu stellen und eine Therapie planen zu können.

Eine erste Verdachtsdiagnose kann durch Verstopfungen, Blutungen im Stuhl, einen positiven Hämocculttest oder B-Symptomatik wie dem Gewichtsverlust und einem Leistungsknick gestellt werden. Auch eine Ultraschalluntersuchung kann als bildgebendes Verfahren Hinweise auf Veränderungen des Darmes liefern und bereits ein potentielles Ausmaß des Tumors abschätzen. Genauere Ergebnisse liefert zu diesem Zweck die CT-Untersuchung. Sie ermöglicht, in mehreren Schichten die Tumorgeschwulst im Darm zu erkennen, ihr Ausmaß abzumessen und eventuelle Absiedlungen in andere Organe zu diagnostizieren. Auch eine Therapieplanung, zum Beispiel eine Operation zur Entfernung des Darmkrebses, kann mit der CT-Untersuchung durchgeführt werden.

In der exakten Diagnostik einer Krebserkrankung ist jedoch eine Gewebeprobe des Tumors dringend notwendig, um die Bösartigkeit der Zellen, sowie die genaue Beschaffenheit, Herkunft des Tumors und mögliche Therapieoptionen genauer untersuchen zu können. Ist die Darmspiegelung nicht durchführbar oder wird diese vom Patienten abgelehnt, kann eine solche Biopsie auch durch die Haut unter CT-Steuerung ablaufen. Ebenso kann während der laufenden Operation eine Gewebeprobe zur diagnostischen Abklärung gesichert werden. Die einfachste und für den Patienten angenehmste Methode, um den Tumor zu erkennen und eine Gewebeprobe zu gewinnen, ist jedoch, falls durchführbar, die Darmspiegelung.

Kann man Darmkrebs mit dem Ultraschall erkennen?

Ein Darmkrebs kann mit einer Ultraschalluntersuchung erkannt und näher untersucht werden. Bei der Ultraschalluntersuchung liegt der Patient auf dem Rücken, während der Arzt das Schallgerät über den Bauch und die betroffenen Organe führt. Die Untersuchung ist sehr unkompliziert und schnell, in ihrer Aussagekraft jedoch eingeschränkt. Bei bereits bekannten Tumoren und Metastasen kann die Ultraschalluntersuchung dazu dienen, das die Größe des Krebses abzuschätzen. So lässt sich vor allem im Darm die ungefähre Größe abmessen, sowie die Größe potentieller Absiedlungen in Organen wie der Leber. Die Ultraschalluntersuchung steht im Gegensatz zur CT Untersuchung, die im weiteren Verlauf der Diagnostik und Therapieplanung oft unumgänglich ist. Sie ist deutlich aussagekräftiger, geht jedoch mit einer Strahlenbelastung für den Patienten und deutlich höheren Kosten einher.

Mit diesen Tests können Sie Darmkrebs erkennen

Die Diagnostik des Darmkrebses spielt sowohl in der Früherkennung, als auch in der Therapieplanung eine enorm wichtige Rolle. In Deutschland wird in diversen Vorsorgeprogrammen eine regelmäßige Diagnostik durchgeführt, um Vorstufen eines Krebses oder frühe Tumoren rechtzeitig erkennen und therapieren zu können.

Ein erster Test, der ab 50 Jahren von den Krankenkassen übernommen wird, ist der sogenannte „Hämocculttest“. Der Test untersucht den Stuhl des Patienten und kann bereits geringe Mengen Blut erkennen. Die Genauigkeit des Tests ist nicht sehr hoch, da eine Blutung nicht zwangsläufig auf einen Krebs zurückgeführt werden muss, andererseits aber auch ein Krebs nicht immer blutet.

Der wichtigste diagnostische Test in der Erkennung von Darmkrebs ist deshalb die Darmspiegelung. Auch die Darmspiegelung wird allen Erwachsenen ab 55 Jahren empfohlen und von den Krankenkassen bezahlt, da sich hier frühe Krebserkrankungen und Vorstufen von Tumoren gut erkennen und direkt behandeln lassen.

Lesen Sie mehr zu diesem Thema unter: Ablauf einer Darmspiegelung

Zur anschließenden Diagnostik können weiterhin bildgebende Verfahren eingesetzt werden, zu denen die Ultraschalluntersuchung, die Computertomographie und das PET-CT zählen. Bei einem sehr tief sitzenden Krebs im Enddarm können beim Arzt bereits Verdachtsdiagnosen mithilfe einer kurzen Tastuntersuchung gestellt werden. Bösartige Tumoren und Blutungen können hierbei am Darmausgang mit dem Finger bereits ertastet und erkannt werden.

Welche Blutwerte können auf Darmkrebs hinweisen?

Eine Diagnosestellung mithilfe von Blutwerten ist nicht möglich. Dennoch gibt es im Blut bestimmte Werte, die sich beim Vorliegen eines Darmkrebses ändern und Abschätzungen bezüglich des Verlaufs der Erkrankung ermöglichen. Diese Blutwerte nennt man Tumormarker. Beim Darmkrebs spielt vor allem der Tumormarker „CEA“ eine Rolle. In der Diagnostik kann dieser nicht eingesetzt werden, da eine Erhöhung des Tumormarkers nicht eine Krebserkrankung bedeuten muss und nicht jede Krebserkrankung mit der Erhöhung des Tumormarkers einhergeht. Dennoch wird der Marker zu Beginn der Erkrankung mitbestimmt, da sein Verlauf im Blut mit dem Verlauf der Krebserkrankung zusammenhängt.

Der absolute Wert des Tumormarkers hat zwar keine Aussagekraft, eine stetige Erhöhung des Ursprungswertes kann jedoch mit einer Progression der Krebserkrankung zusammenhängen. Auch in der Nachsorge einer überstandenen Tumorerkrankung kann ein erneuter Wiederanstieg des Tumormarkers CEA für ein erneutes Wachstum und sogenanntes „Rezidiv“ des Tumors sprechen.

Weitere Informationen zu diesem Thema finden Sie unter: 

Vorsorgeuntersuchung

Die Kosten der vorsorglichen Darmspiegelung werden seit 2002 in Deutschland von den Krankenkassen für Risikopatienten übernommen. In die Gruppe der Risikopatienten fallen dabei Personen ab einem Alter von 55 Jahren; in speziellen Fällen, bei familiärer Vorgeschichte, auch Personen ab einem Alter von 35 Jahren.

Bei einem unauffälligen Ergebnis der Untersuchung, wird nach frühestens 10 Jahren die nächste Vorsorgeuntersuchung in Form einer Koloskopie durchgeführt.
Treten jedoch in diesem Zeitraum Beschwerden auf, sollte nicht auf den nächsten Termin warten, sondern direkt den Arzt kontaktieren.

Ab 50 Jahren kann ein Blut-Stuhltest in Anspruch genommen und alle zwei Jahre zur Überprüfung durchgeführt werden. Um Darmkrebs rechtzeitig zu erkennen, sollte jede Person in Eigenverantwortung an entsprechenden Vorsorgemaßnahmen teilnehmen, denn je früher der Tumor entdeckt wird, desto wahrscheinlicher ist eine gänzliche Heilung des Krebsleidens.

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Risikofaktoren

Die Entstehung von Darmkrebs kann durch verschiedene Faktoren beeinflusst werden. Wird eine Person durch einen oder mehrere dieser Faktoren belastet, so muss diese besonders auf Zeichen einer Krebserkrankung achten, beziehungsweise regelmäßig den Arzt für Kontrollen besuchen.

Einer der wichtigsten Faktoren sind sogenannte Darmpolypen, neugebildete Vorwölbungen der Darmwand, welche häufig zu Darmtumoren entarten. Diese selbst zu erkennen ist nicht möglich, jedoch können sie bei einer Darmspiegelung (Koloskopie) meist leicht gefunden und entfernt werden.

Chronische Erkrankungen wie Colitis ulcerosa oder Morbus Crohn begünstigen ebenfalls die Entstehung von Darmkrebs. Diese meist vererbten Krankheiten sind aber nur ein Teil der durch genetische Vorbelastung erworbenen Risikofaktoren. Besteht oder bestand in direktem Verwandtschaftsverhältnis bereits ein Krebsleiden, so sind Nachkommen dreimal häufiger von einer dementsprechenden Erkrankung betroffen, als der Durchschnittsbürger.

Auch eine falsche Ernährung stellt eine Belastung für den Darmtrakt dar. Viele Kalorien, Fett und Fleisch sowie wenig Ballaststoffe fördern wahrscheinlich die Entstehung von Darmtumoren. Bislang konnte der absolute Beweis noch nicht geliefert werden, jedoch bestehen viele Parallelen zwischen der Ernährung und der Gesundheit des Darms.
Dabei spielt der damit verbundene Lebensstil eine bedeutende Rolle – wer viel und fettig isst, treibt meist keinen Sport und hat oftmals Übergewicht, belastet also seinen Magen-Darmtrakt Tag für Tag.

Auch ein erhöhter Alkoholkonsum kann verbunden mit dem beschriebenen Lebensstil ein Indikator für Darmkrebs darstellen.

Das Alter stellt einen unabänderlichen Risikofaktor dar, welcher eventuell die steigenden Erkrankungsraten erklären kann: Menschen in Industrieländern erfreuen sich immer besserer gesundheitlicher Versorgung und werden deswegen immer älter – die Chancen, dass Darmgewebe entartet, steigen und somit auch neu auftretender Darmkrebs.

Um verschiedenen Krebsleiden, auch Darmtumoren, vorzubeugen, sollte jedem Menschen empfohlen werden, nicht zu rauchen. Rauchen erhöht deutlich das Risiko an Krebs zu erkranken und stellt einen Faktor dar, den jeder selbst in der Hand hat und ändern kann.

Weitere Informationen finden Sie unter: Was sind die Ursachen von Darmkrebs?​​​​​​​

Autor: Dr. Nicolas Gumpert Veröffentlicht: 14.08.2015 - Letzte Änderung: 18.09.2024