Eine kurze Zusammenfassung der Ursachen, die zu Schmerzen in den Beinen führen können
Kompletter oder teilweiser Verschluss des tiefen Venensystems der Beine, häufig durch Immobilisation, Unfälle, Gerinnungsstörungen, Rauchen und die Anti-Baby-Pille ausgelöst. Häufig symptomlos, Schmerzen in der Wade (vor allem beim Gehen) und in der Fußsohle möglich. Starke Schwellung und bläuliche Verfärbung der Haut auf der betroffenen Seite möglich.
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PAVK steht für Periphere Arterielle Verschlusskrankheit. Chronische Erkrankung der Arterien der unteren Extremität, die durch Arteriosklerose (Arterienverkalkung) bedingt ist. Patienten klagen über Schmerzen beim Gehen, trockener Haut und Wundheilungsstörungen. Risikofaktoren sind unter anderem Diabetes, Bluthochdruck und Rauchen. Die Pulse der Arterien an den Füßen sind nur abgeschwächt tastbar.
Die TVT steht für eine tiefe Beinvenenthrombose. Bei einer Thrombose kommt es dazu, dass ein Blutgerinnsel ein Blutgefäß verstopft und dadurch den weiteren Blutfluss behindert. In der Folge bildet sich ein Blutrückstau, der für eine Druckerhöhung im entsprechenden Gefäß sorgt. Dies wiederum sorgt dafür, dass sich leichte Wassereinlagerungen, sogenannte Ödeme, bilden. Weiterhin typisch fühlt sich das Bein im entsprechenden Bereich wärmer an als die Gegenseite und die Stelle ist deutlich erkennbar gerötet.
Gehen fällt den Betroffenen zunehmend schwerer, da das Bein immer schlimmer schmerzt. Ein Krankenhausbesuch ist in diesem Falle unbedingt anzuraten, da sich der Thrombus schlimmstenfalls lösen und zu einer Lungenembolie führen kann.
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Ein Bandscheibenvorfall der Lendenwirbelsäule (kurz LWS) kann unterschiedlichste Auswirkungen auf die unteren Extremitäten – die Beine- haben. Neben Gefühlsmissempfindungen wie Kribbeln oder Sticheln können es aber auch Gefühlslosigkeit oder Schmerzen sein, die durch den Schlaganfall hervorgerufen werden. Das besondere dabei ist jedoch, dass der Schmerz nicht am Bein entsteht, sondern an den Nervenfasern, die dafür zuständig sind, die Schmerzempfindungen der Beine über das Rückenmark ins Gehirn zu leiten. Dies bedeutet jedoch nicht, dass die empfundenen Schmerzen nicht genauso schlimm sind wie Schmerzen, die durch eine „wirkliche“ Verletzung am Bein hervorgerufen werden.
Typischerweise verlaufen die Schmerzen bei einem Bandscheibenvorfall auf einer Beinseite entlang eines recht gut begrenzbaren Bandes das Bein entlang und treten nicht am ganzen Bein auf.
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Beim Restless-Legs-Syndrom und (kurz RLS) handelt es sich um eine neurologische Erkrankung der Beine. Die Betroffenen verspüren sensible Missempfindungen in den Beinen. Dies kann von Taubheitsgefühl über Kribbeln bis hin zu Schmerzen reichen. Daraus ergibt sich für die Patienten ein Bewegungsdrang, der zu einer Besserung der Beschwerden führt. Die Missempfindungen treten in aller Regel nur aus der Ruhe heraus auf und treten am späten Abend bzw. nachts in Erscheinung, wenn die Betroffenen zur Ruhe kommen oder im Bett liegen.
Das RLS kann genetisch vererbt sein, wird aber häufig auch durch psychatrische Medikamente wie Neuroleptika hervorgerufen. Auch wenn die Ursache bislang noch nicht wirklich geklärt ist, lassen sich die Beschwerden mit Schmerzmitteln und Dopaminpräparaten recht zufriedenstellend behandeln. Vielfach steht jedoch nicht die sensible Symptomatik im Vordergrund, sondern die Erschöpfung, die durch die gestörte Nachtruhe hervorgerufen wird.
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Die Thrombophlebitis bezeichnet eine akute Entzündung einer oberflächlich gelegenen Vene in Kombination mit einem thrombotischen Verschluss. Eine genaue Ursache für die Thrombophlebitis ist noch nicht gefunden. Häufig entsteht die Entzündung durch die Verschleppung von Keimen in das venöse System. Beispielsweise durch Verwendung eines Venenverweilkatheters. Ob nun zuerst eine Thrombose vorlag, bei der sich aus dem Blutgerinnsel Stoffe lösen, die eine Entzündung hervorrufen oder die Entzündung eine Thrombose hervorruft, ist nicht ganz klar. Beide Möglichkeiten sind denkbar.
Die Thrombophlebitis sorgt für lokal begrenzte Schmerzen und auch nur eine kleine begrenzte Rötung. Manifeste Beinschmerzen sind bei einer Thrombophlebitis jedoch eher selten.
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Polyneuropathien sind Nervenerkrankungen, die mehrere Nerven betreffen. Häufig kommt es bei diesen Erkrankungen zu Missempfindungen im oder am Körper. Die Betroffenen empfinden ein Kribbeln, Schmerzen, ein Taubheitsgefühl oder auch einen Gefühlsausfall, für den es an der empfundenen Stelle jedoch kein entsprechendes Korrelat gibt. Vielmehr sind die Nerven geschädigt und neigen daher dazu, Empfindungen zu vermitteln, die nicht wirklich existieren.
Bei einer Gefühlslosigkeit kann es sogar dazu kommen, dass ein Nerv ganz abgestorben ist. Meist ist ein ganzes Bein oder der komplette Fuß von dieser „Fehlempfindung“ betroffen. Risikofaktoren für Polyneuropathien sind schlecht eingestellter Diabetes oder auch Rauchen.
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In aller Regel handelt es sich bei einem Vitamin-B-Mangel um einen Mangel an Vitamin B12. Dieses ist vielfach vorzugsweise in tierischen Lebensmitteln enthalten und hat einen etwas komplizierteren Weg, wie es in den Körper aufgenommen werden muss. Diese Umstände machen es anfällig dafür, dass ein Mangel eben dieses Vitamin entsteht.
Häufig äußert sich dieser Mangel in sogenannten Neuropathien der Beine. Diese Neuropathie besagt, dass Nerven im Bein in ihrer Funktion gestört werden. Für Betroffenen kann sich dies als unangenehmes Kribbeln oder im schlimmsten Fall als starke Beinschmerzen präsentieren. Da die Nerven geschädigt sind, vermitteln sie diese Reize, ohne, dass es einen entsprechenden Reiz an der Beinoberfläche gibt.
Bestimmt wird die Ursache über eine Blutentnahme, bei der ein zu geringer Vitamin-B12-Wert auffällt. Die Behandlung mit Vitamin B12 braucht jedoch einige Monate, bis sie sicht- bzw. spürbare Erfolge bringt.
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Durch Bakterien ausgelöste Entzündung eines Lymphgefäßes, die meistens von einer kleine Verletzung an den Zehen oder einer Entzündung eines Haarfollikels ausgeht. Es zeigt sich ein geröteter, druckschmerzhafter Streifen am Bein und evtl. Schmerzen an der Eintrittspforte der Erreger, die nicht mehr sichtbar sein muss. Gleichzeitig hohes Fieber ist ein Alarmzeichen und Sie sollten unverzüglich einen Arzt aufsuchen.
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Durch Bakterien ausgelöste Entzündung der Haut, die meistens von einer kleinen Verletzung an den Zehen oder einer Entzündung eines Haarfollikels ausgeht.
Es zeigt sich ein geröteter, druckschmerzhafter flächiger Bereich am Bein und evtl. Schmerzen an der Eintrittspforte der Erreger, die nicht mehr sichtbar sein muss. Gleichzeitig hohes Fieber ist ein Alarmzeichen und bedarf einer ärztlichen Abklärung.
Sehnenentzündungen können am Bein prinzipiell an jedem Muskel auftreten. Jedoch gibt es Muskeln, die dafür deutlich anfälliger sind, als andere. So zum Beispiel die Schienbeinmuskulatur. Sehnenentzündungen sind meist die Folge von Überbelastungen der entsprechenden Muskelsehne. In aller Regel merkt der Betroffene nichts von dieser Überbelastung, sondern lediglich die Sehnenentzündung, die danach auftritt.
In aller Regel geht die Sehnenentzündung mit einer Sehnenscheidenentzündung einher, da die Scheide die Sehne unmittelbar umgibt. Die entstehenden Schmerzen beginnen meist nur bei Belastung. In dieser Phase sollte eine strikte Entlastung erfolgen, um der Entzündung die Chance zu geben, abzuheilen. Passiert dies nicht, weitet sich die Entzündung aus und schmerzt dann zumeist auch in Ruhe.
Behandelt werden die Entzündungen meist mit einer Kombination aus Entzündungshemmer und Schmerzmittel, wie beispielsweise Ibuprofen oder Diclofenac.
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Eine Baker-Zyste ist eine Ausstülpung der Kniegelenkskapsel nach hinten in Richtung der Kniekehle. Die Baker-Zyste kann viele Ursachen haben. Allen gemein ist jedoch die Tatsache, dass es in der Gelenkkapsel zu einer vermehrten Flüssigkeitsbildung kommt. Da diese Flüssigkeit nirgendwohin kann, beginnt sich die Gelenkkapsel auszudehnen, bis sie schließlich am schwächsten Punkt eine Ausstülpung bildet. Diese Ausstülpung wird dann als Baker-Zyste bezeichnet.
Schmerzhaft kann diese Ausstülpung werden, wenn sie zu starken Belastungen ausgesetzt wird. Beispielsweise langes oder häufiges Knicken des Beines oder langes Stehen können dafür sorgen, dass die Kniekehle zu schmerzen beginnt. Zur Behandlung wird die Zyste punktiert und die überschüssige Flüssigkeit abgelassen.
Weitere Informationen finden Sie unter: Baker-Zyste
Durch Sturz auf den Oberschenkel oder die Hüfte verursachter Bruch des Oberschenkelhalses. Risikofaktoren sind Osteoporose und hohes Alter.
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Bruch des Oberschenkelknochens durch einen Unfall.
Bruch eines oder beider Unterschenkelknochen durch einen Unfall.
Durch Überdehnung eines Muskels oder durch unzureichendes Aufwärmen beim Sport kommt es zu einem Einriss der Muskelfasern, was ziehende Schmerzen verursacht.
Einriss der Sehne des großen Oberschenkelstreckers durch starke Anspannung des Muskels oder durch degenerative Vorschädigung.
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Kniegelenkarthrose, meist durch degenerative Veränderungen ausgelöste Schädigung des Gelenkknorpels im Kniegelenk.
Bösartige Knochentumore machen sich durch Knochenschmerzen und eine tastbare Schwellung bemerkbar, eventuell auch durch Knochenbrüche nach minimalen Verletzungen.
Chronische Systemerkrankung, die durch eine Entzündung der Gelenkhaut zu Gelenk- und Sehnenentzündungen führt. Häufiger an den Händen als an den Beinen.
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Durch Reizung des Ischias-Nervs ausgelöste Hüftschmerzen, die in die Beine ziehen. Gefühlsstörungen und Muskelschwäche in den Beinen sind möglich.
Weitere Informationen zum Thema Schmerzen in den Beinen Ursache
Eine Übersicht aller Themen aus dem Bereich der Orthopädie finden Sie unter: Orthopädie A-Z.