Bei einem Lipom handelt es sich um einen gutartigen Tumor aus Fettzellen. Lipome sind die häufigsten gutartigen Weichteiltumore der Haut und von bösartigen Liposarkomen abzugrenzen. Sie treten an jeglichen Körperstellen auf, selten sind sie auch an der Fußsohle zu finden.
Obwohl ein Lipom von den Fettgewebszellen ausgeht, hat die Entstehung dieses gutartigen Tumors nichts mit einer „Fettansammlung“, wie es bei Übergewicht der Fall ist, zu tun.
Warum Lipome entstehen ist bisher noch nicht abschließend erforscht. Man geht davon aus, dass genetische Faktoren eine Rolle spielen. So scheint eine Entartung bestimmter Fettgewebszellen dazu zu führen, dass sich diese Zellen vermehren und einen gutartigen Knoten bilden. Aber auch bei anderen Erkrankungen wird ein Zusammenhang mit einem vermehrten Auftreten von Lipomen vermutet. Beispielsweise scheinen die Zuckerkrankheit (Diabetes mellitus) und bestimmte Fettstoffwechselstörungen die Entstehung von Lipomen zu begünstigen.
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Manche Wissenschaftler vermuten zudem, dass es eine posttraumatische Ursache für die Entstehung von Lipomen gibt. Beispielsweise eine Prellung oder ein starker Stoß soll die Entwicklung eines Lipoms an der verletzten Stelle begünstigen.
Ein Lipom an der Fußsohle ist meist als Schwellung unter der Haut tastbar oder sogar sichtbar.
Der gutartige Tumor fühlt sich meist weich oder prallelastisch an und ist meist direkt unter der Haut lokalisiert. Man erkennt die Gutartigkeit eines Lipoms daran, dass es als Knoten unter der Haut schmerzlos hin- und hergeschoben werden kann.
In der Regel verursacht ein Lipom keine Beschwerden, da es sich um eine gutartige Geschwulst handelt. Meist wird es daher erst entdeckt, wenn es eine gewisse Größe erreicht hat.
Allerdings kann das Lipom auf andere Strukturen drücken und dadurch Symptome verursachen. Liegt das Lipom an der Fußsohle beispielsweise in der Nähe von Sehnen oder Nervenbahnen, kann es zu Schmerzen oder Taubheitsgefühlen kommen.
Unter der Fußsohle kann ein Lipom außerdem Beschwerden beim Laufen verursachen, da es aufgrund seiner Größe auf Sehnen oder Muskeln in seiner Umgebung drücken kann, was ein ungewohntes Gefühl hervorruft und eventuell mit Schmerzen verbunden ist.
Besteht das Lipom unter der Fußsohle über einen längeren Zeitraum, kann es zu Fehlstellungen im Fuß oder im Knie kommen, da beispielsweise der Fuß mehr zu einer Seite geknickt wird.
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Ein Lipom an der Fußsohle kann meist schon durch die genaue Untersuchung der Haut diagnostiziert werden. Der Knoten kann direkt unter der Haut ertastet werden, fühlt sich charakteristischerweise weich oder prallelastisch an und ist gut verschiebbar.
Aber auch andere potentiell gefährliche Hautveränderungen oder Erkrankungen können einem Lipom ähneln, weshalb ein Hautarzt die Geschwulst untersuchen sollte.
Wenn durch die alleinige Untersuchung nicht eindeutig die Diagnose eines Lipoms gestellt werden kann, kommen beispielsweise bildgebende Verfahren wie eine Computertomographie oder eine Kernspin-Untersuchung (MRT) zum Einsatz. Aber auch die Entnahme einer Gewebeprobe (Biopsie) kann unter Umständen zur Sicherung der Diagnose notwendig werden.
Ein Lipom ist ein gutartiger Tumor, d.h. wenn es keine Beschwerden oder Symptome verursacht, ist aus medizinischer Sicht keine Behandlung notwendig.
Allerdings kann das Lipom aufgrund seiner Größe auf Sehnen oder Nervenbahnen drücken. An der Fußsohle kann es zu einem unangenehmen Gefühl beim Laufen kommen und bei längerem Bestehen auch zu einer Fehlstellung. Treten solche Beschwerden auf, ist die Entfernung des Lipoms angezeigt. Oberflächlich gelegene Lipome können auch aufgrund kosmetischer Gründe entfernt werden.
Die einzige Therapie bei einem Lipom besteht derzeit aus der operativen Entfernung. Eine konservative Behandlung beispielsweise durch Massagen, Salben oder Ernährungsumstellung scheinen keinen Einfluss auf ein Lipom zu nehmen.
Das Herausschneiden eines Lipoms ist meist in einem kleinen operativen Eingriff leicht möglich, da die Lipome klar abgegrenzt sind und nah unter der Haut liegen. Der Eingriff erfolgt unter örtlicher Betäubung und das entfernte Gewebe wird in einem Labor untersucht, um die Diagnose „Lipom“ zu sichern und andere Diagnosen für die Geschwulst auszuschließen. Der Eingriff hinterlässt meist eine deutlich sichtbare Narbe, was bedacht werden sollte, wenn das Lipom nur aus kosmetischen Gründen entfernt wird.
Nach dem Eingriff kann man normalerweise wieder nach Hause gehen. Die Fäden werden in der Regel nach zwei Wochen entfernt. Je nach Größe und Lage des Lipoms an der Fußsohle kann es unterschiedlich lange dauern, bis man wieder voll seinen täglichen Aktivitäten nachgehen sowie Sport treiben kann.
Eine neue Therapiemaßnahme bei einem Lipom ist das Absaugen (Liposuktion). Allerdings ist es dabei meist schwer, alle Zellen vollständig zu entfernen. Dies ist wichtig, damit sich aus zurückgebliebenen Zellen nicht erneut Lipome bilden können.
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Da es sich bei einem Lipom um einen gutartigen Tumor handelt, ist die Prognose gut.
Die operative Entfernung eines Lipoms an der Fußsohle verläuft in der Regel unkompliziert, in seltenen Fällen kommt es zu Blutungen oder Infektionen nach dem Eingriff.
Allerdings kann ein Lipom wiederkehren, entweder an der selben Stelle oder auch an einer anderen Stelle am Körper. Diese sogenannten Rezidive sind meistens ebenso gutartig und harmlos. Die Wahrscheinlichkeit, dass sich aus einem gutartigen Lipom an der Fußsohle ein bösartiger Tumor entwickelt, ist verschwindend gering.
Nach dem momentanen Stand der Wissenschaft ist die Ursache für die Entstehung eines Lipoms noch nicht abschließend geklärt.
Allerdings scheinen Maßnahmen wie eine Ernährungsumstellung oder eine Gewichtsabnahme keinen Einfluss auf die Entstehung eines Lipoms zu haben. Aus diesem Grund kann bislang keine Empfehlung zur effektiven Prophylaxe eines Lipoms ausgesprochen werden. Ein gesunder und ausgeglichener Lebensstil ist grundsätzlich empfehlenswert, regelmäßige sportliche Betätigung fördern die Gesundheit und die Durchblutung.
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