Unter einem Lipom versteht man einen weichen oder prallelastischen Knoten, der unter der Haut liegt. Die Haut, die über dem Knoten liegt ist unauffällig und intakt. Die Größe dieser Knoten ist sehr unterschiedlich. Ein Lipom ist eine gutartige Wucherung, die sich durch ein sehr langsames Wachstum auszeichnet.
Eine gesicherte Ursache gibt es zur Zeit noch nicht. Wie bei den meisten Tumoren geht man von einer genetisch bedingten Entartung von bestimmten Zellen - in diesem Fall Fettzellen (Adipozyten) - aus. Diese Fettzellen scheinen sich zu vermehren und einen Knoten zu bilden.
Bei einem Teil der Erkrankten lässt sich eine Veränderung auf Chromosom 12 feststellen, auch dies spricht für eine erbliche Komponente. Möglicherweise sind für die Entstehung des Lipoms auch Stammzellen verantwortlich, die sich normalerweise in Stammzellen weiterentwickeln.
Weiterhin könnten verschiedene andere Erkrankungen eine Rolle bei der Entstehung des Lipoms spielen. Insbesondere die Zuckerkrankheit und Fettstoffwechselstörungen (z.B. Hyperlipidämie) werden verdächtigt, die Entwicklung eines Lipoms zu begünstigen. Derartige Zusammenhänge sind aber nicht ausreichend untersucht. Außerdem wird vermutet, dass durch starke Stöße bzw. Prellungen ein Lipom entstehen kann. Als Ursache sicher ausgeschlossen werden kann dagegen Fettleibigkeit (Adipositas), dünne Personen haben genauso oft ein Lipom wie Übergewichtige. Bei bestimmten genetischen Erkrankungen tritt das Lipom in multipler Form auf, das heißt der Patient hat viele Lipome gleichzeitig. Beispiele sind hier die Lipomatosis dolorosa (Morbus Dercum).
Lesen Sie mehr zu diesem Thema unter: Ursachen eines Lipoms
Lipom - Fettgewebsgeschwulst
a - Oberhaut (2 + 3 + 4) -
Epidermis
b - Lederhaut (5 + 6) -
Dermis
c - Unterhaut (7) -
Tela subcutanea
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Ein gutartiges Lipom verursacht in der Regel keine Beschwerden, so dass es oft erst entdeckt werden, wenn das Lipom eine gewisse Größe erreicht habt.
Sie fallen auf, sobald man sie tasten oder sehen kann.
Lesen Sie mehr zum Thema: Schwellung am seitlichen Hals
Das Lipom geht ohne Schmerzen einher. Schmerzen verursachen können sie höchstens, wenn sie an einer ungünstigen Stelle - beispielsweise in der Nähe von Nerven - gelegen sind und auf diese drücken. Siehe dazu: Schmerzen bei einem Lipom
In ihrer Konsistenz sind sie entweder weich oder auch prallelastisch und liegen direkt unter der Haut.
Die Knoten können unter der Haut hin - und hergeschoben werden. Auf dieser Verschieblichkeit beruht die Gutartigkeit des Geschwulst (Lipom).
Lesen Sie mehr zu diesem Thema unter: Symptome eines Lipoms
Der Rücken ist eine der häufigsten Lokalisationen des Lipoms. Das Lipom ist am Rücken eher an einem unproblematischen Ort, da dort wenig passieren kann. Wenn man das Lipom anfasst, können Tastbefunde von sehr weich bis sehr hart möglich sein. Meist ist es jedoch weich und gut verschieblich. Bei einem derben, harten Tastbefund sollte abgeklärt werden, ob es sich um ein Lipom oder ein Liposarkom handelt, da sich letzteres ebenfalls hart anfühlt.
Die Größe des Lipoms am Rücken kann sehr verschieden sein, die Bandbreite reicht von linsengroß und kaum tastbar bis faustgroß und deutlich sicht- und tastbar. Am Rücken macht das Lipom meist keine Beschwerden. Ab einer gewissen Größe kann es jedoch als unästhetisch empfunden werden. Rein körperlich kann es ab einer gewissen Größe zu Reibung und Druckgefühl kommen. Außerdem kann das Lipom am Rücken durch seine Größe auf neben oder unter ihn liegende Nerven drücken. Dies kann dazu führen, dass Gefühlsstörungen oder eine Gefühllosigkeit im Bereich der Haut auftreten. Außerdem kann es zu Schmerzen durch die Reizung von Nerven oder durch Druck auf Sehnen und Muskulatur kommen.
Hat man ein Lipom am Wirbelsäule und es treten derartige Beschwerden auf oder das Lipom wird als ästhetische Belastung empfunden, so empfiehlt sich die Entfernung. Diese ist unkompliziert und gerade am Rücken gut durchführbar. Die Entfernung des Lipoms kann vom Hausarzt oder niedergelassenen Chirurgen oder auch im Krankenhaus erfolgen. Dabei wird in der Regel eine Lokalanästhesie, das heißt eine Betäubung des betroffenen Areals vorgenommen. Dann wird das Lipom herausgeschnitten. Da es meist gut abgekapselt ist, gelingt dies gut. Es kann jedoch eine Narbe bleiben, außerdem kann sich durch die Entfernung von viel Gewebe (bei einem großen Lipom) im weiteren Verlauf eine Delle bilden. Man kann mittels verschiedener Techniken der Dellenbildung vorbeugen, dies gelingt jedoch nicht immer. Bei einem sehr großen Lipom oder bei ungünstiger Lage kann man auch eine Operation unter Vollnarkose in Erwägung ziehen.
Teilweise kann die nach einer Lipomoperation am Rücken entstehende Narbe optisch auffälliger sein als das entfernte Lipom. Wie bei jeder Operation entstehen auch bei der operativen Entfernung des Lipoms am Rücken gewisse Risiken und Nebenwirkungen. Beispielsweise kann das Betäubungsmittel Nebenwirkungen haben, außerdem gibt es bei jeder Operation das Risiko, dass selbst bei Einhalten der Hygiene und Desinfektionsmaßnahmen eine Infektion der Wunde entsteht. Gerade am Rücken, wo das Lipom recht groß werden kann, ohne früh Probleme zu machen, kann man das Lipom auch durch die Methode des Fettabsaugens entfernen. Bei diesem Verfahren entstehen deutlich weniger Vernarbungen, weil lediglich kleine Schläuche durch die Haut gesteckt werden müssen und kein großer Schnitt gemacht wird. Außerdem wird das Absaugen so reguliert, dass meist keine Dellen entstehen. Jedoch ist die vollständige Entfernung des Lipoms durch Absaugen schwierig, da man meist nicht alle Zellen erreicht. Aus den zurückgebliebenen Zellen wachsen mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit neue Lipome, die Rückfallwahrscheinlichkeit ist also stark erhöht.
Lesen Sie mehr zum Thema: Lipom am Rücken
Bei schlanken Frauen und Frauen mit kleineren Brüsten kann es vorkommen, dass sie die Lipome selber entdecken. Sie stellen sich als eher weiche Strukturen dar und gehen von den Adipozyten aus (Fettgewebszellen). Lipome wachsen zum Teil sehr langsam und es kann mehrere Jahre dauern bis sie ihre endgültige Größe erreicht haben. Der Durchmesser kann so groß werden, dass sich das Lipom als Ausbeulung unter der Haut darstellt. Von Lipomen in der Brust geht grundsätzlich kein erhöhtes Krebsrisiko aus. Wenn jedoch ein weiche Raumforderung auffällt, sollte eine ärztliche Untersuchung nachfolgen. Schon durch Ultraschall und Abtasten oder Mammographie kann ein erfahrener Arzt bereits erste Feststellungen machen, ob es sich um ein Lipom handelt. Da aber nicht von außen vollständige Diagnostik möglich ist, ist eine Biopsie der Brust angebracht um mögliche maligne Entartungen auszuschließen.
Bei Frauen über 50. Jahren ist eine weitere Abklärung dringendst indiziert um bösartige Entartungen auszuschließen, denn in dieser Gruppe von Frauen nach den Wechseljahren ist das Lipom eine der häufigsten Neubildungen. Die Lipome entstehen im Fettgewebe unter der Haut an der Brust oder zum Teil auch im Drüsenkörper. In Kombination mit Bindegewebeszellen werden sie als Fibrolipome bezeichnet und in Kombination mit Drüsenzellen als Adenolipome.
Oft bilden sich Lipome über wenige Jahre wieder zurück. Trotzdem sollte eine gynäkologische Überwachung stattfinden um mögliche Veränderung, die für einen prognostisch unvorteilhaften Verlauf sprechen, wahrzunehmen und gegebenenfalls intervenieren zu können. Sollten die Lipome eine Größe annehmen die für die Patientin unangenehm wird, dann kann auch eine operative Entfernung vorgenommen werden. Auch aus Sicherheitsgründen sollte dann eine Resektion stattfinden.
Lesen Sie mehr zu diesem Thema unter: Lipom an der Brust
Lipome am Oberschenkel zählen mit Kopf, Nacken, Rücken und Rumpf zu den häufigeren Orten. Wenn sie an der unteren Extremität aber auftreten sind sie meistens tiefer gelegen – also nicht in den oberflächlichen Hautschichten zu finden. Es finden sich sogenannte infiltrierende Lipome. Dabei handelt es sich um Lipome, die intra- oder intermuskulär zu finden sind (in einem Muskel drin oder zwischen verschiedenen Muskeln gelegen). Lipome am Oberschenkel sind eher unproblematisch. Wenn sie eine gewisse Größe erreichen können jedoch Parästhesien auftreten. Dies geschieht durch eine unvorteilhafte Lage bei der das Lipom auf einen Nerv drückt. Die Entfernung von einem Lipom am Oberschenkel ist, wenn sie durchgeführt werden muss, ein unkomplizierter Eingriff.
Lesen Sie mehr zu diesem Thema unter: Lipom am Oberschenkel
Da es am Hals Fettgewebe gibt, kann auch hier ein Lipom entstehen. Am Hals ist leider nicht viel Platz für einen sich ausbreitenden Tumor, daher werden schnell Strukturen, die in unmittelbarer Nähe liegen, beeinträchtigt. Eine mögliche Komplikation ist am Hals beispielsweise ein Druck auf die Halsschlagader (Arteria carotis). Am Hals können außerdem die Muskeln in ihrer Beweglichkeit eingeschränkt werden oder es kann durch den Druck auf dort verlaufende Nerven zu Schmerzen kommen. Da diese Symptome aufgrund der anatomischen Gegebenheiten am Hals öfter auftreten, als beispielsweise am Rücken, werden Lipome am Hals häufiger entfernt. Die operative Entfernung des Lipoms birgt im Hals-und Nackenbereich mehr Risiken, da viele empfindliche Strukturen auf engem Raum liegen. Komplikationen sind daher Nervenschädigungen, die zum Beispiel zu Gefühlsstörungen führen können.
Patienten nehmen Lipome im Kopfbereich meistens erst wahr, wenn diese schon eine gewisse Größe aufweisen, da die „Knubbel“ vorher einfach aufgrund der geringen Größe nicht auffallen. Unter allen Körperbereichen treten Lipome am häufigsten im Kopfbereich auf. Dabei können sie an verschiedenen Stellen im Kopf-Nackenbereich gefunden werden. Sie können dabei subkutan, d.h. direkt unter der Haut, oder unter der Muskelfaszie liegen, d.h. sie liegen innerhalb der Bindegewebskapsel, die die Muskeln umgeben.
Häufige Stellen sind subkutane Lipome im Nackenbereich und subfaszial gelegene Lipome im Übergang von Stirn zu Haaren.( Lesen Sie mehr zum Thema: Lipome im Gesicht und an der Stirn).
Lipome am Kopf können aus unterschiedlichen Vorläufern entstehen, sich also aus verschiedenen Zelltypen entwickeln. Grundsätzlich gelten Lipome am Kopf eher als unbedenklich, da sie fast nie metastasieren oder bösartig sind. Wenn ein Lipom im Kopfbereich jedoch sehr ungünstig liegt, kann es zur Entzündung des Lipoms kommen. In solchen Fällen sollte ein Arzt aufgesucht werden. Grundsätzlich gilt, dass ein bekanntes Lipom regelmäßig kontrolliert werden sollte, auch wenn es nahezu keine Entartungstendenz gibt. Eine Entfernung eines Lipoms am Kopf kann durchgeführt werden, wobei die Gründe dafür eher darin liegen, dass der Patient sich gestört fühlt – also eher kosmetisch begründet.
Lesen Sie mehr zu diesem Thema unter: Lipom am Kopf
Die Diagnose des Lipom erfolgt meist durch das Ertasten und der Beurteilung der Verschieblichkeit des Tumors. (Tumor bedeutet in diesem Zusammenhang- und auch sonst - einfach nur Schwellung.) Eine genaue Diagnosestellung wird meist durch Punktion gesichert. Die genaue Größe wird im Ultraschall erfasst. Hier kann man das Fettgewebe auch von anderen Veränderungen abgrenzen. Fettgewebe stellt sich in der Sonographie (Ultraschall) weißlich dar, während Zysten schwarz oder dunkel erscheinen würden. Unter einer Zyste versteht man einen mit Flüssigkeit gefüllten Hohlraum.
Da es sich bei einem Lipom um ein gutartiges Geschwür handelt, kommt es selten zu Komplikationen. Allerdings können die Fettgeschwülste nach der Entfernung wiederholt auftreten.
Bei der operativen Entfernung des Lipom kann die allgemeinen OP- Komplikationen wie Blutungen, Infektionen, Verletzung von Gefäß- und Nervernstrukturen und Wundheilungsstörungen auftreten.
Wenn ein Lipom so gelegen ist, dass es ständig Reibung oder Druck ausgesetzt ist, kann es sich durch diese Reizung entzünden. Durch den Eintritt von Bakterien in das Lipom kommt es zur Bildung von Eiter. Der Eiter kann durch ein Platzen des Lipoms austreten. Die Entzündung kann sich ausbreiten, das eignetlich symptomlose Lipom beginnt sich bemerkbar zu machen. Die Haut rötet sich und durch die Entzündung entstehen ein Druckgefühl und Schmerzen. Wenn sich ein Lipom entzündet sollte man es entfernen lassen. Dies beugt weiteren Entzündungen vor. Wenn das Lipom entfernt ist, sollte man jedoch damit rechnen, dass sich an der selben Stelle mit großer Wahrscheinlichkeit ein neues Lipom bildet.
Ein Lipom kann entfernt werden - muss aber nicht, da es nicht dazu neigt bösartig zu entarten. Bei einer unsicheren Diagnose sollte vorsichtshalber entfernt werden, da erst mikroskopisch die Diagnose gesichert werden kann. Je nach Größe wird es in örtlicher Betäubung oder Vollnarkose entfernt. Im Gegensatz zu bösartigen Tumoren, muss hier bei der Entfernung nicht auf Sicherheitsabstände geachtet werden.
Da ein Lipom gut zu sehen bzw. zu tasten ist, ist meist nur ein kleiner Schnitt nötig. Eine spezielle Weiterbehandlung ist nicht erforderlich, da sich die relativ kleinen Wunden gut vernähen lassen. Jeder entfernte Tumor muss noch mal in kleinen Teilen unter dem Mikroskop (feingewebliche Untersuchung) untersucht werden, um eine Bösartigkeit sicher ausschließen zu können.
Lesen Sie mehr zum Thema: Behandlung eines Lipoms
Aus medizinischer Sicht ist die Entfernung eines Lipoms in den Meisten aller Fälle nicht nötig. Da Lipome sehr langsam und nicht invasiv wachsend sind, ist die Gefahr der Metastasenbildung und der Entstehung eines bösartigen Tumors sehr gering. Aus kosmetischer Sicht kann die Entfernung eines Lipoms durchaus gegeben sein. Vor allem wenn das Lipom an einer Stelle liegt, wo es störend für den Patienten ist, z.B. in einer Gelenkregion, oder wo es aus ästhetischen Gründen stört, z.B. im Gesichts- oder Handbereich.(Lesen Sie mehr zum Thema: Lipome im Gesicht und an der Stirn).
Für die operative Entfernung gibt es keine festgelegte Operationstechnik.
In Lokalanästhesie (lokaler Betäubung) wird die Haut an der jeweiligen Stelle mit einem Skalpell eröffnet. Durch den Hautspalt wird das Lipom „herausgedrückt“ und kann dann weggeschnitten werden. Hierbei ist darauf zu achten, dass das Lipom über eine ausgeprägte Blutversorgung verfügen kann, weswegen in das Lipom ziehende Gefäße abgeklemmt werden sollten um Blutungen zu vermeiden. An der Stelle an der das Lipom saß befindet sich nun ein Leerraum, dessen Ausmaß durch die Menge des herausgeschnittenen Gewebes bedingt ist. In Fällen, wo dieser Raum so groß ist, dass sich eine Delle abbilden wird, kann Fettgewebe von einer anderen Stelle dorthin verpflanzt werden.
Weiterhin kann aus kosmetischen Gründen überschüssige Haut entfernt werden, die dadurch entsteht, dass die Ausbeulung, die das Lipom gemacht hat, nun nicht mehr vorhanden ist. Sollte es sich um ein subfaszial oder intramuskulär gelegenes Lipom handeln, muss der Operateur weiter in die Tiefe präparieren und ebenfalls die Muskelfaszie und möglicherweise auch Muskel spalten. In diesen Fällen kann die Operation länger dauern. Wenn sich aufzeigt, dass die Operation länger dauern oder komplizierte wird, kann statt einer lokalen Betäubung auch eine Vollnarkose eingesetzt werden.
Statt einer operativen Entfernung, kann ein Lipom auch über eine Fettabsaugung behandelt werden. Dabei findet keine vollständige Entfernung von dem Lipom statt. Stattdessen wird der Inhalt der bindegewebigen Kapsel, die das Lipom umgibt, so weit wie möglich abgesaugt. Die Kapsel und Reste der Lipomzellen verbleiben jedoch an der jeweiligen Stelle. Eine Absaugung ist meist erst bei größeren Lipomen möglich, da kleinere Lipome meist noch eine sehr harte Konsistenz haben.
Der Vorteil des Absaugens liegt darin, dass es durch die verwendeten Kanülen quasi keine Narben entstehen. Das ist vor allem aus einer kosmetischen Sichtweise sehr interessant. Weiterhin ist die Wahrscheinlichkeit, dass sich Dellen in der Haut ergeben geringer, da die Kapsel zurückbleibt und so die Stelle stabilisiert.
Nachteile der Absaugung liegen jedoch darin, dass nicht alle Zellen entfernt werden. Daraus ergibt sich das Risiko, dass das Lipom wieder wächst und nach einer gewissen Zeit wieder abgesaugt werden muss. Außerdem ist die pathologische Beurteilung von Lipomzellen nach einer Absaugung deutlich schwieriger, da viele Zellen im Zuge der Absaugung durch den mechanischen Druck kaputt gehen.
Lesen Sie mehr zu diesem Thema unter: Entfernung eines Lipoms
Die Prognose ist gut. Der Eingriff der Entfernung ist an sich unkompliziert. Komplikationen wie Blutungen und Infektionen treten nur selten auf.
Jedoch kann das Lipom wiederholt auftreten. Diese Rezidive (Widerauftreten von einem Lipom) sind aber fast immer ebenso gutartig und unbedenklich wie ihre Vorgänger.
Da der Auslöser für die Entartung der Fettzellen bis heute nicht gefunden wurde, jedoch eine genetische Komponente eine Rolle zu spielen scheint, ist eine Prophylaxe nicht möglich.
Ein Lipom ist eine gutartige Wucherungen des Fettgewebes. Ihre Konsistenz ist weich oder prallelastisch.
In der Regel verursacht das Lipom keinerlei Beschwerden, Lipome sind auch nicht schmerzhaft. Eine Entfernung ist deshalb allenfalls aus kosmetischen Gründen notwendig. In den meisten Fällen treten diese Geschwülste an Armen, Beinen und am Rumpf auf.
In äußerst seltenen Fällen können Geschwülste aus Fett auch bösartig sein. Man nennt sie dann Liposarkome.
Das Lebensalter in dem ein Lipom am häufigsten auftritt liegt zwischen dem 20. und 25. Lebensjahr.
Das Wachstum schreitet sehr langsam voran. Es können im Laufe der Zeit mehrere dieser Lipome auftreten. Liegen diese eng beieinander spricht man von einer Lipomatose. Auch hier können verschiedenen Formen unterschieden werden.
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