In diesem Artikel geht es um den einseitig geschwollenen Knöchel. Es werden zunächst mögliche Ursachen im einzelnen besprochen wie Traumata oder Sehnenentzündungen. Daraufhin werden begleitende Symptome, die Therapie unter anderem mit Hausmitteln und homöopathischen Ansätzen sowie Dauer und Prognose thematisiert.
Bei einem einseitig geschwollenen Knöchel tritt eine Schwellung nur an einem Fuß auf. Diese kann sowohl am inneren, als auch am äußeren Knöchel vorliegen, wobei Letzteres häufiger vorkommt.
Oft kommt es zusätzlich auch zu einer Schwellung in der Umgebung, wie des Fußes oder des Unterschenkels. Für einen einseitig geschwollenen Knöchel kommen verschiedene Ursachen in Frage. Die Schwellung wird meistens durch eine Ansammlung von Flüssigkeit hervorgerufen. Diese tritt z.B. bei einer Erkrankung der Venen auf. Deutlich seltener kann die Schwellung auch beispielsweise eine Ansammlung von Fettgewebe sein.
Für einen einseitig geschwollenen Knöchel gibt es verschiedene Ursachen. Es kann sich beispielsweise um eine Schwellung im Rahmen einer allergischen Reaktion oder Entzündung der Sehnen handeln.
Ebenso kann eine Erkrankung der Venen mit einer Störung des Bluttransports als Ursache in Frage kommen. Auch eine Ansammlung von Lymphe, die als Lymphödem bezeichnet wird, kann beispielsweise bei einer Infektion auftreten. Bei einem Trauma, also einer Verletzung unter anderem durch einen Unfall, tritt häufig eine einseitige Schwellung am Knöchel zusammen mit anderen Symptomen, wie Wunden oder einem Bruch, auf.
Informieren Sie sich hier rund über das Thema: Die Ursachen geschwollener Knöchel.
Nach einem Unfall oder Sturz, beispielsweise dem Umknicken in hohen Schuhen, kommt es häufig zu einem einseitig geschwollenen Knöchel.
Die Schwellung ist ein Teil der natürlichen Reaktion des Körpers auf die Verletzung. Sie tritt im Rahmen einer sogenannten Entzündungsreaktion auf und ist Ausdruck des aktivierten Immunsystems. Ebenso kann es sich bei der Schwellung um ein Hämatom, also einen Bluterguss, handeln. Dieser entsteht durch eine Verletzung kleiner Blutgefäße im Bereich des Knöchels. Dadurch kommt es an dieser Stelle zu einer Einblutung und der Körper benötigt Zeit, um das Blut abzutransportieren.
Nach einem Insektenstich am Knöchel, beispielsweise ein Stich einer Wespe, kommt es ebenfalls zu einer einseitigen Schwellung.
Diese tritt allgemein im Rahmen der Entzündungsreaktion auf. Das bedeutet, dass das Immunsystem des Körpers durch das Gift des Insekts aktiviert wird und mit einer Schwellung, Rötung und Erwärmung reagiert. Wichtig ist allerdings, dass die Größe der Schwellung und die Geschwindigkeit, mit der die Schwellung größer wird, beachtet wird. Es kann sich in manchen Fällen nämlich auch um eine allergische Reaktion auf das Insektengift handeln. Diese tritt meist mit Symptomen, wie Schwindel, Ausschlag oder Atemnot, auf und sollte möglichst schnell von einem Arzt behandelt werden.
Eine Sehnenentzündung, auch Tendinitis genannt, kann ebenfalls zu einem einseitig geschwollenen Knöchel führen.
Hierfür ist vor allem eine Entzündung der sogenannten Peroneussehne typisch, da diese in diesem Bereich am äußeren Knöchel verläuft. Sie gehört zu den kurzen und langen Wadenbeinmuskeln und kann durch eine Überlastung entzündet werden. Eine Sehnenentzündung macht sich des Weiteren durch ein Auftreten der Schmerzen bei Beanspruchung der Muskeln bemerkbar. Sie kommt z.B. durch ein länger anhaltendes Übergewicht zustande, da die Wadenbeinmuskeln dann verstärkt beim Laufen beansprucht werden. Auch ein wiederholtes Umknicken, beispielsweise beim Laufen mit hohen Schuhen, kann zu einer Entzündung der Peroneussehne führen.
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Ein einseitig geschwollener Knöchel kann manchmal auch durch eine Thrombose verursacht werden.
Diese kann sowohl durch eine Erkrankung der Venen, als auch durch eine Erkrankung der Arterien entstehen, wobei ersteres häufiger vorkommt. Dies wird auch als Tiefe Beinvenenthrombose bezeichnet und macht sich zusätzlich typischerweise durch ein Auftreten von Schmerzen bei der Ausübung von Druck auf die Stelle, Überwärmung und Rötung bemerkbar.
Bei der deutlich selteneren arteriellen Thromboembolie, wobei es sich um einen Gefäßverschluss durch ein Gerinnsel handelt, ist eine Schwellung kein typisches Symptom. Sie geht eher mit Blässe und starken Schmerzen einher, muss aber schnellst möglich behandelt werden.
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Krampfadern entstehen durch eine Erkrankung der Venen und führen häufig zu einseitigen Schwellungen, beispielsweise auch im Bereich des Knöchels.
Es kommt zu einer Störung des Bluttransports, wodurch sich oberflächlich verlaufende Venen erweitern und als Krampfadern sichtbar werden. Wenn hiergegen nichts unternommen wird, können die Krampfadern das sich weiterhin zurückstauende Blut irgendwann nicht mehr transportieren. Dadurch wird auch das System der Lymphe überlastet und es kommt zu einer Flüssigkeitsansammlung, auch Ödem genannt. Um dies zu verhindern, sollte daher frühzeitig ein Gefäßarzt (Angiologe, Phlebologe) aufgesucht werden.
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Bei der Gicht kommt es zu einem übermäßigen Anstieg von Harnsäure im Blut, der meist durch eine Schädigung der Niere entsteht.
Dies führt zu einer Entzündung verschiedener Gelenke, teils auch das Sprunggelenk am Fuß. Diese Entzündung geht mit typischen Zeichen einher, so auch einer Schwellung. Diese wird durch die Ansammlung vieler für die Entzündung wichtigen Stoffe und Zellen verstärkt. Des Weiteren kommt es zu starken Schmerzen, die oft bereits in Ruhe, also ohne Bewegung, auftreten. Daher sollte die Gicht möglichst frühzeitig von einem Arzt behandelt werden.
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Ein einseitig geschwollener Knöchel kann viele begleitende Symptome haben, die sich je nach Ursache der Schwellung unterscheiden.
Die Schwellung selbst kann sowohl plötzlich, als auch über einen längeren Zeitraum auftreten und sich unterschiedlich schnell entwickeln. Die Schwellung ist oft Zeichen einer Entzündungsreaktion des Körpers, die durch die Aktivierung des Immunsystems hervorgerufen wird. Dabei kommt es ebenfalls zur Rötung des Bereichs, sowie zu Schmerzen und einer Überwärmung. Des Weiteren ist der Fuß durch die Schwellung oft in seiner Bewegung eingeschränkt.
Wenn ein einseitig geschwollener Knöchel mit Schmerzen einhergeht ist dies häufig ein Anzeichen einer akuten Ursache, wie beispielsweise nach einem Sturz oder einem Insektenstich.
Bei den Schmerzen sollte darauf geachtet werden, ob diese in Ruhe oder bei Bewegung des Fußes auftreten. Schmerzen an einem geschwollenen Knöchel, die in Ruhe auftreten, können beispielsweise bei einer Entzündung des Gelenks, wie bei der Gicht, vorkommen. Schmerzen, die bei Bewegung auftreten, sind hingegen eher ein Anzeichen für eine akute Überlastung des Gelenks oder der Umgebung, wie beispielsweise bei einer Sehnenentzündung.
Tritt ein einseitig geschwollener Knöchel ohne Schmerzen auf, kommen hierfür verschiedene Ursachen in Frage.
Tritt die Schwellung vor allem abends auf, kann es sich hierbei um eine Spätverletzung des Sprunggelenks handeln. Wenn das Gelenk über den Tag hinweg beansprucht wird, reagiert es abends mit einer Schwellung, die durchaus schmerzlos sein kann. Eine schmerzlose Schwellung kann allerdings auch ein Hinweis für einen Tumor sein. Dabei handelt es sich häufig um harmlose Tumore, wie beispielsweise einer Ansammlung von Fettgewebe. Dies wird auch als Lipom bezeichnet und kann in einem kleinen unkomplizierten Eingriff entfernt werden.
Die Behandlung eines einseitig geschwollenen Knöchels ist von der zugrunde liegenden Ursache abhängig.
In vielen Fällen kann die Schwellung bereits durch das Kühlen des geschwollenen Bereichs, z.B. mit einem Kühlakku oder Wickel, gelindert werden. Dann liegt in der Regel eine Entzündungsreaktion des Körpers vor, also beispielsweise bei einem Insektenstich oder einer leichten Verstauchung. Auch bei einer allergischen Reaktion kann eine Kühlung hilfreich sein, hier sollten je nach Art der Allergie zusätzlich gegebenenfalls sogenannte Antihistaminika eingenommen werden. Nach einem Unfall kann das Kühlen ebenfalls helfen. Hierbei sollte allerdings zusätzlich abgeklärt werden, ob beispielsweise ein Bruch vorliegt.
Ist die Schwellung eine Folge einer Erkrankung der Venen, also zum Beispiel bei dem Bestehen von Krampfadern, hilft eine Hochlagerung des Beins. Dadurch wird der Blutrückstrom aus dem Bein gefördert. Ebenso kann ein Kompressionsstrumpf hilfreich sein. Bei anderen Gefäßerkrankungen, wie einer Thrombose sollte ein Arzt aufgesucht werden und eine Antikoagulation, also eine Therapie zur Verhinderung der Bildung von Blutgerinnseln, erfolgen.
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Es gibt verschiedene Hausmittel, die bei einem einseitig geschwollenen Knöchel helfen können.
Generell ist es in der Regel sinnvoll, eine Schwellung mit Hilfe eines Eisbeutels oder nassen Tuchs zu kühlen. Ebenso kann Quark, beispielsweise in Form eines Quarkwickels, die Schwellung lindern. Liegt ein Insektenstich vor, kann es außerdem helfen, wenn eine Zwiebel auf den Bereich des Einstichs gelegt wird. Das Hochlegen des Beins mit dem geschwollenen Knöchel kann, abhängig von der Ursache ebenfalls zur Schwellungslinderung beitragen.
Lesen Sie mehr zum Thema unter: Hausmittel gegen geschwollene Knöchel
Verschiedene homöopathische Mittel können bei einem einseitig geschwollenen Knöchel helfen.
Hierzu gehören beispielsweise Arnika oder auch Rosskastanienextrakt. Diese Mittel helfen gegen eine Schwellung, da sie den Abtransport der Flüssigkeit, die sich im Bereich des Knöchels angesammelt hat, fördern.
Ebenso kann Aloe Vera bei einem einseitig geschwollenen Knöchel hilfreich sein, da es abschwellend und außerdem kühlend wirkt. Auch Kampfer kann bei einer Störung der Durchblutung, die zu einer Schwellung führt, helfen. Außerdem wirkt es auch schmerzlindernd.
Zur Stellung der Diagnose eines einseitig geschwollenen Knöchels gehören die Anamnese, also das Arzt-Patienten-Gespräch, und die klinische Untersuchung des Knöchels. Dadurch können weitere Symptome erfasst werden und es kann auf mögliche Ursachen geschlossen werden. Der Zeitpunkt des Auftretens und die Entwicklung der Schwellung können weitere Hinweise geben.
Je nach Verdacht oder Ursache, können weitere Untersuchungen wichtig sein. Hierzu gehört beispielsweise die Untersuchung des Blutes, ein Ultraschall der umliegenden Gefäße oder ein Röntgenbild.
Der Krankheitsverlauf eines einseitig geschwollenen Knöchels ist abhängig von der Ursache.
Häufig ist die Ursache nicht schwerwiegend, beispielsweise bei einem Insektenstich oder einer leichten Verstauchung. Dementsprechend dauert es lediglich ein paar Stunden, bis die Schwellung wieder nachlässt, ohne weitere Folgen zu hinterlassen. Wenn die Schwellung am Knöchel jedoch mehrere Tage hinweg anhält oder sich sogar vergrößert, kann dies auf eine komplexere Ursache hinweisen. Dementsprechend sind Schwellungen am Knöchel, die durch Gefäßerkrankungen verursacht werden, meist mit einem längeren Krankheitsverlauf verbunden.
Die Dauer eines einseitig geschwollenen Knöchels hängt ebenfalls von der zugrundeliegenden Ursache ab. Wenn es sich beispielsweise um einen Stich oder eine leichte Entzündung handelt, geht die Schwellung meist nach ein paar Stunden wieder vollständig zurück.
Bei Gefäßerkrankungen oder komplexeren Entzündungen besteht die Schwellung meist über einen längeren Zeitraum oder tritt in Abhängigkeit der Tageszeit auf. Es kann jedoch präventiv zu Maßnahmen wie ausreichend Bewegung oder Kompressionsstrümpfen gegriffen werden.
Die Prognose ist bei einer rechtzeitigen Erkennung der ursächlichen Erkrankung und Behandlung in der Regel gut.