In diesem Artikel geht es um Herzrasen nach Alkohol. Zunächst wird geklärt ob dies gefährlich ist. Daraufhin werden Ursachen wie Alkohol- und Histaminunverträglichkeit sowie ein Alkoholentzug besprochen und weitere begleitende Symptome. Außerdem werden die Diagnose, Therapie und Dauer thematisiert.
Neben vielen "normalen" Ursachen für Herzrasen (z.B. körperliche und seelische Belastung, Stress) kommt es bei einigen Menschen jedoch auch nach Alkoholkonsum zu einem plötzlichen Herzrasen, welches meistens erst nach einer gewissen Zeit nach dem Trinken auftritt.
Grund dafür sind vor allem die Auswirkungen von Alkohol auf den Körper, aber es kann sich dabei auch um ein Symptom einer Alkohol- oder Histaminunverträglichkeit handeln.
Zur Beurteilung des Herzrasens sollten sie sich fragen, ob es bereits mehrmalig zum Auftreten gekommen ist oder ob es sich um das erstmalige Ereignis handelt. Treten neben dem Herzrasen noch weitere Beschwerden, wie Luftnot oder Schmerzen in der Brust, die gegebenenfalls in die linke Schulter oder den linken Arm ausstrahlen, kann es sich um eine ernsthafte Erkrankung, wie einen Herzinfarkt, handeln. Sie sollten bei erstmaligem Auftreten oder bei Begleitsymptomen unbedingt in ärztliche Behandlung begeben.
Gerade bei jungen Menschen kann durch den vermehrten Genuss von Alkohol zum sogenannten Holiday-Heart-Syndrom kommen, welches durch das plötzliche Auftreten von Herzrhythmusstörungen, auch Herzrasen, gekennzeichnet ist. Dies stellt eine zu überwachende, aber nicht gefährliche Erkrankung dar, da sich die Rhythmusstörung in der Regel selbst normalisiert.
Generell stellt Herzrasen nach Alkoholkonsum nicht zwangsläufig eine Gefahrensituation dar, sie sollten jedoch vor allem bei mehrmaligem Auftreten ohne Begleitsymptome einen Arzt aufsuchen, um eventuell zugrundeliegende Krankheiten ausschließen beziehungsweise behandeln lassen zu können.
Lesen Sie hier mehr zu den Anzeichen eines Herzinfarktes.
Alkohol wirkt auf viele Prozesse im Körper. Unter anderem stellt es die Gefäße des Körpers weit, wodurch es zu einer "Versackung" des Blutes in den Gefäßen mit Blutdruckabfall kommt. Dies führt u.a. zu den typisch geröteten Wangen nach Alkoholkonsum. Des Weiteren wird der Blutdruckabfall durch die alkoholbedingte vermehrte Wasserausscheidung (man muss öfter auf die Toilette) weiter begünstigt. Um den Blutdruck jedoch weiterhin konstant zu halten, reagiert der Körper mit einer Erhöhung der Herzfrequenz. Diese kann sich gerade bei sensibel reagierenden Betroffenen durch Herzrasen und Schweißausbrüche bemerkbar machen.
Weiterhin können auch Stress (siehe: Herzrasen durch Stress) und körperliche Belastungen zu Herzrasen führen. Diese sind aber physiologisch, d.h. "normal" und nicht krankhaft. Weitere Ursachen für Herzrasen (die sog. Sinustachykardie) können einerseits körperlich sein, wie z.B. Fieber, eine Schilddrüsenüberfunktion oder eine Herzerkrankung, zum anderen können sie aber auch durch Medikamente (wie z.B. Atropin) oder andere Wirkstoffe wie Alkohol, Nikotin und Koffein bedingt sein.
Mehr Informationen zu diesem Thema finden Sie hier: Ursachen von Herzrasen
Als Alkoholunverträglichkeit oder Alkoholintoleranz bezeichnet man eine starke körperliche Reaktion auf geringste Mengen von Alkohol. Es liegt bei vielen Asiaten vor. Typische Symptome hierfür sind:
Die Ursache für eine Alkoholunverträglichkeit liegt in einem genetischen Defekt der Alkohol- und der Aldehyddehydrogenase. Diese sind wichtige Enzyme, die für den Alkoholabbau verantwortlich sind. Kann Alkohol und sein giftiges Abbauprodukt Acetaldehyd nicht abgebaut werden, kommt es zu Vergiftungserscheinungen des Körpers.
Andere Ursachen für eine Alkoholunverträglichkeit sind Lebererkrankungen mit Leberschäden, durch die es ebenfalls zu Störungen des Alkoholabbaus kommt. Betroffenen mit Leberschäden ist von einem weiteren Alkoholkonsum dringlich abzuraten.
Eine andere Ursache von Herzrasen unter Alkoholgenuss kann eine Histaminunverträglichkeit sein. Diese äußert sich beim Genuss histaminreicher Lebensmittel, wie z.B. Rotwein (!), Käse und Schokolade. Typische Symptome hierfür sind:
Histamine sind Botenstoffe, die sich in vielen verschiedenen Nahrungsmitteln finden und die der menschliche Körper in Teilen auch selbst produziert. In unserem Körper spielen Histamine vor allem bei Entzündungen und allergischen Reaktionen eine wichtige Rolle. Sie sorgen hierbei für eine Weitstellung der Gefäße und erhöhen ihre Durchlässigkeit. Dadurch kann der entzündete Bereich besser durchblutet werden und die Abwehrzellen schneller zu der Infektion eindringen.
Überschüssiges Histamin wird normalerweise durch das körpereigene Enzym Diaminoxidase (DAO) abgebaut. Betroffene einer Histaminunverträglichkeit leiden jedoch unter einem Mangel des Histamin-abbauenden Enzyms, wodurch sie selbst kleinste Mengen von Histamin nicht abbauen können. Die Folge ist eine Ansammlung von Histamin im Körper und seine typischen Symptome.
Ursachen für eine Histaminunverträglichkeit können ein genetischer Defekt der Diaminoxidase oder ein Enzymmangel aufgrund von Darmerkrankungen sein.
Zeitgleich kann auch Alkohol eine Histaminunverträglichkeit triggern. Indem er die Durchlässigkeit der Darmwand erhöht, fördert er ein vermehrtes Eindringen von Histaminen in den Körper, welche bei Betroffenen entsprechende Symptome auslösen. Betroffene sollten daher dringlich auf den Konsum von Alkohol (Bier, Rotwein oder Champagner) verzichten.
Lesen Sie mehr zum Thema unter: Histaminunverträglichkeit.
Ein Alkoholentzug sollte immer unter ärztlicher Aufsicht erfolgen!
Ein Alkoholentzug geht nämlich nicht spurenlos vorüber und kann mit ernstzunehmenden Funktionsstörungen der inneren Organe einhergehen, wobei Herzrasen ein Symptom sein kann.
Bei Alkoholabhängigkeit treten meist typische Entzugserscheinungen rund 4 bis 12 Stunden nach Absetzen des Alkohols auf.
Zu den Entzugssymptomen gehören unter anderem vermehrtes Schwitzen, Nervosität, Schlaflosigkeit und Appetitlosigkeit sowie Übelkeit und Erbrechen. Weitere Symptome sind starke Blutdruckschwankungen und Herzrasen (vegetative Symptome = vom vegetativen, nicht willkürlich beeinflussbarem Nervensystem).
Alkohol hat insbesondere in höherer Dosierung eine sedierende (dämpfende) Wirkung auf den menschlichen Körper. Fällt diese von einem auf den anderen Moment weg, wird der Körper in einen Stresszustand versetzt. Herzrasen ist nur eines der zahlreichen Alarmsymptome. Lebensbedrohliche Komplikationen wie Krampfanfälle, akutes Herz- und Nierenversagen und das sogenannte Delirium tremens, einem Psychosyndrom mit psychiatrischen, vegetativen und neurologischen Symptomen, können die Folge sein.
Mehr Informationen dazu finden Sie hier: Folgen von Alkohol
Die Reaktionen des menschlichen Körpers auf Alkoholkonsum ist sehr individuell. Bei vielen Menschen kommt es durch das Trinken von Alkohol nach einigen Stunden zu heftigem Herzrasen, Schweißausbrüchen und Schlafstörungen. Dies kann bereits bei kleinen Alkoholmengen, wie z.B. einem Glas Wein, auftreten und geht für viele Betroffene mit einem hohen Leidensdruck einher. Diese Reaktion nimmt vor allem mit zunehmendem Alter an Häufigkeit zu.
Lesen Sie mehr zum Thema: Symptome von Herzrasen
Herzrasen und Übelkeit sind Symptome, die nach dem Konsum von Alkohol auftreten können. Beim Alkoholkonsum werden Stoffe im Körper freigesetzt, die emetogen wirken. Das bedeutet, dass diese Stoffe Übelkeit und Erbrechen auslösen. Insbesondere bei hohen Mengen an Alkohol sind das ganz typische Symptome eines Rausches.
Auch eine Alkoholunverträglichkeit kann sich durch Herzrasen und Übelkeit äußern. Die Symptome des Rausches sind dann meist schneller und bei geringeren Mengen des konsumierten Alkohols ausgeprägt als bei Menschen, die keine Alkoholunverträglichkeit haben.
Übelkeit sowie Herzrasen beim Alkoholkonsum können auch verstärkt werden durch die gleichzeitige Einnahme weiterer Drogen oder Medikamente. Die gleichzeitige Einnahme weiterer Drogen beim Alkoholkonsum ist mitunter lebensgefährlich und sollte daher unbedingt unterlassen werden.
Auch bei der Einnahme mancher Medikamente, beispielsweise Antidepressiva oder Antipsychotika ( Psychopharmaka und Alkohol), sollte der Alkoholkonsum unterlassen werden.
Bei Übelkeit und Herzrasen durch einen Alkoholkonsum hilft im Grunde nur eines: Viel Schlaf und ausreichend Flüssigkeit in Form von Wasser. Sobald sich der Rausch nachlässt, legen sich auch die Symptome.
Bei sehr starker Übelkeit und Erbrechen muss jedoch unbedingt darauf geachtet werden, dass sich die betroffene Person nicht im Schlaf erbricht. Das kann zur Verlegung der Atemwege und im schlimmsten Fall zum Tod durch Ersticken führen.
Sollte die Person nicht mehr ausreichend bei Bewusstsein und ansprechbar sein sowie sich zusätzlich erbrechen, ist es ratsam einen Arzt hinzuzuziehen.
Manche Menschen reagieren bereits beim Verzehr einer geringen Menge Alkohol mit nächtlichem Herzrasen. Warum die stark beschleunigte Herzfrequenz vor allem nachts auftritt hängt vor allem von zwei Faktoren ab:
Erstens wird Alkohol schlichtweg am häufigsten abends getrunken. Da der Alkohol wie oben beschrieben eine Erweiterung der Blutgefäße bewirken kann, muss das Herz schneller schlagen, damit der Blutdruck nicht abfällt.
Der zweite Faktor hängt mit dem vegetativen Nervensystem zusammen. Das vegetative, also nicht willkürlich beeinflussbare, Nervensystem setzt sich zusammen aus dem Sympathikus (Aktivierung des Körpers) und dem Parasympathikus (Entspannung und Ruhezustand des Körpers), welche Gegenspieler sind und sich meist in einem Gleichgewicht befinden. Während der Sympathikus beispielsweise am Herzen die Herzfrequenz und die Herzkraft erhöht, bewirkt der Parasympathikus eine Senkung der beiden Parameter. Nachts überwiegt der Parasympathikus am Herzen, sodass man nachts eine geringere Herzfrequenz hat als tagsüber. Alkohol verstärkt die Wirkung des Parasympathikus: das Herz schlägt langsamer und man ist schläfrig. Doch sobald der Alkohol abgebaut ist (ca. 0,1 bis 0,2 Promille/Stunde), fällt plötzlich die Aktivität des Parasympathikus ab und die körperaktivierenden Folgen des Sympathikus überwiegen. Es kommt zum Herzrasen und man wird wach.
Letzteres erklärt auch die Tatsache, dass man durch Alkohol zwar besser einschlafen kann, aber auch meist das Durchschlafen gestört ist.
Lesen Sie mehr zum Thema unter: Nächtliches Herzrasen.
Schlaflosigkeit und Herzrhythmusstörungen stehen in einer Art Teufelskreis miteinander in Verbindung. Grob gesagt kann zu wenig Schlaf zu Herzrhythmusstörungen führen und Herzrhythmusstörungen führen zu unerholsamem oder verringertem Schlaf.
Bemerkt man die Herzrhythmusstörungen, so wird im Körper eine Stressreaktion in Gang gesetzt, die ein Einschlafen verhindert. Die Betroffenen merken, dass ihr Herz nicht korrekt funktioniert, machen sich Gedanken – was im schlimmsten Fall bis zur Todesangst reichen kann- was ein Einschlafen in diesem Zusammenhang unmöglich macht. Genauso sorgt aber auch zu wenig Schlaf in Kombination mit Alkoholkonsum zur Entwicklung von Rhythmusstörungen. Unter dem Begriff des „Holiday-Heart-Syndroms“ ist genau dieser Zusammenhang festgehalten. Besonders tritt es bei Jugendlichen auf, die sich lange Partynächte mit wenig Schlaf und einen erhöhten Alkoholkonsum kombinieren.
Mehr zu diesem Thema: Schlafstörungen
Herzrhythmusstörungen und Bluthochdruck sind zwei Dinge, die sich gegenseitig beeinflussen und häufig in Kombination vorzufinden sind.
Generell weisen Patienten mit erhöhtem Blutdruck- einem sogenannten Hypertonus- auch ein größeres Potential für Rhythmusstörungen auf. Weiterhin kommt es beim Vorliegen von Herzrhythmusstörungen aber reflektorisch auch zum Anstieg des Blutdrucks als Ausdruck der Stressreaktion, welche der Körper gerade durchlebt.
Herzrasen kann nach dem Konsum von Alkohol auftreten. Ein leicht erhöhter Puls ist bei einem mäßigen Alkoholkonsum im Grunde normal und erst einmal nicht besorgniserregend. Bei einem Alkoholrausch ist ein Herzrasen durchaus möglich.
Sollten zusätzlich Begleitsymptome wie Bewusstlosigkeit, aggressives Verhalten und eine starke Enthemmung oder gar ein Koma vorliegen, ist eine ärztliche Betreuung unbedingt notwendig. Weitere Warnzeichen sind eine starke Einschränkung des Bewusstseins, die über die „normalen“ Einschränkungen eines Alkoholrausches hinausgehen, sowie dauerndes Erbrechen, Atemnot, Zusammenbrüche und Kreislaufprobleme. Hier sollte man auch an eine mögliche Vergiftung mit Methanol denken. Typischerweise treten bei einer Methanolvergiftung neben Übelkeit, Erbrechen und Herzrasen auch Sehstörungen auf.
Auch eine Vergiftung mit zusätzlich eingenommen Drogen kann ein gefährliches Herzrasen beim Alkoholkonsum auslösen.
Da Drogen oft in ihrer Zusammensetzung variieren, können auch die Symptome stark variieren. Eine häufige Droge, die im Rahmen von sexuellen Strafdelikten in alkoholische Getränke gemischt wird ist das GBH, welches umgangssprachlich als Ko-Tropfen bezeichnet wird.
Es sind jedoch auch andere Drogen oder gar Mischungen aus verschiedenen Drogen und Medikamenten möglich.
Sollte sich der Zustand einer Person nach dem Alkoholkonsum ungewöhnlich verändern, ist immer Vorsicht geboten. Starkes Herzrasen, Übelkeit, Erbrechen, sexuelle Enthemmung, Aggressionen, Halluzinationen, Sehstörungen und viele weitere Symptome können Warnzeichen sein.
Weitere Ursache für eine solche Reaktion sind Vorerkrankungen am Herzen oder die Einnahme von bestimmten Medikamenten. Sollte es in so einem Falle zu starkem Herzrasen und Begleitsymptomen kommen, ist auch hier das Aufsuchen eines Arztes ratsam.
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Bei der Diagnostik sollte vor allem darauf geachtet werden, ob das Herzrasen nur nach Alkoholkonsum auftritt oder auch in anderen Situationen. Da sich hinter jedem Herzrasen auch eine körperliche Erkrankung verbergen kann, ist es wichtig dieses ärztlich abzuklären.
Hierfür erfolgt nach einem ausführlichen ärztlichen Gespräch mit Erfassung eventueller Risikofaktoren (wie Bluthochdruck, Diabetes, Übergewicht oder einem Nikotingenuss) und der Häufigkeit, Dauer und den Begleitumständen des Herzrasens auch eine körperliche Untersuchung. Augenmerk wird dabei auch auf die Einnahme oder das kürzliche Absetzen von Medikamenten (z.B. Diuretika oder Antiarrhythmika) gelegt.
Anschließend erfolgt eine Blutabnahme mit Bestimmung verschiedener Blutwerte, u.a. Blutfette, Cholesterin, Schilddrüsenwerte und Nierenwerte.
Neben einer Blutdruckmessung und einem EKG kann, vor allem bei häufig wiederkehrendem Herzrasen, auch ein Langzeit-EKG über 24-Stunden geschrieben werden. Hierdurch können ernst zu nehmende Erkrankungen ausgeschlossen oder entsprechende Therapiemöglichkeiten eingeleitet werden.
Betroffene, die unter langfristig bestehenden Herzrhythmusstörungen oder unter anderen Herzerkrankungen leiden, sollten bei sich bei auftretendem Herzrasen sicherheitshalber von einem Hausarzt oder Kardiologen untersuchen lassen, unabhängig davon, ob das Herzrasen nach Alkoholkonsum auftritt oder in anderen Situationen.
Sollte das Herzrasen nur durch den Genuss von Alkohol ausgelöst werden, empfiehlt es sich den Alkoholkonsum zu reduzieren oder ganz zu vermeiden.
Da vor allem Wein oder weinhaltige Alkoholprodukte im Rahmen einer Histaminunverträglichkeit Herzrasen auslösen können, empfiehlt es sich gänzlich auf diese zu verzichten.
Sollten dem Herzrasen körperliche Ursachen (wie z.B. eine Schilddrüsenüberfunktion) zugrunde liegen, empfiehlt es sich vorerst die Grunderkrankung zu behandeln. Meist kommt es hierdurch bereits zum Verschwinden der Symptomatik. Bei Erfolglosigkeit können Beta-Blocker, wie z.B. Metoprolol verschrieben werden.
Lesen Sie mehr zum Thema unter: Therapie von Herzrasen.
Herzrhythmusstörungen nach dem Genuss von Alkohol sind in ihrer Länge im Großen und Ganzen von zwei Sachen abhängig. Zum einen geht es darum, wie viel Alkohol konsumiert wurde und zum anderen, wie „anfällig“ die Person an sich schon für die Entwicklung von Herzrhythmusstörungen ist. In aller Regel verschwindet das Herzrasen in etwa mit dem Zeitpunkt, zu dem sich die Nüchternheit wiedereinstellt. Somit ist also auch die Stoffwechselleistung der Leber ein weiterer Faktor, der die Zeit des Herzrasens mit beeinflusst. Lange nicht jede Person entwickelt bei dem Konsum von Alkohol auch Herzrhythmusstörungen.
Geht man jedoch davon aus, dass der Körper pro Stunde zwischen 0,1 und 0,15 Promille an Alkohol abbauen kann und das Herzrasen etwa mit dem Erreichen der Nüchternheit beendet ist, kann man sich die Dauer für den jeweiligen Blutalkoholgehalt grob ausrechnen.
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