Die Bursitis subacromialis ist allgemein formuliert eine Schleimbeutelentzündung am Schultergelenk. Die Bursa subacromialis liegt an der Sehne des Musculus supraspinatus. Eine Bursitis entsteht durch eine vermehrte Belastung des Schleimbeutels wie es beispielsweise beim Impingement-Syndrom der Fall ist.
Unter einer Bursitis subacromialis versteht man die Entzündung eines Schleimbeutels im Schultergelenk, der Bursa subacromialis. Dieser Schleimbeutel befindet sich zwischen der Sehne des Musculus supraspinatus und dem Schultereckgelenk (Acromioclaviculargelenk oder AC-Gelenk, bestehend aus dem Rabenschnabelfortsatz (Acromion) und dem äußeren Ende des Schlüsselbeins (Clavicula)). Schleimbeutel dienen praktisch als „Verschiebeschicht“. Durch sie wird die mechanische Belastung auf Knochen beziehungsweise Muskeln abgemildert
Man unterscheidet bei dieser Entzündung zwischen einer akuten und einer chronischen Form. Sie gehört zu den häufigsten Schultererkrankungen und geht mit starken Schmerzen einher.
In der Regel ist eine Bursitis subacromialis auf eine übermäßige beziehungsweise fehlerhafte Belastung der betroffenen Schulter zurückzuführen.
Besonders gefährdet sind Personen, die eine bestimmte Bewegung, bei welcher der Arm über den Kopf angehoben werden muss, zum Beispiel Tennisspieler oder Lehrer beim An die Tafel schreiben, regelmäßig durchführen müssen. Besteht eine solche Belastung über einen langen Zeitraum kommt es immer wieder zu minimalen Verletzungen des Schleimbeutels, die zunächst gar nicht auffallen. Im Laufe der Zeit führen diese sogenannten „Mikrotraumen“ dann zu einer Entzündungsreaktion im Schleimbeutel.
Bestimmte Zellen proliferieren und bilden vermehrt Flüssigkeit und Kollagen. Darüber hinaus wird als Reaktion auf die ständige mechanische Reizung häufig Kalk gebildet und unter dem Schulterdach in die Sehnen eingelagert. Wenn dieser Kalk in den Schleimbeutel eindringt, fördert dies zusätzlich die Entzündungsreaktion.
Eine Besonderheit des Schultergelenks ist, dass die Bursa subacromialis kaum Gelegenheit hat sich auszudehnen. Der Deltamuskel, die knöchernen Strukturen und die Sehnen begrenzen Schleimbeutel nämlich sehr eng. Aus diesem Grunde kommt es bei einer Bursitis subacromialis im Vergleich zu anderen Schleimbeutelentzündungen seltener zu ausgeprägten Gelenksergüssen mit Schwellungen und dafür schneller zu einer Bewegungseinschränkung.
Weitere Faktoren, die die Entstehung einer Schleimbeutelentzündung in der Schulter fördern können, sind physikalische (übermäßige Wärme / Kälte, UV-Licht, ionisierende Strahlung) oder chemische (Schwermetalle, Gifte, Säuren, Laugen) Reizungen oder Fremdkörper in der Schulter.
Weniger häufig kommt es vor, dass eine Bursitis subacromialis im Rahmen einer zugrundeliegende Krankheit entstehen, zum Beispiel bei bösartigen Tumoren, bei Krankheiten aus dem rheumatischen Formenkreis (vor allem die Rheumatoide Arthritis) oder Stoffwechselkrankheiten, zum Beispiel Gicht.
Lesen Sie mehr zum Thema: Schleimbeutelentzündung
Das Leitsymptom einer Bursitis subacromialis ist der starke Schmerz. Die Schmerzen bei einer Schleimbeutelentzündung der Schulter bestehen nicht nur während Bewegungen, sondern auch in Ruhe und bei vielen Patienten sogar während der Nacht.
Im Verlauf der Erkrankung kommt zu den Schmerzen eine mehr oder weniger ausgeprägte Bewegungseinschränkung des Schultergelenks hinzu, die mit einer Schwäche in eben diesem Gelenk einhergehen kann. Gelegentlich kommen noch weitere für Entzündungen typische Symptome wie Überwärmung oder Rötung hinzu. Eine Schwellung im Bereich der Schulter findet man bei der Bursitis subacromialis hingegen nur ausgesprochen selten.
Entzündungen verursachen Schmerzen, zu Beginn häufig nur bei der Beanspruchung bzw. Belastung der jeweiligen Struktur. Je ausgeprägter die Entzündung ist, desto eher zeigen sich die Schmerzen schließlich auch in Ruhe oder sogar nachts. Gerade eine Entzündung des Schleimbeutels in der Schulter (Bursitis subacromialis) kann die Nachtruhe stören, da verschiedenste Schlafpositionen zu einer Reizung des betroffenen Schleimbeutels führen oder ganz einfach nur Druck auf die betroffene Schulter ausüben können.
Das Krankheitsbild der „Frozen Shoulder“ beschreibt eine chronische Entzündung der Schultergelenkskapsel (nicht der Bursa subacromialis!), die zu einer zeitweisen Versteifung des Schultergelenks durch entzündliche Verklebungen führt. Besonders häufig sind Patienten zwischen dem 40. Und 60. Lebensjahr betroffen, Frauen dabei mehr als Männer. In einigen Fällen können beide Schultergelenke gleichzeitig betroffen sein, die Ursache für diese entzündliche Erkrankung ist jedoch noch nicht geklärt. Die Symptome können über Monate bis sogar Jahre andauern und reichen von bloßen Schmerzen in der Schulter bis hin zu mehr oder weniger stark ausgeprägten Bewegungseinschränkungen. Therapiemaßnahmen können hierbei konservativ verordnete Schmerzmittel, entzündungshemmenden Gelenksinjektionen oder die operative Spaltung der Schultergelenkskapsel sein.
Da es sich bei der Bursitis subacromialis um eine Entzündung des Schleimbeutels unterhalb des Schulterdaches in der unmittelbaren Umgebung des Schultergelenkes handelt, geht auch häufig eine Funktionseinschränkung in dem Gelenk mit einher. Dadurch dass der betroffene Schleimbeutel in dem Raum zwischen dem Schultergelenk und dem Schulterdach (Teil des Schulterblattes) liegt und dieser insbesondere bei Armbewegungen wie dem Heben des Armes zwischen 80-120° zur Seite oder nach vorne enger wird, kommt es bei vielen Alltagsbewegungen zu Schmerzen. Daneben können sich sogar auch Bewegungseinschränkungen und deutliche Kraftminderung in der Schulter zeigen.
Die Dauer ist stark abhängig von der Schwere der Entzündung und den auslösenden Faktoren.
Tritt die Bursitis erstmalig in Erscheinung in Form eines leichten Reizschmerzes nach einer ungewohnten Bewegung in der Schulter, ist die Dauer der Beschwerden oft kurz.
Durch Unterlassen der Bewegung kann die Entzündung innerhalb weniger Tage abgeklungen sein.
Werden die Symptome länger ignoriert, kann die sich die Dauer der Beschwerden verlängern. Trotz entzündungshemmender Therapie kann die Heilung mehrere Wochen betragen.
Sehr lange zieht sich die Erkrankung jedoch bei latenten Entzündungen, die aufgrund einer permanenten, zum Beispiel berufsbedingten Bewegung, auftreten.
Der Schmerz kann chronisch werden, über Monate bestehen bleiben und auf herkömmliche Therapien nicht ansprechen. Als chronischen Schmerz bezeichnet man oft Schmerzen, die über mehr als 6 Monate bestehen.
Grund der Chronifizierung ist oft die Tatsache, dass der auslösende Faktor der Bursitis subacromialis nicht behandelt wird.
Lesen Sie hier mehr zum Thema: chronisches Schmerzsyndrom
Die Diagnose „Bursitis subacromialis“ kann in der Regel allein durch die Erhebung der Krankengeschichte (Anamnese) und eine gründliche klinische Untersuchung erfolgen.
Ganz typisch sind die Schmerzen beim seitlichen Anheben des betroffenen Armes zwischen 80° und 120° (Wichtige Differenzialdiagnose hier ist das Impingementsyndrom! Hier helfen verschiedene klinische Tests, die das Vorliegen eines Impingement-Syndroms nahelegen, zum Beispiel das Neer-Zeichen oder der Speed-Test). Bei Zweifeln können ergänzend ein Röntgenbild (in welchem Kalkablagerungen sichtbar werden), eine Sonographie oder eine MRT der Schulter (Kernspin der Schulter) durchgeführt werden. Hier lassen sich die Weichteile wie Muskeln und Bänder gut darstellen, außerdem kann ein eventuell bestehender Gelenkserguss entdeckt werden.
Wichtige Differenzialdiagnosen (alternative Ursachen) der Bursitis subacromialis sind:
Die Therapie einer akuten Bursitis subacromialis besteht vor allem in einer Schonung des Schultergelenks. Es sollte zunächst weitestgehend ruhig gestellt werden. Besonders die Bewegung, die vermutlich zu der Schleimbeutelentzündung geführt hat, sollte unterlassen werden. Außerdem empfinden viele Patienten eine Kühlung als angenehm, da diese zum einen die Entzündungsreaktion reduziert und zum anderen Schmerzen lindert.
Erfahren Sie mehr zur Behandlung mit Hausmitteln bei einer Schleimbeutelentzündung der Schulter
Sollten dadurch die Schmerzen nicht in den Griff zu bekommen sein, so ist der Einsatz von Medikamenten sinnvoll. Es gibt einige Möglichkeiten, Medikamente oral einzunehmen. Besonders effektiv sind hier Schmerzmittel aus der Gruppe der Nichtsteroidalen Antirheumatika (NSAR), wie zum Beispiel Ibuprofen oder Diclofenac. Eine weitere Option ist, ein Medikament, normalerweise ein entzündungshemmendes Glukokortikoid, direkt in den Subakromialraum zu injizieren.
Zudem können physikalische Maßnahmen zum Einsatz kommen. Klassischerweise werden Betroffene mit Krankengymnastik behandelt, darüber hinaus können aber auch Massagen oder TENS sinnvoll sein. Bei einigen erbringt auch die Therapie mit Akupunktur gute Heilungsergebnisse.
Wenn alle diese konservativen Therapieansätze keine oder eine nur unzureichende Besserung der Beschwerden erreichen, so sollte der Patient gemeinsam mit einem Arzt über die Möglichkeit einer Operation nachdenken und deren Vor- und Nachteile abwägen. Jede Operation bringt Risiken mit sich, verläuft sie bei einer Bursitis subacromialis jedoch erfolgreich, so kann der Betroffene schnell eine Beschwerdefreiheit erreichen, die dauerhaft bestehen bleibt. Bei solch einer Operation erfolgt in der Regel im Rahmen eines minimal-invasiven Eingriffes die Entfernung des Schleimbeutels.
Bei der Therapie der Bursitis subacromialis wird hauptsächlich die Schonung und medikamentöse Schmerz- und Entzündungshemmung bedacht.
Versagen die medikamentösen Behandlungsansätze greifen viele Orthopäden sofort zu Operation und Entfernung des Schleimbeutels.
Doch die Physiotherapie bietet eine wichtige Alternative in der Behandlung der Schleimbeutelentzündung.
Die Physiotherapie sollte nur durchgeführt werden, wenn die Bewegungen ohne starke Schmerzen ausgeführt werden können. Andernfalls werden die Bewegungen, bedingt durch den Schmerz, falsch ausgeführt und können die Erkrankung im Ernstfall verschlimmern.
Sobald die Entzündung zu großen Teilen abgeklungen ist und der Schmerz zurückgeht, muss das Gelenk bewegt und trainiert werden, bevor es zu Bewegungseinschränkungen kommt.
Eine erste Möglichkeit der Physiotherapie ist die TENS, die transkutane elektrische Nervenstimulation. Dabei sollen über elektrische Signale auf der Haut die Nerven in der Schulter so beeinflusst werden, dass sich der Schmerz reduziert.
Erfahren Sie mehr dazu unter: Elektrotherapie
Eine andere Möglichkeit ist die Stoßwellentherapie, wobei über Stoßwellen von außen mechanische Wellen auf die Entzündung treffen und ihren Heilungsverlauf beschleunigen sollen.
Lesen Sie mehr dazu unter: Stoßwellentherapie
Zusätzlich kommen Wärme- und Kältetherapien, sowie Massagen zum Einsatz.
Um die Gelenkfunktion zu erhalten und zu kräftigen, stehen jedoch krankengymnastische Übungen im Vordergrund.
Hier erhalten Sie weitere Informationen zur: Physiotherapie
Die Übungen bei einer Bursitis subacromialis müssen mit Vorsicht und schonend ausgeführt werden.
Damit nicht falsche Belastungen auftreten, sollten die Übungen anfänglich durch einen Arzt oder Physiotherapeuten angeleitet werden.
Auch ein starker Schmerz spricht gegen die Ausübung von Krankengymnastik.
Zunächst sollte die Schultermuskulatur gelockert werden. Dies kann erreicht werden, indem man sich gerade hinstellt, die Schultern nach oben zieht und die Arme schlaff herabhängend ausschüttelt und locker herumschwingen lässt. Verkrampfte Muskulatur ist ein häufiger Grund für die Bursitis.
Auch ein lockeres Heben der Arme und Schwingen, wie bei einem virtuellen Boxkampf, lockert die Muskulatur.
Eine wichtige Übung zur Stärkung der alltäglichen Kopf- und Schulterhaltung ist das Rollen der Schultern im Stehen oder Sitzen. Dazu hebt man den Kopf, streckt den oberen Rücken durch und zieht die Schultern so hoch es geht, um sie anschließend nach hinten zu führen und wieder sacken zu lassen. Jede dieser Haltungen sollte für ein paar Sekunden gehalten werden.
Wichtig ist, die Arme nicht übermäßig zu belasten und zu verkrampfen.
Vor allem bei Arbeiten über dem Kopf müssen viele Entspannungspausen eingelegt werden, bei denen diese Lockerungsübungen durchgeführt werden können.
Insbesondere nach einer bereits überstandenen Bursitis subacromialis steht die Prävention im Vordergrund.
Lehrer zum Beispiel sollten die Tafel so niedrig wie möglich fahren, damit die Schulter bei gleichzeitigem Schreiben nicht unnötig belastet wird.
Sitzende Tätigkeiten sollten stets in der richtigen Höhe ausgeübt werden. Der Schreibtisch muss auf der individuell korrekten Höhe sein. Auch hier stehen Lockerungsübungen und ausreichend Pausen bei der Prävention im Vordergrund.
Die Anwendung homöopathischer Mittel kann im Rahmen der Therapie einer Bursitis subacromialis ergänzend versucht werden. Ziel der Homöopathie ist es hierbei, die Entzündung und die Schmerzen zu bekämpfen. Gängige homöopathische Arzneimittel sind: Bryonia (Zaunrübe) und Apis mellifica (Gift der Honigbiene) gegen Schmerzen und Schwellung über dem Gelenk, Rhus toxicodendron (Kletternder Gift-Sumach) gegen Bewegungsschmerz im Gelenk sowie Arnica.
Die Verabreichung von niedrig dosierten Röntgenstrahlen wird in der Medizin vielfach eingesetzt. Diese Entzündungs- oder auch Reizbestrahlung kann neben der Behandlung von Schleimbeutelentzündungen wie der Bursitis subacromialis an der Schulter, auch bei Gelenksarthrosen, einem Tennisellenbogen oder einem Fersensporn eingesetzt werden. In mehreren Sitzungen werden für sehr kurze Dauer Strahlung auf die betroffene Körperregion ausgeübt, die im Idealfall zu einer Entzündungshemmung und einer deutlichen Schmerzlinderung führen. Die Bestrahlung zieht sich dabei häufig über ca. 3 Wochen, ein Behandlungsergebnis zeigt sich jedoch nicht selten erst innerhalb der folgenden zwei Monate nach Bestrahlung.
Die Osteopathie ist ein Teilbereich der Alternativmedizin und beschäftigt sich mit bestimmten Funktionsstörungen des Bewegungsapparates des menschlichen Körpers. Durch entzündliche Geschehen im Bereich der Gelenke, wie dies bei einer Bursitis subacromialis der Fall ist, entstehen nicht selten schmerzbedingte Schon- bzw. Fehlhaltungen im Rumpfbereich. Der behandelnde Osteopath kann diese durch bestimmte manuelle Verfahren aufdecken und behandeln, sodass zum einen Schmerzen durch Fehlhaltungen behoben werden können und auch das betroffene Gelenk entlastet wird. Zudem können bestimmte Bewegungsübungen in der Osteopathie Gelenke in ihrer Beweglichkeit gehalten und verbessert werden, was besonders bei entzündlichen Erkrankungen nicht unwichtig ist, da es sonst mitunter zu Verklebungen im Gelenk kommen kann.
Lesen Sie mehr zu diesem Thema unter: Osteopathie
Akupunktur ist wie die Osteopathie ein Teilbereich der Alternativmedizin. Sie entstammt der traditionellen chinesischen Medizin und verfolgt das Ziel, durch die feinen Nadeleinstiche an ganz bestimmten Körperstellen Reize zu setzen und somit die Körperfunktionen zu beeinflussen. Auch im Rahmen der Behandlung von entzündlichen und schmerzhaften Erkrankungen wie die Bursitis subacromialis, kann gezielt durchgeführte Akupunktur zu einem Entzündungsrückgang und zu einer Schmerzlinderung führen. Durchgeführt werden sollte dieses Verfahren jedoch nur von dafür ausgebildeten Fachmännern/Fachfrauen. Wie genau die Akupunktur zu ihrer Wirkung kommt, ist bisher noch nicht geklärt, das individuelle Ansprechen auf dieses Verfahren ist unterschiedlich groß.
Dieses Thema könnte Sie auch interessieren: Akupunktur
Die physiotherapeutische Behandlung ist ein wichtiger Bereich in der konservativen Therapie der Bursitis subacromialis. Bevor bei nicht ausreichendem Erfolg einer medikamentösen Therapie auf eine Operation zurückgegriffen wird, sollte zunächst die Krankengymnastik in Erwägung gezogen werden. Im Rahmen dessen kann beispielsweise durch die sogenannte TENS (transkutane elektrische Nervenstimulation) eine Schmerzlinderung und durch die Stoßwellentherapie eine Entzündungshemmung verfolgt werden. Im Vordergrund stehen jedoch Kälte- und Wärmetherapien, Massagen und vor allem Bewegungs- und Kräftigungsübungen für die Schulter-/Rumpfpartie, um die Beweglichkeit und Funktion im Schultergelenk zu erhalten und zu verbessern. Wichtig ist dabei, dass etwaige Übungen nur dann durchgeführt werden, wenn eine relative Schmerzfreiheit dabei gegeben ist, da es andernfalls zu Fehlausführungen kommen kann. Oftmals kann durch ein konsequentes physiotherapeutisches Training, in Kombination mit entzündungs- und schmerzhemmenden Medikamenten und Injektionen ein gutes Ergebnis erzielt werden, ohne das ein operativer Eingriff stattfinden muss.
Operationen werden bei Schleimbeutelentzündungen der Schulter oft frühzeitig eingesetzt.
Da der Schleimbeutel zur Schonung des Gelenks und der Sehnen eine wichtige Aufgabe erfüllt, sollten jedoch alle konservativen Therapiemaßnahmen ausgeschöpft sein, bevor eine Operation erfolgt.
Dazu zählen neben der medikamentösen Therapie und Ruhigstellung auch Physikalische Therapien, manuelle Therapien und Krankengymnastik.
Die Operation sollte jedoch erfolgen, wenn eine akute und extrem starke Schleimbeutelentzündung vorliegt, die sich ausbreiten und zu weiteren Schäden im Gelenk führen kann.
Ausgeschlossen ist die Operation hingegen bei Entzündungen, die nicht physikalisch sondern infektiös bedingt sind.
Wenn eine Bursitis subacromialis nicht rechtzeitig entdeckt und behandelt wird, so kann sie von einer akuten in eine chronische Form übergehen. Bei solchen Patienten gestaltet es sich als schwierig, die Krankheit zu therapieren, ohne dass dauerhafte Schädigungen bestehen bleiben.
Wenn man diese Schleimbeutelentzündung hingegen frühzeitig angemessen therapiert, am wichtigsten ist hierbei die konsequente Schonung des Schultergelenks und die Einnahme entzündungshemmender Schmerzmittel, so ist sie in aller Regel gut in den Griff zu bekommen.