Aufgrund der anatomischen Lage der Bizepssehne kann diese sich sehr leicht entzünden, zum Beispiel nach andauernder Über- oder Fehlbelastung.
Tendinitis
Unter dem Begriff „Bizepssehnenentzündung“ versteht man das Vorhandensein entzündlicher Prozesse im Bereich der Bizepssehne. In den meisten Fällen betreffen diese entzündlichen Prozesse die lange Sehne des zweiköpfigen Muskels. Es handelt sich also nicht direkt um eine Muskelentzündung.
Der Bizeps (Musculus biceps brachii) ist ein Skelettmuskel im Bereich des Oberarms. Er ist aus zwei unterschiedlichen Muskelköpfen (langer Kopf und kurzer Kopf; Caput longum et breve) zusammengesetzt. Diese beiden Muskelköpfe entspringen an verschiedenen Stellen des Schulterblattes und vereinigen sich im mittleren Abschnitt des Oberarms zu einem einzigen Muskelbauch.
Der Bizeps ist vor allem an der Supination des Unterarms (Drehung des Unterarms, sodass der Daumen von innen nach außen um die Hand rotiert) beteiligt. Darüber hinaus kann der Arm bei isolierter Anspannung des langen Bizeps-Kopfes vom Körper weg geführt werden (Abduktion). Kontrahieren beide Köpfe des Muskels zeitgleich, so wird der Arm ausgehend von der Grundhaltung nach vorne geführt (Anteversion). Zudem ist der Bizeps an der Innenrotation des Armes beteiligt.
Auf Grund der zum Teil starken Belastungen, die auf den Bizeps einwirken, kommt es im Bereich dieses Muskels besonders häufig zur Entstehung verschiedener Erkrankungen. Vor allem die lange Sehne unterliegt, bedingt durch deren Verlauf durch das Schultergelenk, einer besonderen mechanischen Belastung. Aus diesem Grund besteht gerade für die lange Bizepssehne das Risiko der Entstehung einer schmerzhaften Auffaserung oder Einklemmung. Neben der besonders verbreiteten Bizepssehnenruptur (Riss der Bizepssehne), kann gerade durch regelmäßigen Kraftsport eine Bizepssehnenentzündung provoziert werden.
Weitere Risikofaktoren für die Entstehung einer Bizepssehnenentzündung sind Haltungs- und Bewegungsfehler, hohes Alter und Erkrankungen des Schultergelenks. Personen, die über einen längeren Zeitraum an Schmerzen im Bereich der Schulter und des Oberarms leiden, sollten unbedingt zeitnah einen Facharzt aufsuchen. Nur durch die frühe Diagnose und das Einleiten einer geeigneten Behandlung können Folgeschäden im Bereich der Bizepssehne vorgebeugt werden.
Kommt es zur Entstehung einer Bizepssehnenentzündung, so ist in ungefähr 90 Prozent der Fälle die lange Sehne des Muskels betroffen. Entzündliche Prozesse im Bereich der kurzen Bizepssehne sind dagegen vergleichsweise selten. Darüber hinaus lässt sich beobachten, dass die Bizepssehnenentzündung in der Regel den dominanten Arm betrifft.
Eine Bizepssehnenentzündung der langen Sehne des Muskels geht in den meisten Fällen mit Verschleißerscheinungen einher. Vor allem für Personen, die regelmäßig Wurfsportarten (beispielsweise Baseball oder Handball) ausüben, besteht ein erhöhtes Risiko für die Entstehung einer Bizepssehnenentzündung. Darüber hinaus kann eine Bizepssehnenentzündung oftmals bei Kraftsportlern und/oder Golfern beobachtet werden. Grund dafür ist die langfristige Überbelastung der Bizepssehne. Eine Vorschädigung der langen Bizepssehne, die nach einem gewissen Zeitraum in einer Bizepssehnenentzündung müden kann, wird in vielen Fällen zudem durch ein plötzliches Trauma verursacht. Vor allem schwere Stürze oder stumpfe Gewalteinwirkungen im Bereich des Schultergelenks können die Sehnenstruktur angreifen und die Entstehung einer Bizepssehnenentzündung begünstigen.
Entzündliche Prozesse im Bereich der kurzen Sehne des Muskels entstehen hingegen häufig ohne ersichtlichen Grund. In der medizinischen Fachsprache bezeichnet man dies als idiopathische Bizepssehnenentzündung.
Eine weitere typische Ursache für das Auftreten entzündlicher Prozesse im Bereich der langen Bizepssehne ist das sogenannte „Impingement-Syndrom“. Bei dieser Erkrankung kommt es zu einer Verengung innerhalb des Schultergelenks. Vor allem beim seitlichen Anheben des Armes wird der Oberarmknochen zu nah an das Schulterdach herangeführt. Auf diese Weise wird die lange Sehne des Muskels regelmäßig erheblichen Belastungen ausgesetzt. Zudem kann es auch in der akuten Phase der sogenannten „Schultersteife“ oder bei rheumatoiden Erkrankungen der Schulter zur Entstehung einer Bizepssehnenentzündung kommen.
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Bei Vorliegen einer Bizepssehnenentzündung können in der Regel die typischen Entzündungszeichen beobachtet werden. Die betroffenen Patienten verspüren meist recht frühzeitig dumpfe und/oder stechende Schmerzen an der Vorderseite der Schulter. Oftmals strahlen diese Schmerzen bis in den Nacken und den Oberarm aus. Des Weiteren kann im direkten Seitenvergleich beider Arme auf der von den entzündlichen Prozessen betroffenen Schulter eine deutliche Überwärmung wahrgenommen werden. Schwellungen und Rötungen treten aufgrund des relativ tiefen Verlaufs der Bizepssehnen nur in besonders ausgeprägten Krankheitsfällen auf.
Personen, die an einer Bizepssehnenentzündung leiden können den betroffenen Arm im Regelfall nur noch eingeschränkt oder gar nicht mehr bewegen. Vereinzelt kann beim Versuch den betroffenen Arm seitlich anzuheben ein Schnappen, Springen oder Knacken wahrgenommen werden.
Die Diagnostik der Bizepssehnenentzündung umfasst mehrere Schritte. Zu Beginn erfolgt in der Regel ein umfangreiches Arzt-Patienten-Gespräch (Anamnese), bei dem der betroffene Patient die vorliegenden Symptome möglichst detailliert beschreiben sollte. Bereits die vom Patienten verspürten Beschwerden liefern einen ersten Hinweis auf das Vorliegen einer Bizepssehnenentzündung.
Im Anschluss erfolgt eine orientierende körperliche Untersuchung im Seitenvergleich. Bei Verdacht auf das Vorliegen einer Bizepssehnenentzündung beginnt der Arzt mit einer Inspektion der Schultern und Arme. Dabei achtet er vor allem auf Fehlstellungen, Hauterscheinungen (beispielsweise Rötungen), Wunden und Narben. Im Anschluss beginnt die eigentliche Untersuchung. Es existiert eine Vielzahl von Spezialuntersuchungen, die dabei helfen können krankhafte Veränderungen im Bereich der langen Bizepssehne zu diagnostizieren. Auf Grund der ursächlichen Erkrankungen zeigt sich bei einem Patienten, der an einer Bizepssehnenentzündung leidet, in der Regel eine deutliche Bewegungseinschränkung des Schultergelenks.
Darüber hinaus spielen vor allem bildgebende Verfahren in der Diagnostik der Bizepssehnenentzündung eine entscheidende Rolle. Mit Hilfe einer Ultraschalluntersuchung (Sonographie) können Verdickungen und Flüssigkeitsansammlungen im Bereich der langen Bizepssehne dargestellt werden.
Darüber hinaus kann die Durchführung einer Magnetresonanztomographie der Schulter (kurz: MRT) der betroffenen Schulter dabei helfen eine Bizepssehnenentzündung zu diagnostizieren.
Ein MRT der Schulter kann neben der Qualität und Entzündung der Bizepssehne auch Schäden an der Rotatorenmanschette, Knorpelschäden im Schultergelenk und weitere krankhafte Prozesse sichtbar machen.
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Bizepssehnenentzündungen können von sehr unterschiedlicher Dauer sein. Verspürt man nach einem anstrengenden Training, oder anderweitig besonderer Belastung auf den Schultern, Schmerzen, kann dieser Schmerz mit Kälteanwendungen und Ruhigstellung schnell gelindert und die Entzündung im Keim ihrer Entstehung erstickt werden.
Ist die Entzündung (un-)bemerkt schon weiter fortgeschritten, kann sie sich durchaus auch über Wochen bis Monate hinweg halten und je nach Behandlung/ Ruhigstellung stets aufs neue Probleme bereiten. Eine völlige Ruhigstellung der Schulterregion gestaltet sich Alltag sehr schwierig und ein zu früher Wiedereinstieg in sportliche Aktivitäten kann zum erneuten Auftreten der Entzündung führen.
Findet eine operative Therapie statt, muss nach OP von einem belastungsfreien Zeitraum von mind. 2 Wochen und einer Vollbelastung der Schulter erst nach 8-12 Wochen ausgegangen werden.
Die Behandlung der Bizepssehnenentzündung richtet sich vor allem nach der zu Grunde liegenden Ursache. Akute Beschwerden, die durch die entzündlichen Prozesse im Bereich der Muskelsehne hervorgerufen werden, können durch die Einnahme schmerzstillender Medikamente gelindert werden. Vor allem Schmerzmittel (Analgetika), die über die Wirkstoffe Paracetamol oder Ibuprofen verfügen, eignen sich besonders zur Linderung der Symptome der Bizepssehnenentzündung. Da der Wirkstoff Ibuprofen sowohl über schmerzlindernde, als auch über entzündungshemmende Eigenschaften verfügt, sollte dessen Einnahme vorgezogen werden.
Darüber hinaus können lokale Kälteanwendungen dabei helfen, die akuten Beschwerden der Bizepssehnenentzündung zu lindern. Patienten, die unter besonders ausgeprägten Symptomen leiden können die betroffene Schulter mit Hilfe eines Kühlkissens oder Kühlpads behandeln. In diesem Zusammenhang muss jedoch darauf geachtet werden, dass das Kühlmittel niemals unmittelbar auf die Hautoberfläche aufgelegt werden darf. Andernfalls kann es zu kältebedingten Schädigungen der Haut und des unmittelbar unterhalb der Hautoberfläche liegenden Gewebes kommen.
Von der Anwendung von Wärmepflastern ist bei Vorliegen einer Bizepssehnenentzündung dringend abzuraten. Wärme sorgt in der Regel dafür, dass sich die entzündlichen Prozesse weiter ausbreiten und die vom Patienten verspürten Beschwerden an Intensität zunehmen.
Die weitere Behandlung der Bizepssehnenentzündung wird in der Regel über einen Zeitraum von drei bis sechs Monaten mit verschiedenen Elementen durchgeführt. Vor allem die regelmäßige Teilnahme an krankengymnastischen Übungen spielt in der Behandlung der Bizepssehnenentzündung eine entscheidende Rolle. Zudem kann das Einspritzen lokaler Betäubungsmittel und Kortisonpräparaten in die Nähe der betroffenen Bizepssehne dabei helfen den Heilungsverlauf zu beschleunigen.
Auch lokale Massagen der Schulterregion und des Oberarms gehören zu den typischen Behandlungsmaßnahmen bei Patienten die an einer Bizepssehnenentzündung leiden. Darüber hinaus kann die Therapie der Bizepssehnenentzündung bei einer Vielzahl der ursächlichen Erkrankungen über die lokale Anwendung von Ultraschallwellen oder Reizströmen erfolgen.
Bei einer Bizepssehnenentzündung die im Zuge des Impingement-Syndroms entstanden ist muss in vielen Fällen eine operative Korrektur des Schultergelenks erfolgen. Patienten, die an einer Bizepssehnenentzündung leiden, sollten unbedingt darauf achten, den betroffenen Arm für eine Weile nicht zu belasten. Sportliche Aktivitäten sind bis zur vollständigen Abheilung der entzündlichen Prozesse generell einzustellen. Andernfalls kann es zur Entstehung schwerwiegender Komplikationen kommen, wodurch eine operative Sehnendurchtrennung in Betracht gezogen werden muss.
Bei einer Entzündung der Bizepssehne gibt es verschiedene physiotherapeutische Behandlungsmöglichkeiten. Eine davon stellt die konservative Therapie durch Physiotherapie dar. Ziel der Therapie ist die Wiederherstellung des vollständigen Bewegungsausmaßes und Schmerzfreiheit im Schultergelenk.
Die physiotherapeutische Behandlung beinhaltet unter anderem Gymnastik für die Schultermuskulatur. Dem Patienten sollen Übungen vorgestellt werden, die dem Muskelaufbau im Schulterbereich dienen. Langfristig sollen diese Übungen in Eigenregie regelmäßig durchgeführt werden, um einen Muskelzuwachs im Schultergürtel zu ermöglichen.
Dabei spielen die Muskeln der Rotatorenmanschette eine wichtige Rolle, da sie das Schulterblatt führen und nur bei guter Funktionsfähigkeit zu einer Entlastung der Bizpepssehne beitragen können. Auch der Trizeps ist an dieser Stelle wichtig.
Die Mobilisation der entsprechenden Muskeln kann dabei passiv durch den Therapeuten, aktiv durch den Patienten oder durch eine Mischung aus beidem, durchgeführt werden.
Handelt es sich um eine überlastungsbedingte Sehnenentzündung, steht während der Physiotherapeutischen Behandlung primär die Entlastung des Schultergelenks, begleitet durch das Pausieren körperlicher Aktivität, im Vordergrund.
Aktuell befinden sich auf dem Markt verschiedene Voltaren® Produkte, die sich in der Applikationsart und Dosierung unterscheiden.
Allen gemeinsam ist der Wirkstoff Diclofenac, bei dem es sich um eine antientzündliche (antiphlogistische) Substanz handelt, welche vor allem eine Schmerzlinderung und Entzündungshemmung bewirkt.
Lesen Sie mehr zum Thema unter: Voltaren®
Bei der Bizepssehnenentzündung ist daher das Auftragen einer Voltaren®-Salbe sehr hilfreich, um die lokalen Entzündungssymptome wie Rötung, Schwellung und Überwärmung, aber auch die Schmerzen zu lindern.
Je nach Intensität der Beschwerden und je nach Produkteigenschaften (Voltaren Schmerzgel® oder Voltaren Schmerzgel forte® etc.) sollte die Salbe auf die betroffene Stelle im Bereich der langen Bicepssehne aufgetragen werden.
Die Voltarensalbe® sollte großzügig über das jeweilige Schultergelenk verteilt werden, da hier die sehnigen Anteile des Muskels lokalisiert sind, welche bei einer Entzündung die Symptome hervorrufen. Der Muskel zieht entlang des Oberarms bis zu seinem Ansatz an der Elle. Bei Bedarf kann aufgrund von Schmerzausstrahlung der sehnigen Anteile in die muskulären Anteile die Salbe auch hier eingerieben werden.
Die genaue Dosierung und Anwendung sollte der jeweiligen Packungsbeilage entnommen werden. Grundsätzlich kann die Salbe mehrmals täglich aufgetragen werden.
Nach einer Bizepssehnenentzündung ist eine physiotherapeutische Behandlung neben der Anwendung von schmerz– und entzündungshemmenden Salben unerlässlich, um eine volle Funktionsfähigkeit und Regeneration der verletzen Sehne zu erlangen.
Eine gängige therapeutische Anwendung ist die sogenannte Querfriktion. Hiermit soll eine Schmerzreduktion mit gleichzeitigem Gewinn einer gesteigerten Beweglichkeit erreicht werden.
Die Friktion, also Reibung, soll quer zum Längsverlauf der Sehne erfolgen. Mit Hilfe der Finger wird bei einer Bizepssehnenentzündung bevorzugt der sehnige Anteil massiert, ohne dass der Betroffene dabei Schmerzen verspürt.
Dadurch soll es zur Förderung der lokalen Durchblutung kommen. Bei anderen Indikationsstellungen kann mit dieser Methode eine Verspannung oder Verhärtung gelöst werden.
Wichtig zu wissen ist, dass die Querfriktion nur bei einer Entzündung der Bizepssehne angewendet werden darf. Verkalunkungen der Bizepssehne im Ansatz gelten als Kontraindikation.
Die Behandlung einer Bizepssehnenentzündung sieht neben der medikamentösen Therapie, der schmerzlindernden Therapie im Rahmen einer Krankengymnastik und vorherigem Schonen der betroffenen Bizepssehne spezielle Dehnübungen vor.
Das Dehnen der Bizepssehnenentzündung sollte jedoch erst erfolgen, wenn die akute Symptomatik in Form von Schmerzen, Rötung und Überwärmung abgeklungen ist.
Im Folgenden sollen drei Übungen beispielhaft für das Dehnen der Bizepssehne nach einer entzündlichen Erkrankung erläutert werden.
Die Dehnübungen sollten allesamt etwa 20-30 Sekunden gehalten werden und bei Bedarf mehrmals wiederholt werden. Wichtig zu erwähnen ist, dass Dehnübungen generell eher für den muskulären Anteil von Muskeln und nicht für den sehnigen Anteil geeignet sind. Dennoch zeigt sich eine positive Auswirkung der Dehnübungen auf die Therapie der Bizepssehnenentzündung.
Lesen Sie mehr zum Thema unter: Dehnübungen
Schwimmen zählt zu den Sportarten, bei denen es zu Verletzungen wie der Bizepssehnenentzündung kommn kann. Der Bizeps hat seinen Ursprung mit der langen und der kurzen Bizepssehne im Bereich des Schultergelenks, sodass eine Bizepssehnenentzündung eng mit Entzündungen im Schultergelenk in Verbindung steht.
Beim Schwimmen wird das Schultergelenk in aktiv beansprucht, sodass es durch Über- oder Fehlbelastung zu einer Entzündung der Bizepssehne kommen kann.
Wenngleich das Schwimmen ein Auslöser für die Bizepssehnenentzündung sein kann, kann das Schwimmen möglicherweise auch als belastungsarme sportliche Betätigung zur Erhaltung der Beweglichkeit im Schultergelenk dienen.
Der Bizeps ist im Bewegungsablauf beim Schwimmen beteiligt, jedoch ist die Belastung in diesem Fall nicht vergleichbar mit dem Heben von Gewichten zum Muskelaufbau des Bizeps.
Zudem wird beim Schwimmen keine forcierte Beugestellung im Ellenbogengelenk eingenommen, was wiederum dafür spricht, nach einer Bizepssehnenentzündung eine langsame Gewöhnung an Bewegungen in Form von Schwimmen anzustreben.
Generell liegt es im individuellen Ermessen des Betroffenen, ob die Schmerzintensität gemäßigtes Schwimmen zulässt oder nicht. Es ist jedoch wichtig, das Gelenk nicht zu immobilisieren, sondern den Ursprung der Bizepssehne im Schultergelenk zu schonen.
Eine Bizepssehnenentzündung sollte unbedingt zeitnah diagnostiziert und behandelt werden. Ausgeprägte entzündliche Prozesse die vor allem im Bereich der langen Sehne des Muskels vorliegen können andernfalls zu ernstzunehmenden Komplikationen führen. Die häufigste Komplikation die im Zusammenhang mit einer Bizepssehnenentzündung auftritt ist die sogenannte „Bizepssehnenruptur“ (Riss der Bizepssehne).
Obwohl eine Bizepssehnenentzündung recht hartnäckig sein kann und in vielen Fällen über einen Zeitraum von mehreren Wochen bis Monaten anhält, ist die Prognose dieser Erkrankung vergleichsweise gut. Bei zeitnaher Diagnostik und zügiger Einleitung einer geeigneten Therapie heilt die Bizepssehnenentzündung in der Regel ohne Folgeschäden ab.
Eine Entzündung der Bizepssehne kann sich vollständig zurück bilden. Die Heilung kann sich möglicherweise über einen längeren Zeitraum erstrecken, ist jedoch im Regelfall möglich. Wichtig für den Heilungsprozess ist die zugrunde liegende Problematik der Entzündung zur Auswahl der richtigen Behandlungsmöglichkeiten.
Liegt eine anatomische Veränderung oder eine Fehlhaltung in der Schulterregion vor, die zur Reizung der Bizpssehne führt, kann ein operativer Eingriff für die Heilung der Entzündung notwendig sein, da es sonst stets zur Rückbildung der Entzündung bei wiedereinsetzender körperlicher Belastung kommt.
Ist die Entzündung auf vermehrte Belastung zurück zu führen, können konservative Therapien wie Physiotherapie, Ultraschall und Ruhigstellung zur Heilung der Entzündung führen.
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