Bauchschmerzen am Abend

Bauchschmerzen generell sind ein sehr allgemeines Symptom, das sowohl körperliche, als auch seelische und psychische Prozesse widerspiegeln kann. Die häufigste Quelle sind jedoch meist die Organe des Verdauungstraktes. Entsprechend ist die häufigste Ursache eine Fehlfunktion oder einer Überbelastung der Verdauungsorgane. Zur Diagnostik ist die Anamnese und die körperliche Untersuchung zunächst sehr wichtig. Bei erhöhtem Stressniveau sollte primär eine Stressreduktion im Alltag erfolgen. Ansonsten erfolgt die Therapie spezifisch je nach Ursache der Bauchschmerzen.

Bauchschmerzen am Abend

Einleitung

Bauchschmerzen gelten als ein sehr generelles Symptom, das sowohl körperliche, seelische und psychische Prozesse widerspiegeln kann.
Besonders in der hiesigen Kultur werden viele Probleme meist auf den Bauch projiziert, obwohl sie nicht immer vom Bauch kommen müssen.
Durchschnittlich liegen bei jedem zweiten Arztbesuch mit dem Vorstellungsgrund Bauchschmerzen keine organischen Erkrankungen vor. Bauchschmerzen gelten neben Rückenschmerzen als einer der häufigsten Vorstellungsgründe überhaupt.

Grundsätzlich kann die Ursache von Bauchschmerzen von allen Organen ausgehen, die sich zwischen Kopf und Leiste befinden. Die häufigste Quelle sind jedoch meist die Organe des Verdauungstraktes - angefangen beim Magen, über alle Abschnitte des Darms, sowie die angrenzenden oder am Verdauungsprozess mitwirkenden Organe wie Leber, Bauchspeicheldrüse oder Gallenblase.

Allerdings können sich auch viele weitere internistische Erkrankungen durch Bauchschmerzen äußern. Ein Herzinfarkt beispielsweise geht typischerweise mit stechenden Schmerzen mit Ausstrahlung in den linken Arm einher, doch dies ist nicht bei allen Menschen der Fall. Auch Luftnot, Rückenschmerzen oder sogar Bauchschmerzen können manchmal das einzige Symptom eines solchen Ereignisses am Herzen sein.

Auch urologische oder gynäkologische Krankheitsbilder können sich hinter Bauchschmerzen verstecken. Erkrankungen der Nieren oder der Blase, aber auch akute Prozesse an den inneren Genitalien der Frau können ursächlich für diese Beschwerden sein. Im Rahmen des weiblichen Zyklus sind Bauchschmerzen keine Seltenheit, können jedoch unter Umständen auch eine schnelle Behandlung erfordern, wie beispielsweise bei einer Stieldrehung der Eierstöcke (auch: Ovarialtorsion).

Treten die Bauchschmerzen zu einer bestimmten Tageszeit gehäuft auf, spricht dies eher für eine Beeinflussung durch äußere Faktoren, wie beispielsweise Nahrungsaufnahme oder Bewegungsverhalten. Kommen zusätzlich zu den Schmerzen auch Blähungen hinzu spricht dies eher für vermehrte Gärung im Darm aufgrund einer Nahrungsmittelunverträglichkeit. Im Folgenden wird näher auf die einzelnen möglichen Krankheitsbilder eingegangen.

Ursachen

Die Ursachen für Bauchschmerzen liegen meist in einer Fehlfunktion oder einer Überbelastung der Verdauungsorgane.

Manchmal können Bauchschmerzen jedoch auch psychisch überlagert sein, beispielsweise bei einem sehr hohen Stressniveau im Alltag. Meist ist dann vor allem Abends die Zeit, in der man sich ein wenig zurücklegt und entspannt und somit für körperliche Symptome empfänglicher ist. Bauchschmerzen können dann als Ausdruck körperlicher und seelischer Überanspruchung auftreten und nicht unbedingt infolge einer Verdauungsstörung.

Auch orthopädische Fehlhaltungen und Fehlstellungen können unter Umständen am Ende des Tages Bauchschmerzen bereiten. Typisches Beispiel hierfür ist das abendliche Fernsehen schauen auf der Couch, bei dem unter Umständen innere Organe gequetscht werden können und somit die zuvor aufgenommene Nahrung nicht gut verdauen können.

Auch Stuhlunregelmäßigkeiten oder Verstopfung (auch: Obstipation) können insbesondere abends Beschwerden bereiten. Hierbei kann sich Darminhalt zurückstauen und bereits im Verdauungstrakt anfangen zu gären. Eine regelmäßige, morgendliche Darmentleerung kann hierbei für Linderung der Symptomatik sorgen.

Eine Entzündung der Magenschleimhaut (auch: Gastritis) bereitet in der Regel auch Bauchschmerzen. Diese Beschwerden treten oft verstärkt nach dem Essen auf, also auch möglicherweise abends nach dem Abendessen.

Treten die Beschwerden meist nach besonders fettreichen und üppigen Mahlzeiten, wie beispielsweise nach einem reichlichen Abendessen auf oder auch nachts, kann dies ein Hinweis auf eine Gallenkolik sein. Dabei kommen die Schmerzen oft attackenartig und werden meist als wellenförmig beschrieben. Der häufigste Grund für eine Gallenkolik sind Gallensteine, welche bei entsprechend ausgeprägtem klinischen Beschwerdebild auch operativ entfernt werden sollten.

Bauchschmerzen am Abend nach dem Essen

Bauchschmerzen, die besonders nach dem Essen verstärkt auftreten sind meist durch eine Magenschleimhautentzündung (auch: Gastritis) oder sogar ein Magengeschwür bedingt. Insbesondere treten die Beschwerden dann nach fettreichen Mahlzeiten auf.

Doch auch unangebrachtes Essverhalten wie zu schnelles Essen, zu viel, zu fettiges Essen oder zu weniges Kauen kann Bauchschmerzen nach dem Essen verursachen.

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Bauchschmerzen am Abend durch Rohkost

Viele Menschen essen täglich Rohkost als gesunde und unkomplizierte Form der Diät. Rohkost braucht nicht zubereitet zu werden und liefert viele gesunde Vitamine bei geringer Kalorienanzahl. Die Verdauung der unzubereiteten Gemüse kann für die Darmschleimhaut jedoch eine Herausforderung darstellen. Rohkost tendiert dazu, unverdaut im Körper zu gären, wobei große Mengen Darmgas entstehen, die einen Blähbauch verursachen und zu Bauchschmerzen führen.

Bauchschmerzen am Abend durch Stress

Sowohl körperlicher als auch psychischer Stress können erhebliche Auswirkungen auf den Körper und diverse Organfunktionen haben. Es kann dabei mitunter zu Immunschwächen, starken Hormonschwankungen und Nebeneffekten wie Gewichtszunahmen kommen. Durch die dauerhaft erhöhten Stresshormonspiegel verringert sich auch die Durchblutung des Magens, wodurch es zu einer erhöhten Magensäureproduktion kommt. Die stark erhöhte Magensäure kann ähnliche Effekte wie ein langjähriges Sodbrennen durch falsche Ernährung zur Folge haben. Dazu zählen Schleimhautveränderungen der Speiseröhre aber auch Geschwüre am Magen selbst. Eine häufige Erkrankung ist das sogenannte „Stressulkus“, das mit starken Schmerzen bei Nahrungsaufnahme im Magenbereich einhergeht.

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Bauchschmerzen am Abend durch Blähungen

Bauchschmerzen und begleitende Blähungen (auch: Flatulenzen) deuten meist auf eine Lebensmittelunverträglichkeit hin. Der Körper ist dann nicht in der Lage, bestimmte Bestandteile der Nahrung zu verdauen, was zu einer erschwerten Darmpassage führt und mit verstärkten Gärprozessen einhergeht. Dieses überschüssige Gas im Darmlumen kann das Gefühl eines Blähbauchs hervorrufen und verlässt den Körper meist in Form von Blähungen. Oft berichten Betroffene zusätzlich über Durchfälle.

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Kann das auch eine Magenerkrankung sein?

Bauchschmerzen können in vielen Fällen vom Magen ausgelöst werden. Sogenannte Magenverstimmungen können durch zu viel Säureproduktion, durch Stress oder durch bestimmte Lebensmittel verursacht werden. Durch eine Reizung der Magenschleimhaut kommt es in der Folge zu Übelkeit und Schmerzen. Einige Lebensmittel oder Genussmittel wie Kaffee, Alkohol oder Rauchen können die Magenschleimhaut besonders reizen und die Säureproduktion anregen. Dadurch kann es zu Sodbrennen, Magenschmerzen und sogar stark schmerzhaften Geschwüren kommen. Besonders fettiges und schweres Essen am Abend mit anschließender Ruhe und liegender oder sitzender Körperhaltung können die Magenproblematik zusätzlich verstärken. Aus diesem Grund wird ein leichteres und fettärmeres Abendessen mit ausreichend Abstand vor dem Schlafengehen empfohlen.

Abendliche Bauchschmerzen beim Kind

Kinder neigen relativ häufig dazu, Probleme oder Beschwerden auf den Bauch zu projizieren.
Dabei kann die eigentlich Ursache auch an einer komplett anderen Körperregion zu finden sein, wie beispielsweise Mandelentzündungen oder andere typische Kinderkrankheiten. Auch seelische Belastungen durch Stress, Überforderung oder Ärger in der Schule können bei Kindern Bauchschmerzen verursachen. Besonders im Rahmen von schulischen Belastungen treten die Bauchschmerzen gehäuft abends auf, gegebenenfalls auch eher an bestimmten Tagen vor bevorstehenden Tests, Unterrichtseinheiten durch bestimmte Lehrer oder Konfrontationen mit Mitschülern. Um solche Problemsituationen zu erkennen kann oft ein Elterngespräch mit dem zuständigen Klassenlehrer hilfreich sein.Aber natürlich können auch Kinder Nahrungsmittelunverträglichkeiten haben oder eine organische Ursache für die Beschwerden haben. Daher sollte auch immer die Vorstellung bei einem Kinderarzt erfolgen.

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Wann treten die Bauchschmerzen auf?

Bauchschmerzen in der Nacht

Nachts plötzlich einsetzender Nüchternschmerz im Oberbauch ist oft ein Hinweis auf ein Geschwür im Zwölffingerdarm (auch: Ulcus duodeni). Dabei verschafft Nahrungsaufnahme meist eine Besserung der Symptomatik.

Auch eine Gallenkolik kann unter Umständen nachts auftreten. Als eine Kolik werden in der Medizin sehr starke periodisch an- und abschwellende Schmerzen bezeichnet.

Im Bereich des Bauches entstehen Koliken meistens im Rahmen eines Gallensteinleidens: die Gallensteine üben Druck auf die Gallengänge aus.
Bedingt durch die Entstehung der Gallensteine können solche Koliken besonders nach sehr fettreichen Mahlzeiten auftreten.

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Bauchschmerzen am Morgen

Bauchschmerzen die insbesondere morgens auftreten, können – genauso wie nächtlicher Nüchternbauchschmerz – auf ein Geschwür im Zwölffingerdarm hinweisen.

Außerdem können die Bauchschmerzen durch Nahrungsmittel bedingt sein, die zum morgendlichen Frühstück eingenommen werden. Oft verbirgt sich beispielsweise eine Laktoseintoleranz hinter den morgendlichen Bauchschmerzen, die durch die Milch im Kaffee oder die Milch beim Müsli getriggert wird und dann für Beschwerden sorgt.

Auch ein empfindlicher Magen oder ein Reizdarmsyndrom kann unter Umständen durch den morgendlichen Kaffee mit Reizung reagieren und so Bauchschmerzen verursachen.

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Meist kann hierbei eine Änderung des Frühstückverhaltens für mehr Klarheit sorgen.

Begleitende Symptome

Die begleitenden Symptome können in ihrer Intensität und Ausprägung stark mit der Ursache der Bauchschmerzen variieren. Häufige Symptome, die auf eine Magenverstimmung und eine Fehlfunktion der Verdauung hindeuten sind Durchfall, Verstopfung, Erbrechen, Übelkeit, Fieber, laute Darmgeräusche, Bauchkrämpfe und Blähungen. Jedoch können auch schwerwiegendere Erkrankungen hinter den Bauchschmerzen stecken, die wiederum mit einer schweren Symptomatik einhergehen können. So kann es zu Gallenkoliken, Rückenschmerzen, Schwäche mit Ohnmacht, stärksten Bauchschmerzen, einem Darmverschluss und Blut im Stuhl kommen. Abhängig von der Lage der Blutung können frisches Blut, geronnenes Blut oder schwarzes Blut im Stuhl zu finden sein. Selten strahlen die Schmerzen in den Rücken, die Leiste oder den Brustkorb aus.

Bauchschmerzen am Abend mit Übelkeit

Bauchschmerzen und Übelkeit deuten zunächst auf eine Reizung oder Entzündung der Magen-Darm-Schleimhaut hin. Durch Infektionserreger, verdorbene Lebensmittel, Lebensmittelunverträglichkeiten oder Erkrankungen anderer Bauchorgane können zunächst Bauchschmerzen und Übelkeit auftreten, im weiteren Verlauf auch Bauchkrämpfe, Erbrechen und Durchfall. Auch Erkrankungen der Leber können zu Übelkeit führen und bei Leberschwellungen oder Druck auf andere Organe auch Bauchschmerzen hervorrufen. Bei länger andauerndem Erbrechen und Durchfall sollte trotz der Übelkeit auf eine ausreichende Wasser- und Elektrolytzufuhr geachtet werden.

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Bauchschmerzen am Abend mit Sodbrennen

Sodbrennen ist heutzutage eine der häufigsten Ursachen für Bauchschmerzen. Dabei kommt es zu einer Überproduktion an Magensäure die zurück in die Speiseröhre gelangt und hier zu kleinen Entzündungsreaktionen und Reizungen der Schleimhaut führt. Das typische Brennen wird begünstigt durch fettige Speisen, Kaffee, Alkohol und Nikotin. Langfristig kann das Sodbrennen schwere Folgeschäden verursachen. Durch permanenten Kontakt der Speiseröhre zur stark sauren Magensäure, verändert sich die Schleimhaut, wodurch es zu einem erheblich erhöhten Krebsrisiko kommen kann. Tritt das Sodbrennen mehrmals in der Woche auf, sollten eine ärztliche Abklärung, sowie eine erste Therapie in Form einer Ernährungsumstellung erfolgen.

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Dauer von Bauchschmerzen am Abend

Die Dauer der abendlichen Bauchschmerzen hängt stark vom zugrundeliegenden Krankheitsbild ab. Häufig stecken lediglich vorübergehende Verdauungsbeschwerden oder Magen-Darm-Verstimmungen hinter dem Symptom, die von selbst innerhalb weniger Stunden nachlassen. Magen-Darm-Entzündungen oder andere Infektionen verschiedener Bauchorgane können mehrere Tage andauern und gelegentliche abendliche aber auch dauerhafte Schmerzen verursachen. Chronisch entzündliche Darmerkrankungen, chronische Reizungen des Darms, Stressbeschwerden oder Koliken können über Monate bis Jahre bestehen bleiben und sich immer abends äußern, da der Körper in den Abendstunden vermehrt für Schmerzsymptomatik empfänglich wird. Auch Erkrankungen der Wirbelsäule können sich in den Abendstunden als Bauchschmerz äußern, wenn eine Entspannung und bequeme Sitzhaltung nach dem aktiven Alltag eingenommen wird. Die Dauer hängt dabei vom Ausmaß der Beschwerden und der Behandlung ab. Erst mit dem Abklingen der Grunderkrankung ist von einer Besserung der Bauchschmerzsymptomatik auszugehen.

Diagnostik

Für die Diagnostik ist die Anamnese und die körperliche Untersuchung von entscheidender Bedeutung. Die genaue Beobachtung der Schmerzqualität, des Zusammenhangs mit Nahrungsaufnahme und Stuhlverhalten und der Dauer der Schmerzen erweist sich in der Regel für die weitere Abklärung der Ursachen durch den Arzt als sehr hilfreich.

Auch eine Laboruntersuchung des Blutes und insbesondere von Parametern der Verdauungsorgane kann für die weitere Abklärung sinnvoll sein.

Die endgültige Diagnosesicherung bei Verdacht auf eine organische Erkrankung erfolgt meist über eine Magenspiegelung (auch: Ösophagogastroduodenoskopie, kurz ÖGD) oder Darmspiegelung (auch: Coloskopie).

Bei nicht organischen Ursachen können verhaltensändernde Maßnahmen wie Stressreduktion, Änderung des Ess- oder Bewegungsverhaltens und regelmäßige Darmentleerung unter Umständen sogar die Beschwerden wieder abklingen lassen.

Bei Verdacht auf eine Lebensmittelunverträglichkeit erfolgt meist die Diagnosesicherung mittels einer speziellen Diät und begleitender Dokumentation in einem Ernährungstagebuch.
Bei der Diät sollte dann auf die in Frage kommenden Nahrungsmittel eine Woche lang verzichtet werden. Erfolgt daraufhin eine Besserung der Symptome ist eine Unverträglichkeit wahrscheinlich.

Danach kommen die einzelnen Nahrungsmittel nach und nach wieder auf den Speiseplan und es wird geprüft, bei welchem Nahrungsmittel die Beschwerden wieder auftreten.

Behandlung

Je nach Ursache sieht auch die Behandlung unterschiedlich aus. Bei abendlichen Bauchschmerzen die auf nicht organische Ursachen zurückzuführen sind, sollte eine kausale Behandlung erfolgen. Bei erhöhtem Stressniveau sollte primär eine Stressreduktion im Alltag erfolgen beziehungsweise der Umgang mit Stress gezielt verbessert werden. Hierfür eignen sich unter Umständen verhaltens- und psychotherapeutische Maßnahmen besonders gut.

Orthopädisch bedingte Beschwerden sollten durch ausreichende Bewegung und gezielte Vermeidung von Fehlstellungen behandelt werden.

Liegt eine Magenschleimhautentzündung (auch: Gastritis) vor, wird diese je nach Ursache auch unterschiedlich behandelt. Die symptomatische Therapie erfolgt jedoch meist mithilfe von Protonenpumpeninhibitoren (kurz: PPI), welche die Säureproduktion des Magens hemmen sollen.

Eine akute Gallenkolik mit Bauchschmerzen abends oder in der Nacht sollte so schnell wie möglich durch einen Spezialisten behandelt werden. Bei Vorliegen eines Gallensteins wird dieser meist operativ entfernt.

Die Behandlung einer Nahrungsmittelunverträglichkeit besteht im Verzicht auf das nicht vertragene Nahrungsmittel beziehungsweise auch auf Nahrungsmittel, die diese Substanz als Bestandteil enthalten.

Allen Krankheitsbildern gemeinsam ist jedoch, dass wiederholt auftretende, unklare Bauchschmerzen immer durch einen Arzt weiter abgeklärt werden sollten, um vorrangig notfallmäßige und lebensbedrohliche Erkrankungen frühzeitig behandeln zu können aber auch sonst um eine Symptomlinderung anzustreben.

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Zusammenfassung

Bei Bauchschmerzen handelt es sich prinzipiell um ein sehr allgemeines Symptom, welches ein sehr breit gefächertes Bild an möglichen Ursachen bieten kann.

Oft sind sie Ausdruck von falscher Ernährung oder Stuhlunregelmäßigkeiten und lassen sich durch eine Veränderung dieser Faktoren auch leicht wieder beheben.

Treten die Beschwerden gehäuft auf, sollte jedoch unbedingt die weitere Abklärung durch einen Arzt erfolgen. Auch bei besonders stark ausgeprägter Symptomatik sollte eine Vorstellung beim Arzt umgehend erfolgen.

Nicht immer gibt es für Bauchschmerzen eine organische Ursache. Auch psychische und emotionale Faktoren können einen erheblichen Einfluss darauf haben.

Gerade bei Kindern sollte eine umfassende Abklärung erfolgen, da sie meist noch nicht in der Lage sind, Schmerzen genau zu lokalisieren beziehungsweise auch emotionale Konflikte dadurch zum Ausdruck bringen können.

Die Behandlung sollte sich immer nach der jeweiligen Ursache richten. Meist lassen sich Bauchschmerzen durch relativ einfache Behandlungsoptionen beheben, meist sogar ganz ohne Medikamente. Manchmal, z.B. bei akut sehr starken Schmerzen, kann jedoch auch eine notfallmäßige Behandlung indiziert sein, gegebenenfalls bis hin zu einer operative Versorgung.

In seltenen Fällen kann sich auch ein Herzinfarkt hinter Bauchschmerzen verstecken. Gerade bei solchen Situationen ist eine notfallmäßige Einweisung in eine Klinik für die weitere Prognose von erheblicher Bedeutung.

Weitere Informationen

Weitere Informationen zum Thema Bauchschmerzen am Abend:

Eine Übersicht aller Themen der inneren Medizin finden Sie unter Innere Medizin A-Z

Autor: Dr. Nicolas Gumpert Veröffentlicht: 07.07.2016 - Letzte Änderung: 18.09.2024