Wassereinlagerungen in den Händen können vor allem zu starkem Druckgefühl und Schmerzen führen.
Eine Wassereinlagerung in den Händen bewirkt meist eine, unter Umständen auch schmerzhafte, Schwellung, die verschiedene Ursachen haben kann. Neben harmloseren Ursachen, wie beispielsweise eine zu lange Beanspruchung des Armes, können auch Herzleiden die Beschwerden auslösen. Nach Operationen an der Hand ist eine Wasseransammlung in der Hand nicht unüblich und verschwindet meist nach einigen Wochen.
Bei Wassereinlagerungen in den Händen kommt es zu einer Schwellung der Hand oder beider Hände. Des Weiteren kann es zu Funktionseinschränkungen und Missempfindungen, aber auch in seltenen Fällen zu Schmerzen durch starkes Druckgefühl kommen.
Ist nur eine Hand betroffen spricht dies eher dafür, dass sich die Ursache im betroffenen Arm befindet oder dass eine Herzschwäche dafür verantwortlich ist.
Sind beide Seiten betroffen,kommen mehrere Krankheiten in Betracht, die zu allgemeinen Wassereinlagerungen im ganzen Körper führen können.
Wasser in den Händen kann, muss aber nicht das einzige Symptom sein.
Abhängig von der zugrunde liegenden Ursache, treten weitere Beschwerden auf. Neben einer nur auf die Hände begrenzte Wassereinlagerung, finden sich häufig auch an den Füßen weitere Wassereinlagerungen.
Im Rahmen einer Erkrankung des Herzens können Atemnot, Abgeschlagenheit und ein Leistungsabfall auffallen. Liegt eine Nierenschwäche vor, treten mitunter Lidschwellungen und eine reduzierte Urinausscheidung auf. Eine Lebererkrankung verursacht neben Wassereinlagerungen vor allem eine Gelbfärbung der Haut. Im Rahmen entzündlicher und allergischer Reaktionen sind Schmerzen, Rötung und regionale Überwärmung kennzeichnend. Unspezifische Symptome wie Müdigkeit, Konzentrationsschwierigkeiten, Verstopfung, Gewichtszunahme sowie teigige Haut können im Zusammenhang mit einer Schilddrüsenunterfunktion stehen.
Wassereinlagerungen nach langem Stehen und einseitiger Belastung in den Händen und in den Beinen entstehen auf physiologische Weise. Körperliche Bewegung und Hochlagern der Extremitäten sind sinnvolle Maßnahmen um den Ödemen entgegenzuwirken.
Lag eine solche einseitige Belastung nicht vor, spricht das gleichzeitige Vorhandensein von Wasser in Händen und Beinen für eine Erkrankung von Herz, Niere, Leber oder Schilddrüse, seltener auch Hormonstörungen.
Verringert sich die Pumpleistung des Herzens im Rahmen einer Herzinsuffizienz, entsteht ein Rückstau in die Venen mit nachfolgender Ödembildung. Die Wassereinlagerungen entstehen an den Stellen, wo die Schwerkraft ihre größte Wirkung entfaltet. Zunächst sind Knöchel und Fußrücken betroffen. Beim Eindrücken entstehen Dellen, die sich nur langsam zurückbilden.
Mehr Informationen dazu finden Sie hier Symptome einer Herzschwäche
Ödeme der gesamten Beine, seltener der Hände, sind bei einer chronischen Nierenschwäche zu beobachten und treten insbesondere im Frühstadium der Erkrankung auf.
Mehr Informationen dazu finden Sie auch hier Symptome einer Niereninsuffizienz
Im Rahmen einer fortgeschrittenen Zerstörung des Lebergewebes, wie sie bei einer Leberzirrhose zu finden ist, bedingt die Funktionsstörung einen Blutrückstau, als auch ein Ungleichgewicht der Blutzusammensetzung. Wasser lagert sich ins Gewebe ein.
Mehr Informationen dazu finden Sie auch hier Symptome einer Leberzirrhose
Eine ausgeprägte Schilddrüsenunterfunktion kann mit einem sogenannten Myxödem der Beine, als auch mit Schwellungen am Handrücken einhergehen. Schwangerschaftsbedingt können ebenfalls Bein- und Handödeme auftreten, die meist physiologisch und auf einen veränderten Wasser- und Elektrolythaushalt zurückzuführen sind.
Es gibt verschiedene Ursachen, die zu einer Wasseransammlung in den Händen führen kann.
Flüssigkeitseinlagerungen in den Händen (auch Ödeme genannt), resultieren oftmals aus einem erhöhten Blutvolumen oder einer veränderten Zusammensetzung des Blutes, wodurch es zu einer Ausschwemmung von Wasser in das Gewebe kommt. Sie können kurzfristig und lokal auftreten, z.B. im Rahmen eins Insektenstichs, aber auch im gesamten Körper mit deutlich größerem Ausmaß.
Wassereinlagerungen in den Händen können ohne krankhafte Ursache, genauso wie aufgrund eines Erkrankung bestimmter Organe auftreten.
Auf einen bestimmten Ort begrenzte Wassereinlagerungen (regionale Ödeme) bilden sich beispielsweise bei einseitiger Belastung oder langer Immobilisation aus. So kann es passieren, dass sich nach einem ausgedehnten Spaziergang oder nach dem Joggen vermehrt Wasser in den Händen befindet. Das Blut staut sich in die Handvenen zurück und Flüssigkeit wird ins Gewebe abgepresst.
Bei einer Herzmuskelschwäche kommt es zu einem ungenügenden Transport des Blutes durch eine Einschränkung der Pumpfunktion. Hier sind die typischen Zeichen Wasser in den Beinen oder, falls die linke Herzseite betroffen ist, Wasser in der Lunge.
In den Händen ist eine Wassereinlagerung bei dieser Krankheit eher selten, kann aber auch vorkommen, vor allem, wenn Patienten schwer betroffen sind und sich vornehmlich im Liegen aufhalten.
Mehr Informationen dazu können Sie hier nachlesen Herzschwäche
Auch bei Nierenfunktionsstörungen kann es zu Ödemen kommen, hier sind die typischen Stellen vor allem im Gesichtsbereich, aber in den Händen kann sich Wasser ansammeln.
Ursache für die Wasseransammlungen im Körper bei Nierenerkrankungen können neben einer verminderten Ausscheidung von Wasser, auch der Verlust von wichtigen Proteinen über den Urin bei geschädigten Nieren sein. Durch diesen Proteinverlust verändert sich die Zusammensetzung des Blutes und Wasser tritt aus dem Blut leichter ins Gewebe ein.
Allgemeine Informationen zu diesem Thema finden sie hier Nierenerkrankungen
Wasseransammlungen im Körper kommen meist erst in sehr späten Stadien von schweren Lebererkrankungen vor. Meist fallen Lebererkrankungen schon viel früher durch eine Gelbfärbung der Haut (Ikterus), weitere Hautveränderungen und eine Gerinnungsstörung auf.
Vor allem bei der Leberzirrhose, bei der die Leber kaum noch richtiges Gewebe besitzt, sondern fast völlig vernarbt ist, kann es durch eine gestörte Bildung von Proteinen in der Leber zu einer veränderten Zusammensetzung des Blutes und folglich zu Wassereinlagerungen kommen.
Mehr Informationen zu diesem Thema können Sie hier nachlesen Leberzirrhose
Bei Erkrankungen der Venen kann das Blut nicht mehr so gut in Richtung Herz transportiert werden, sodass es zu einem Stau kommt und das Wasser aus dem angesammelten Blut aus den Gefäßen in das Gewebe übertritt. Dies findet sich vor allem, wenn man längere Strecken geht und die Arme dabei immer in Richtung Boden hängen lässt. Das Wasser sammelt sich dann am tiefsten Punkt, also meist in den Füßen und Knöcheln, aber gegebenenfalls auch in den Händen.
Ursache ist dabei eine Schwäche der Venen, die sogenannte Veneninsuffizienz, bei der die Venenklappen nicht mehr richtig schließen und das Blut nicht mehr gut zum Herzen transportiert wird. Diese kommt vor allem im Alter vor und bei Frauen häufiger als bei Männern.
Auch viele Medikamente können als Nebenwirkungen Wasseransammlungen im Körper verursachen. Viel häufiger als die Hände sind dabei aber die Knöchel und Beine betroffen.
Als Beispiel kann das Blutdruckmedikament Amlodipin genannt werden.
Zwei Sonderformen der Ödeme gibt es:
Das sogenannte Lymphödem, bei dem es zu einer Schädigung im Bereich des Lymphsystems kommt, sodass die Lymphe nicht mehr ausreichend abtransportiert werden kann und im Gewebe verbleibt.
Das Lymphödem kann man von Wassereinlagerungen dadurch unterscheiden, dass man beim Eindrücken in den geschwollenen Bereich eine Delle bei Wassereinlagerungen erzeugen kann. Bei einem Lymphödem kann keine Delle durch Eindrücken gebildet werden.
Lesen Sie mehr zum Thema Geschwollene Hände
Beim Myxödem lagern sich spezielle Zuckereiweißverbindungen in der Haut- oder in Muskelgewebe ab, und es kommt beispielsweise bei einer Schilddrüsenunterfunktion vor. Das Myxödem befindet sich dabei oft auf dem Handrücken oder auch im Gesichtsbereich. Kennzeichnend ist, dass das Eindrücken dieser Wasseransammlungen keine Dellen hinterlässt, das Gewebe ist also prall-elastisch und die Haut wirkt oftmals teigig und rau.
Weitere Ursachen von Ödemen im Bereich der Hände können seltener Hormonstörungen oder auch Allergien oder Entzündungen sein.
Mehr Informationen können Sie hier nachlesen Ursachen von Ödemen
Ein morgendliches Ödem ist möglicherweise auf eine unnatürliche Haltung der Hand im Schlaf zurückzuführen, die mit einem vermehrten Druck auf die Gefäße einhergeht. Infolge längerer Immobilisation (also Ruhigstellung) staut sich das Blut zurück und verursacht die Wassereinlagerung.
Sollten Sie morgens Wasser in den Händen oder in anderen Körperpartien feststellen, so kann dies unter Umständen auch ein Hinweis auf eine Nierenerkrankung sein. Die Nieren sind mitunter für die Regulation des Wasserhaushaltes verantwortlich. Sie scheiden überflüssiges Wasser aus und halten Flüssigkeit bei Bedarf zurück. Bei einer Funktionsstörung kann ein Überschuss mit nachfolgender Flüssigkeitseinlagerung ins Gewebe entstehen. Üblicherweise treten die Ödeme jedoch vermehrt an den Beinen auf.
Auch bei einer Herzschwäche können sich nachts Wassereinlagerungen bilden, allerdings ist dies eher der Ausnahmefall, da diese hier eher im Verlauf des Tages zunehmen.
In der Schwangerschaft kommt es häufig vor, dass sich Wasser in den Händen oder auch in den Beinen sammelt. Es kann hier von einem unangenehmen Druckgefühl bis hin zu starken Schmerzen führen. Oft finden sich die Einlagerungen nach langem Stehen oder Sitzen, an warmen Tagen oder auch einfach am Ende eines Tages.
Prinzipiell ist es ganz normal, dass der Körper während der Schwangerschaft mehr Wasser einlagert, da der Körper in dieser Situation auch einen erhöhten Blutbedarf hat. Die Nieren halten dann mehr Wasser und Salze zurück, um eine optimale Ernährung des Kindes zu gewährleisten. Dadurch kommt es zu einer starken Beanspruchung der Venen, die das erhöhte Blutvolumen wieder in Richtung Herzen transportieren müssen und nicht selten damit überfordert sind. In diesem Fall kommt es dann zu einer Ausschwemmung in das Gewebe.
Um die Ödeme zu behandeln, gibt es einige Dinge, die sie selbst tun können.
Außerdem kann eine milde Kompression durch leichtes Massieren zu einer Reduktion des Wassers in den Händen führen. Eine ausgewogene Ernährung ohne Beschränkung der Salzzufuhr und mit ausreichender Einnahme von Flüssigkeit (klingt paradox, aber es ist tatsächlich so, dass viel trinken gegen das Wasser in den Händen hilft) ist ein weiterer Ratschlag zur Behandlung.
In keinem Fall sollten Sie wassertreibende Mittel jeglicher Art auf eigene Faust ansetzen, weder synthetisch hergestellte, noch natürliche (wie z.B. Brennessel-Tee). Besprechen Sie das Problem mit ihrem Arzt, er wird Ihnen genau erklären, zu welchem Mittel man in der Schwangerschaft greifen darf und welches einen Schaden am ungeborenen Kind anrichten kann.
Sollten Sie starke Schwellungen bemerken, die sich nur im Gesichts- und Handbereich, nicht aber im Knöchel-/Fußbereich zeigen und zusätzlich eine starke Übelkeit mit Erbrechen auftreten, so sollten Sie dennoch einen Arzt aufsuchen, da diese Beschwerden Anzeichen für eine Gestose oder Präeklampsie sein können.
Mehr Informationen zu diesem Thema können Sie hier nachlesen Ödeme in der Schwangerschaft
Für in den Wechseljahren auftretende Einlagerungen von Wasser in den Händen oder in anderen Körperteilen ist meist der sich ändernde Hormonhaushalt verantwortlich.
In den Wechseljahren wird zunehmend weniger Progesteron gebildet. Dieses Hormon hat neben seiner Hauptwirkung, nämlich die Gebärmutter auf eine mögliche Einnistung einer Eizelle und damit eine Schwangerschaft vorzubereiten, unter anderem auch eine "wassertreibende" Wirkung. Oftmals bemerkt man auch schon Wassereinlagerungen sehr viel früher, bevor man in den eigentlichen Wechseljahren ist. Dies ist auf eine langsam abnehmende Synthese von Progesteron zurückzuführen.
Neben den oben genannten Therapiemöglichkeiten gibt es in dem speziellen Fall der Wechseljahre die Option eine Hormontherapie durchzuführen, also Progesteron (und meist auch in Kombination mit Östrogen) mittels Tabletten zu substituieren.
Mehr Informationen zu diesem Thema können Sie hier nachlesen Wechseljahre
Nach einem operativen Eingriff und nach Verletzungen an den Händen neigen diese über Wochen bis Monate zu Wassereinlagerungen. Bis zu einem Jahr nach der Operation bilden sich vor allem an den mittleren Fingergelenken Ödeme aus, was mit der höheren Gefäßdurchlässigkeit im Rahmen des Heilungsprozesses zusammenhängt.
Unmittelbar nach dem Eingriff trägt die Ruhigstellung im Gips oder der Schiene zu einer reduzierten Blutzirkulation bei. In der Nachbehandlung spielt das regelmäßige Hochlagern des Arms und die Bewegung der Unterarm- sowie Fingermuskulatur eine wichtige Rolle.
Bei anderen Operationen, zum Beispiel am Herzen, entstehen nach dem Eingriff ebenfalls häufig Ödeme. Die Ausbildung hängt mit dem herbeigeführten Entzündungsprozess zusammen und verschwindet meist im Rahmen des Heilungsprozesses.
Wird bei einem operativen Eingriff das Lymphsystem geschädigt oder werden Lymphknoten gezielt entfernt, wie bei einer Brustkrebs-Operation, ist der Transportweg der Lymphflüssigkeit unterbrochen. Ein Lymphödem kann kurze Zeit nach der Operation entstehen und im Verlauf wieder verschwinden.
Handelt es sich dagegen um eine nachhaltige Unterbrechung, kann das Ödem auch für immer bleiben.
Gerade nach Ausdauersportarten wie Joggen oder auch beim Wandern, bei denen die Hände oftmals nicht ununterbrochen eingesetzt werden, kommt es im Laufe der Aktivität zu einer Schwellung der Hände, die sich durch ein Druckgefühl oder auch durch Kribbeln bemerkbar macht.
Dies ist allerdings meist nicht Ursache einer Krankheit, sondern ein ganz normaler Vorgang, der stattfindet, wenn das Gewebe während der Anstrengung des restlichen Körpers nur stillgehalten wird.
Abhilfe schafft hier ein regelmäßiges Pumpen mit den Händen im Rhythmus des Gehens/Joggens. Man kann sich auch einen kleinen Ball oder ein Stöckchen mit zum Training nehmen und bei jedem Schritt einmal die Hände zur Faust schließen und wieder öffnen. Alternativ kann man die Hände von Zeit zur Zeit auf ein höheres Niveau heben, also über Kopf oder Schultern, sodass das Blut und mit ihm das überschüssige Wasser von den Venen wieder zum leichter zum Herzen transportiert werden kann.
Normalerweise wird das Wasser in den Händen einige Zeit nach dem Sport wieder zurück in das Gefäßsystem aufgenommen werden und die Schwellung dadurch wieder zurückgehen. Sollten Sie aber feststellen, dass das Wasser bis zum nächsten Tag immer noch nicht wieder verschwunden ist, so sollten Sie im Gespräch mit ihrem Arzt eruieren, ob evtl. andere Faktoren bei ihnen bestehen, die die Durchblutung oder die Organleistung mindern.
Geschwollene, ödematöse Hände sind häufig bei Hitze zu beobachten. Meist sind nicht nur die Hände, sondern auch die Füße von den Wassereinlagerungen betroffen. Der menschliche Körper reguliert die Temperatur mitunter über das Gefäßsystem. Steigt die Außentemperatur, muss der Körper vermehrt Wärme abgeben. Dies gelingt unter anderem durch eine Erweiterung der Gefäße unter der Haut. Das Blut zirkuliert nun langsamer und die Wärmeabgabe wird erleichtert. Der große Venendurchmesser, die zunehmende Durchlässigkeit und ein geringer Muskelanteil der Venenwand bedingen einen Rückstau des Blutes in die Venen und Kapillaren, Flüssigkeit dringt ins Gewebe.
Besonders betroffen sind Personen mit schwachem Bindegewebe, Übergewichtige und solche, die wenig Flüssigkeit zuführen. Das weibliche Geschlecht besitzt eine höhere Neigung zu schwächer ausgeprägtem Gewebe. Eine Anregung der Blutzirkulation und eine Linderung der Symptome kann durch Bewegung gezielt unterstützt werden. Kälte führt zum Zusammenziehen der Gefäße trägt ebenfalls zur Rückbildung bei.
Durch das Wasser in den Händen quillt das Gewebe oftmals stark auf. Gerade an den Händen ist jedoch nicht viel Platz für eine solche Volumenausdehnung, sodass das Gewebe schnell gereizt ist und Schmerzen entstehen.
Typischerweise spannt die Haut, sie ist meist prall und glänzend. Zudem haben die Wassereinlagerungen auch einen Effekt auf die Nerven und Muskeln in den Händen. Durch das starke Aufquellen können Bewegungseinschränkungen hervorgerufen werden. Die effektivste Therapie besteht aus einer guten Ödembehandlung mit Kompression, Massage und gezielter Beübung der muskulären Funktion der Hände.
Zur Behandlung von Wasseransammlung in den Händen gibt es mehrere Möglichkeiten.
Zum Einen besteht die Möglichkeit bei kleinen und auf die Hände beschränkten Ödemen, selbst einige Dinge auszuprobieren:
So kann man die Hände hochlagern, sodass das Wasser wieder einfacher in Richtung Herz transportiert werden kann. Ist die Schwellung auf eine Entzündung zurückzuführen, kann man die betroffene Stelle kühlen. Leichte Kompression, z.B. durch leichtes, massierendes Ausstreichen der Hände von den Fingerspitzen in Richtung Handgelenk kann auch den Rücktransport des Wassers erleichtern.
Es gibt auch einige rezeptfreie Medikamente, die bei Wasser in den Händen hilfreich sein können. Man sollte aber immer vorsichtig sein und besser immer vor Einnahme eines Medikaments erst einmal zu seinem Arzt gehen, der schlimmere Ursachen (z.B. Herzschwäche) ausschließen kann.
Rezeptfreie Medikamente, die bei Wassereinlagerungen in den Händen Linderung schaffen können, enthalten oftmals folgende Wirkstoffe: Rosskasatanien-Extrakte, Bromelain aus der Ananas, Buchweizen, Wobenzym oder auch Hauhechelwurzel. All diese Mittel wird eine Wirkung bei Wassereinlagerungen in Geweben bei gleichzeitig geringen Nebenwirkungen nachgesagt. Ihr Apotheker wird Sie gerne beraten.
Auch eine medikamentöse Therapie mit verschreibungspflichtigen Wirkstoffen kann in manchen Fällen nötig werden.
Hier kommen vor allem die sogenannten Diuretika zum Einsatz, die dem Körper helfen, überschüssiges Wasser auszuscheiden und somit die Belastung auf das Herz und das Gefäßsystem mindern. Es gibt verschiedene Wirkstoffgruppen, man sollte hier immer im Gespräch mit dem Arzt individuell entscheiden und vor allem auf andere Medikamente, die dauerhaft eingenommen werden ( z.B. Blutdrucksenker, Blutverdünnungsmittel etc.) achten.
Oft zum Einsatz bei Wassereinlagerungen kommen die sogenannten Schleifendiuretika, (z.B. <link html furosemid.html internal link in current>Furosemid, Torasemid), alternativ gibt es noch weitere Diuretika, die Ihnen Ihr Arzt bei Unverträglichkeiten verschreiben kann.
Gegen die Wassereinlagerungen in den Händen kommen verschiedene homöopathische Mittel zum Einsatz.
Die meisten Mittel sind wassertreibende Mittel, sodass sie auch gegen andere Ödeme eingesetzt werden können. Zu den homöopathischen Mitteln gehören Acidum fluoricum, Hamamelis, Lycopodium, Magnesium und Calcium Carbonicum.
Auch Vitamine wie das Vitamin B 6 können gegen Wasser in den Händen helfen. Zudem werden Arnica und Barium carbonicum eingesetzt. Homöopathische Mittel können in den meisten Fällen auch mit „klassischen“ Wassertabletten kombiniert werden. Mit diesem Ansatz aus verschiedenen therapeutischen Richtungen können weitere Therapieerfolge erzielt werden.
Um Wechselwirkungen zwischen den Medikamenten zu vermeiden sollte jedoch eine Absprache zwischen den verschreibenden Personen (Ärzte und Homöopathen) stattfinden.
Wassereinlagerungen in den Händen werden auch als Ödeme bezeichnet. Dabei kommt es zu einer Flüssigkeitsansammlung an den Händen und Fingern. Meist ist eine lokale Abflussstörung die Ursache der Erkrankung, sodass die Beschwerden nur einseitig auftreten.
Eine gute Strategie gegen die Entstehung der Ödeme ist Bewegung. Diese aktiviert neben den Lymphgefäßen auch die Muskulatur, die die Flüssigkeit zusätzlich wieder in Richtung des Herzens drückt. Auch eine Massage kann das Wasser in den Händen verringern. Dabei sollte von den Fingerspitzen zur Hand hin und von dort zum Unterarm massiert werden, damit das Wasser zurückgedrückt wird. Zudem können Kompressionshandschuhe gegen die Einlagerung von Wasser helfen.
Omas Hausmittel gegen die Wassereinlagerungen besteht aus einem warmen Bad mit Bittersalz. Zudem können Magnesium und Vitarmin B6 gegen die Ödeme eingenommen werden.
Oftmals ist auch eine überschüssige Ansammlung von Substanzen, die Wasser in das Gewebe ziehen, die Ursache für die Wassereinlagerungen oder es trägt zur Verstärkung dieser Ödeme in den Händen bei. Daher kann auch viel Trinken gegen das Wasser in den Händen wirken. Besonders gut wirken sich Brennnessel- und Pfefferminztee aus. Die allgemeine Trinkmenge sollte bei etwa zwei bis drei Litern ungesüßter Flüssigkeit (Tee, Wasser) liegen.
Weiterführende Informationen zum Thema Wasser in den Händen finden sie unter:
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