Die Symptome der Blutarmut hängen von deren Ausmaß ab. Mehr hierzu in diesem Thema.
Im Allgemeinen zeigt sich eine Blutarmut anfangs durch eher unspezifische Merkmale wie Müdigkeit und Schwäche. Auch kann es zu Kopfschmerzen und Schwindelanfällen oder Ohrgeräuschen (Tinnitus) kommen. Die Betroffenen sind blass, gut zu erkennen an der Bindehaut des Auges oder am Nagelbett. Eine blasse Gesichtsfarbe an sich ist eher ein unsicheres Zeichen.
Sehr schwache Formen einer Blutarmut bleiben manchmal sogar ohne Symptome. Je nach Schwere der Anämie oder Geschwindigkeit der Entwicklung einer Blutarmut leiden die Betroffenen an beschleunigtem Herzschlag (Tachykardie) und einer vergrößerten Blutdruckamplitude, d. h. die Differenz aus dem oberen (systolischen) Wert und dem unteren (diastolischen) Wert bei der Blutdruckmessung.
Einige Patienten mit Blutarmut fallen auch durch funktionelle Herzgeräusche auf. Dabei hört der Arzt mit dem Stethoskop ein Herzgeräusch während das Herz das Blut pumpt, was aber in der Regel wieder verschwindet, sobald die Anämie behoben ist und keine Herzgeräusche aufgrund anderer Erkrankungen bestehen. Die Belastung der Herzens kann bis zu einer Herzinsuffizienz reichen.
Merkmale sind Atemnot (Dyspnoe), Wassereinlagerungen (Ödeme) und nächtliches Wasserlassen (Nykturie). Die Atemnot zeigt sich anfangs nur bei Belastung, im fortgeschrittenen Stadium auch in Ruhe. In schweren Fällen kommt es zur Sauerstoffunterversorgung des Gewebes (Hypoxie), des Gehirns, des Herzens (Angina pectoris) oder der Beine (Claudicatio).Bestimmte Formen der Blutarmut gehen mit dem Symptom einer Gelbfärbung der Augen und der Haut einher (Ikterus = Gelbsucht).
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