Die Bindehaut ist ein Teil des Auges. Die Bindehaut liegt als Schleimhaut einem Teil des Augapfels von außen und den Augenlidern von innen an. Die Bindehaut kann im Rahmen einer Erkrankung verändert sein. Man erkennt diese Erkrankung an der Verfärbung der Bindehaut.
Medizinisch: Sclera conjunctiva
lat.: Konjunktiva
Die Bindehaut ist ein Teil des Auges. Sie liegt als Schleimhaut einem Teil des Augapfels von außen und den Augenlidern von innen an. Sie kann im Rahmen von Erkrankungen verändert sein, dies erkennt man vor allem an ihrer Färbung.
Die Bindehaut (Conjunctiva) besteht aus zwei Anteilen.
Ein mehrschichtiges, nichtverhornendes Plattenepithel mit schleimproduzierenden Becherzellen bildet die Grundstruktur der Bindehaut. Der Wechsel zwischen verhornendem Plattenepithel der Haut (Epidermis) in das nichtverhornende Plattenepithel der Augenbindehaut liegt an der Conjunctiva tarsi.
An der Fornix superior (obere Wölbung), die sich in der Tiefe der Augenhöhle befindet, schlägt die Conjunctiva tarsi vom Augenlid in die Conjunctiva bulbi des Augapfels über. Ebenso verhält es sich an der Fornix inferior, der unteren Wölbung. In diesen Bereichen bildet sich der Bindehautsack aus.
Die Bindehaut ist durchsichtig und sehr gut durchblutet. Mit den Augenlidern ist sie fest verwachsen, während sie dem Augapfel nur locker anliegt. Die Bindehaut ist reichlich sensibel innerviert von kleinen Nervenfasern, die alle Äste des Nervus trigeminus (5. Hirnnerv) sind:
Die arterielle Gefäßversorgung geschieht über Äste der Arteria ophthalmica.
Spezielle Strukturen der Bindehaut des Auges:
Der Bindehautsack wird auch als Konjunktivalsack bezeichnet und ist eine anatomische Struktur bei jedem Menschen, die sich sowohl zwischen der Innenseite des Oberlids und des Augapfels als auch zwischen der Innenseite des Unterlids und des Augapfels befindet. Deshalb kann man auch zwischen einem oberen und unteren Bindehautsack unterscheiden.
Der Bindehautsack wird durch die Umschlagsfalte der verschiedenen Anteile der Bindehaut und der angrenzenden Hornhaut gebildet und wird in der Anatomie auch Fornix conjunctivae genannt. Hier schlägt die Bindehaut um, die die hintere Fläche der Lider bedeckt und bildet daraufhin die augapfelbedeckende Bindehaut.
Beim gesunden Menschen findet sich im Bindehautsack immer eine gewisse Menge an Tränenflüssigkeit, die die Oberfläche feucht und geschmeidig hält und vor Infektionen schützt. Hier können in der Augenheilkunde außerdem Medikamente aufgetragen werden. Ist das Auge erkrankt, so kann man hier beispielsweise Eiter oder Fremdkörper finden, die die normale Funktion der Bindehaut und des Auges stören.
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Die Bindehaut besteht aus einem mehrschichtigen hochprismatischen Zylinderepithel, in das Becherzellen eingelagert sind. Das Sekret der Becherzellen ist Bestandteil des Tränenfilms.
Die Bindehaut fungiert als eine Art äußerer Schutzhülle des Auges und trägt durch das Sekret ihrer Becherzellen einen Teil zur Produktion des Tränenfilms bei.
Dieser ist für das Auge überlebenswichtig.
An der Färbung der Bindehaut kann man bei genauem Hinsehen einiges feststellen. Eine Rötung kann ein Hinweis auf eine Konjunktivitis (Entzündung der Bindehaut) sein. Eine gelblich gefärbte Bindehaut ist häufig ein erster Hinweis auf einen Ikterus (Gelbsucht). Dieser entsteht durch vermehrte Ablagerung von Blutabbauprodukten. Diese sind nicht mehr von roter Farbe wie das Blut selbst, sondern haben eine gelbe Eigenfarbe.
Auch eine Blutarmut (Anämie) kann bei etwas genauerem Hinschauen an der Bindehaut erkannt werden. Diese ist dann blasser, also weißlicher als sonst.
Klinische Bedeutung hat auch die Bindehautentzündung (Konjunktivitis). Sie kann im Rahmen von lokalen Prozessen (z.B. Fremdkörper im Auge) aber auch bei systemischen Reaktionen (z.B. bakterieller Infekt) entstehen. Sehr häufig ist auch die allergische Rhinokonjunktivitis, im Volksmund besser bekannt als Heuschnupfen.
Eine Bindehautentzündung (Konjunktivitis) kann prinzipiell durch zahlreiche Erreger ausgelöst werden, doch nur wenige sind dazu in der Lage, eine schwere akute Konkunktivitis beim gesunden Menschen zu verursachen (Streptokokken, Corynebacterium diphteriae, Neisserien, Haemophilus).
Staphylococcus aureaus, Streptococcus pneumoniae und Haemophilus aegypticus sind die häufigsten Erreger einer katarrhalischen Konjunktivitis. Zur Infektion kann es über zahlreiche Wege kommen: Luft, Magen-Darm-Trakt und viele mehr.
Typisch für eine Infektion mit Haemophilus influenzae und Corynebacterium diptheriae ist eine ausgeprägte Schwellung der Lider. Membranen entstehen hingegen vor allem bei Infektionen mit Streptococcus pyogenes und Corynebacterium diphtheriae. Die sogenannten petechialen (punktförmigen) Blutungen in den Lidern sind bei Infektionen mit Streptococcus pneumoniae und H. influenzae.
Bei einer Entzündung der Bindehaut tritt in der Regel keine Schwellung der Lymphknoten oder eine Hautbeteiligung auf. Komplikationen sind eine schwere Keratitis (Hornhautentzündung) (besonders bei Corynebacterium diphtheriae, Neisserien, H. aegypticus), Sepsis (Corynebacterium diphtheriae, Neisserien, Haemophilus, Pseudomonas) Dakryozystitis und Narbenbildung.
Die Wahl der geeigneten Therapie ist abhängig vom Schweregrad: Eine leichte Bindehautentzündung (Konjunktivitits) wird meist ohne Abstrich und Bestimmung des genauen Erregers mit lokalen Antibiotika (Gentamycin, Erythromycin, Chloramphenicol, Neomycin, Gatifloxacin, Levofloxacin, Ofloxacin, Ciprofloxacin, usw.) in Form von Augentropfen bzw. antibiotischen Salben behandelt.
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Bei schweren Bindehautentzündungen, die mit Lidschwellung, massiver Sekretabsonderung, Membranbildung und eventuell auch Hornhautentzündung (Keratitits) einhergeht, wird der Erreger durch Abstrich, Gram- und Giemsa-Färbung und Kultur der Erreger auf Blut und sogenanntem Schokoladenagar bestimmt. Zu Beginn, wenn der genaue Erreger noch nicht bestimmt ist, wird mit hochkonzentrierten Antibiotika (Gentamycin, Ceftazidim 5%) behandelt und später dann die Behandlung an die genauen Resistenzen des vorliegenden Erregers angepasst. Falls notwendig wird auch eine Spülung oder eine Zykloplegie (Lähmung des Ziliarmuskels, die zur Lähmung der Akkommodation des Auges und zu Mydriasis führt; z.B. medikamentös) des Auges vorgenommen.
Symptome einer Bindehautentzündung:
Klassische Zeichen, die auf eine Bindehautentzündung hinweisen, sind:
Der Erreger dieser Bindehautentzündung ist der aerobe, gramnegative Diplokokkus (N. gonorrhoeae), mit Bevorzugung von Schleimhaut und Genitaltrakt. Die Kultur wird idealerweise bei leicht erhöhtem CO2-Druck auf sogenanntem Schokoladenagar oder Thayer-Martin-Medium durchgeführt. Wichtig ist es, zwischen N. gonorrhoeae und N. meningitidis zu unterscheiden.
Bei Erwachsenen erfolgt die Infektion meist durch Selbstverunreinigung. Die Gonokokkenkonjunktivitis kann sich zu einer schweren Keratitis (Hornhautentzündung), unter Umständen auch mit Perforation, zu Sepsis, Arthritis und Dakroadenitis (Entzündung der Tränendrüse) führen.
Neben diversen Prophylaxemitteln wird zur Behandlung der Erkrankung selbst eine Kultur angelegt. Eine stationäre Behandlung sowie eine Isolierung der Betroffenen ist sinnvoll. Das häufige Spülen des betroffenen Auges mit isotonischer Kochsalzlösung erleichtert die Heilung. Zusätzlich wird das Antibiotikum Erythromycin zur topischen Anwendung gegeben und zusätzlich parenteral (als Infusion) das Antibiotikum Ceftriaxon, Penicillin oder Spectinomycin für 7 – 14 Tage. Auch der Sexualpartner muss bei einer Erkrankung mit Gonokokken mitbehandelt werden, um einen möglichen Ping-Pong-Effekt zu verhindern. Ist die Diagnose unsicher, so muss auch gegen Chlamydien mitbehandelt werden.
Eine Bindehautzyste ist eine harmlose Erkrankung des Auges, die relativ häufig vorkommt und in der Regel keine Probleme bereitet. Hierbei handelt es sich um eine Aussackung der Bindehautoberfläche. Diese treten häufig nach Entzündungen oder Verletzungen auf. Unter der Aussackung kommt es in der Regel zur Ansammlung von seröser, das heißt klarer und nicht dickflüssiger, Flüssigkeit unterschiedlichem Ausmaßes.
Meist ist die Bindehautzyste so klein, dass sie keine Probleme bereitet. In einigen Fällen kommt es jedoch dazu, dass die Bewegung des Augapfels sich komisch anfühlt oder erschwert ist und man ein ausgewiesenes Fremdkörpergefühl aufweist. In diesem Fall sollte auf jeden Fall eine augenärztliche Kontrolle erfolgen. Im Zweifel sollte dies generell geschehen.
Nach erfolgter Untersuchung durch den Augenarzt kommt es meist zu einer Punktion der Bindehautzyste. Dies bedeutet, dass sie mit Hilfe einer Nadel angestochen und entleert wird. Die geschieht in der Regel unter einer lokalen Betäubung und sollte auf keinen Fall selbst vorgenommen werden. Dies ist kein schmerzhafter Prozess. Komplikationen treten nur äußerst selten auf. Kommt es allerdings in der Folge zu einer Entzündung, sollte auf jeden Fall der Arzt erneut aufgesucht werden.
Nach Entfernung der Bindehautzyste kommt es jedoch häufig zum Auftreten von Rezidiven. Dies bedeutet, dass die Bindehautzyste relativ häufig erneut auftritt und gegebenenfalls erneut Probleme bereitet. In diesem Fall kann erneut der Arzt aufgesucht werden.
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Für eine Bindehautreizung gibt es viele verschiedene Ursachen, die alle eine ähnliche Symptomatik hervorrufen können. Dabei ist eine Bindehautreizung nicht mit einer Bindehautentzündung gleich zu setzen. Allerdings kann es im Rahmen einer Bindehautentzündung zu einer Reizung der Bindehaut kommen und die gleiche Symptomatik hervorrufen.
Im Rahmen einer Bindehautreizung kommt es zu einer Entzündungsreaktion, die einer erhöhte Durchblutung zur Folge hat. Somit kommt es bei einer Bindehautreizung typischerweise zu einer Rötung des Auges, die mit einer verstärkten Tränensekretion einhergeht. Schmerzhaft ist eine Bindehautreizung im Gegensatz zu einer Reizung der Hornhaut nicht. Auch kommt es zu keiner Abnahme der Sehschärfe. Es kann zu weiteren Symptomen kommen, die jedoch nicht in allen Fällen auftreten. Hier ist beispielsweise ein Fremdkörpergefühl oder eitriges Sekret zu nennen.
Mögliche Ursachen für eine Bindehautreizung sind eine oberflächliche Verletzung, leichte Infektionen, eine Allergie oder andere, systemische Erkrankungen. Aus diesem Fall sollte beim häufigeren oder langanhaltenden Auftreten ein Arzt zur Abklärung aufgesucht werden.
Eine geschwollene Bindehaut wird in der medizinischen Fachsprache auch Chemosis genannt. Bei einer Chemosis kommt es im Rahmen krankhafter Prozesse zu einer Ansammlung von Flüssigkeit, einem so genannten Ödem, in und unter der Bindehaut, wodurch sie geschwollen wirkt und sich von den darunterliegenden Schichten abhebt. Durch das Bindehautödem kann es entweder zu einer milchig-weißen Trübung oder starken Rötung der Bindehaut kommen. Außerdem kommt es zu Schmerzen und gegebenenfalls zu einer Abnahme der Sehschärfe.
Ursächlich für eine geschwollene Bindehaut kann neben einer Entzündung durch Bakterien oder Viren auch eine Reizung der Bindehaut sein. Dies kann durch eine oberflächliche Schädigung wie durch Fremdkörper, Traumata oder auch UV-Strahlung sowie durch Allergien geschehen. Auch das zu lange Tragen von Kontaktlinsen kann ursächlich sein. Kommt es zu einer Abflussstörung des Blutes oder der Lymphe in der Augenhöhle, so kann es durch den erhöhten Druck auch zur Entstehung eines Bindehautödems kommen. Dies Abflussstörung tritt beispielsweise nach einem Trauma oder bei einem Tumor auf. Diese Gründe sind allerdings selten.
Die Therapie durch den Arzt erfolgt je nach Ursache. Ist eine Entzündung der Grund, so wird diese therapiert. Bei Allergien wird versucht, den Auslöser zu meiden. Oberflächliche Schäden der Bindehaut können durch Ruhe, weiche Kontaktlinsen oder in schweren Fällen Operationen behandelt werden.
Bindehauttumoren sind eine seltene Erkrankung, die die Bindehaut des Auges betreffen. Im Gegensatz zu anderen Tumoren ist ein Bindehauttumor jedoch meist gutartig und somit leicht entfern- und therapierbar, wodurch in der Regel keine langfristigen Schädigungen und negative Auswirkungen auftreten. Trotzdem kommt es hin und wieder zum Auftreten von malignen, also bösartigen, Tumoren.
Bereits eine Bindehautzyste kann als Bindehauttumor gezählt werden. Auch eine starke Gefäßneubildung in der Bindehaut, ein so genanntes Hämangiom, wird als Tumor bezeichnet. Dieses sieht zwar nicht schön aus, macht aber kaum Beschwerden und ist leicht zu behandeln. Bei Kindern kann dieser Tumor sogar selbst verschwinden. Bei Erwachsenen wird ein Hämangiom chirurgisch entfernt.
Weitere gutartige Bindehauttumoren sind eine Melanosis und der Bindehautnävus. Beide zeigen jedoch ein gewisses Entartungsrisiko, sodass sie regelmäßig kontrolliert werden müssen, um Schäden frühzeitig zu verhindern. Ein Bindehautnävus entspricht einem Muttermal, welches sich am Auge befindet. Eine Melanosis entsteht durch zu viel Ablagerung von dunklem Hautfarbstoff.
Bösartige Bindehauttumoren sind das Karzinom und das Lymphom. Das Karzinom entsteht durch entartete Epithelzellen, während das Lymphom aus Zellen des Immunsystems hervorgeht. Diese äußern sich nicht immer gleich (veränderte Oberfläche, Schmerz, Fremdkörpergefühl) und werden zum Teil zu spät erkannt. Die Therapie besteht in der chirurgischen Entfernung beim Karzinom und der Strahlentherapie bei beiden Tumoren.
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Das Bindehautmelanom stellt die bösartige Entartung der Melanosis oder eines Bindehautnävus dar. Auch auf Grund der häufigen Kontrollen des Bindehautnävus oder der Melanosis stellt das Bindehautmelanom eine seltene, aber trotzdem schwerwiegende Erkrankung dar und bedarf einer frühen und entschlossenen Therapie.
Auffällig wird das Bindehautmelanom durch einen dunklen Fleck im Bereich der Bindehaut, welche meist verdickt und vorstehend ist. Die Umgebung des Bindehautmelanoms ist häufig auf verdunkelt und weist eine hohe Dichte an Blutgefäßen auf.
Der Arzt stellt die Diagnose anhand einer klinischen Untersuchung und der Gewebsanalyse durch die Histologie. Um eine Streuung in die nahen Lymphknoten auszuschließen, wird ein CT oder MRT angefertigt. Auch sollte bei begründetem Verdacht eine Metastase im restlichen Körper ausgeschlossen werden.
Die Behandlung besteht in der chirurgischen Entfernung und einer anschließenden Radio- oder Chemotherapie. Da der Tumor häufig wiederkehrt, ist eine engmaschige Nachsorge empfohlen.
Lesen Sie mehr zum Thema unter: Bindehauttumor
Das Bindehautlymphom ist ein seltener Tumor des menschlichen Auges. Im Gegensatz zu den meisten anderen Tumoren ist das Bindehautlymphom bösartig und bedarf einer Therapie. Die Prognose ist jedoch gut.
Bemerkbar macht sich das Bindehautlymphom durch eine schmerzlose Schwellung im Bereich der Bindehaut. Diese ist in der Regel leicht rötlich und an der Bindehaut des Unterlids lokalisiert. Es entsteht aus entarteten Zellen des Immunsystems und kann deshalb sowohl lokal und woanders im Körper entstehen.
Die Therapie sollte möglichst frühzeitig erfolgen. Auf Grund der verschiedenen Ursachen und des unterschiedlichen Entstehungsortes kann die Therapie stark variieren. Es kommen hierfür eine Radiotherapie, Chemotherapie und die Therapie mit sogenannten Biologicals in Betracht.
Eine Bindehautblutung ist ein relativ häufig auftretendes Krankheitsbild, das jedoch in der Regel ungefährlich ist. Es kann auf viele mögliche Ursachen hin entstehen und macht meist keine Probleme.
Eine Bindehautblutung macht sich durch einen sichtbaren, roten Fleck an der Bindehaut bemerkbar. Die Blutung ist nicht schmerzhaft und macht keine Sehstörungen. Lediglich eine leichte Bindehautreizung tritt manchmal auf. Häufig tritt es auf, wenn der Druck innerhalb des Auges oder der Blutgefäße steigt. Dies ist beim Husten, Niesen, Pressen, Erbrechen, Sport, aber auch bei Geburten und hohem Blutdruck der Fall. Auch zu starkes Reiben der Augen kann zu einer Blutung führen.
Bei medikamentöser Antikoagulation kann es ebenfalls gehäuft zu einer Bindehautblutung kommen. Dies betrifft dann zu großen Teilen alte Menschen. Auch Kontaktlinsen oder eine Verletzung kann als Ursache in Betracht kommen.
Eine Bindehautblutung bildet sich innerhalb weniger Tage bis hin zu zwei Wochen von alleine zurück und bedarf keiner Therapie. Einzig bei zu Grunde liegenden Systemerkrankungen wie dem Bluthochdruck oder einigen Stoffwechselerkrankungen wie dem Diabetes mellitus sollte eine Therapie in Bedacht gezogen werden.
Ein Bindehautriss ist ein relativ häufig auftretendes Krankheitsbild, das in der Regel keine schweren Folgen aufweist. Durch eine äußere mechanische Belastung kommt es an der Bindehaut als erstes zu einer Verletzung. Diese macht sich durch ein Fremdkörpergefühl, leichte Schmerzen und eine Blutung bemerkbar. Auch kann es zu einer vermehrten Sekretion von Tränenflüssigkeit kommen.
Während kleine Bindehautrisse selbst ausheilen, werden große Risse behandelt, indem die Wundränder zusammengenäht werden. Wenn es zu einer Entzündung des betroffenen Areals kommt, sollte auf jeden Fall ein Arzt aufgesucht werden.
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