Ziehen in der Kniekehle - Ist das gefährlich?

Ein Ziehen in der Kniekehle kann mitunter sehr unangenehm sein, besonders wenn es über einen längeren Zeitraum persistiert. Die Kniekehle ist eine komplexe anatomische Region, da sie eine Vielzahl von Sehnen, Gefäßen, Nerven und Muskeln beinhaltet. Je nach Situation, in der das Ziehen in der Kniekehle auftritt, können sich die Ursachen, und dementsprechenden Therapien unterscheiden.

Ziehen in der Kniekehle - Ist das gefährlich?

Einleitung

Ein Ziehen in der Kniekehle kann mitunter sehr unangenehm sein, besonders wenn es über einen längeren Zeitraum andauert.

Die Kniekehle ist eine komplexe anatomische Region, da sie eine Vielzahl von Sehnen, Gefäßen, Nerven und Muskeln beinhaltet. Je nach Situation, in der das Ziehen in der Kniekehle auftritt, können sich die Ursachen und dementsprechenden Therapien unterscheiden.
Grundsätzlich können jedoch unabhängig von Lebensalter und Auslöser stets alle der im Folgenden besprochenen Erkrankungen für das Ziehen verantwortlich sein.

Ursachen

Es gibt verschiedene Ursachen für Ziehen und Schmerzen in der Kniekehle.
Die Lokalisation und die Dauer des Schmerzes spielen genauso eine Rolle wie der sportliche Hintergrund und das Verhalten vor dem Auftreten des Schmerzes. Verschiedene akute und chronische Krankheitsbilder, die in Frage kommen, sind:

Spezifisch für die Kniekehle ist die sogenannte Bakerzyste. Dabei handelt es sich um eine Ausstülpung aus der Gelenkkapsel. Diese entsteht durch eine vermehrte Flüssigkeitsansammlung im Gelenk beispielsweise durch Überlastung.

Ein Ziehen kann in der Kniekehle auch bei allen Arten von Verletzungen am Kniegelenk auftreten: Prellungen und Verstauchungen durch Stürze sind eine häufige Ursache.

Aber auch ernsthafte Verletzungen von Menisken, Seiten- und/oder Kreuzbändern können die Ursache sein.
Durch die Verletzung schwillt das Kniegelenk an, was gerade beim Strecken in der Kniekehle ein Ziehen auslöst.

Eine weitere Ursache könne verkürzte und nicht ausreichend kräftige Muskeln an der Kniekehle sein.
Der Kniekehlenmuskel selbst, der sogenannte Muskulus popliteus ist eher unbedeutend. Oftmals sind es die Senhen und Ansatzpunkte der ischiokruralen (Oberschenkelrückseite) oder der Wadenmuskulatur, die gereizt sind.

Auch eine Einklemmung oder Reizung von Nerven kann ein Ziehen in der Kniekehle verursachen.
Bei der Ischialgie (Schmerzen des Ischiasnervs) kommt es meist zusätzlich zu einschießenden Schmerzen. Eine allgemeine Überlastung des Kniegelenks kann ebenfalls ein Ziehen in der Kniekehle auslösen.

Ebenso wie eine Arthritis oder Arthrose am Knie, die beide zu den chronischen Gelenkerkrankungen zählen.

Bei Kindern kann die Ursache vom Ziehen in der Kniekehle auch das Wachstum sein. Weitere Inforamtionen zu diesem Thema erhalten Sie unter: Wachstumsschmerzen am Knie.

Die Bakerzyste

Eine Bakerzyste ist ein häufiges Phänomen der Kniekehle und in der Regel Folge einer anderen Erkrankung des Kniegelenks. Bei der Bakerzyste handelt es sich um einen flüssigkeitsgefüllten Raum, eine Zyste, die nach dem englischen Chirurgen William Baker benannt wurde.

Bei Schädigung oder Entzündung des Kniegelenks reagiert der Körper mit einer vermehrten Bildung der Gelenkflüssigkeit (Synovia). Das führt dazu, dass der Druck innerhalb des Kniegelenks steigt und irgendwann zu hoch wird, sodass die Gelenkkapsel sich an einer schwachen Stelle ausstülpt. Beim Knie ist diese Schwachstelle in der Rückwand der Kniegelenkskapsel. Es entsteht folglich eine Zyste im Bereich der Kniekehle.

Kleine Bakerzysten sind häufig asymptomatisch und lediglich eine Zufallsbefund. Je größer die Bakerzyste wird, umso wahrscheinlicher entstehen Beschwerden durch die Raumforderung. Eine Bakerzyste kann sich als tastbare, sichtbare Schwellung in der Kniekehle darstellen. Typischerweise spürt man die Bewegung der Flüssigkeit innerhalb der Zyste, man spricht dabei von Fluktuation. Die Bakerzyste kann Druck auf das umliegende Gewebe ausüben und Schmerzen und Ziehen in der Kniekehle und oberen Wade auslösen.

In schweren Fällen können Durchblutungsstörungen und Nerveneinklemmungen auftreten.

Mögliche Symptome sind

  • Taubheitsgefühl,
  • Kribbeln und
  • Lähmungen von Unterschenkel und Fuß.

Weitere Informationen finden Sie unter Bakerzyste

Kann das Ziehen in der Kniekehle ein Anzeichen für Multiple Sklerose sein?

Eine Multiple Sklerose, kurz MS, kann unterschiedlich verlaufen und mit verschiedenen Symptomen beginnen. Häufige erste Beschwerden sind neben Sehstörungen, starker Ermüdbarkeit und Gangunsicherheit auch unangenehme Gefühlsstörungen in den Beinen. Zwar können MS-Patienten bei Krankheitsbeginn oder während eines Schubs neben anderen Symptomen außerdem unter einem Ziehen in der Kniekehle leiden, jedoch spricht ein isoliertes Ziehen in der Kniekehle nicht für die Diagnose einer Multiplen Sklerose.

Weitere Informationen finden Sie unter Multiple Sklerose -  Diagnose

Wadenzerrung

Eine Wadenzerrung entsteht, wenn die Wadenmuskulatur abrupt über sein natürliches Maß hinaus gedehnt wird. Die Wade gehört neben der Oberschenkelmuskulatur zu den Muskeln, die am häufigsten von einer solchen Sportverletzung betroffen sind.
Eine Wadenzerrung geht typischerweise mit einer Muskelverhärtung und krampfartigen Beschwerden einher. Spannungsgefühl und ein Ziehen im Muskel sind typische Begleitbeschwerden. Dabei kann es bis in die Kniekehle ziehen.  

Ausführliche Informationen finden Sie unter Wadenzerrung.

Schmerzen in der Kniekehle

Ein gleichzeitiges Vorkommen von einem Ziehen und Schmerzen in der Kniekehle kann auf verschiedene Verletzungen und Erkrankungen hinweisen.

Mögliche Ursachen sind

  • Schäden der Bänder und Menisken im Knie,
  • eine Überbelastung beim Sport,
  • eine Baker-Zyste
  • und seltener eine Thrombose der Beinvenen.

Vereinzelnd können eine Nervenreizung des Schienbeinnervs, Nervus tibialis, oder Wachstumsschmerzen beim Kind die Symptome hervorrufen.

Sehr selten kann eine Epiphyseolyse Ursache der Beschwerden sein. Dabei handelt es sich um eine Ablösung der Wachstumsfuge am Knochen. Kommen ein Ziehen und Schmerzen in der Kniekehle vor, sollte man zum Arzt gehen und das betroffene Knie untersuchen lassen.

Schwellung

Ein Ziehen in der Kniekehle sowie eine Schwellung in diesem Bereich können ein Hinweis auf 

  • Bakerzyste,
  • Gelenkentzündung
  • oder Beinvenenthrombose sein. Eine Verletzung der Strukturen im Gelenk, zum Beispiel durch eine intensive Belastung beim Sport, kann Entzündungszeichen und ein Spannungsgefühl verursachen. Wenn das Gewebe nicht nur geschwollen, sondern auch gerötet, erwärmt und druckschmerzhaft ist, spricht das für eine Entzündung in dem betroffenen Knie.

Ziehen in der Kniekehle nach Knieverdrehung

Eine Knieverdrehung verursacht eine Distorsion oder Verdrehung des Kniegelenks. Das bedeutet, dass der normale Bewegungsraum des Kniegelenks bei dem Unfall überschritten wird und das Kniegelenk kurzzeitig aus seiner Position gehebelt wird.

Eine Knieverdrehung ruft starke Schmerzen hervor. Typischerweise bilden sich außerdem eine deutliche Schwellung, ein Bluterguss und eine Bewegungseinschränkung des Kniegelenks. Die Betroffenen können neben Schmerzen ein unangenehmes Spannungsgefühl und Ziehen in der Kniekehle empfinden.

Begleitende Symptome

Ein Ziehen in der Kniekehle tritt oftmals in Verbindung mit Knieverletzungen auf und ist auf die Schwellung des Gelenks zurückzuführen.
Begleitende Symptome sind Knieschmerzen, die insbesondere bei Belastung auftreten.

Auch eine Überwärmung des Knies sowie eine eingeschränkte Beweglichkeit fallen auf.
Die Beweglichkeit kann sowohl in der Beugung als auch in der Streckung limitiert sein. Das Ziehen in der Kniekehle tritt jedoch typischerweise vor allem beim Strecken auf.

Sind Bandstrukturen im Knie verletzt, fühlt sich das Gelenk oft zusätzlich instabil an, sodass ein normales Auftreten (auch schmerzbedingt) nicht möglich ist. Stattdessen humpeln betroffene Personen, manchmal sind auch Unterarmgehstützen als Hilfsmittel notwendig.

Am Kniegelenk und insbesondere in der Kniekehle kann auch ein Druckschmerz auftreten.
Dieser ist vor allem bei der Baker-Zyste auffällig.

Ist eine Nervenschädigung die Ursache für das Ziehen in der Kniekehle, kann es auch zum Kraftverlust und zu Gefühlsstörungen kommen.

Das Ziehen kann sich zudem nicht nur auf die Kniekehle beschränken.
Wenn die Ursache in einer verkürzten Muskulatur liegt, zieht sich das Gefühl meist über den kompletten Verlauf der betroffenen Muskulatur. Dies betrifft in der Regel entweder die Wade oder die Oberschenkelrückseite.

Ziehen in der Kniekehle beim Laufen

Ein Ziehen bei Bewegung spricht im Allgemeinen für eine mechanische Schädigung des Bewegungsapparates.
Während Schmerzen, die auch in Ruhe vorhanden sind, tendenziell für ein gefährlicheres Geschehen sprechen, kann man bei Schmerzen bei Bewegung relativ sicher sein, dass die Bewegung der Auslöser für die Schmerzen beziehungsweise das Ziehen ist.
Wichtig ist dabei auch, ob der Schmerz nur beim Laufen auftritt, oder bereits beim Gehen. Zwar benutzen wir bei beiden Prozessen dieselben Muskeln und dieselben Gelenke, allerdings stellt Laufen eine wesentlich stärkere Belastung für den Bewegungsapparat dar als Gehen. Ein Ziehen beim Gehen weist also tendenziell auf eine schwerere Schädigung hin als ein Ziehen beim Laufen.

Ferner ist es hilfreich, wenn das Ziehen innerhalb der Kniekehle genauer lokalisiert werden kann. Ein Ziehen im unteren Teil der Kniekehle – also in Richtung der Wade – spricht eher für eine Sehnenreizung oder Sehnenzerrung des Musculus triceps surae. Der Triceps surae hat drei („tri-“) Muskelköpfe, die ihren Ursprung allesamt im Bereich der Kniekehle haben. Der Triceps surae ist landläufig auch als die „Wadenmuskulatur“ bekannt.
Wo ein Muskel an einem Knochen befestigt ist, finden sich Sehnen, die den Muskelkörper am Knochen fixieren. Diese Sehnen können – beispielsweise durch intensives Lauftraining – gereizt sein, und ein Ziehen verursachen. Dies ist eher ungefährlich und sollte durch Schonung wieder verschwinden beziehungsweise bei schonendem Training gar nicht auf treten.

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Im ungünstigsten Falle ist das Ziehen mehr ein Schmerz, als ein Ziehen, je nachdem wie sehr die Sehnen überdehnt wurden. Diese Art von Schmerz oder Ziehen in der Kniekehle können wir übrigens sehr leicht reproduzieren, wenn wir unsere Knie durchstrecken und versuchen, mit den Handspitzen den Boden zu berühren. Dies sollten Sie jedoch nicht machen, wenn die Kniekehle bereits schmerzt, da es die Schmerzen und das Ziehen relativ sicher verstärken würde.

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Sollten sich das Ziehen beim Gehen recht plötzlich bemerkbar gemacht haben – es also keine Anzeichen für ein chronisches Geschehen geben – so kann es sich um eine Zerrung oder Prellung handeln.
Prellungen wären zwar eher im Bereich der Kniescheibe zu erwarten, können aber mitunter bis in die Kniekehle ziehen.

Kurz vor dem Auftreten wird das Bein in der Regel vollständig ausgestreckt.
Wenn es aufgrund von Muskelverkürzungen zu einem Streckdefizit im Kniegelenk kommt, kann dies bei jedem Schritt ein Ziehen in der Kniekehle auslösen. Der Grund dafür kann sowohl in der Wadenmuskulatur als auch in den Muskeln der Oberschenkelrückseite liegen.
Dagegen hilft gezieltes Dehnen.

Deutlich seltener wird das Ziehen in der Kniekehle beim Gehen durch Beinödeme ausgelöst.
Dabei handelt es sich um Wassereinlagerungen in den Beinen.
Die Ursache kann in einer venösen Insuffizienz liegen. Dabei sind die Venen nicht in der Lage, das Blut, welches in die Beine gepumpt wird, gegen die Schwerkraft wieder nach oben zu befördern.

Auch Herzerkrankungen, die den Herzmuskel schwächen, führen zur Wassereinlagerung in den Beinen.
Eine weitere Ursache kann eine Nierenschwäche sein, da dadurch nicht mehr genug Flüssigkeit ausgeschieden werden kann.
Solche Ödeme dehnen die Haut in den Beinen, was auch in der Kniekehle zu einem Ziehen führen kann.

Eine seltene aber gefährliche Erkrankung, die ein solches Ziehen in der Kniekehle auslösen kann, ist die Beinvenenthrombose.
Dabei handelt es sich um ein Blutgerinnsel, welches sich in einer Vene festsitzt. Dadurch staut sich das Blut in den Beinen, was ein Ziehen in der Kniekehle zur Folge haben kann. Die Gefahr des Gerinnsels besteht darin, dass es sich lösen und in der Lunge eine lebensgefährliche Embolie hervorrufen kann.

Ziehen in der Kniekehle nach dem Sport

Ein Ziehen in der Kniekehle nach dem Sport und vor allem nach dem Laufen kann im günstigsten Fall ein Zeichen von mangelnder Dehnung vor dem Sport sein. Nicht umsonst gehört Dehnen und Lockern in jedes empfohlene Aufwärmprogramm. Ziehen, das nur durch mangelnde Dehnung entsteht, ist nicht gefährlich und verschwindet für gewöhnlich nach wenigen Tagen wieder. Man sollte darauf achten, sich vor und nach dem Sport genügend zu dehnen.

Ein Ziehen in der Kniekehle nach dem Sport spricht auch für eine Überlastung des Kniegelenks.
Dies kann auftreten, wenn beispielsweise ungewohnte Sportarten und Bewegungen ausgeführt werden. In diesem Fall müssen sich der Körper und die Muskulatur an die neue Belastung anpassen.
Vorher kann auch Muskelkater in der Wadenmuskulatur oder den Muskeln hinten am Oberschenkel die Ursache für das Ziehen in der Kniekehle sein.

Plötzliche starke Belastungen an diesen Muskeln können zu einer Zerrung führen, die Schmerzen in der Muskulatur und ebenfalls ein Ziehen in dem Bereich auslösen kann. In diesem Fall ist eine Sportpause dringend empfohlen.
Durch eine sportliche Überbelastung kann auch eine gereizte Baker-Zyste provoziert werden, die in der Kniekehle Beschwerden macht.

Sollte dies nicht der Fall sein, so muss an schwerwiegendere Ursachen gedacht werden. Besonders ein Ziehen beim Gehen spricht auch für eine Schädigung, die bereits durch sehr geringe Belastung auslösbar ist. Je nach Alter ist dabei auch an Abnutzungsprozesse im Kniegelenk selbst zu denken, sprich an Arthrose.
Durch dauerhafte, hohe Belastung des Kniegelenks kann es zum Abrieb der Knorpelflächen und zur Abnutzung der Gelenkflächen kommen. Hiervon sind insbesondere Leistungssportler, wie Marathonläufer, oder Fußballspieler betroffen, aber auch übergewichtige Menschen, die ein hohes Gewicht auf die Gelenke bringen.
Mit dem Alter können aber auch Hobbysportler betroffen sein.
Schmerzen und Ziehen in der Kniekehle beim Laufen können dafür Vorboten sein.
Besonders bei Sportarten, die „auf die Gelenke gehen“, wie zum Beispiel Tennis, Squash, Joggen, und eben Fußballspielen, können diese Symptome vorzeitig auftreten.

Ob es sich tatsächlich um Arthrose handelt, lässt sich leicht durch ein Röntgenbild, ein CT oder ein MRT vom Knie abklären. In der täglichen Praxis spielt das CT eine untergeordnete Rolle.
Ein erfahrener Arzt kann im Röntgenbild vom Knie das Arthrosestadium gut feststellen. Die einzige Möglichkeit, den Knorpelschaden genau darzustellen, ist das MRT des Knies.

Lesen Sie an dieser Stelle mehr zum MRT des Kniegelenks.

In diesem Fall sollten gelenkschonendere Sportarten, wie Schwimmen, Radfahren oder Yoga bevorzugt werden.
Während ein Ziehen in der Kniekehle nach dem Sport, wie bereits erwähnt, erste Vorboten für eine drohende Verschlechterung sein können, sind Schmerzen beim Gehen bereits als ein fortgeschrittenes Stadium anzusehen. Sollten die Schmerzen, beziehungsweise das Ziehen schon seit längerer Zeit bestehen, und sich latent „eingeschlichen“ haben, so ist an einen chronischen Prozess, wie eine fortschreitende Arthrose zu denken.

Vor allem nach dem Sport müssen auch Sportverletzungen in Betracht gezogen werden, die vielleicht im Eifer des Gefechts zuerst gar nicht bemerkt wurden.
Erst wenn man zu Hause ankommt, beginnt es zu ziehen und zu schmerzen. In diesem Fall kann aber durch Schonung und Kühlung meist binnen weniger Tage Beschwerdefreiheit erlangt werden.

Wenn es beim Sport zu einem Zusammenprall oder zu einem Verdrehen des Knies kam, muss man auch an eine Verletzung innerer Strukturen denken. Eine einfache Prellung kann das Kniegelenk zum Anschwellen bringen, was nicht nur ein Ziehen in der Kniekehle sondern auch ein Streck- und Beugedefizit sowie Schmerzen im Knie verursacht. Schwerere Band- oder Meniskusverletzungen ziehen meist eine lange Sportpause nach sich, oftmals ist auch eine Operation notwendig.

Sollte das Ziehen in der Kniekehle klar auf eine akute Ursache zurückzuführen sein, können unterstützend für einen kurzen Zeitraum (wenige Tage) unterstützend auch Schmerzmittel wie Ibuprofen oder – bei einem empfindlichen Magen – besser Paracetamol eingenommen werden.
Besteht das Ziehen länger als drei Tage und wird in dieser Zeit auch nicht merklich besser, ist ein Gang zum Hausarzt oder Orthopäden anzuraten.
Gleiches gilt für Beschwerden, die schon seit längerer Zeit – also Monaten – bestehen, und sich nun verschlechtert haben. Dem Arzt stehen bildgebende Verfahren zur Verfügung, mit denen er das „Innenleben“ des Knies beurteilen kann, was bei chronischen Erkrankungen absolut notwendig ist.

Oft verschwindet ein Ziehen in der Kniekehle also relativ schnell von alleine wieder und ist als ungefährlich einzuschätzen.
Besteht es allerdings länger oder entwickelt sich schleichend, sollte nach den Ursachen geforscht werden, um ein gefährlicheres Geschehen auszuschließen.

Ziehen in der Kniekehle bis in die Wade - Ist das eine Thrombose?

Ein Ziehen in der Kniekehle, welches bis in die Wade reicht, spricht für eine muskulär bedingte Ursache.

Die Wadenmuskulatur – genauer der Musculus trcieps surae – besteht aus zwei großen Muskeln:
Einerseits dem Musculus gastrocnemius, der mit seinem dicken Muskelbauch den äußeren, von außen sichtbaren Teil der Wadenmuskulatur bildet. Seine beiden Muskelköpfe haben ihren Ursprung am Oberschenkelknochen und verlaufen somit von der Kniekehle bis zur Achillesferse.
Unter dem Musculus gastrocnemius liegt der Musculus soleus. Er hat seinen Ursprung ebenfalls im Bereich der Kniekehle, genauer gesagt an der Hinterseite des Schien- und Wadenbeines. Zusammen bilden beide Muskeln den Musculus triceps surae.

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Diesen Muskel benötigen wir einerseits, wenn wir unser Knie anwinkeln wollen, andererseits, wenn wir uns auf die Zehen stellen.
Dieser Muskel ist besonders beim Sport nahezu immer einer großen Belastung ausgesetzt. Ein Ziehen von der Kniekehle bis in die Wade betrifft also meist diesen Muskel, und dies besonders häufig nach sportlicher Betätigung.

Wie bereits erwähnt, kann das Ziehen seine Ursache in einer Bänderdehnung, oder einem Bänderriss im Bereich der Kniekehle haben. Ein Ziehen bis in die Wade wäre hierfür aber nicht unbedingt typisch.
Neben der Sehne kann zusätzlich auch der Muskel überdehnt sein, einzelne Muskelfasern können sogar gerissen sein. Ein Ziehen bis in die Wade wäre bei einem solchen Szenario durchaus denkbar. Nach ein paar Tagen der Schonung vergeht das Ziehen und der Schmerz meist ganz von alleine – vorausgesetzt der Muskel wird in dieser Zeit ausreichend geschont.

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Sollte es jedoch keinen Grund für eine Muskelüberdehnung geben, muss auch hier an eine schwerwiegendere Ursache gedacht werden: 
Verspürt man beispielsweise nach langem Sitzen, wie zum Beispiel langen Busfahrten oder langen Flügen ein Schmerzen und Ziehen in der Wade, kann dies ein Anzeichen für eine Thrombose sein.
Diese kann auch bei jüngeren Patientinnen und Patienten auftreten, zum Beispiel bei Einnahme der „Pille“ (siehe: Thromboserisiko der Pille), oder bei übergewichtigem Ernährungszustand.

In solchen Fällen sollte schnellstmöglich ein Arzt aufgesucht werden, da sich die Thrombose lösen kann, und als Embolus in die Lunge oder das Hirn gelangen kann.
Dort kann er eine Lungenembolie, beziehungsweise einen Schlaganfall auslösen.
Durch eine einfache Ultraschalluntersuchung der Wade kann der Verdacht auf eine Thrombose ausgeschlossen oder bestätigt werden.

Eine Thrombose ist ein Blutgerinnsel innerhalb eines Gefäßes. Dieses kann das Gefäß entweder direkt an Ort und Stelle verschließen, oder sich lösen und in andere Teile des Körpers gelangen. Dort kann der Blutpfropfen weiter anwachsen, und so auch größere – und wichtigere – Gefäße verlegen, wie beispielsweise die Hirnschlagadern.
Die Beine sind dabei prädestiniert für Thrombosen. Man spricht dann auch von Beinvenenthrombosen oder Wadenvenenthrombosen. Eine Thrombose äußert sich meist durch schmerzhafte Blutstauung, Überwärmung und Anschwellen des Beines im Bereich hinter der Thrombose.

Aber auch ein Ziehen in der Kniekehle kann dafür zumindest in den Anfangsstadien charakteristisch sein.
Risikofaktoren für eine Beinvenenthrombose sind

  • die "Pille",
  • Übergewicht,
  • Rauchen,
  • wenig Bewegung,
  • und Flüssigkeitsmangel.

Daher sollte besonders auf Flügen immer ausreichend und kontinuierlich getrunken werden.
Auf Langstreckenflügen empfiehlt es sich auch, im Flugzeug auf- und abzugehen: Bei Bewegung massiert die kontrahierende Beinmuskulatur die Gefäße und fördert damit den Blutfluss innerhalb der Venen.
Aber auch Thrombosestrümpfe können helfen: Diese sind besonders eng und komprimieren dadurch die oberflächlich laufenden Venen, wodurch sich die Flussgeschwindigkeit des Blutes erhöht.
Die tiefer gelegenen Arterien sind von den erhöhten Druckverhältnissen indes nicht beeinträchtigt.

Sie sind sich nicht sicher, ob Ihre Knieschmerzen auf eine Thrombose hinweisen? Lesen Sie weiter unter:

Ziehen in der Kniekehle beim Strecken oder Anwinkeln

Ein Ziehen in der Kniekehle tritt insbesondere bei Bewegungen auf, die das Knie in seinem vollen Bewegungsausmaß beanspruchen.
Dazu gehören das komplette Strecken und das komplette Anwinkeln des Kniegelenks. Beim Strecken des Knies werden die beiden Muskelköpfe des Wadenmuskels „Musculus gastrocnemius“ auf ihre komplette Länge ausgedehnt, da der Muskel einerseits am Oberschenkel, andererseits an der Ferse befestigt ist. Sind die Muskulatur oder die Sehnenansätze an Ferse und Oberschenkel bereits gereizt, so kann dies zusätzlich Schmerzen verursachen.
In Kniekehle und Achillessehne tritt dann ein unangenehmes Ziehen auf.

Beim Dehnen während des Aufwärmens ist dies völlig normal und bis zu einem gewissen Punkt auch so gewollt.
Schließlich soll die Muskulatur ja gestreckt werden.
Allerdings sollte die Dehnung nicht länger als sieben Sekunden am Stück erfolgen und auch nur bis zu einem erträglichen Maß an Schmerzen.

Besteht das Ziehen bereits in Ruhe, so sollte auf keinen Fall gedehnt werden und dem Bein Ruhe gegönnt werden.
Auf Sport sollte dann generell verzichtet werden, bis das Ziehen nicht mehr auftritt.

Beim Anwinkeln des Beines werden die Strukturen in der Kniekehle jedoch komprimiert, und unter Druck gesetzt. Sind die Platzverhältnisse in der Kniekehle ohnehin bereits verengt, kann dies Schmerzen verursachen.
Ein prominenter Vertreter von Raumforderungen in der Kniekehle ist die sogenannte Bakerzyste. Es handelt sich dabei um eine Ausstülpung der Gelenkkapsel des Kniegelenks nach dorsal (also „hinten“), in die Kniekehle hinein. In der Folge entsteht eine Beengung der dort ansässigen Muskulatur, sowie eine Komprimierung der Nerven und Gefäße der Kniekehle, was wiederum Schmerzen verursacht.
Besonders beim Anwinkeln des Beines werden dann die ohnehin schon beengten Verhältnisse in der Kniekehle weiter verschlechtert, da die entspannte Wadenmuskulatur nach oben schiebt, und Haut- und Fettgewebe in die Kniekehle drängt.
Eine Bakerzyste kann von außen recht einfach als kleine Vorwölbung in der Kniekehle getastet werden.

Die Diagnose erfolgt indes mittels MRT des Kniegelenks oder Ultraschall.

Die Bakerzyste ist nur ein Grund, wodurch beim Anwinkeln des Knies in der Kniekehle Schmerzen und Ziehen entstehen können.
Auch Missbildungen der Gefäße, Schwellungen durch Blutergüsse und übermäßiges Fettgewebe können in der Kniekehle Nerven komprimieren und so Schmerzen verursachen.

Ziehen an der Außenseite des Knies

Ein Ziehen an der Außenseite der Kniekehle kann für einen Riss eines Seitenbandes (auch Kollateralband) sprechen.
Diese überbrücken das Kniegelenk und bilden eine Verbindung zwischen Unterschenkel und Oberschenkel. Ihre Aufgabe ist die Stabilisierung des Knies zur Seite hin.

Bei einem seitlichen Tritt gegen das Kniegelenk kann es zum Riss des Kollateralbandes kommen – für gewöhnlich auf der der Trittstelle gegenüberliegenden Seite. Ein Tritt von außen gegen die Außenseite des linken Knies würde also in einem Riss des inneren Seitenbandes des linken Knies resultieren.
Ein Riss eines Kollateralbandes ist weniger schlimm als ein Kreuzbandriss, da er in der Regel nicht operiert werden muss.
Allerdings benötigt er ebenfalls eine mehrwöchige Immobilisations- und Heilungsphase, die bis zu 20 Wochen betragen kann.

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Ferner muss auch an einen Meniskusriss gedacht werden.
Die Menisken liegen – paarig angelegt – rechts und links im Kniegelenk in den Gelenkspalten.
Sie „puffern“ den Druck, den der Teil des Körpers oberhalb der Wade auf diese ausübt. '
Ein Meniskusriss kann Schmerzen und ein unangenehmes Ziehen in der Kniekehle verursachen. Das Ziehen ist dabei vor allem im Außenbereich des Kniegelenks zu vernehmen,und kann beim Gehen und bei Belastung verstärkt auftreten. Ein Meniskusriss kann auch konservativ, also ohne Operation, versorgt werden.

Ob eine Operation tatsächlich Vorteile bringt, ist derzeit umstritten. Mit einer Operation besteht auch immer die Gefahr, Keime in die sterile Gelenkkapsel einzubringen – das Knie ist hierfür besonders anfällig.
Ob eine OP durchgeführt werden muss ist von vielen Faktoren wie Allgemeinzustand, sportlicher Betätigung und Alter abhängig.
Der Innenmeniskus ist im Übrigen statistisch gesehen doppelt so häufig betroffen wie der Außenmeniskus.

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Nach dem Sitzen/beim Aufstehen

Eine der gefährlichsten Komplikationen, denen Schmerzen und Ziehen in der Kniekehle zu Grunde liegen können, ist die Beinvenenthrombose. Sie tritt besonders nach langem Sitzen bei Flügen oder Busfahrten auf.
Oft bemerkt man dann beim Aufstehen einen regelrechten Stich in den Beinen und ein Kribbeln und Ziehen über die Waden, die bis in die Kniekehle hinein reichen. Die Beine sind schwer und geschwollen.

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Dies ist nach langen Phasen des Sitzens normal, da Wasser und Blut – der Schwerkraft folgend – sich in den Beinen ansammeln.
Während dem Gehen massieren die Muskeln indes die Gefäße und pumpen das Blut so aus den Beinen zurück in Richtung Herz – dies ist der Grund, warum wir nach langen Märschen keine dicken Beine haben.

Im Flugzeug sind wir allerdings in unserer Bewegungsfreiheit eingeschränkt, weswegen unsere Beine dick werden. Im schlimmsten Fall bilden sich in den tiefen Beinvenen durch den verlangsamten Blutfluss kleine Blutgerinnseln, die mit der Zeit anwachsen, und unsere Venen verstopfen.Schmerzen nach langem Sitzen – sprich über 3-4 Stunden am Stück – können je nach Begleitumständen für eine Thrombose sprechen.

Auch beim Aufstehen aus dem Bett können wir dieses Phänomen manchmal beobachten. Wenn die Beine dick angeschwollen sind und es bis in die Kniekehle hoch zieht, ist dies oft ein Zeichen einer eingeschränkten Herzleistung.
Das berühmte „Wasser in den Beinen“ ist ein Zeichen dafür, dass das Herz im Ruhezustand – also während des Schlafes – nicht mehr in der Lage ist, das gesamte Blutvolumen zu befördern.
Spätestens dann sollte ein Besuch beim Hausarzt oder Kardiologen erfolgen.

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Ziehen in der Kniekehle nach einer Kreuzband-OP

Eine Kreuzband-OP ist ein großer Eingriff in das Kniegelenk. Danach ist das Knie gereizt, zudem bringt auch die Kreuzbandverletzung eine Schwellung des Knies mit sich.

Dadurch kommt es zu Bewegungseinschränkungen sowohl in der Beugung als auch in der Streckung.
Gerade in der Streckung geht diese Schwellung in der Regel mit einem Ziehen in der Kniekehle einher.

Die Beschwerden verschwinden in der Regel, wenn das Gelenk abgeschwollen ist.
Dies kann jedoch mehrere Wochen dauern.
Bei den ersten richtigen sportlichen Belastungen des Gelenks können die Schwellung und das Ziehen in der Kniekehle erneut auftreten.

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Diagnose

Die Diagnostik beim Ziehen in der Kniekehle besteht zunächst aus einer gezielten Anamnese (Patientenbefragung durch den Arzt).
Dabei soll im Gespräch mit der betroffenen Person die Ursache und die Art der Beschwerden ausfindig gemacht werden.

Wichtig ist dabei immer, wie lang die Beschwerden bereits bestehen, ob sie schonmal aufgetreten sind, wie stark die Symptome sind und ob es Auslöser dafür gibt.
Typischer Auslöser wären:

  • Unfälle,
  • Zusammenstöße,
  • Verletzungen oder auch
  • ungewohnte Belastungen des Knies.

Anschließend wird das betroffene Kniegelenk untersucht.
Dabei können bereits mit dem bloßen Auge einige Auffälligkeiten, wie Schwellungen und äußere Verletzungen, ins Auge stechen.
Auch die Druckschmerzhaftigkeit der Kniekehle und anderer Strukturen am Knie wird untersucht.

Anschließend wird der Bewegungsumfang in der Beugung und der Streckung getestet.
Zudem gibt es spezifische Funktionstests, die Hinweise auf Meniskusschäden, Bandverletzungen oder Nervenläsionen geben können.

Um eine endgültige Diagnose stellen zu können, wird meist auch eine Bildgebung benötigt.
Dafür benutzt man das Röntgenbild, um Knochenschäden beurteilen zu können. Dabei kann beispielsweise eine Arthrose im Knie auffallen.
Meist sind jedoch die weichteiligen Strukturen im Kniegelenk die Ursache für das Ziehen in der Kniekehle.
Diese lassen sich besonders gut in einer MRT-Bildgebung beurteilen. Dort können Band- und Meniskusverletzungen ebenso wie eine Baker-Zyste auffallen.

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Therapie

Kniegelenksbeschwerden wie ein Ziehen in der Kniekehle werden abhängig von der Ursache der Symptome behandelt.

Eine Bakerzyste muss nicht immer behandelt werden, jedoch sollte die Grunderkrankung therapiert werden. Eine Indikation zur Behandlung einer Bakerzyste besteht, wenn die Zyste Beschwerden bereitet. Dann kommen medikamentöse, minimal-invasive und operative Methoden zum Einsatz.

Bei Verletzungen des Kniegelenks, wie Meniskusschäden oder Bandverletzungen, kommen konservative und operative Behandlungsmöglichkeiten infrage, die von der individuellen Situation abhängen. Sowohl eine Knieverdrehung als auch eine Muskelzerrung, zum Beispiel Wadenzerrung, werden konservativ behandelt, typischerweise nach dem PECH-Schema. Das PECH-Schema steht für Pause, Eis, Compression und Hochlagerung des betroffenen Beines.

Eine tiefe Beinvenenthrombose wird in der Regel mit blutverdünnenden Medikamenten und entsprechender Lagerung, Kompressionstherapie, therapiert. Eine medikamentöse Thrombolyse oder Operation zur Entfernung des Gerinnsels (Thrombus) werden individuell abgewogen.

Wärmen oder Kühlen?

Kühlen hilft bei akuten Knieverletzungen, beispielsweise

  • Knieverdrehung,
  • Muskelzerrung
  • Sportverletzungen am Gelenk, bei denen Bänder oder die Menisken verletzt werden,
  • sowie bei Entzündungen.

Durch Kälteeinwirkung werden Botenstoffe, welche die Entzündungssymptome verursachen, gehemmt. Bei akuten Verletzungen hilft Kälte außerdem die Schwellung im Zaum zu halten. Gleichzeitig fallen Hämatome bei regelmäßiger Kühlung des Gewebes typischerweise kleiner aus.

Darüber hinaus kann Wärme ebenfalls nützlich sein, aber eher bei chronischen Erkrankungen. Wenn chronische Knieerkrankungen vorliegen, wie Arthrose, oder eine chronische Knieentzündung, kann eine Wärmetherapie positive Auswirkungen auf den Heilungsverlauf haben. Fangoanwendungen eignen sich sehr gut für die Anwendung auf das betroffene Knie. Wärme fördert die Durchblutung und begünstigt den Abtransport von Stoffwechselabfallprodukten.

Kann eine Kniebandage helfen?

Eine Kniebandage dient dazu, das Knie in einer Position zu stabilisieren und zu entlasten.

Bei einem Zustand nach Bandverletzungen oder Meniskusschäden kann eine Bandage helfen, dem Knie Belastung abzunehmen, damit es heilen kann. Gleichzeitig gibt es Kniebandagen, die über anatomische Polster um die Kniescheibe herum verfügen, wodurch Schmerzen gelindert werden sollen.

Kniebandagen können bei unterschiedlichen Erkrankungen des Kniegelenks indiziert sein. Ob eine Indikation besteht, sollte mit dem behandelnden Arzt besprochen werden.

Weitere Informationen

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Autor: Dr. Nicolas Gumpert Veröffentlicht: 15.01.2016 - Letzte Änderung: 30.03.2024