Symptome bei einem Nabelbruch

Symptome eines Nabelbruchs

Synonyme im weiterem Sinne

  • Nabelhernie
  • äußere Hernie
  • Eingeweidebruch

Englisch: umbilical hernia

Medizinisch: Hernia umbilicalis

Folgenden Symptome und Beschwerden verursacht ein Nabelbruch

Das auffälligste Symptom bei einem Nabelbruch ist ein individuell sehr unterschiedlich stark ausgeprägtes Geschwulst am Bauchnabel. Dieses kann in manchen Fällen allerdings so klein sein, dass es gar nicht gesehen wird.
Es tritt dann erst deutlich hervor, wenn ein Kind schreit oder der Erwachsene durch Pressen den Druck im Bauch erhöht. Wenn die vorhandene Vorwölbung im Liegen spontan verschwindet, spricht man davon, dass der Nabelbruch „reponibel“ ist.
Das bedeutet, dass der Inhalt des Bruches durch leichten Druck von außen in die Bauchhöhle zurückgeschoben werden kann. Bleibt die Vorwölbung jedoch auch im Liegen bestehen, so handelt es sich um einen irreponiblen Nabelbruch.

Ein Nabelbruch muss nicht unbedingt immer subjektive Beschwerden machen. Manchmal klagen Betroffene über ziehende Schmerzen in der Umgebung des Nabels, die vor allem bei körperlicher Belastung, Husten oder Pressenauftreten bzw. sich dann verstärken.

Lesen Sie mehr zum Thema: Ziehen im Bauchnabel - was kann das sein?

Meistens ist der Bruch als eine Vorwölbung zu sehen, aber auch das muss nicht notwendigerweise sein. Wenn eine Einklemmung besteht, ist die Folge in der Regel eine Durchblutungsstörung des eingeklemmten Organs, es ist also von der Sauerstoffversorgung abgeschnitten, wodurch es im schlimmsten Fall absterben kann. Dadurch entstehen extreme Beschwerden, die von starken Schmerzen bis zum sogenannten „Akuten Abdomen“ (Akuter Bauch) mit steinhartem Bauch reichen. Dieser kann sich zum Schockzustand entwickeln, der als lebensgefährlicher Notfall anzusehen ist.

Die Symptome einer Einklemmung sind:

Wenn diese vorliegen, muss dringend eine Operation durchgeführt werden.

Der Nabelbruch in Zusammenhang mit Durchfall

In den meisten Fällen bleibt ein auftretender Nabelbruch bei den betroffenen Personen symptomlos. Sollten dennoch Beschwerden auftreten, werden diese meist von Schmerzen, aber auch von Magen-Darm-Beschwerden bestimmt.

Dies hängt damit zusammen, dass sich in einigen Fällen eine Darmschlinge in dem Bruchsack des Nabelbruchs befindet.
Normalerweise verursacht eine solche verklemmte Darmschlinge neben den Schmerzen eher Verstopfung als Durchfall. Es kann jedoch zu sogenannten Stuhlunregelmäßigkeiten kommen, in etwa, dass sich Verstopfung und Durchfall abwechseln.

Da der Darm durch die eingeklemmte Darmschlinge gereizt wird, können viele unterschiedliche Darmbeschwerden hervorgerufen werden.

Insgesamt ist Durchfall nicht als typisches Symptom für das Vorliegen eines Nabelbruchs anzusehen und dient nicht als Leitsymptom für die Feststellung eines Nabelbruchs oder einer daraus resultierenden Inkarzeration.

Dennoch sollte bei dem Verdacht auf einen Nabelbruch durch deutlich hervortretenden Bruchsack am Nabel im Zusammenhang mit Durchfall ein Arzt aufgesucht werden, der die korrekte Diagnose stellen, und die nötige Behandlung einleiten kann.

Diese Symptome treten beim Erwachsenen auf

Der Nabelbruch, der beim Erwachsenen auftritt, ist als wesentlich problematischer anzusehen. Erste Symptome die Erwachsene betreffen sind unter anderem die Verformung und Herauswölbung der Nabelregion.

Im weiteren Verlauf kommt es zu einer starken Volumenzunahme des Nabelbruchs die durch das Heraustreten von Organabschnitten durch den Bruchring entsteht. Die Größe des Nabelbruchs ist dabei variabel. Sie kann die Ausmaße einer Murmel annehmen oder zur Größe eines Fußballes heranwachsen.

Darüber hinaus kann auch die Lokalisation der typischen Beule bei Nabelbruch des Erwachsenen variieren. Je nach Lage der Schwachstelle in der Bauchwand kann sie die Vorwölbung sowohl oberhalb, als auch unterhalb des Bauchnabels zeigen. Weitere Symptome die Erwachsene mit Nabelbruch betreffen treten in den meisten Fällen eher zufällig auf.

Das bedeutet, dass sie erst durch andere Faktoren, wie etwa starkes Husten, schweres Heben oder Pressen, ausgelöst werden. Erwachsene klagen bei Vorliegen eines Nabelbruchs eher selten über Schmerzen am Bauchnabel. Dennoch gibt es Fälle in denen die betroffenen Patienten ziehende und/oder brennende Schmerzen beschreiben. Symptome wie etwa:

  • Übelkeit,
  • Erbrechen und/oder
  • Stuhlverhalt sollten bei Vorliegen eines Nabelbruchs als Warnsignal wahrgenommen werden.

Gerade diese Symptome weisen darauf hin, dass Darmabschnitte im Bereich der Nabelhernie eingeklemmt sind und somit deren Blutversorgung eingeschränkt ist. In einem solchem Fall muss so schnell wie möglich ein Facharzt aufgesucht und ein operativer Eingriff eingeleitet werden.

Des Weiteren muss unterschieden werden ob die Symptome des Erwachsenen mit Nabelbruch permanent vorhanden sind oder durch ein bestimmtes Verhalten beeinflusst werden können. Ein noch reponibler Nabelbruch (also ein Nabelbruch der noch mechanisch, ohne Operation in die Bauchhöhle zurück gelagert werden kann) zeichnet sich dadurch aus, dass die Symptome beim Liegen verschwinden. Schmerzen die auftreten wenn Erwachsene unter einem Nabelbruch leiden können zudem bis in die Schamregion beziehungsweise den Hodensack ausstrahlen. Darüber hinaus lassen sich bei schweren oder lang anhaltenden Fällen starke Hautrötungen beobachten.

Symptome eines Nabelbruchs bei Frauen

Frauen sind generell häufiger von Nabelbrüchen betroffen als Männer. Dies kann unterschiedliche Gründe zur Ursache haben.

Einer der Hauptgründe hierfür ist wahrscheinlich, dass ein Nabelbruch unter anderem in der Schwangerschaft vorkommen kann und dies zu der Häufung von Nabelbrüchen bei Frauen gegenüber Männern beiträgt.

Besonders nach mehreren Schwangerschaften steigt das Risiko für Frauen, einen Nabelbruch zu erleiden.

Lesen Sie mehr zum Thema: Nabelbruch in der Schwangerschaft

Der Erkrankungsgipfel für das Auftreten von Nabelbrüchen bei Frauen liegt zwischen 40 und 50 Jahren.

Da außerdem eine angeboren Bindegewebsschwäche bei Frauen häufiger vorkommt als bei Männern und einen Risikofaktor für das Auftreten eines Nabelbruchs darstellt, kann dies ebenfalls als Erklärung für ein gehäuftes Vorkommen von Nabelbrüchen bei Frauen gelten.

Statistisch erleiden Frauen etwa 3-5 mal häufiger einen Nabelbruch als Männer.

Auch andere Faktoren, die nicht spezifisch für Frauen gelten, können für das Auftreten von einem Nabelbruch verantwortlich sein.
So sind vor allem Übergewicht, körperliche Belastung, das Heben von schweren Gegenständen und Erkrankungen, die eine Ansammlung von Flüssigkeit im Bauchraum zur Folge haben, bekannte Risikofaktoren für die Entstehung eines Nabelbruchs.

Die Diagnostik eines Nabelbruchs bei Frauen unterscheidet sich nicht von der Diagnostik bei Männern oder Säuglingen. So kann meist eine körperliche Untersuchung Klarheit über das Vorliegen der Erkrankung schaffen.

In seltenen Fällen kann es nötig sein, eine Ultraschalluntersuchung durchzuführen.
Um die Bauchmuskeln und deren Abstand zu beurteilen kann während der Schwangerschaft eine solche Ultraschalluntersuchung stattfinden.

Besonders dann, wenn neben der Vorwölbung am Nabel noch Schmerzen und eine rötlich/bläuliche Färbung eintritt, sollte sofort ein Arzt aufgesucht werden, um schwerwiegende Komplikationen zu vermeiden sowie eine korrekte Therapie des Nabelbruchs einzuleiten.

Symptome bei Männern

Obwohl ein Nabelbruch häufiger bei Frauen und Säuglingen auftritt, können durchaus auch Männer von dem Auftreten eines Nabelbruchs betroffen sein.

Aufgrund der männlichen Anatomie, sowie der statistisch größeren Belastung im Alltag, erleiden Männer insgesamt häufiger einen Durchbruch von Baucheingeweiden.

Diese Durchbrüche treten jedoch üblicherweise an anderen Stellen, wie etwa in der Leiste auf.

Neben einer erhöhten körperlichen Belastung existieren auch andere Risikofaktoren, die dazu beitragen können, dass Männer einen Nabelbruch bekommen.
So sind vor allem ein starkes Übergewicht sowie Krankheiten, die zu einer erhöhten Menge an Flüssigkeiten im Bauchraum führen, begünstigende Faktoren für das Auftreten des Nabelruchs bei Erwachsenen.

Auch andere Erkrankungen und Tätigkeiten, die zu einem erhöhten Druck im Bauch führen, wie etwa andauerndes starkes Husten oder dem „Pressen“ auf der Toilette, können einen Nabelbruch auslösen.

Dass Männer generell weniger häufig von einem Nabelbruch betroffen sind als Frauen, lässt sich damit erklären, dass auch eine Schwangerschaft sowie eine vorliegende Bindegewebsschwäche, welche häufiger bei Frauen vorkommt, die Entstehung des Nabelbruchs begünstigt.

Die Diagnostik des Nabelbruchs beim Mann unterscheidet sich nicht von der durchgeführten Diagnostik bei Verdacht auf Nabelbruch an Säuglingen oder bei Frauen.
Auffällig wird ein Nabelbruch durch die hervortretende Wölbung am Nabel, in der sich, je nach Größe, Darmschlingen befinden können.

Besonders dann, wenn die Stelle schmerzhaft und/oder gerötet oder bläulich ist, sollte schnellstmöglich ein Arzt aufgesucht werden, der den Betroffenen untersucht.

Meistens reicht eine körperliche Untersuchung sowie das Tasten des sogenannten Bruchsacks für die Diagnosestellung eines Nabelbruchs aus.

Im Gegensatz zum Neugeborenen muss eine Nabelhernie bei Erwachsenen immer operiert werden, da eine zu große Gefahr für eine Einklemmung von Darmschlingen besteht.
Es existieren unterschiedliche Methoden der operativen Behebung eines Nabelbruchs von Erwachsenen.

Lesen Sie mehr zum Thema: Operation eines Nabelbruches

Die Prophylaxe, einen Nabelbruch im Erwachsenenalter zu verhindern, gestaltet sich vor allem in der Verhinderung von Risikofaktoren, die zu einem Nabelbruch führen können.
Das klassische Bauchmuskeltraining kann einen Nabelbruch nicht verhindern oder das Auftreten dessen weniger wahrscheinlich gestalten. Dies liegt daran, dass sich die betroffene Stelle zwischen zwei Bauchmuskeln, an einer nur von Bindegewebe umgebenden Stelle befindet.

Abbildung Symptome eines Nabelbruchs

Nabelbruch, Nabelhernie
Hernia umbilicalis

  1. Bauchwand (3. bis 6.)
  2. Eingeweide
  3. Bauchfell -
    Peritoneum
  4. Bauchmuskel -
    Musculus rectus abdominis
  5. Fettgewebe
  6. äußere Haut -
    Epidermis
  7. Bruchpforte
  8. Bruchsack
    (Bauchfellausstülpung)
  9. Nabelhernie
  10. Einklemmung von
    Darmschlingen
    A - Schema einer Bauchwand
    und Bauchhöhle von rechts
    B - Nabelbruch
    (Darm als Bruchinhalt)
    C - Einklemmung von Darmschlingen
    (Lebensgefährlicher Notfall !)
    Mögliche Ursachen:
    a - Körperliche Belastung
    (Husten,  Pressen, starkes
    Übergewicht, Ansammlung von
    Flüssigkeit)
    b - schweres Heben
    c - Schwangerschaft
    (Druck in der Bauchhöhle)

Eine Übersicht aller Abbildungen von Dr-Gumpert finden Sie unter: medizinische Abbildungen
 

Diagnose Nabelbruch

Zur Diagnosestellung von einem Nabelbruch genügt meistens schon das Abtasten der Nabelregion, da die Hernie in der Regel gut tastbar ist. Mithilfe eines Stethoskops kann der Arzt den Bruchsack abhören.
Sollte er gurgelnde Geräusche feststellen können, spricht dies dafür, dass sich Teile des Dünndarms darin befinden. Wenn Unklarheit besteht oder ausgeschlossen werden soll, dass sich bereits Darmanteile in den Bruchsack verlagert haben, kann der Arzt sich mit bildgebenden Verfahren wie Ultraschall, Röntgen, MRT oder CT weiterhelfen. Dies ist allerdings nur selten notwendig.

Eine wichtige Differenzialdiagnose des Nabelbruchs ist die sogenannte Rectusdiastase (von Musculus rectus abdominis = gerader Bauchmuskel).
Dies ist eine Ausdünnung der Faszie der Bauchmuskeln ohne einen Defekt in der Bauchwand. Es besteht also auch nicht die Gefahr einer Einklemmung, weshalb folglich auch keine Indikation zur Operation gegeben ist.
Bei einem weiten Auseinanderklaffen der Rectus-Faszie in der Mittellinie spricht man von einem „Platzbauch“. Dies ist ein ernstzunehmender Befund, bei dem der Dünndarm nur noch von Haut abgedeckt ist. Mit einem Ultraschall können diese ähnlichen Krankheitsbilder allerdings eindeutig voneinander abgegrenzt werden. Die Durchführung des Ultraschalls sollte hier von einem Spezialisten erfolgen, da für ein brauchbares Ergebnis sehr viele Faktoren entscheidend sind, zum Beispiel in welcher Position die Untersuchung stattfindet oder was für eine Art von Schallkopf zum Einsatz kommt.

Nabelbruch in der Schwangerschaft

Ein Nabelbruch kann bei Frauen während der Schwangerschaft auftreten. Es ist einer der Gründe, warum Frauen insgesamt häufiger von einem Nabelbruch betroffen sind als Männer.

Erklärt werden kann dies damit, dass der Druck in der Bauchhöhle während einer Schwangerschaft ansteigt und so die inneren Organe stärker gegen die Bauchwand drücken.

Durch den Druckanstieg sowie der Dehnung der Bauchdecke durch das heranwachsende Kind, wird der Abstand zwischen den Bauchmuskeln außerdem erhöht.

Zwischen den Bauchmuskeln trennt nur Bindegewebe die Bauchhöhle mit der Haut. Durch die Schwangerschaft und dem damit verbundenen Auseinanderweichen der Bauchmuskeln, steigt sowohl die Fläche, sowie der Druck auf diese an und erhöht so das Risiko während der Schwangerschaft einen Nabelbruch zu erleiden.

Ein Nabelbruch während der Schwangerschaft sollte nicht mit dem normalen „Verstreichen“ des Nabels verwechselt werden.
Das Verstreichen des Nabels gegenüber der Haut am Bauch der schwangeren Frau tritt in vielen Fällen auf und ist medizinisch normal und unbedenklich.

Sollte jedoch anstatt eines Verstreichens des Nabels eine sichtbare signifikante Vorwölbung in der Nabelgegend auftreten, kann in den meisten Fällen von einem Nabelbruch ausgegangen werden.

Ganz allgemein ist ein Nabelbruch für die schwangere Frau sowie für das Kind meist unbedenklich und als harmlos anzusehen.
Die aufgetretene Vorwölbung sollte zwar von einem Arzt angesehen werden, welcher die Unbedenklichkeit des Auftretens dieser unter Umständen bestätigt, ist jedoch in den meisten Fällen kein Grund zur Sorge.

Kritisch wird eine Nabelbruch während der Schwangerschaft dann, wenn sich eine Darmschlinge in dem aufgetretenen Bruchsack, also der Vorwölbung, befindet, und dort Probleme verursacht.
Im schlimmsten Fall kommt es dann zu einem sogenannten akuten Abdomen, einer Situation, die für die Mutter sowie für das Kind potentiell gefährlich sein kann.

Zu einem akuten Abdomen kann es kommen, wenn eine Inkarzeration vorliegt. Wenn eine Darmschlinge in der Vorwölbung der Nabelhernie liegt, kann diese verklemmen und durch eine unzureichende Blutversorgung dieses Darmabschnitts, Probleme verursachen.

Die Symptome eines Nabelbruchs während der Schwangerschaft bleiben in den meisten Fällen, neben der sichtbaren Vorwölbung am Nabel, aus. Sollten jedoch Schmerzen in der betroffenen Region um den Nabel, sowie rötliche oder bläuliche Veränderungen an der Vorwölbung auftreten, muss schnellstmöglich ein Arzt aufgesucht werden.
Bei dem Auftreten dieser Symptome ist eine Inkarzeration und damit die Indikation für eine Operation wahrscheinlich.

Die Diagnose einer Nabelhernie stellt sich, besonders während der Schwangerschaft für den Arzt als relativ simpel dar. So kann meist durch eine körperliche Untersuchung und dem Tasten der Vorwölbung durch einen Arzt die korrekte Diagnose gestellt werden.
Unter Umständen kann für die sichere Diagnosestellung sowie der Fragestellung, ob eine Inkarzeration vorliegt, eine Untersuchung mit einem Ultraschall erfolgen.

Die Therapie eines Nabelbruchs während der Schwangerschaft kann auf unterschiedliche Weise erfolgen und gestaltet sich nach der individuellen Erkrankungsschwere.
So kann bei Frauen, welche trotz vorliegender Nabelhernie symptomlos sind und keine Schmerzen erleiden, auf eine Therapie verzichtet werden.
Nach der Geburt des Kindes und dem damit verbundenen Druckabfall im Abdomen, sollte sich in der Regel der Nabelbruch von selbst zurückbilden.

Wenn Schmerzen vorliegen und unter Umständen sogar eine Inkarzeration vorliegt, sollte in jedem Fall eine Operation erfolgen, um Mutter sowie Kind vor den Komplikationen der Erkrankung zu schützen.

Die heutigen Operationstechniken können ein minimales Risiko für die Mutter und das Kind ermöglichen.

Sollte ein Nabelbruch nach der Geburt auftreten oder nicht von selbst verschwinden, ist eine Operation des Bruchs zu empfehlen.

Das erneute Auftreten eines Nabelbruchs nach einer erfolgreichen Operation ist nahezu ausgeschlossen.

Lesen Sie mehr zum Thema: Nabelbruch in der Schwangerschaft

Symptome eines Nabelbruchs beim Baby

Ein Nabelbruch beim Baby ist in den meisten Fällen absolut harmlos und bildet sich häufig bis zum dritten Lebensjahr ohne medizinische Intervention vollständig zurück. Darüber hinaus hat ein Baby bei Vorliegen eines Nabelbruchs in der Regel keine Beschwerden.

Es treten weder Schmerzen, noch Übelkeit oder Erbrechen auf. Sollte der Nabelbruch beim Baby doch schmerzhaft sein, besteht die Gefahr das eine Einklemmung (Inkarzeration) der im Bruchsack befindlichen Organabschnitte vorliegt. Es droht ein Absterben dieser Darmabschnitte, da die Blutzufuhr stark eingeschränkt ist. Aus diesem Grund sollte in einem solchem Fall umgehend ein Kinderarzt aufgesucht werden.

Findet sich jedoch eine Rötung und Schwellung des Bauchnabels, eventuell auch ein eitriger Nabel, deutet dies eher auf eine Bauchnabelentzündung beim Baby hin. Es kann aber zur Bauchnabelentzündung beim Kind kommen, meist durch die gleichen Erreger ausgelöst wie beim Baby. In beiden Fällen sollte der Kinderarzt schnellstmöglich aufgesucht werden, damit sich keine Komplikationen entwickeln.

Lesen Sie mehr zum Thema: Nabelbruch beim Baby und Bauchnabelentzündung beim Baby

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Autor: Dr. Nicolas Gumpert Veröffentlicht: 02.07.2011 - Letzte Änderung: 18.09.2024