Ein Nabelbruch hat verschiedene Ursachen. Schwangerschaft und Übergewicht gehören zu den häufigen Ursachen.
Englisch: umbilical hernia
Medizinisch: Hernia umbilicalis
Die Therapie, die man beim Nabelbruch anwendet, richtet sich stark nach dem Alter, in dem er auftritt und nach seiner Größe.
Bei Kleinkindern mit einem Nabelbruch unternimmt man in der Regel nichts, da er nur ein sehr geringes Risiko für eine Einklemmung birgt und sich im Normalfall spontan wieder zurückbildet.
Wenn jedoch zum Beispiel übermäßiges Schreien des Kindes und der dadurch entstehende hohe Druck im Bauch verhindert, dass die Hernie in den Bauch zurückgleiten kann, ist es möglich, dem Säugling ein Beruhigungsmittel zu verabreichen.
Mit dessen Hilfe kann es sich entspannen und der Nabelbruch wird zurückrutschen. Falls der Nabelbruch bei einem Kind doch einmal nicht von selbst wieder verschwindet, wird er zunächst nicht operativ behandelt, sondern durch Bandagen. Nur wenn der Nabelbruch bis nach dem 3. Lebensjahr bestehen bleibt oder vorher heftige Schmerzen auslöst, wird auch bei Kindern eine Operation / OP notwendig. Diese ist allerdings eine kleinere OP, da die Reparation hier (so wie bei Erwachsenen mit einem nur sehr kleinen Defekt) nur durch eine Übernähung stattfindet.
Bei Erwachsenen geschieht das Zurückbilden nicht mehr spontan. Der Defekt in der Bauchdecke muss also operativ verschlossen werden, um eine Einklemmung zu verhindern. Dies geschieht mithilfe einer Nabelbruch OP (Nabelhernioplastik). Die Schnittführung erfolgt entweder senkrecht durch den Bauchnabel oder am Bauchnabelrand entlang. Der Nabelbruch wird dann mitsamt seiner Bruchpforte und dem Bruchsack dargestellt. Anschließend wird die Haut des Bruchsacks abgelöst. Dann kann der Bruchsack inklusive Inhalt wieder in die Bauchhöhle zurückverlagert werden.
Die Bruchpforte muss stabil verschlossen werden, wobei dem Arzt verschiedene Techniken zur Verfügung stehen (Tabaksbeutelnaht, U-Naht, Rückstichnaht u.v.m.). Falls die Bruchpforte mehr als 3cm groß war, sollte eine zusätzliche Stabilisierung durch ein Kunststoffnetz stattfinden, um einem wiederholten Bruch vorzubeugen.
Bei einer Notfall - OP nach einer Einklemmung müssen diejenigen Darmabschnitte entfernt werden, die wegen der mangelnden Blutversorgung abgestorben sind. Dazu muss der gesamte Bauch eröffnet werden.
Im Anschluss an eine Nabelhernioplastik sollte sich der Patient wenigstens sechs Wochen lang möglichst wenig körperlichen Belastungen aussetzen. Das bedeutet, dass er schwere körperliche Tätigkeiten und Sport unterlassen sollte und auch auf vermehrtes Pressen, wie es zum Beispiel auch beim Stuhlgang häufig vorkommen kann, verzichten sollte.
Außerdem ist es sinnvoll, in dieser Zeit ein besonderes Augenmerk auf die Ernährung zu achten, einmal, weil überflüssiges Gewicht den Druck im Bauchraum erhöht aber auch, weil Verstopfungen oder Blähungen durch eine falsche Ernährung eventuell das Entstehen von einem Rückfall (Rezidiv) begünstigen. Bei einem größeren Bruch kann die betroffene Stelle durch eine Leibbinde zur Kompression unterstützt werden.
In der Regel erfolgt die Operation / OP ambulant in Kurznarkose oder örtlicher Betäubung. Bei einer Einklemmung oder bekannten schweren Vorerkrankungen sollte man sie aber stationär durchführen.
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Bei Nabelbrüchen (Hernia umbilicalis) unterscheidet man solche, die im Neugeborenen- bzw. Säuglingsalter auftreten und solche, die sich im Erwachsenenalter entwickeln. Nabelbrüche im Neugeborenenalter entstehen, wenn nach Abtrennen der Nabelschnur der Nabelring sich nicht rasch genug verkleinert beziehungsweise von neuem Gewebe überwachsen wird. Gerade bei Kindern, die zu früh geboren werden, dauert dieser Prozess länger, sodass unter Frühgeborenen sehr viele Kinder einen Nabelbruch aufweisen. Aber auch bei reifgeborenen Kindern ist ein Nabelbruch keine Besonderheit. Ebensowenig ist er jedoch ein Grund zur Beunruhigung, zumeist verschließt er sich im Laufe der Zeit von selbst.
Beim Erwachsenen hat der Nabelbruch andere Ursachen. Hier spielt vor allem ein zu hoher Druck im Bereich der Bauchhöhle eine Rolle. Ist dieser Druck über einen längeren Zeitraum erhöht, kann das Gewebe im Bereich des Bauchnabels diesem Druck nicht mehr ausreichend standhalten und der Nabel kann „brechen“. Dementsprechend zählt zu einem der Hauptrisikofaktoren für einen Nabelbruch das Übergewicht.
Auch Schwangerschaften sind eine Ursache für Nabelbrüche da auch diese für einen erhöhten Druck im Bereich des Bauches sorgen.
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Auch eine Wasseransammlung in der Bauchhöhle, der sogenannte Aszites (Wassersucht), drückt gegen die Bauchwand und kann so zu einem Nabelbruch führen. Aszites kann Symptom verschiedener Erkrankungen sein, er tritt zum Beispiel im Rahmen von Lebererkrankungen auf.
Da der Nabelbruch beim Säugling meistens angeboren ist, kann man ihm auch nicht vorbeugen.
Beim Erwachsenen besteht die einzige Möglichkeit der Vorbeugung darin, Risikofaktoren zu vermeiden. Das bedeutet vor allem, möglichst Übergewicht und unangemessene körperliche Belastungen zu verhindern.
Die Prognose für Säuglinge und Kleinkinder ist sehr gut, da der Nabelbruch außer in wenigen Ausnahmefällen einen komplikationslosen Verlauf nimmt und bis zum zweiten Lebensjahr von alleine wieder abheilt.
Bei Erwachsenen besteht eine viel höhere Gefahr für eine Einklemmung, die eine hohe Komplikationsrate mit sich bringt. Wird ein Nabelbruch jedoch frühzeitig entdeckt und operiert, kann er gut behandelt werden und der Patient sollte sich nach der Operation / OP zwar ungefähr sechs Wochen lang schonen, trägt aber außer einer kleinen Narbe keine bleibenden Schäden davon.
Der Nabelbruch bezeichnet die Ausstülpung durch eine Bauchwandlücke im Bereich des Bauchnabels und ist ein sehr häufiger Befund.
Bei Säuglingen bildet er sich in der Regel spontan wieder zurück, bei Erwachsenen sollte der Nabelbruch operiert (OP) werden, weil die hohe Wahrscheinlichkeit besteht, dass sich Darmanteile im Bruchsack verfangen, was zu heftigen Schmerzen und im schlimmsten Fall zum Absterben des Gewebes führen kann.
Durch die Operation lässt sich in der Großzahl der Fälle eine vollständige Heilung erreichen.
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