Kopfschmerzen bei einer Erkältung

Kopfschmerzen bei einer Erkältung

Einleitung

Kopfschmerzen bei einer Erkältung sind ein sehr häufiges Symptom. Neben den anderen klassischen Symptomen Fieber, Gliederschmerz, Schnupfen und Halsschmerz, ist es oftmals der Kopfschmerz, der besonders quälend sein kann.

Den wirklichen „Erkältungskopfschmerz“ gibt es dabei jedoch scheinbar nicht, vielmehr ist es ein „Symptom eines Symptoms“, also zum Beispiel die Folge von geschwollenen Schleimhäuten und Schleimansammlung in den Nasennebenhöhlen (Sinusitis), die sich aus einer verstopften, laufenden Nase entwickeln kann. Vermutlich können aber darüber hinaus auch bestimmte Botenstoffe, die vermehrt bei einer Erkältung im Körper ausgeschüttet werden, für Kopfschmerzen sorgen.

Warum treten Erkältung und Kopfschmerzen so häufig gemeinsam auf?

Warum es meistens so ist, dass eine Erkältung mit Kopfschmerzen einhergeht, ist immer noch nicht zu hundert Prozent verstanden.

In den meisten Fällen geht man davon aus, dass der Kopfschmerz nicht eine direkte Reaktion auf die virale oder bakterielle Infektion ist, sondern vielmehr ein „Symptom des Symptoms“: häufig kommt es bei einem grippalen Infekt zu einem Schnupfen, bei der die Nase und nicht selten auch die Nasennebenhöhlen verstopfen. Grund hierfür ist die Schwellung der Nasen- und Nasennebenhöhlenschleimhaut im Rahmen einer entzündlichen Reaktion (Rhinitis, Sinusitis). Es kommt dabei nicht nur zu einer Mehrproduktion von Sekret, sondern auch zu einem verminderten Abfluss von diesem, sodass der Druck in den Nasennebenhöhlen steigt. Diese veränderten Druckverhältnisse führen schließlich zu der Wahrnehmung von Kopfschmerz.

Ein anderer oder vielleicht auch zusätzlicher Ansatz ist der, dass bei einer Erkältung während der Immunabwehr vermehrt Botenstoffe (Zytokine) ausgeschüttet werden, auf die der Körper mit Kopfschmerz reagiert.

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Ursache der Kopfschmerzen

Wie bereits oben beschrieben, ist die häufigste Ursache für Kopfschmerzen während einer Erkältung die Entzündung der Nasennebenhöhlen (Sinusitis). Die Schwellung der Nasennebenhöhlenschleimhäute zusammen mit der vermehrten Sekretproduktion und dem mehr oder weniger schlechten Abfluss des Sekrets, führen schließlich zu einem Druckanstieg in den Atemwegen und damit auch zu Kopfschmerzen. Je nachdem, welche Nasennebenhöhlen betroffen sind, kann auch der Ort des Kopfschmerzes variieren.

Ein anderer Grund sind ausgeschüttete Botenstoffe durch das Immunsystem bei der Erregerabwehr, auf die der Körper mit Kopfschmerzen reagiert. Tritt vermehrt Müdigkeit und Schlappheit bei der Erkältung auf, sodass mehr als sonst Ruhe gehalten und gelegen wird, können ganz einfache Verspannungen und Nackenschmerzen ebenfalls Kopfschmerzen auslösen.

Nasennebenhöhlenentzündung

Nicht selten kommt es vor, dass sich während einer Erkältung eine Nasennebenhöhlenentzündung, auch Sinusitis genannt, entwickelt.
Betroffen sein können dabei ein oder mehrere Nasennebenhöhlen, am häufigsten entzünden sich jedoch die Kieferhöhlen und Siebbeinzellen (seltener Stirnhöhlen und Keilbeinhöhlen). Der Kopfschmerz zentriert sich dabei hauptsächlich in dem Bereich der betroffenen Nasennebenhöhle, auch das abtasten mit leichtem Druck über der jeweiligen Nasennebenhöhle kann schmerzhaft sein. Eine Sinusitis endet in der Regel auch mit Ablauf der Erkältung, in einigen Fällen hält sie auch noch ein paar Tage länger als die Erkältungssymptome an. Selten nimmt sie einen chronischen Verlauf.

Lesen Sie mehr zu diesem Thema unter: Behandlung einer Nasennebenhöhlenentzündung

Behandlung

Therapiemaßnahmen die bei Kopfschmerzen im Rahmen einer Erkältung helfen können:

  • frische Luft
  • ausreichende Flüssigkeitszufuhr (Tee oder Wasser)
  • Ruhe und Entspannung
  • Inhalieren
  • Arzneimittel wie Schmerzmedikamente

Frische Luft und ein wenig Ruhe, können bei Kopfschmerzen manchmal schon große Wirkung zeigen. Auch die gezielte Entspannung der Nackenmuskulatur sollte verfolgt werden. Häufig führt allerdings ein Weg nicht vorbei an gängigen Arzneimitteln, die einem die quälenden Kopfschmerzen vor allem bei Erkältungen nehmen. Bevor allerdings zu einer Tablette gegriffen wird, können auch noch verschiedene Hausmittel ausprobiert werden. Zudem sollte bezüglich des eingenommenen Schmerzmittel zuvor Rücksprache mit dem behandelnden Hausarzt gehalten werden.

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Inhalieren

Werden die Kopfschmerzen bei einer Erkältung auf Grund einer Nasennebenhöhlenentzündung und/oder eines Schnupfens und der dadurch bedingten Druckerhöhung in den Atemwegen verursacht, kann Inhalieren eine Möglichkeit zur Linderung der Beschwerden sein.

Das Inhalieren mit einfachem Kochsalz, entweder mittels spezieller Inhalationsgeräte oder aber ganz klassischen durch ein heißes Kopfdampfbad, kann den Schleim lösen und helfen, dass die Schleimhäute abschwellen und das Sekret besser abläuft. Möglich ist auch der Zusatz von Kamille, Salbei, Thymian oder Eukalyptusöl, was zusätzlich beruhigend und lindernd bezüglich anderer Symptome wirken kann.  

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Medikamentöse Therapie

Die klassischen Medikamente gegen Kopfschmerzen sind in erster Linie Schmerzmittel.
Da der Kopfschmerz bei einer Erkältung mit Schüttelfrost und Fieber einhergeht, eignen sich insbesondere entzündungshemmende und fiebersenkende Schmerzmittel aus der Klasse der sogenannten Nicht-steroidalen Antirheumatika (NSAR). Schmerz- und entzündungshemmend sowie fiebersenkend wirken dabei die Präparate Acetylsalicylsäure (ASS), Ibuprofen, Diclofenac und die sogenannten Coxibe, wobei sich besonders Ibuprofen und ASS bei Erkältungskopfschmerzen eignen.
Schmerzlindernd und Fiebersenken, allerdings nicht entzündungshemmend, wirken Paracetamol und Novaminsulfon (Metamizol), letzteres ist dabei das mit der stärksten Wirkung der hier genannten Arzneimittel.
Frei verkäuflich in den Apotheken gibt es auch diverse Kombipräparate, die bei Erkältungen eingesetzt werden und unter anderem Präparate gegen Kopfschmerzen enthalten: bekannt sind hierbei die Kombination aus Paracetamol/Coffein/Vitamin C/Chlorphenamin (Grippostat C), ASS/Vitamin C (Aspirin plus C), ASS/Coffein (Aspirin forte), ASS/Paracetamol (Thomapyrin), ASS/Paracetamol/Coffein (Thomapyrin Intensiv), und Paracetamol/Detromethorphan/Ephedrin/Doxylamin (WICK MediNight).

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Hausmittel gegen Erkältung

Dadurch, dass die Kopfschmerzen während einer Erkältung in erster Linie von der verstopfen Nase oder den entzündeten Nasennebenhöhlen herrühren, ist eines der bekanntesten und gleichzeitig auch wirksamsten die Inhalation. Das klassische Kopfdampfbad mit reinem Kochsalzwasser oder mit Zusätzen wie Kamille, Salbei, Thymian, Pfefferminz- oder Eukalyptusöl, kann die Kopfschmerzen lindern. Der warme Wasserdampf befeuchtet die strapazierten Schleimhäute und löst den zähen Schleim, sodass die festsitzenden Sekrete insbesondere in den Nasennebenhöhlen besser ablaufen können. Ist dies der Fall, sinkt auch der Druck im Nasennebenhöhlensystem und der Kopfschmerz lässt nach.

Eine ähnliche, wenn auch nicht ganz so intensive Wirkung können auf das Gesicht/die Stirn aufgelegte warme Tücher/Waschlappen haben. Was wohltuend ist ist individuell unterschiedlich, einige betroffene Personen schwören sogar eher auf Käte, sodass feuchte, kalte Waschlappen auf der Stirn bevorzugt werden. Desweiteren zeigt sich oft, dass Ingwer in der Anwendung bei Kopfschmerzen und Migräne eine wohltuende Wirkung zeigt, die bevorzugte Darreichung hierbei ist ein frischer Ingwertee.

Lesen Sie mehr zu diesem Thema unter: Hausmittel bei einer Erkältung

Homöopathie gegen eine Erkältung

Einige homöopathische Mittel können ergänzend bei Kopfschmerzen eingenommen werden, folgende hier aufgelistete zielen dabei insbesondere auf Kopfschmerzen während einer Erkältung und bei einem Migräneanfall ab: Bryonia (Zaunrübe), Silicea (Kieselsäure), Gelsenium (Carolina-Jasmin), Belladonna (Schwarze Tollkirsche), Pulsatilla (Kuhschellen), Cimicifuga (Trauben-Silberkerze) und Ignatia (Ignatius-Brechnuss).

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Dauer der Kopfschmerzen

Die Kopfschmerzen, sofern sie als Symptom einer Nasennebenhöhlenentzündung oder als Reaktion auf die vermehrt ausgeschütteten Botenstoffe im Rahmen der Abwehrreaktion des körpereigenen Immunsystems auftreten, klingen wie auch die anderen Erkältungssymptome im Verlauf ab.
Im Durchschnitt dauert eine Erkältung ein bis zwei Wochen, allerdings kann dies nicht pauschal festgelegt werden, da es von Person zu Person unterschiedlich sein kann. Hält der Kopfschmerz über die Erkältung an, sollte zeitnah ein Arzt aufgesucht werden. Unabhängig von einem grippalen Infekt können Kopfschmerzen zahlreiche weitere Ursachen haben, unter ihnen auch gefährlichere und lebensbedrohliche, sodass eine Abklärung durchaus anzuraten ist.

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Verschiedene Arten von Kopfschmerzen

Stirnkopfschmerz

Stirnkopfschmerzen bei einer Erkältung sind oftmals Anzeichen einer Nasennebenhöhlenentzündung, insbesondere der Stirnhöhlen. Sind diese verstopft, steigt hier der Druck, was wir als Kopfschmerzen wahrnehmen. Charakteristisch hierfür ist eine Schmerzverstärkung beim Nach-Vorne- oder Herunter-Beugen sowie beim Pressen.

Mögliche andere Ursachen für Stirnkopfschmerzen können aber auch Verspannungen sein, insbesondere in der Nackenmuskulatur. Diese sind auch im Rahmen einer Erkältung nicht unüblich, vor allem, wenn die Erkältung dazu zwingt einen Großteil des Tages im Bett zu verbringen.

Aber auch Migräne kann einen Kopfschmerz auslösen, der sich unter anderem auch in der Stirnregion konzentrieren kann. Migräne kann, muss aber nicht durch einen grippalen Infekt ausgelöst werden. Darüber hinaus können ganz einfach auch Stress, Überlastung und Schlafmangel einen in der Stirn zentrierten Kopfschmerz auslösen, wobei alles drei auch durch eine Erkältung bedingt werden kann. Hält der Stirnkopfschmerz über die anderen Erkältungssymptome an oder wird er auffallen stark bis unerträglich, sollte zeitnah ein Arzt aufgesucht werden, da hinter ihnen immer auch weitaus gefährlichere Ursachen stecken können.

Lesen Sie mehr zu diesem Thema unter: Kopfschmerzen im Bereich der Stirn

Hinterhauptskopfschmerzen

Hinterhauptkopfschmerzen sind im Rahmen einer Erkältung eher untypisch. Die häufigste und gleichzeitig auch harmloseste Ursache für einen Hinterhauptkopfschmerz sind akute oder chronische Nackenmuskelverspannungen. Oftmals betroffen sind dabei Patienten, die eine überwiegend sitzende und/oder computerbezogene Tätigkeit ausüben, unter Stress und unter Bewegungsmangel leiden.

Durchaus seltener, dafür aber auch deutlich gefährlicher sind andere Ursachen, die ebenfalls zu Hinterhauptkopfschmerzen führen können: treten sie zusammen mit Schwindel, Übelkeit, Erbrechen, Nackensteifigkeit oder sogar Bewusstseinseintrübungen auf, sollte schnellstmöglich ein Arzt aufgesucht werden. Zu den gefährlichen Ursachen zählen hierbei eine Hirnhautentzündung, Hirnblutungen, Hirngefäßverschlüsse oder auch Bandscheibenvorfälle in der Halswirbelsäule.

Lesen Sie mehr zu diesem Thema unter: Hinterkopfschmerzen

Begleitende Symptome

Eine Erkältung läuft typischerweise in verschiedenen Phasen ab: zu Beginn bemerken die betroffenen Personen oftmals ein Kratzen im Hals, welches sich durchaus auch bis hin zu Halsschmerzen mit begleitenden Schluckbeschwerden verschlimmern kann. Als nächstes folgen zumeist die klassischen Kopf- und Gliederschmerzen. In dieser Phase tritt häufig auch ein Anstieg der Körpertemperatur bis hin zum Fieber auf, dem Schüttelfrost vorausgehen kann. Am Höhepunkt der Erkältung werden auch die Kopf- und Gliederschmerzen maximal, zudem kann sich ein Gefühl von verstärkter Müdigkeit, Abgeschlagenheit und Schlappheit einstellen. Hinzukommen kann durchaus auch ein Schnupfen, der sich mitunter auch bis zu einer Nasennebenhöhlenentzündung ausbreiten kann, welche wiederum zu einer stärkeren Kopfschmerzsymptomatik führt.
Bleibt der grippale Infekt nicht lokal auf die oberen Atemwege begrenzt sonder „verschleppt“ sich in die tieferen Atemwege, können auch ein Reizhusten, ein produktiver Husten, Heiserkeit und Kehlkopfschmerzen durch eine begleitende Laryngitis oder Bronchitis hinzukommen.

Nackenschmerzen bei einer Erkältung

Die häufigste Ursache für Nackenschmerzen sind Verspannungen in der Hals- und/oder Rückenmuskulatur. Während einer Erkältung können diese durchaus mal auftreten, insbesondere dann, wenn während der Krankheitsphase viel gelegen wird.

Dennoch ist bei auftretenden Nackenschmerzen bei einer Erkältung auch Vorsicht geboten: Bei einer viralen oder bakteriellen Erkältung kann es immer auch einmal zur Ausbreitung der Erreger auf die Hirnhäute kommen, sodass sich diese entzünden (Meningitis) und zu Kopf- und Nackenschmerzen (bzw. Nackensteifigkeit) führen. Die Gefahr hierfür steigt, wenn es im Rahmen einer Erkältung zu einer Nasennebenhöhlenentzündung kommt. Einige der Nasennebenhöhlen sind nur durch eine papierdünne Knochenschicht vom Gehirn und seiner Gehirnhaut getrennt, sodass eine Durchwanderung dieser Knochenschicht mit Erreger durchaus möglich ist. Diese mitunter lebensbedrohliche Komplikation einer eigentlich zunächst nur banalen Erkältung sollte unverzüglich von einem Arzt behandelt werden.
Daher ist der Gang zum Arzt bei starken Nacken- und Kopfschmerzen während eines grippalen Infekts dringlich anzuraten.

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Augenschmerzen bei einer Erkältung

Treten Augenschmerzen während einer Erkältung auf, so ist hierfür häufig eine Entzündung der Nasennebenhöhlen zuständig.
Breiten sich die Erreger der Erkältung (meist Viren, seltener Bakterien) über die Nasenhöhle weiter in die Nasennebenhöhlen aus, kommt es zu einer entzündlichen Schwellung der dortigen Schleim sowie eine Sekret-Mehrproduktion und ein Sekretstau. Der dadruch herrschende erhöhte Druck im Nasennebenhöhlensystem kann verschiedene Symptome verursachen. Je nach dem welche Nasennebenhöhlen betroffen sind, können Zahn-, Ohren-, Kopf- und auch Augenschmerzen hinzukommen.
Augenschmerzen treten insbesondere dann auf, wenn die Siebbeinzellen oder aber auch die Kiefernhöhlen betroffen sind. Durch die unmittelbare Nähe zu den Augenhöhlen, dann es auch zu einem erhöhten Druck auf den Sehnerv kommen, was wiederum die Augenschmerzen verursacht. Oftmals wird der Augenschmerz dann auch von Sehstörungen in Form von verschwommenen Bildern begleitet. Zudem kann es auch zu einem vermehrten Druck auf die Augenmuskeln kommen, sodass sich das Auge nicht mehr ganz so gut bewegen kann und Doppelbilder entstehen.

Zahnschmerzen bei einer Erkältung

Der Hauptgrund für Zahnschmerzen ist ein Defekt an den Zähnen oder am Zahnfleisch selber, dieser kann dabei zeitlich auch einmal mit einer Erkältung zusammenfallen.
Möglich ist aber auch, dass es durch die Erkältung selber zu Zahnschmerzen kommt. Häufig sind diese dann insbesondere im Oberkiefer lokalisiert, wobei sie dann in der Regel von einer Entzündung der Kiefernhöhlen herrühren. Kommt es im Rahmen einer Erkältung zu einer Nasennebenhöhlenentzündung, staut sich das zähflüssige Sekret, sodass es u. a. zu einem erhöhten Druck auf die Zahnwurzeln im Oberkieferbereich kommen kann.

Lesen Sie mehr zu diesem Thema unter: Zahnschmerzen bei einer Erkältung

Ohrenschmerzen bei einer Erkältung

In manchen Fällen kann es dazu kommen, dass sich neben der Schleimhaut von Nase und Nasennebenhöhlen auch die Schleimhaut im Mittelohr mit entzündet. Dies kann entweder der Fall sein, wenn sich der grippale Infekt der oberen Atemwege ausbreitet oder aber wenn es durch das geschwächte Immunsystem zusätzlich zu einer Infektion mit bestimmten Erregern kommt, die gezielt eine Mittelohrentzündung  auslösen können.
Eine Ausbreitung von Erkältungserreger ins Mittelohr ist deshalb nicht selten, da es eine direkte Verbindung zwischen Nasen-/Nasennebenhöhle, Rachen und Mittelohr besteht. Bei Erwachsenen ist die Mitentzündung des Mittelohres allerdings eher seltener, häufiger anzutreffen ist sie bei Kindern. Aber auch entzündete Nasennebenhöhlen, insbesondere die der Siebbeinzellen und der Keilbeinhöhle können zu Ohrenschmerzen führen.

Lesen Sie mehr zu diesem Thema unter: Ohrenschmerzen

Gliederschmerzen bei einer Erkältung

Gliederschmerzen ist ein Symptom bei Erkältungen, das nahezu jeder kennt. Breiten sich die Viren erst einmal im Körper aus, dauert es nicht lange, bis sich das durchaus quälende Gefühl von schmerzenden Muskeln, Knochen, Haaransätzen und Hautpartien einstellt.
Verursacht werden diese Gliederschmerzen wie auch die häufig begleitenden Kopfschmerzen durch bestimmte Botenstoffe des Immunsystems, die von bestimmten Abwehrzellen ausgeschüttet werden. Sie führen nicht nur dazu, dass vermehrt Abwehrzellen angelockt werden, sondern auch, dass die Schmerzempfindlichkeit des Körpers erhöht wird. Auch wenn es ein unangenehmes Symptom ist, so zeigt es allerdings doch auch gleichzeitig, dass der Körper auf Hochtouren läuft und alles daran setzt, die eingedrungenen Krankheitserreger abzuwehren.  

Halsschmerzen bei einer Erkältung

Halsschmerzen treten häufig im Rahmen einer Erkältung aus, insbesondere in den ersten Tagen verspüren die erkrankten Patienten als erstes Symptom ein unangenehmes Kratzen im Hals. Mitunter kann es sich auch bis hin zu Halsschmerzen verstärken, sodass das Schlucken als unangenehm und schmerzhaft empfunden wird. Schreitet die Erkältung fort, verschwinden häufig auch die Halsschmerzen, vorausgesetzt es handelt sich um einen banalen viralen Infekt der oberen Atemwege.
Einige Erreger (Viren oder Bakterien) lösen aber auch gezielt eine Rachenentzündung (Pharyngitis), Kehlkopfentzündung (Laryngitis) oder Mandelentzündung (Angina tonsillaris), wobei dann die Halsschmerzen das Hauptsymptom darstellen. Insbesondere die Laryngitis kann jedoch auch durch eine Ausbreitung der Erkältungserreger bei geschwächtem Immunsystem entstehen.

Lesen Sie mehr zu diesem Thema unter: Ursachen von Halsschmerzen

Autor: Dr. Nicolas Gumpert Veröffentlicht: 19.01.2018 - Letzte Änderung: 18.09.2024