Aphten sind kleine entzündete Wülste in der Mundhöhle, die als enorm störend und schmerzhaft wahrgenommen werden. Aphten zeigen sich in einer Mehrzahl der Fälle direkt an der Mundschleimhaut, Wangen und des Mundvorhofes, manchmal lassen sie sich auch auf der Zunge, am Gaumen, im Bereich des Zahnfleisches und sogar im Genitalbereich auffinden.
Unter dem Begriff „Aphten“ versteht man kleine entzündete Wülste in der Mundhöhle, die von den Betroffenen als enorm störend und schmerzhaft wahrgenommen werden.
Aphten zeigen sich in einer Mehrzahl der Fälle direkt an der Mundschleimhaut im Bereich der Wangen und des Mundvorhofes (Vestibulum), manchmal lassen sie sich auch auf der Zunge, am Gaumen, im Bereich des Zahnfleisches und sogar im Genitalbereich auffinden.
Auch der Rachen und die Mandeln sind ein bevorzugter Ort für die Bildung dieser kleinen Schleimhautwülste. Nicht bei jeder auffälligen Wulst im Mundraum muss es sich um eine Aphte handeln. Bei kleinen, gelb- weißlich gefärbten Bläschen kann jedoch ziemlich sicher davon ausgegangen werden, dass es sich um eine Aphte handelt.
Eine Aphte im Rachen ist gekennzeichnet durch eine kreisrunde bis ovale, scharf abgegrenzte weißliche Vertiefung der Mundschleimhaut, die oft mit Schmerzen einhergeht. Aphten können in Ein- oder Mehrzahl auftreten und sind nicht nur im Rachenraum, sondern auch an Zunge, Innenseite von Lippe oder Wange lokalisiert.
Die weißlichen Vertiefungen sind mit einem Film bedeckt, einem so genannten Fibrinbelag und um die Aphte herum ist die Mundschleimhaut meist stark gerötet. Aphten durchlaufen dabei ein Stadium von einer primär entstehenden Blase, die sich dann auflöst und eine Vertiefung übriglässt.
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Bei den meisten Betroffenen kommen die Aphten im Rachenraum immer wieder an vergleichbaren Stellen und klingen spontan wieder ab. Etwa 10% der Bevölkerung sind von regelmäßiger Aphtenbildung betroffen.
Ursachen und Therapie weisen Zahnärzten und Ärzten noch immer einige Rätsel auf, denn es gibt noch keinen wissenschaftlich gesicherten Grund für die Entstehung.
Die Ursachen für die Entstehung von Aphten im Rachen sind bislang noch weitestgehend ungeklärt. Bekannt ist jedoch, dass einige Faktoren die Bildung eines solchen krankhaften Prozesses fördern.
Experten gehen schon seit Jahren davon aus, dass Aphten im Rachen durch ein Zusammenspiel zwischen genetischen Faktoren und ungünstigem Verhalten entstehen. In vielen Fällen gehen Aphten spezifische Schleimhautverletzungen im Rachen voraus.
Darüber hinaus können verschiedene Nahrungsmittel und/ oder Mangelzustände ursächlich sein. Besonders ein Mangel an Vitamin B12, Eisenmangel und/ oder Folsäure soll die Bildung von Aphten fördern.
Welche speziellen Nahrungsmittel oder Nahrungsbestandteile die Entstehung von Aphten im Rachen begünstigt scheint bei jedem Menschen individuell verschieden zu sein. In vielen Fällen scheinen säurehaltige Lebensmittel wie:
Auch verschiedenen Süßigkeiten und rohen Tomaten wird ein gewisser Zusammenhang mit dem Auftreten von Aphten im Rachen zugesprochen.
Eine weitere Ursache scheint über einen längeren Zeitraum anhaltender Stress und Schlafmangel zu sein. Es handelt sich dabei aber um eine unspezifische Ursache, da Stress durch den ansteigenden Cortisol- Spiegel allgemein hemmend auf das Immunsystem wirkt und somit nicht nur die Bildung von Aphten, sondern die generelle Anfälligkeit auf Infektionen steigert.
Zwar tritt die Aphte ähnlich auf wie eine einfache Herpeserkrankung, die von Zeit zu Zeit immer wiederkehrt, allerdings ist die Aphte von einem Herpes stark abzugrenzen. Herpes entsteht durch Viren, während Aphten in keinem Zusammenhang mit Viren stehen.
Es gibt keinerlei Hinweis, dass Aphten infektiös sind, da bei Tests weder Bakterien, Viren noch Pilze für die Entstehung nachgewiesen werden konnten. Bekannt ist lediglich, dass die Entzündungswerte im Blut bei einer Aphte erhöht sind.
Bei 30-40% der Betroffenen ist eine familiäre Häufung der schmerzhaften Entzündung im Mund nachgewiesen. Dabei handelt es sich oft um chronisch wiederkehrende Aphten, die alle zwei bis drei Monate über Jahrzehnte entstehen und dann wie von selbst wieder abklingen.
Weiterhin kann der Konsum von Gluten bei einer Glutenunverträglichkeit eine Aphte verursachen. Auch eine hormonelle Veränderung wie beispielsweise bei Schwangerschaft oder in den Wechseljahren steht in Verdacht Aphten zu verursachen. Generell sind häufiger Frauen betroffen als Männer. Darüber hinaus haben Patienten, die rauchen, eine wesentlich geringere Neigung zur Aphtenbildung als Nichtraucher, was Forscher wieder vor ein Rätsel stellt.
Als wissenschaftlich gesicherte Ursache für Aphten, die schubweise entstehen, gilt die Erkrankung Morbus Behcet. Diese Systemerkrankung geht mit schubweiser Aphtenbildung im Mund oder an Organen einher, die auch vermehrt im Genitalbereich auftreten. Zu diesen Symptomen gehört ebenfalls eine Entzündung der Augenkammer bei eitriger Iris des Auges. Diese drei Leitsymptome sind prägnant für Morbus Behcet.
Lesen Sie mehr zu dieser Erkrankung unter: Morbus Behçet
Aphten sind keineswegs nur Probleme von Erwachsenen – im Gegenteil: Vor allem Kleinkinder sind häufig von den schmerzhaften Vertiefungen der Mundschleimhaut betroffen. Die Bildung von Aphten in Mund- und Rachenraum geht bei Kleinkindern mit Fieber und erhöhter Temperatur einher. Forscher erklären sich das daher, dass das Immunsystem bei Kleinkindern von 1 bis 3 Jahren noch nicht vollständig ausgereift ist und der Körper daher dagegen ankämpft. Eine wissenschaftliche Bestätigung dafür gibt es allerdings bisher noch nicht.
Es wird diskutiert, dass hormonelle Umstellungen des Körpers Aphten provozieren können, besonders bei Frauen. Auch während der Schwangerschaft, wenn der Hormonhaushalt komplett umgeordnet wird, können sich Aphten im Rachenraum bilden, die unangenehme Schmerzsymptomatik produzieren. Diese klingen aber nach ein bis zwei Wochen wieder ab.
Einige Schwangere berichten, dass sie lediglich während der Schwangerschaft zu Aphten geneigt haben, davor und danach jedoch nicht mehr. Andere klagen darüber seit der Schwangerschaft immer wiederkehrende Aphten zu haben. Die Ursache dafür ist allerdings ungeklärt.
Kurz nach ihrer Entstehung bleiben Aphten im Rachen von den betroffenen Menschen meist unbemerkt, sie empfinden keine Schmerzen oder sonstige Einschränkungen.
Es kommt jedoch relativ schnell zur Bildung von entzündlichen Prozessen, die zu Rötungen und leichten Schwellungen führen.
Sehr große Aphten wirkend sich zunehmend störend auf die Nahrungsaufnahme und das Sprechen aus, außerdem werden sie von den Betroffenen häufig als schmerzhaft empfunden.
Symptome bei einer Aphte oder einer Gruppierung von Aphten sind also primär Schmerzen. Die Immunantwort des Körpers bei Aphten ähnelt einer Entzündung, was auch für die brennende Schmerzqualität spricht. Bei Aphten im Rachen ist dabei auch eine Trockenheit und ein Kratzen im Rachenraum spürbar. Der Bereich um die Aphte herum ist empfindlich und fühlt sich manchmal wärmer an als der Rest der Mundschleimhaut.
Es gilt dabei, dass je mehr Aphten sich bilden, die Schmerzen umso heftiger und unangenehmer sind. Eine Gruppierung von Aphten, aber auch eine Riesenaphte, löst stärkere Beschwerden aus, als eine einzelne kleine Aphte im Rachen.
Beim Essen gilt, dass insbesondere säurehaltige, aber auch heiße und trockene Speisen beim Kontakt zu einem unangenehmen Brennen führen. Weiterhin ist das Aufnehmen von Nahrung, primär der Schluckvorgang äußerst schmerzhaft, da dabei Reibung an der Aphte entsteht und diese tastempfindlich ist. Bloßes Berühren der Aphte mit der Zunge kann bereits die Schmerzen hervorrufen. Diese Problematik produziert ebenfalls Schmerzen beim Sprechvorgang.
Die Beschwerden sind dabei vergleichbar mit denen bei infektiös bedingten Halsschmerzen. Auch im Fall der Aphte sind kalte Speisen und Getränke schmerzlindernd und daher empfehlenswert.
Beschwerden bei einer Aphte können nicht nur als Schmerzen in der Mundhöhle äußern. Forscher vermuten, dass die Schmerzen von brennender Qualität in andere Regionen ausstrahlen können. Das trifft primär auf Ohrenschmerzen zu. Es gibt mehrere Fälle, bei denen Betroffene über stechende Ohrenschmerzen klagen, die immer parallel zum Auftreten von Aphten in Mund- und Rachenraum auftreten. Daher vermuten Experten einen Zusammenhang zwischen der regelmäßigen Aphtenbildung und der immer wieder entstehenden Ohrenschmerzen.
Vermutet wird, dass durch die anatomische Nähe der Regionen und die Nervenbahnen, die sowohl Ohr als auch Mundhöhle innervieren durch den Reiz der Aphte ein Schmerzreiz der Ohren ausgelöst wird. In der Regel ist das Ohr betroffen, dass auf der Seite der Aphte liegt, was für diese These sprechen würde.
Besonders bei Kleinkindern geht die Aphtenbildung mit einer erhöhten Körpertemperatur einher, da der Körper gegen die Aphte versucht anzukämpfen. Erwachsene haben in der Regel kein Fieber.
Im Zweifelsfall sollte der Hausarzt bzw. Kinderarzt zu Rate gezogen werden.
Die häufigsten Bereiche
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Durch die noch nicht gesicherten Ursachen für Aphten ist die Diagnose schwierig. Entscheidendes Kriterium für die Diagnose einer Aphte ist die Inspektion der Mundschleimhaut. Dieser klinische Befund steht allerdings immer mit der persönlichen Vorgeschichte sowie dem Verlauf der Bildung im Zusammenhang. Dabei liegen in der Allgemeinanamnese besonders die eingenommenen Medikamente und die Allgemeinerkrankungen im Vordergrund, denn beispielsweise Systemerkrankungen wie Morbus Behcet können Aphtenentstehungen in Schüben verursachen, die sich allerdings vollkommen von lokalen Aphten unterscheiden.
Daher sind immer das Gesamtbild des Individuums und das spezielle Krankheitsbild der auftretenden Aphten zu berücksichtigen.
Wenn andere Mundschleimhauterkrankungen ausgeschlossen werden konnten, bleibt dann meist als Diagnose die Aphte übirg.
Das Aphten ansteckend sind und übertragen werden können, ist falsch und nicht möglich. Es gibt Meinungen, die davon ausgehen, dass Bakterien die Ursache sein können, neuere Forschungen aber weichen von diesem Ansatz ab. Ein Virus, wie er bei einer Grippe besteht und übertragen werden kann, gibt es für das Auftreten von Aphten nicht.
Neben der genetischen Veranlagung, werden ein Vitaminmangel, Schäden am Zahnfleisch, geschwächtes Immunsystem etc. als Ursache genannt, die ebenfalls nicht übertragen werden können. Aphten entstehen von innen heraus und sind nicht Folge einer Infektion.
Was man aber beachten sollte ist, dass mögliche Ursachen, die für eine Aphte verantwortlich sein können, übertragen werden können. So kann beispielsweise ein Virus übertragen werden, der das Immunsystem schwächt, sodass dann eine Aphte als Begleiterscheinung entstehen kann.
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Eine bestimmte Therapie bei Aphten ist bislang nicht vorhanden, da die Ursache ungeklärt ist. Zahnärzte, Homöopathische Arzneimittel und Ähnliches können lediglich versuchen die Dauer zu verkürzen, allerdings gibt es kein Patentrezept, dass nachgewiesen guten Erfolg bringt. Daher gibt es keine klassische Behandlung, sondern viele verschiedene Ansätze, die versuchen die Symptomatik der Aphte zu lindern und das Abheilen dabei zu fördern.
In der Regel heilen die Aphten innerhalb von zwei Wochen von ganz alleine aus. Man kann jedoch die Heilung unterstützen und beschleunigen, sowie dazu beitragen, dass sie nicht mehr so häufig auftreten.
Die Apotheke bietet dafür eine gute Adresse um unterschiedliche, rezeptfreie oder rezeptpflichtige Mittel zu erwerben. Die unterschiedlichen Substanzen können als Spray, Salbe, Flüssigkeit oder Gel verkauft werden, sodass jeder seinen Favoriten finden kann. Meist enthalten diese Lidocain, ein Lokalanästhetikum, wodurch die entzündete Stelle für eine kurze Zeit betäubt wird. Lesen sie für weitere Informationen den Artikel: Dynexan®Mundgel.
Eine weitere Möglichkeit der Aphtenbehandlung ist es morgens und abends mit Chlorhexidindigluconat zu spülen um das Bakterienmilieu innerhalb der Mundhöhle möglichst gering zu halten. Zahnärzte applizieren kortisonhaltige Salben direkt auf die Aphten im Rachenraum um die Immunantwort des Körpers zu unterdrücken. Darüber hinaus gibt es auch Ansätze mit Etherpräparaten.
Aloe Vera erfreut sich in letzter Zeit als vielseitig einsetzbares Hausmittel großer Beliebtheit und lässt sich in Gelform besonders gut auf die Aphten auftragen.Weitere bekannte Mittel sind Rhababerwurzeln, Silbernitratlösungen oder eine Myrrhentinktur. Besonders das Produkt Pyralvex, eine Mischung aus Rhababerwurzel und Salicylsäure, wird gerne in Apotheken gegen Aphten verkauft. Man trägt es mit einem beiliegenden Pinsel, am besten vor dem Schlafen gehen, auf die betroffene Stelle, sollte dabei jedoch darauf achten, dass das Mittel nicht an die Kleidung gerät, da es sich kaum wieder entfernen lässt. Direkt nach der Anwendung sollte möglichst nichts getrunken oder gegessen werden, da es sonst aus dem Mundraum gespült wird und seine Wirkung nicht verbreiten kann. Das direkte Auftragen kann sehr schmerzhaft sein, doch schon nach ein paar Tagen verschwindet die Aphte.
Mit dem Arzt in Rücksprache kann eine Lösung aus Wasserstoffperoxid angewandt werden. Diese bewirkt, dass der komplette Mundraum desinfiziert wird und alle vorhandenen Keime abgetötet werden. Für den längerfristigen Gebrauch dient dies jedoch nicht, da es sehr reizend auf die Mundschleimhaut wirkt. Einige Ärzte gehen von einer bakteriellen Ursache aus, sodass sie zur Verwendung von Minocyclin oder Tetracyclin raten.
Diese Antibiotikapräparate werden vom Arzt in Tablettenform verschrieben und sind meist in Wasser aufzulösen, womit anschließend der Mundraum gespült und die Flüssigkeit dann wieder ausgespuckt wird.
Um die Schmerzen und die Entzündung zu lindern, gibt es eine Salbe mit Triamcinolon (Glukokortikoid), die mehrmals am Tag auf die betroffene Stelle aufgetragen werden kann. Es entsteht eine Art Schutzdecke über der Aphte, die sie gegen Berührungen mit der Umwelt schützt und somit schmerzlindernd wirkt. Als weitere Heilungsmaßnahme, die die Heilung beschleunigt, aber auch längerfristig ein Auftreten von Aphten unterbindet, ist eine gute Vitamin B oder Vitamin C, sowie auch Zink Zufuhr.
Zusätzlich gibt es noch eine Reihe an Hausmitteln, die als Behandlungsmethoden in Frage kommen und meist vollkommen ausreichend sind. Kamille oder auch Salbei können dafür gut eingesetzt werden. Damit einen kräftigen Tee aufkochen und den Mundraum mehrmals am Tag spülen. Es wirkt beruhigend, entzündungshemmend und Salbei wird vor allem eine antibakterielle Wirkung zugesprochen.
Alternativ besteht auch die Möglichkeit, ein Wattestäbchen in den Tee zu tunken und damit die betroffene Stelle zu betupfen. Auch Bienenhonig, mit etwas Kurkuma vermischt, kann auf die Aphte aufgetragen werden und die Schmerzen lindern, sowie die Heilung fördern. Besonders bei Kindern ist die beliebt, da Honig einen süßlichen Geschmack aufweist. Aphten im Rachen sind aufgrund ihrer Lage nicht so gut zu erreichen, wie beispielsweise eine Aphte auf der Zunge, sodass sich häufig die Anwendung von Mitteln, die direkt aufgetragen werden sollen, als schwierig herausstellen. Sollte das direkt Auftragen nicht möglich sein, empfiehlt es sich, auf Spülungen zurückzugreifen, da man mit ihnen gurgeln kann und somit sicher die Stelle im Rachen erreicht. Vom Arzt bekommt man diesbezüglich auch gute Ratschläge.
Methoden und Maßnahmen gibt es viele, doch leider hat keine davon einen einschlagenden Erfolg gebracht um die Rückbildung der Aphte zu beschleunigen. Daher gelten alle Therapieansätze ohne Gewähr und Evidenz.
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Die Behandlung der Aphten im Rachen muss nicht zwangsweise kompliziert sein und von einem Arzt durchgeführt werden. Meist verschwinden sie innerhalb von ein bis zwei Wochen von selbst.
In vielen Fällen helfen bereits Hausmittel um eine schnellere Rückbildung zu veranlassen.
Zu den hilfreichen Hausmitteln zählen Kamillenextrakte oder einfach ein Beutel Kamillentee. Dieser sollte aufgekocht und dann mit einem Wattestäbchen sorgsam auf die betroffene Stelle aufgetragen werden.
Man sollte jedoch unbedingt darauf achten, dass die Flüssigkeit nicht zu heiß ist, da es sonst zu Verbrennungen oder Verbrühungen der Mundschleimhaut kommen kann.
Ähnliche Wirkung wird ebenfalls grünem Tee zugeschrieben, der auch als Mundspülung die Aphtenrückbildung unterstützen soll und dadurch die Aphte schneller abheilt. Weiterhin werden auch verdünnte Lösungen aus Zitronensäure und Teebaumöl verwendet, um eine Symptomlinderung zu erzielen.
Darüber hinaus soll das langsame Kauen eines Stückchen Papayas gegen die Aphten helfen. Diese Tatsache ist einem Enzym dieser Frucht zu verdanken, welches sich entzündungshemmend auf die Schleimhaut auswirkt.
Eine weiteres Hausmittel zur Behandlung von Aphten im Rachen stellt Backpulver, welches auf die Aphten aufgetragen wird, dar.
Das Pulver wirkt zum Einen schmerzstillen und zum Anderen entzündungshemmend auf das angegriffene Gewebe.
Eine weitaus drastischere und unangenehmere Methode ist das Kauen von rohen Zwiebeln oder Gewürznelken.
Leider gibt es auch bei den Hausmitteln keinen Beweis des Therapieerfolgs.
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Da die Ursache der Aphtenentstehung noch nicht geklärt ist, gibt es einige homöopathische Präparate, die Anwendung finden.
Primär werden Acidum hydrofluoricum sowie Acidum sulfuricum verordnet um die Symptomatik und die Beschwerden bei Aphten zu lindern. Weiterhin ist auch Borax, Carbo animalis sowie Carbo vegetabilis als homöopathisches Mittel beliebt um gegen Aphten anzukämpfen.
All diese Präparate können neben der Anwendung gegen Aphten auch das Immunsystem stärken, damit es selbstständig gegen die Aphte ankämpfen kann. Zudem gilt, dass eine zahnärztliche oder medizinische Abklärung der Einnahme der homöopathischen Präparate unabdingbar ist, damit eine Überdosierung oder eine schädigende Einnahmeform vermieden werden kann. Darüber hinaus zeigen Homöopathische Mittel bei jedem Patienten eine andere Wirkung, die durch einen Fachmann abgeschätzt werden muss.
Die Entstehung einer Aphte im Rachenraum dauert meist nur ein bis zwei Tage. Die Dauer des Verbleibs ist allerdings variabel.
Bei chronisch immer wiederkehrenden Aphten bleiben diese meist für sieben bis zehn Tage bestehen, bis sie abklingen. Größere Formen von Aphten, so genannte Riesenaphten, oder Ansammlungen von mehreren Aphten bleiben meist zwei bis drei Wochen bestehen, bis sie sich wieder zurückbilden.
Therapeutische Maßnahmen wie Salben, Spülungen oder Tinkturen können die Zeit, in der sich eine Aphte zurückbildet, in der Regel nicht verkürzen, sondern nur die Symptome lindern.