Eine Zahnwurzelentzündung kann unter Anderem durch Karies-Bakterien, einen Sturz oder durch das Beschleifen des Zahnes für z.B. eine Krone entstehen. Ist der Zahn von einem dieser Einflüsse zu stark betroffen, reagiert der Körper mit einer Entzündung der Zahnwurzel, genauer gesagt dem Innenleben des Zahnes, also dem Gewebe, das den Zahn mit Nährstoffen versorgt und ihm Gefühl verleiht
Wurzelentzündung, Pulpitis, apicale Parodontitis
Bei einer Zahnwurzelentzündung ist häufig die Wurzelspitze entzündet. Aus diesem Grund spricht man auch von einer "apikalen Parodontitis. Eine Zahnwurzelentzündung kann unter Anderem durch Karies-Bakterien, einen Sturz oder durch das Beschleifen des Zahnes für z.B. eine Krone entstehen.
Ist der Zahn von einem dieser Einflüsse zu stark betroffen, reagiert der Körper mit einer Entzündung der Zahnwurzel, genauer gesagt dem Innenleben des Zahnes, also dem Gewebe, das den Zahn mit Nährstoffen versorgt und ihm Gefühl verleiht.
Eine Wurzelbehandlung kann helfen, den geschädigten Zahn zu erhalten.
Die infolge einer Parodontitis (Entzündung des Zahnhalteapparates) entstandene Wurzelentzündung kann sich zeigen durch:
Je nach dem Ausmaß der Zerstörung des Zahnbettes tritt eine Lockerung ein.
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Eine Zahnwurzelentzündung kann zu starken Beschwerden und unangenehmen Schmerzen führen. Dabei kann Sport und körperliche Ertüchtigung dieses unangenehme Gefühl verstärken. Bei der Mehrzahl der betroffenen baut sich ein Druck auf, da sich der Abszess ausbreiten will und das Gewebe verdrängt. Durch die stärkere Durchblutung beim Sport kann sich dieser Druck ausweiten und stärker werden. Weiterhin können sich auch Stresssituationen nachteilig auf den Schmerz auswirken, da das Stresshormon Cortisol zu einer stärkeren Schmerzwahrnehmung führt.
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Die Schmerzen können von einem Druckgefühl zu einem pulsierenden, pochenden Schmerz führen. Sobald dieser Zustand erreicht ist, sollte schnellstmöglich ein Arzt aufgesucht werden um keine systemischen Erkrankungen entstehen zu lassen. Der Schmerz kann dabei durch die zentrale Lage in andere Gebiete ausstrahlen und auch zu starken Kopfschmerzen oder Schmerzen in den Nasennebenhöhlen führen. Weiterhin berichten Patienten auch von Schmerzen durch Bewegungseinschränkung bei Kopf- oder Nackenbewegungen. Dabei kann schon bloßes Drehen des Kopfes zu Beschwerden führen.
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Ist durch die Zahnwurzelentzündung bereits ein eitriger Abszess mit Schwellung entstanden, ist von körperlicher Anstrengung abzuraten. Ein Abszess beschreibt einen mit eitergefüllten, umkapselten Hohlraum. Der Körper ist durch den Infekt bereits stark geschwächt und eine weitere sportliche Anstrengung mit zusätzlicher Schwächung des Körpers kann den Bakterien eine freie Pforte schaffen, um in den Blutkreislauf zu gelangen. Dabei können die Bakterien nicht nur zu langfristigen Herz- Kreislauf- Erkrankungen führen.
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Akut können die Eiterzellen durch die Blutbahn gelangen und zu einer Sepsis führen, eine Blutvergiftung. Diese Erkrankung ist akut lebensgefährlich und nur 50% aller Sepsiserkrankungen überleben diesen akuten Zustand. Die Bakterien gelangen durch den Blutkreislauf zu allen Organen und fangen an diese systematisch und zeitgleich zu befallen. Daher ist bei einem eitrigen Abszess der Zahnarzt oder die Notfallambulanz aufzusuchen und danach körperliche Ruhe angeordnet, damit sich der Körper regenerieren kann.
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Sobald die kariesauslösenden Bakterien das Zahnmark (Pulpa) und die darin eingelagerten Nervenfasern erreicht haben, wird ein starker Entzündungsprozess ausgelöst.
Die Entzündung schädigt die Nervenfasern und sorgt dadurch für starke Schmerzen.
Die oben genannten Bakterien haben aber in manchen Fällen noch eine weitere Eintrittspforte:
Trotz dieser zweiten Eintrittspforte ist bis heute ein unbehandelter kariöser Zahndefekt die Hauptursache einer Zahnwurzelentzündung. Da als Hauptgrund für die Entstehung einer Karies und/oder Parodontose die mangelnde oder unzureichende Mundhygiene gilt, wird gewissermaßen auch eine Entzündung der Zahnwurzel durch fehlende Zahnpflege ausgelöst.
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Letztendlich kommt es bei einer Zahnwurzelentzündung immer zu einer Schädigung der Nervenfasern und Blutgefäße innerhalb des Zahnmarks und der Zahnwurzel.
Da jeder Zahn jedoch von der Versorgung mit Blut und Nervenimpulsen angewiesen ist, wird ein Zahn, dessen Zahnmark durch entzündliche Prozesse angegriffen ist, „absterben“.
Es entsteht ein sogenannter „toter Zahn“. Das bedeutet, dass der Zahn zwar noch im Kiefer verbleibt und auch vorerst zum Kauen genutzt werden kann, jedoch weder mit Nährstoffen noch mit Sauerstoff oder ähnlichem versorgt wird.
Folge dessen ist, dass die Zahnhartsubstanz über kurz oder lang brüchig wird und der Zahn unter Belastung (zum Beispiel beim festen Zubeißen) zerbricht.
Ein toter Zahn muss auf jeden Fall behandelt werden, denn sonst besteht die Gefahr
Häufig befallen die entzündlichen Prozesse nachdem sie die Zahnwurzel und Wurzelspitze angegriffen haben (Zahnwurzelentzündung), die Zahnwurzelhaut und gehen danach auf den Kieferknochen über. Eine weitere Ausdehnung kann dann in der Entstehung eines Abszess und/oder einer Fistel münden.
Ein toter Zahn kann lange Zeit im Kiefer verbleiben. Das liegt daran, dass ein Zahn ohne vitale (funktionstüchtige) Nervenfasern keine Schmerzen mehr verursacht.
Des Weiteren können der Zahnschmelz und das Zahnbein auch über längere Zeit ohne die Versorgung mit Nährstoffen aus dem Blut überleben kann.
Einen abgestorbenen Zahn erkennt man an auffälligen dunklen Verfärbungen, außerdem können Teile der Zahnhartsubstanz abbrechen.
Es ist nicht die Zahnwurzel direkt, die entzündet ist, sondern das sie umgebende Gewebe, Parodontium genannt, das sich entzündet. Eine unbehandelte Parodontitis dringt mit ihrer Zerstörung des Zahnhalteapparates immer tiefer Richtung Zahnwurzelspitze vor und erzeugt eine Entzündung des umgebenden Gewebes. Ist die Wurzelhaut infolge der bakteriellen Einflüsse entzündet und der Zahnhalteapparat zerstört, so treten Zahnschmerzen auf, und der Zahn wird locker.
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Eine solche Entzündung kann sowohl beim lebenden als auch beim marktoten Zahn vorhanden sein. Jede Berührung und zwar sowohl in horizontaler als auch vertikaler Richtung erzeugt einen Schmerz. Bakterien können aus diesem Entzündungsherd auch in den gesamten Organismus gelangen und dort Infektionen erzeugen.
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Eine Zahnwurzelentzündung allein an der Wurzelspitze (Apicale ostitis) kann lange Zeit schmerzlos sein. Sie entsteht nur bei einem Zahn, dessen Pulpa abgestorben ist, und der keine Wurzelbehandlung bekommen hat. Aber auch Zähne mit einer Wurzelfüllung können eine Entzündung an der Wurzelspitze bekommen. Leider ist der Wurzelkanal an seinem Ende wie ein Delta verzweigt und kann deshalb nicht bis in alle Verzweigungen mit der Wurzelfüllung erfasst werden.
Dies hat zur Folge, dass noch Reste der Bakterien sich in diesen Winkeln halten können. Antibakterielle Wurzelfüllungen geben einen gewissen Schutz, aber nicht in allen Fällen. Die Folge ist ein Austritt der Bakterien in den Knochen und einer Reaktion des Körpers. Es bildet sich ein chronischer Eiterherd, der von der körpereigenen Abwehr mit einem Bindegewebewall abgeschirmt wird. Die Bakterien vermehren sich immer weiter und der Herd weitet sich aus. Dadurch kommt es zu einer Zahnwurzelentzündung und Abbau des Knochens. Aus diesem Herd können Bakterien in die Blutbahn gelangen und so andere Organe, vorwiegend das Herz, befallen.
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Die einzige Möglichkeit einen wurzelentzündeten Zahn zu erhalten ist die Durchführung einer
Lesen Sie mehr zu dem Thema: Behandlung einer Zahnwurzelentzündung
Die häufigste Behandlungsmethode ist die Wurzelkanalbehandlung mit anschließender Wurzelkanalfüllung.
Im Vorhinein wird der Zahnarzt ein Röntgenbild des betroffenen Zahnes anfertigen und eine sogenannte Vitalitätsprüfung durchführen.
Bei der Vitalitätsprüfung wird der Zahn einem Kältereiz ausgesetzt und überprüft, ob der Patient diese Kälte generell empfindet, ob Schmerzen entstehen oder ob der Reiz gar keine Reaktion mehr auslöst. Bei einem toten Zahn wird die Vitalitätsprüfung negativ ausfallen.
Während der Wurzelkanalbehandlung wird der betroffene Zahn „aufgebohrt“ und das Zahnmark und die Nervenfasern mit Hilfe von unterschiedlich dicken Wurzelfeilen (Reamer, Hedström- oder K-Feilen) entfernt.
Auf diese Weise entnimmt der Zahnarzt das entzündete Gewebe und versucht die Zahnwurzelentzündung zu beheben.
Im Anschluss wird eine Wechselspülung mit verschiedenen Lösungen durchgeführt.
Bei den verwendeten Lösungen handelt es sich um Wasserstoffperoxid (H2O2), entzündungshemmendes, antibakterielles Chlorhexidin (CHX) und Natriumhypochlorid.
Bei einem Zahn, der bereits vor Behandlungsbeginn tot war, ist es in vielen Fällen möglich eine sofortige Wurzelkanalfüllung anzuschließen.
Sollte die Entzündung jedoch sehr stark fortgeschritten sein, so wird der Zahnarzt vermutlich zuerst ein Medikament in die Wurzelkanäle einlegen und den Zahn einige Tage ruhen lassen.
In einer gesonderten Sitzung (circa 3 – 5 Tage später) beginnt die Trockenlegung und Füllung der Zahnwurzeln.
Sobald die Zahnwurzeln keimfrei und trocken sind, werden sie mit so genannten Guttaperchaspitzen und einem Dichtezement gefüllt. Bei den Guttaperchaspitzen handelt es sich um kautschukähnliches Material, welches die hohlen Zahnwurzeln ausfüllen und dicht verschließen soll.
Im Regelfall wird dann mittels einer Röntgenkontrollaufnahme überprüft, ob die Wurzel bis zur Spitze (Apex) gefüllt ist und der Zahn danach verschlossen.
Lesen Sie mehr zu dem Thema: Behandlung einer Zahnwurzelentzündung
Manchmal reicht eine solche Wurzelkanalbehandlung jedoch nicht aus, um den erkrankten Zahn von den Entzündungen zu befreien. Der Zahnarzt hat dann die Möglichkeit eine Wurzelspitzenresektion vorzunehmen. Bei der Wurzelspitzenresektion (Apektomie) wird die Wurzelspitze eines entzündeten Zahnes entfernt.
Die Aussicht den Zahn auf diese Weise noch zu retten, liegt bei 90 – 97%.
Während der Operation wird zuerst das Zahnfleisch im Bereich des erkrankten Zahnes und danach mit Hilfe einer sogenannten Kugelfräse der Kieferknochen eröffnen (Osteotomie).
Der Arzt erhält dadurch eine gute Übersicht des zu behandelnden Gewebes und kann die entzündete Zahnwurzelspitze abtrennen und entnehmen.
Im Anschluss wird eine sogenannte retrograde Wurzelfüllung durchgeführt. Retrograd bedeutet, dass die Füllung der Wurzelkanäle nicht, wie üblich, ausgehend von der Zahnkrone erfolgt. Das Einbringen der Guttaperchaspitzen wird ausgehend von der abgetrennten Wurzelspitze vorgenommen. Dies bietet den Vorteil, dass die Wurzelfüllung genau am Ende der Zahnwurzeln beginnt.
Danach wird das Zahnfleisch mit circa 2 – 3 Stichen vernäht.
Während einer chirurgischen Wurzelspitzenresektion können die Nerven beschädigt werden, dies äußert sich beim Patienten im Auftreten von Sensibilitätsausfällen im Bereich der Lippe (Taubheitsgefühl). Darüber hinaus kann es, wie bei jeder Operation, zu Blutungen und/oder Wundheilungsstörungen kommen.
Dem Patienten ist deshalb nach der Operation dringend zu raten, auf den Konsum von Alkohol und Nikotin zu verzichten, da Alkohol ebenfalls Zahnschmerzen auslösen kann.
Lesen Sie hierzu: Zahnschmerzen nach Alkoholkonsum
Hausmittel wie Nelkenöl oder Rosmarinblätter können als Spülungen nicht den Herd der Entzündung erreichen. Sie beruhigen lediglich das entzündete Zahnfleisch. Deshalb sollten Hausmittel niemals als alleinige Therapiemaßnahme zur Behandlung einer Zahnwurzelentzündung angewandt werden, da sie das Problem nicht beheben. Generell sollte die Verwendung von Hausmitteln mit dem Zahnarzt abgesprochen werden.
Generell hilft Kühlen immer bei einer Schwellung, wenn einige Regeln befolgt werden. Ratsam ist es dabei eine Kühlkompresse zu verwenden, die in ein Handtuch eingewickelt wird. Diese Kühlkompresse kann dann an betroffene Stelle gehalten werden. Dabei ist es wichtig, dass dieser Kühlvorgang maximal 10 Minuten andauert und danach eine Zeitspanne von mindestens einer Stunde eingehalten wird, bis das nächste Mal gekühlt wird. Das ist besonders wichtig, da ein dauerhafter Kühlvorgang schädigend ist. Durch das dauerhafte Kühlen ziehen sich die Blutgefäße zusammen und das Areal wird schlecht durchblutet.
Der Körper empfindet an dieser Stelle den Zustand des Erfrierens und steuert dagegen. Der Blutdruck und die Herzfrequenz steigen und das betroffene Gebiet erwärmt sich dadurch wieder. Das stellt wiederum das perfekte Milieu für Bakterien dar, da sie sich bei Wärme besonders rasch und vielfältig vermehren und die Entzündung sich so noch schneller ausbreitet. Bei gezieltem Kühlen passiert das nicht und die Schwellung verbreitet sich langsamer, da die Bakterien Kälte nicht bevorzugen. Dabei kann allerdings nur Zeit verschafft werden, der Abszess bildet sich durch reines Kühlen nicht zurück.
Der Abszess, der aus einer Zahnwurzelentzündung entstanden ist, geht in den meisten Fällen von einem Zahn aus. Sofern der in der Schwellung befindliche Eiter durch einen Entlastungsschnitt von einem Zahnarzt abgelassen worden ist, muss auch der Zahn entfernt werden. (Zahnextraktion)Der Nerv innerhalb des Zahnes ist abgestorben und durch die massive Entzündung meist nicht durch eine Wurzelkanalbehandlung zu retten. Die Bakterien haben den Nerven und das umliegende Knochengewebe begonnen zu verstoffwechseln und der Zahn ist in seinem ursprünglichen Knochenfach nicht mehr gut verankert.
Er hat sich gelockert. Ist der Zahn erst einmal entfernt, kann nach vollständiger Abheilung der Wunde (etwa 2- 3 Wochen) geplant werden, wie und in welcher Form die entstandene Zahnlücke geschlossen wird. Bei Implantatplanung wird nach Extraktion oft 6 – 12 Wochen gewartet bis sich der Knochen vollständig regeneriert hat, bei einer Brückenversorgung kann dies schneller Erfolgen, da hier lediglich die vollständige Weichteilregeneration erforderlich ist.
Lesen Sie mehr zu dem Thema: Zahnextraktion
Zusätzlich zu einer chirurgischen Therapie, in der ein Entlastungsschnitt des Abszesses vollzogen wird und der Zahn gezogen wird, verschreibt der Zahnarzt zusätzlich ein Antibiotikum. Das Antibiotikum wirkt so, dass es entweder die Bakterien selbst zerstört oder sie an der Vermehrung behindert und erreicht somit, dass der Körper wesentlich schneller von der bakteriellen Belastung befreit wird.
Nach diesem Wirkspektrum lassen sich Antibiotika in eine bakterizide oder eine bakteriostatische Gruppe einteilen. Die bakteriziden töten die Bakterien ab und zerstören sie, die bakteriostatischen verhindern die Vermehrung. Dabei ist es wichtig, dass der Patient die vom Zahnarzt angeordnete Medikation des Antibiotikums strikt einhält und das Präparat zu Ende nimmt, damit sich keine Resistenzen bilden können. Wird die Einnahme nicht in richtigen Zeitabständen befolgt oder nicht lange genug, so kann es möglich sein, dass Bakterien überleben und gegen sich gegen dieses Antibiotikum anpassen.
Sie bilden eine Resistenz und bei Folgeerkrankungen wirkt das Antibiotikum nicht mehr. In der Regel wird das Penicillinpräparat Amoxicillin verschrieben, bei Allergien wird Clindamycin verwendet.
Lesen Sie mehr zu dem Thema: Antibiotikum bei einer Zahnwurzelentzündung
Bleibt eine Zahnwurzelentzündung unbehandelt oder wird das angegriffene Gewebe vom behandelnden Zahnarzt nicht vollständig entfernt, so zieht dies weitere Folgen nach sich:
Lesen Sie mehr zum Thema: Behandlung einer Zahnwurzelentzündung
Die Zahnwurzelentzündung wird häufig verursacht durch:
Eine Zahnwurzelentzündung (Pulpitis) ist eine unangenehme, extrem schmerzhafte Erkrankung, für die es mehrere Ursachen gibt:
Lesen Sie mehr zu dem Thema: Ursachen einer Zahnwurzelentzündung
Die Hauptursache der Zahnwurzelentzündung liegt aber, wie bei den meisten Zahnerkrankungen, in einer mangelnden und/oder falsch ausgeführten Mundhygiene.
Lesen Sie mehr zu dem Thema: Mundhygiene
Bei der durch die Parodontitis erzeugten Entzündung des die Zahnwurzel umgebenden Gewebes erfolgt die Diagnose Zahnwurzelentzündung durch Sondierung der Taschentiefe mittels einer Parodontalsonde.
Zusätzlich gibt ein Röntgenbild den Nachweis, wieweit bereits der Knochen geschädigt ist.
Die Entzündung und der Eiterherd (Granulom) an der Wurzelspitze kann, solange er noch ohne Symptome ist, nur anhand der Röntgenaufnahme diagnostiziert werden. Der Abszess ist natürlich augenscheinlich und bedarf keiner weiteren diagnostischen Maßnahmen. Ein Abszess beschreibt ein mit Eiter gefüllter, umkapselter Hohlraum.
Da die Ursachen für eine Zahnwurzelentzündung des die Zahnwurzel umgebenden Gewebes eine Parodontitis ist, liegt die Ursache in den bakteriellen Zahnbelägen. Eine Entfernung vom Zahnbelag ist die beste Prophylaxe.
Die Entzündung an der Zahnwurzelspitze ist die Folge der Karies und auch hier ist die Reinigung der Zähne eine prophylaktische Maßnahme. So ist die beste Prophylaxe für Entzündungen an der Zahnwurzel die gründliche tägliche Entfernung der Zahnbeläge.
Ein halbjähriger Besuch beim Zahnarzt zur professionellen Zahnreinigung ist ebenfalls förderlich für den Erhalt einer gesunden Mundhygiene.
Lesen Sie mehr zu dem Thema: Professionelle Zahnreinigung
Bei einer Zahnwurzelentzündung ist von körperlicher Anstrengung, die durch Sport erreicht wird, abzuraten. Durch Anstrengung des Körpers ziehen sich die Gefäße zusammen und der Blutdruck und die Herzfrequenz steigen an. Der Körper erwärmt sich. Dadurch haben die Bakterien, die die Entzündung auslösen die perfekte Umgebung um sich zu vermehren und den Abszess entstehen zu lassen oder diesen schnell zu vergrößern.
Durch die sportliche Ertüchtigung ist der Körper geschwächt und noch angreifbarer. Das Immunsystem hat kaum eine Chance gegen die Infektion durch die Bakterien anzukämpfen. Des Weiteren besteht die Gefahr, dass die Bakterien so leichter in die Blutbahn gelangen und zu einem systemischen Problem werden. Die Bakterien erreichen dadurch schnell zentrale Organe wie das Herz und können durch die Schwächung des Immunsystems problemlos das Herz schädigen.
Lesen Sie mehr zu dem Thema: Sport bei einer Zahnwurzelentzündung
Dabei kann sich die Erkrankung Myokarditis bilden, bei der der Herzmuskel von den Bakterien befallen wird und die Muskelzellen schädigt. Dadurch wird der Herzmuskel geschwächt und es kommt zu einer Herzinsuffizienz. Dieser Zustand ist lebensbedrohlich, da der Herzmuskel nicht mehr so belastbar ist wie zuvor und als Konsequenz ein erhöhtes Herzinfarktrisiko besteht und womöglich lebenslänglich Herzmedikamente eingenommen werden müssen. Daher sollte bei einer Zahnwurzelentzündung bis zum Abklingen von Sport Abstand gehalten werden, um keine schlimmen Konsequenzen zu riskieren.
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Ist die Entzündung des Zahnhalteapparates noch nicht so weit fortgeschritten, dass eine starke Lockerung besteht, ist die Prognose und Therapie der Zahnwurzelentzündung gut. Bei sehr großer Lockerung ist der Zahn verloren. Nach einer Wurzelspitzenresektion kann der Zahn erhalten werden und deshalb ist die Prognose sehr gut.
Entzündungen an der Zahnwurzel betreffen entweder den Zahnhalteapparat oder den Kieferknochen an der Wurzelspitze. Sie sind Folgen einer Parodontitis oder einer Karies. Eine Therapie besteht entweder in der Säuberung der Zahnfleischtasche, einer Extraktion oder einer Wurzelspitzenresektion.
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