Eine typische Erkältung dauert im Schnitt zehn Tage. Die Dauer hängt jedoch von der Widerstandsfähigkeit des eigenen Körpers ab. Meistens wird sie durch Viren ausgelöst, weshalb Antibiotika keine Wirkung zeigen. Es gibt jedoch eine Vielzahl anderer Medikamente die man einsetzen kann.
Eine typische Erkältung dauert im Schnitt zehn Tage. Der Grund hierfür ist, dass der Virus, der für die Erkältung ursächlich ist, erst einmal ein bis drei Tage benötigt, bis er vom Immunsystem wahrgenommen und angegriffen werden kann. Die Dauer der Symptomatik im Anschluss beträgt in etwa eine Woche bis zehn Tage, je nachdem wie der Körper auf den Virus reagiert und ihn in Schach hält. Die Angaben zur Dauer der einzelnen Abläufe bei einer Erkältung sind Durchschnittswerte, welche individuell durchaus auch anders sein können und dazu dienen, einen groben Überblick zu bekommen.
Normalerweise dauert eine Erkältung etwa eine Woche und nach spätestens zehn Tagen sollten die Symptome verschwunden sein. Ist nach mehreren Wochen immer noch keine Besserung eingetreten, spricht man von einer sogenannten Dauererkältung oder chronische Erkältung. Eine Erkältung wird durch Viren ausgelöst. Es sind mehr als 200 Erreger bekannt, am häufigsten ist jedoch eine Infektion mit Rhinoviren Ursache für die Erkältung. Die Viren dringen über die Schleimhäute der oberen Atemwege in den Körper ein und verursachen Schnupfen, Halsschmerzen und Husten.
Durch die Infektion sind die Schleimhäute angegriffen, wodurch krankheitserregende Bakterien sich leichter vermehren können. In so einem Fall kommt es neben der viralen Infektion zusätzlich zu einer bakteriellen Infektion. Ärzte bezeichnen dieses Krankheitsbild als eine Superinfektion, wodurch eine Dauererkältung ausgelöst werden kann. Dabei bleiben die Symptome der Erkältung dauerhaft bestehen und die Patienten leiden vor allem unter hartnäckigem Husten. Stress, eine ungesunde Ernährung und Bewegungsmangel schwächen das Immunsystem zusätzlich und begünstigen die Entstehung einer Dauererkältung. Eine chronisch andauernde Erkältung erfordert eine Abklärung durch einen Arzt, um andere Erkrankungen ausschließen zu können und mittels einer geeigneten Behandlung die Dauererkältung therapieren zu können. Oftmals werden Antibiotika verschrieben, um die bakterielle Infektion langfristig bekämpfen zu können.
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Eine virale Erkältung dauert normalerweise sieben bis neun Tage, danach sind die Symptome verschwunden und die Erkrankung ist überstanden. Zu den ersten Symptomen einer Erkältung zählen Halsschmerzen und Schnupfen, die etwa vier bis fünf Tage andauern. Danach treten weitere Beschwerden wie Kopf- und Gliederschmerzen sowie ein trockener Reizhusten auf. Nachdem die Symptome abgeklungen sind, ist es wichtig, dass sich die Betroffenen noch ein paar Tage schonen und auskurieren, um keine chronische Dauererkältung zu riskieren
Den Verlauf einer Erkältung kann man grob unterteilen in die Inkubationszeit, in welcher der Virus noch keine Symptome auslöst, eine akute Phase der Erkältung, in welcher die Symptome auftreten und am stärksten vorhanden sind, und eine abklingende Phase der Erkältung, in der die Symptome fast verschwunden und die Virusinfektion überwunden ist. Der Verlauf im Einzelnen ist bezüglich der Symptome und der Ausprägung individuell verschieden. Die Virusart selbst spielt ebenfalls eine wichtige Rolle.
Ein klassischer Verlauf kann wie folgt ablaufen: Halsschmerzen und Schnupfen treten ein bis drei Tage nach der Virusinfektion ein, welche wiederum zwei bis sechs Tage andauern können. Dazu kommen Abgeschlagenheit und eventuell Kopfschmerzen, welche parallel zum Schnupfen und den Halsschmerzen auch bis zu fünf Tagen anhalten können. Erst circa fünf Tage nach Krankheitsbeginn tritt der Husten auf, der dann auch fünf Tage andauern kann.
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Die Inkubationszeit, also die Zeit zwischen der Ansteckung und dem Auftreten der ersten Symptome, ist bei Erkältungen relativ kurz. Meist liegt sie zwischen zwei und fünf Tagen. Die Viren werden durch Tröpfchen- und Schmierinfektion übertragen. Dabei gelangen die Erreger durch Husten oder Niesen mit dem Nasen-Rachen-Sekret in die Atemluft, werden anschließend von anderen Menschen eingeatmet und befallen die Schleimhäute der oberen Atemwege. Personen mit einem geschwächten Immunsystem haben eine kürzere Inkubationszeit und leiden oftmals unter stärker ausgeprägten Symptomen. Zudem brauchen sie länger, um sich von der Erkältung wieder zu erholen.
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Die Dauer der Krankschreibung bei einer Erkältung hängt davon ab, wie stark die Beschwerden sind. Bei erhöhter Körpertemperatur erfolgt die Krankschreibung mindestens so lange, bis das Fieber vollständig verschwunden ist. Normalerweise schreibt der Arzt einen erkälteten Patienten für drei bis vier Tage krank. Die Krankschreibung ist wichtig, damit sich der Betroffene schonen kann und die Erkältung nicht verschleppt. Außerdem wird dadurch das Ansteckungsrisiko am Arbeitsplatz reduziert.
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Meist bahnt sich die Erkältung mit ihren Symptomen schon innerhalb eines Tages an. In den ersten drei bis fünf Tagen kommen oft mehrere Symptome gleichzeitig und in unterschiedlicher Ausprägung vor. Danach klingen sie immer weiter ab, bis der Virus aus dem Körper entfernt ist. Somit dauern die Symptome einer Erkältung etwa eine Woche an. Schont sich der Erkrankte nicht ausreichend während einer Erkältung oder ist das Immunsystem geschwächt, so können die Symptome auch länger andauern.
Husten: Ein Symptom der Erkältung ist der Husten. Es gibt zwei verschiedene Hustenarten, den produktiven und den trockenen Husten. Durch die entzündete Schleimhaut der Atemwege entsteht Schleim. Dieser setzt sich in die unteren Atemwege ab, also in Richtung Lunge und löst einen Hustenreiz aus. Der Husten dient hier als Mechanismus zur Reinigung der Atemwege von dem Schleim.Die Dauer des Hustens setzt sich folgendermaßen zusammen: Er beginnt meist etwas später als die anderen Symptome und dauert etwas länger an. In der Regel sollte er, sobald die restlichen Erkältungsanzeichen abgeklungen sind, nicht mehr länger als eine Woche andauern. Hustensaft, beziehungsweise Hustenstiller sind hier nicht indiziert und auch nicht empfohlen, da der Schleim die Reinigung der Atemwege einleitet.
Der trockene Husten ist am ehesten ein Reizhusten, welcher mit Hustenstiller behandelt werden kann. Hält der Husten länger als einen Monat an, so muss ein Arzt dies abklären.
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Eine Erkältung in der Schwangerschaft ist normalerweise weder für die Mutter noch das ungeborene Kind problematisch. Die Erkrankung kann mit den gewohnten entzündungshemmenden Medikamenten wie Ibuprofen oder Paracetamol behandelt werden und nach wenigen Tagen sollte eine Besserung eintreten. Üblicherweise dauert eine Erkältung während einer Schwangerschaft nicht länger als maximal zehn Tage. Gefährlich können sogenannte Superinfektionen sein, wenn zum viralen Infekt zusätzlich noch eine bakterielle Besiedlung hinzukommt. Schwangere müssen auch bei länger anhaltender erhöhter Temperatur und Fieber vorsichtig sein und sollten in solchen Fällen auf jeden Fall einen Arzt aufsuchen.
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Der Körper signalisiert über die hervorgerufenen Symptome, dass er Ruhe benötigt. Es nützt nichts, den durch die Erkältung angeschlagenen Körper durch sportliche Aktivität noch mehr zu beanspruchen, da dadurch möglicherweise die Virusabwehr geschwächt werden kann. Hält man sich also nicht an die Schonung , droht eine sogenannte Verschleppung. Dies bedeutet, dass der Körper längere Zeit einen höheren Aufwand betreiben muss, um den Virus zu bekämpfen. Folglich kann sich der Virus im Körper ausbreiten. Entweder bewältigt das Immunsystem die zusätzliche Belastung oder im schlimmsten Fall kann es zu einer Herzmuskelentzündung kommen.
Somit muss bei vorhandenen Symptomen einer Erkältung zunächst einmal auf Sport verzichtet werden. Vor allem auch dann, wenn die Lunge stärker betroffen ist und es zu Fieber kommt. Wann wieder Sport betrieben werden darf, kann nicht pauschal gesagt werden, sondern muss individuell entschieden werden. Möchte man sich dennoch bewegen und ist sich noch nicht sicher, wie der Körper darauf reagiert, empfiehlt es sich mit einem Spaziergang zu beginnen.
Beginnt man nun wieder langsam mit dem Sport ist es wichtig auf seinen Körper zu hören. Zeigt der Körper während des Sports Anzeichen dafür, dass die Krankheit noch nicht vollständig überwunden ist, z.B. durch eine erschwerte Atmung, so sollte der Sport noch etwas länger unterlassen werden. Es ist wichtig den Körper anfangs nicht gleich zu überfordern. Ein langsames Herantasten empfiehlt sich.
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Die Dauer einer Erkältung lässt sich zwar in gewisser Hinsicht durch verschiedene Maßnahmen verkürzen, jedoch gibt es auch hier Grenzen. Der Körper, beziehungsweise das Immunsystem, benötigt nach Konfrontation mit dem Virus immer eine gewisse Zeit bis er ausreichend Immunzellen gebildet hat, die dann den Virus bekämpfen können.
Dieser Vorgang, sowie die Inkubationszeit, lassen sich wenig beeinflussen. Dennoch können die Symptome einer Erkältung recht gut behandelt werden, sodass bereits nach kurzer Zeit eine Besserung des Gesundheitszustandes zu vermerken ist.
Ausführliche Informationen zu dem Thema erhalten Sie hier: Wie kann ich die Dauer einer Erkältung verkürzen?
Abschwellendes Nasenspray, Schmerztabletten gegen Kopf- oder starke Halsschmerzen und Lutschpastillen können dabei helfen, die Regeneration der entzündeten Schleimhäute zu fördern. Damit der Körper jedoch adäquat auf die Erkältung reagieren kann, benötigt er Ruhe, etwa durch viel Schlaf. Auch eine ausreichend hohe Flüssigkeitsaufnahme kann dazu führen, dass sich der Körper schneller wieder erholt und sich die Krankheitsdauer verkürzt. Je nach Ausprägung der Erkältung und je nach dem allgemeinen Gesundheitszustandes des Patienten, ist die Verkürzung der Erkältungsdauer eingeschränkt.
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Mittlerweile gibt es eine Vielzahl von Medikamenten, welche die typischen Beschwerden wie Husten, Schnupfen und Halsschmerzen lindern können. Da die Erkältung in den meisten Fällen durch Viren verursacht wird, macht die Einnahme von Antibiotika keinen Sinn, da sich diese nur gegen bakterielle Infektionen richten. Die Einnahme von Medikamenten lindert die Beschwerden, verbessert das allgemeine Wohlbefinden und kann die Dauer der Erkältung verkürzen.
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Die Ansteckungsgefahr bei einer Erkältung kann in verschiedene Zeiträume und Gefahrenstufen eingeteilt werden. Eine Erkältung kann während der Inkubationszeit, also in der Zeit in der noch keine Symptome auftreten, ansteckend sein.
Sobald sich die Erkältung manifestiert hat und erste Anzeichen zeigt, ist die Ansteckungsgefahr am höchsten. Vor allem über Tröpfchen- und Schmierinfektion besteht die Gefahr sich anzustecken. Daher sollten Nasen- und Hustensekret so gut es geht beispielsweise in einem Papiertaschentuch aufgefangen, entfernt und fern von andern Menschen gehalten werden. Außerdem hilft eine regelmäßige Händedesinfektion dagegen Viren über direkten Kontakt weiterzureichen und dient somit auch als Vorbeugung gegen eine Erkältung für die Menschen im näheren Umfeld des Erkrankten.
Die Dauer, in welcher die Ansteckungsgefahr am höchsten ist, beträgt ungefähr zwei bis drei Tage. Darauf folgt eine weitere Woche, in welcher weiterhin Ansteckungsgefahr herrscht, jedoch in geringerem Maß als zuvor. Wichtig zu beachten ist, dass die Ansteckungsgefahr bei länger anhaltender Erkältungsdauer ebenfalls länger andauert. Dies ist beispielsweise der Fall bei multimorbiden oder immunsupprimierten Patienten der Fall oder bei Neugeborenen, deren Immunsystem erst noch seine Aufgaben erlernen muss.
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