Die Verstopfung bei Kindern ist eine Problem der Begrifflichkeit. Die einfache Verstopfung kann bei Kindern einfach mit Haferschleim, Obst, Gemüse und Milchzucker behandelt werden. Wie auch beim Erwachsenen sollte die Ernährung bei einer Verstopfung bei Kindern ballaststoffreich ausfallen.
Darmträgheit, träge Verdauung, Konstipation
Medizinisch: Obstipation
Englisch = obstipation, constipation
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Bei Kindern kann eine Verstopfung verschiedene Ursachen haben:
Eine Verstopfung bei Kindern kann durch falsche Ernährung mit zu wenig Ballaststoffen und Flüssigkeit ausgelöst werden. Auch eine Nahrungsmittelunverträglichkeit, Nahrungsumstellung oder Veränderung der Umgebung können Verstopfungen zur Folge haben. In gewisser Weise spielt bei den beiden letzteren Gründen auch die Psyche des Kindes eine Rolle. Bei bewusster Unterdrückung der Stuhlentleerung liegt die Ursache der Verstopfung bei Kindern ebenfalls in der Psyche. Die Kinder ziehen aus Angst vor der Entleerung den Stuhl gewissermaßen in das kleine Becken zurück, beispielsweise aufgrund von Schmerzen bei der Defäkation (= Stuhlgang). Dadurch wird der Defäkationsreiz nicht mehr ausgelöst, es entsteht eine Verstopfung bei Kindern.
Zu den mechanischen Ursachen einer Verstopfung gehören mehrere Krankheitsbilder:
Ihnen gemeinsam ist, dass sie alle als Darmverschluss (mechanischer Ileus) enden.
Zu den mit Verstopfung einhergehenden Nervenstörungen zählen Erkrankungen des Rückenmarks (Meningomyelozele) oder des Gehirns.
Unter Darmmotilitätsstörungen versteht man eine veränderte Beweglichkeit des Darms. Durch Motilitätsstörungen gekennzeichnete Erkrankungen umfassen:
Auch bestimmte Medikamente können eine Motilitätsstörung zur Folge haben, beispielsweise Medikamente zur Krampfanfall - Therapie (Antiepileptika / Antikonvulsiva).
VerstopfungDie Verstopfung wird je nach verursachender Erkrankung von weiteren Beschwerden begleitet.
Bei mechanischem Ileus als Ursache für die Verstopfung ist das Beschwerde-Bild durch Bauchschmerzen, zunehmendes Erbrechen, Übelkeit und geblähten Bauch charakterisiert. Außerdem fallen die von Verstopfung betroffenen Kinder durch Unruhe, teilweise in Verbindung mit Fieber, auf.
Darmmotilitätsstörungen manifestieren sich bei Kindern neben der Stuhlretention als Erbrechen, geblähten Bauch und Appetitlosigkeit. Zusätzlich wachsen die Betroffenen unzureichend und weisen ein Missverhältnis zwischen dickem (geblähten) Bauch und abgemagerten Gliedmaßen (Arme, Beine) auf. Das plötzliche Auftreten flüssiger Durchfälle kann das klinische Bild ergänzen (paradoxe Diarrhö).
Eine Schilddrüsenunterfunktion manifestiert sich zusätzlich zu der Verstopfung als Entwicklungsstörung.
Vitamin-D-Überschuss als Verstopfungsursache ist ebenfalls durch Wachstumsstörungen und außerdem durch Bauchschmerzen sowie Erbrechen gekennzeichnet.
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