Pilzerkrankungen gehören zu den Infektionserkrankungen und stellen neben den bakteriellen und viralen Infektionen eine dritte große Gruppe der Infektionskrankheiten dar.
Pilzerkrankungen werden durch eine Reihe verschiedener Umstände verursacht. Allen gemeinsam ist, dass der Pilz in irgendeiner Form in den Körper oder die Haut gelangen und sich dort vermehren können muss. Die Übertragung erfolgt dabei meist durch direkten Kontakt von Mensch zu Mensch, es kann auch indirekt geschehen.
Das klassische Beispiel dafür ist der Fußpilz, den man sich im Schwimmbad geholt hat. Die Pilze, bzw. dessen Sporen, gelangen auf die Haut und können sich dort in kleinsten Hautfalten oder Rissen einnisten und vermehren. Bekommt der Erreger Kontakt zu einem Blutgefäß, können sich systemische Infektionen entwickeln. Nach einiger Zeit kommt es dann zu den typischen Symptomen von Pilzerkrankungen.
Es existiert eine Reihe von Risikofaktoren, die das Entstehen einer oberflächlichen Pilzerkrankung begünstigen. Dazu zählen alle Umstände, die die Barrierefunktion der Haut beeinträchtigen oder das Immunsystem in seiner normalen Funktion stören. Typischer Weise werden hier als negativ beeinflussende Faktoren ein Diabetes mellitus oder die periphere arterielle Verschlusskrankheit (paVk) genannt. Beim Diabetes kommt es im Verlauf zu Sensibilitätsstörungen, sodass kleine Läsionen am Fuß eventuell nicht bemerkt werden. Durch die verminderte Durchblutung im Rahmen der paVk ist die Haut nicht mehr gänzlich in der Lage, kleine Schäden an der Haut sofort zu reparieren, sodass Pilze leichter eindringen können.
Auch die eigene Körperhygiene ist ein bedeutender Faktor bei der Entstehung von Pilzerkrankungen. So kann mangelnde Hygiene Pilzerkrankungen begünstigen, auf der anderen Seite treten Pilzerkrankungen der Haut ebenso häufiger bei Menschen mit übertriebenem Hygieneverhalten auf. Die Haut besitzt von Natur aus einen natürlichen Schutzmantel, der ein leicht saures Milieu schafft. Wird dieser durch ständiges Waschen angegriffen, erleichtert dies den Erregern das Eindringen in die Haut.
Teilweise werden Pilzerkrankungen auch über die Luft übertragen, indem eine Person ausgehustete Sporen einatmet. Beispiel hierfür ist die Aspergillose, die jedoch bei gesunden Menschen nicht auftritt. Schwerste Pilzerkrankungen entstehen bei Menschen mit geschwächtem Immunsystem. Hier kann der Körper die Infektion nicht mehr bekämpfen, sodass tiefe Gewebe und Organe befallen werden.
Die genaue Ausprägung der Symptome hängt vom Erreger und Krankheitsbild ab. Wichtigstes allgemeines Symptom von oberflächlichen Pilzerkrankungen sind Hautveränderungen. Sie machen sich meist als runde, aber auch fleckenförmig diffuse Rötung bemerkbar. Die Haut beginnt zu schuppen. Je nach Schweregrad kommt ein gelblich-weißes Sekret zum Vorschein. Daneben beklagen die Betroffenen einen teils schweren Juckreiz, der die Verbreitung des Pilzes weiter begünstigt.
An behaarten Stellen fallen die Haare aus, Schleimhäute können weiße Beläge zeigen. Tiefer gehende Pilzerkrankungen zerstören die Haut. Handelt es sich um systemische Mykosen, treten Symptome schwerer Erkrankungen auf wie Fieber, Atemnot, Bewusstlosigkeit bis hin zum Tod.
Die Diagnostik entscheidet über die Art der Therapie. Anfangs gibt das Erscheinungsbild mit Rötung, Schuppung und Ausbreitung wichtige Hinweise in Richtung Pilzerkrankungen. Um den Erreger zu identifizieren, werden Proben von Haut, Haaren oder Sekret genommen, die dann im Mikroskop untersucht oder auf bestimmten Nährböden angezüchtet werden können. So lässt sich ein spezifisches Mittel gegen den Pilz auswählen. Eventuell sind weitere Untersuchungen bei systemischen Mykosen nötig.
Vom Fußpilz, lat. Tinea pedis, spricht man, wenn ein Pilz sich in den Zehenzwischenräumen, auf der Sohle oder dem Rücken des Fußes ausbreitet. Ein Nagelpilz, Tinea unguium, befällt Zehennägel, kann sich im Verlauf jedoch auch weiter ausbreiten. Sie gehören zu den häufigsten Pilzerkrankungen und sind in den meisten Fällen lästig, aber harmlos.
Diese Pilzerkrankungen werden in aller Regel durch Fadenpilze verursacht, die über direkte oder indirekte Übertragung auf die Haut gelangen. Besonders an öffentlichen Orten wie Schwimmbädern oder Saunen, an denen die Menschen meist barfuß sind, ist die Infektionsgefahr am größten. Hier kann der Boden, abgefallene Hautschuppen und ähnliches mit dem Pilz besetzt sein und so auf die Haut des nächsten Patienten gelangen. Über kleine Hautrisse dringt der Pilz in die Haut ein und kann dort wachsen. Risikofaktoren wie Diabetes, Übergewicht und mangelndes Hygienebewusstsein fördern die Entstehung von Fußpilz.
Zu den klassischen Anzeichen von Fußpilz, wie sie bei vielen Pilzerkrankungen auftreten, zählen ein deutlicher Juckreiz, der im Verlauf zunimmt, und gerötete Haut. Wird die Erkrankung nicht behandelt, beginnt die Haut zu schuppen, teilweise bilden sich kleine Bläschen. Die Symptome entwickeln sich zunächst langsam, werden dann aber relativ schnell zu einer Beeinträchtigung. Der Nagelpilz macht sich lange Zeit nur am Nagel bemerkbar. Er verfärbt sich gelb-bräunlich und beginnt spröde und rissig zu werden. Auch können weiße Streifen sichtbar werden. Die Dicke der Nagelsubstanz nimmt langsam zu. Im Verlauf entzündet sich auch das angrenzende Nagelbett und ein Übergreifen auf den übrigen Fuß ist möglich.
Die Diagnose dieser Arten von Pilzerkrankungen ist relativ simpel. Auf der einen Seite hat man die für Pilzerkrankungen typischen Symptome wie Hautrötung, Juckreiz und Beschädigung von Haut oder Nagel. Auf der anderen Seite steht der Pilznachweis zur Verfügung. Eine Haut-oder Nagelprobe kann unter dem Mikroskop untersucht werden, des weiteren nimmt man eine Probe der betroffenen Stelle und lässt diese in einem Labor anzüchten, sodass man den genauen Erreger bestimmen kann. Die Genauigkeit der Diagnose bestimmt maßgeblich den Therapieerfolg bei Pilzerkrankungen.
Die Therapie von Pilzerkrankungen, also auch die Behandlung von Fußpilz oder Nagelpilz, erfolgt mit Antimykotika, die gezielt gegen Pilze wirken. Diese werden äußerlich oder auch von innen heraus als Tabletten angewendet. Gegen Fußpilz reicht in den meisten Fällen eine oberflächliche Behandlung mit Salben, Cremes oder Sprays aus, die mehrmals täglich auf die betroffenen Stellen aufgetragen werden.
Enthaltene Wirkstoffe sind z.B. Terbinafin, Miconazol oder Bifonazol, die gut gegen Fadenpilze wirken. Die Behandlung dauert je nach Verlauf 10 Tage bis mehrere Wochen. Ist der Pilz in tiefere Hautschichten gelangt, müssen orale Antimykotika verschrieben werden. Nagelpilz lässt sich mit speziellen Nagellacken behandeln. Eventuell wird dies durch eine Salbe, die den Nagel aufweicht, um so an tiefer liegende Schichten zu gelangen, ergänzt. Selten muss man systemisch mit Medikamenteneinnahme behandeln. Die Therapie von Nagelpilz dauert 3 bis 6 Monate, da der Nagel erst wieder gesund nachwachsen muss.
Ein Genitalpilz ist eine Form der Pilzerkrankungen, die auf Penis bzw. Vagina beschränkt ist. Frauen sind dabei häufiger betroffen als Männer.
Erreger beim Genitalpilz bei Mann und Frau ist in den meisten Fällen Candida albicans, ein Hefepilz, der sich vor allem auf Schleimhäuten wohlfühlt.
Ursache bei der Frau ist meist ein gestörtes Gleichgewicht des Scheidenmilieus, das nicht sauer genug ist, um die auch beim Gesunden vorkommenden Erreger in Schach zu halten.
Stress, vorausgegangene Entzündungen oder Infektionen sowie Schwangerschaft und die Pille erhöhen das Risiko, Pilzerkrankungen im Genitalbereich zu bekommen. Auch häufiges Waschen mit aggressiven Mitteln schädigt die Scheidenflora.
Beim Mann ist ebenso eine gestörte Hautflora, die auch durch Medikamente wie Antibiotika oder ein geschwächtes Immunsystem beeinflusst wird, ein Risikofaktor. Ungeschützter Geschlechtsverkehr erhöht das Risiko vor allem dann, wenn die Geschlechtspartner oft wechseln, da hier eine direkte Übertragung stattfinden kann.
Symptome sind starker Juckreiz, Brennen und rötliche, eventuell schuppige Hautveränderungen, oft mit weiß-gelblichem Sekret einhergehend.
Durch die typischen Hauterscheinungen und Angaben der Patienten ist schnell an eine Art von Pilzerkrankungen zu denken. Bestätigt wird diese durch einen Abstrich oder eine Probe von Haut oder Schleim unter dem Mikroskop.
Die Therapie besteht in der Gabe von Antimykotika, die gegen viele Pilzerkrankungen eingesetzt werden. Als Salbe oder Creme müssen sie einige Tage konsequent angewendet werden. Die Beschwerden verschwinden dann nach 1-2 Wochen, in denen auf Geschlechtsverkehr verzichtet werden sollte.
Auch am übrigen Körper können Pilzerkrankungen auftreten, besonders zwischen Hautfalten. Auch die behaarte Kopfhaut ist nicht selten Ort einer Pilzinfektion, jedoch weitaus seltener als an Fuß oder Zehennagel.
Diese Pilzerkrankungen werden ebenfalls meist durch Fadenpilze, die auf den Befall von Haut, Haaren und Nägeln beschränkt sind, verursacht. Aufgrund ihres speziellen Stoffwechsels können sie keine Schleimhäute befallen. Ursächlich für eine Infektion ist die Übertragung der Pilze über befallene Gegenstände, Menschen oder Tiere. So können Kämme oder Kleidung, Bereiche im Badezimmer und erkrankte Menschen direkt Quelle einer Infektion sein. Die Pilze dringen in kleinste Risse der Haut ein und verbreiten sich. Menschen mit zusätzlichen Risikofaktoren sind anfälliger für eine Infektion als andere. Dazu zählen Diabetiker und Patienten mit Durchblutungsstörungen oder allgemeiner Immunschwäche. Auch ältere Menschen neigen eher zu Pilzerkrankungen als jüngere. Falsche Hygienemaßnahmen können es dem Pilz erleichtern, sich in der Haut einzunisten.
Die Symptome dieser Form von Pilzerkrankungen sind vor allem typische Hautveränderungen. Die Haut weist lokale, runde Rötungen auf, im weiteren Verlauf kommt es zu Ausbildung von weißen Schuppen. Im Zentrum der Rötung ist die Haut meist heller und von einem roten Wall umgeben. Dazu kommt ein deutlicher Juckreiz an der betroffenen Stelle. An behaarter Haut fallen Haare aus oder werden beschädigt, die Mediziner spricht vom Phänomen der abgemähten Wiese.
Zur Diagnose führt vor allem der typische sichtbare Befund. Berichtet der Patient zusätzlich über Juckreiz, ist die Diagnose gestellt. Des weiteren werden wie bei allen Pilzerkrankungen Haut- oder Haarproben genommen, die unter dem Mikroskop und im Labor weiter untersucht werden. So kann die genaue Pilzart identifiziert und eine gezielte Therapie eingeleitet werden.
Die Therapie besteht in der Anwendung von antimykotischen Mitteln und richtet sich nach Ausmaß der Beschwerden. Einfache oberflächliche Pilzerkrankungen werden mit Salben oder Cremes, die Terbinafin oder Miconazol enthalten, lokal behandelt. In schweren Fällen ist eine systemische, orale Gabe von Medikamenten von Nöten. Ein Pilzbefall des Kopfes wird dagegen immer lokal und systemisch therapiert. Gegen den Juckreiz können Cortison-haltige Salben verschrieben werden. Die Therapie von Pilzerkrankungen ist langwierig und erfordert Geduld, ist in den meisten Fällen aber erfolgreich.
Bei Pilzerkrankungen im Mund handelt es sich um Infektionen der Mundhöhle und im Rachenbereich, die in den meisten Fällen durch eine bestimmte Pilzart namens Candida albicans hervorgerufen wird.
Hierbei handelt es sich um einen Hefepilz, der auch bei vielen Gesunden im Mund – und Rachenbereich vorhanden ist, aber keine Infektion auslösen. Bei Leuten die krank sind oder ein sehr geschwächtes Immunsystem haben, führt der Hefepilz zu Infektionen der Mundschleimhäute. Diese zeigt sich in Form von stark geröteten und entzündeten Schleimhäuten, auf denen sich ein weißlicher, ablösbarer Belag bildet.
Lesen Sie mehr zu diesem Thema unter: Wie ansteckend sind Hefepilze?
Neben einem starken Brennen im Mund und Geschmacksstörungen tritt oftmals auch Mundgeruch auf.
Diese Erkrankung wird auch als Mundsoor bezeichnet. Ein Mundsoor beim Baby ist relativ häufig zu beobachten.
Die Babys infizieren sich oftmals während der Geburt an einem unbekannten Scheidenpilz der Mutter. Zur Behandlung der Pilzerkrankung werden Antipilzmittel (siehe: Mittel gegen Pilzerkrankungen) eingesetzt, die in Form von Gel, Spülungen oder auch Lutschtabletten angewendet werden können.
Um den Heilungsverlauf zu verbessern, und um einer Infektion vorzubeugen, sollte auf eine ausreichende Mundhygiene geachtet werden.
Pilzinfektionen des Mundes können auch weiter in den Darm gelangen. Lesen Sie hierfür auch die Artikel:
Die verschiedenen Arten der Pilzerkrankungen im Bereich der Haut werden in der medizinischen Fachsprache unter dem Begriff der Dermatomykosen zusammengefasst.
Die infektiösen Pilze werden durch menschlichen Körperkontakt oder auch durch mit den Pilzen kontaminierte Gegenstände im Alltag übertragen.
Zu den Pilzen, die in den meisten Fällen eine Pilzerkrankung der Haut auslösen, zählen Schimmelpilze, Hefepilze und sogenannte Dermatophyten.
Je nach der Pilzart und der betroffenen Hautstelle, an der er sich ansiedelt, unterscheidet man verschiedene Arten des Hautpilzes. Die häufigste Pilzerkrankung der Haut ist der Fußpilz, der durch Dermatophyten hervorgerufen wird und vornehmlich die Haut der Zehenzwischenräume befällt.
Andere Formen stellen Pilzerkrankungen an behaarten Hautstellen und am Kopf, in der Leistenregion und an den Händen dar. Eine Pilzerkrankung der Haut zeichnet sich durch einen starken, neu auftretenden Juckreiz aus, der mit einer Rötung und Schuppung der betroffenen Hautstelle einhergehen kann.
Da man die meisten Symptome eines Hautpilzes nicht eindeutig von einer allergischen Reaktion oder einer Hautreizung unterscheiden kann, sollte man den Rat eines Hautarztes suchen. Ein Nachweis des infektiösen Erregers sollte erfolgen, um die Therapie genau auf die vorliegende Pilzart anzupassen. Therapeutisch werden Antimykotika in Form von Salben eingesetzt, die die Pilze angreifen und abtöten und außerdem noch eine pflegende Komponente für die betroffenen Hautstellen besitzen.
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Diese schwerste Art der Pilzerkrankungen tritt selten auf, ist aber eine schwere Erkrankung und bedarf intensiver Behandlung.
Den ganzen Körper betreffende Pilzerkrankungen treten fast ausschließlich bei Patienten auf, die ein stark geschwächtes Immunsystem haben. Dazu können Erkrankungen wie AIDS oder Leukämie führen. Ebenso als Nebenwirkung einer Krebstherapie mit Zytostatika wird das Immunsystem geschwächt. Daneben haben auch Organtransplantierte ein erhöhtes Risiko systemische Pilzerkrankungen zu bekommen, da hier medikamentös das Immunsystem unterdrückt wird, um eine Organabstoßung zu verhindern.
Die Symptome sind hier eher unspezifisch und hängen stark vom Organbefall des Pilzes ab. Eine systemische Mykose beginnt oft schleichend. Im Verlauf kann es zu Atemnot, Herzrhythmusstörungen, Übelkeit, Erbrechen und allgemeiner Abgeschlagenheit kommen. Oft zeigen sich auch an der Haut sichtbare Reaktionen.
Die Diagnose erfolgt neben der Anamnese, einer Blutentnahme und der körperlichen Untersuchung durch eine Probeentnahme der befallenen Regionen. Hierdurch kann der genaue Erreger erkannt werden.
Die Therapie erfolgt mittels hoch dosierter Antimykotika meist stationär. Eine venöse Gabe ist in der Regel erforderlich. Daneben kommt der Symptomkontrolle eine große Bedeutung zu.
Den entscheidenden Pfeiler der Therapie bei Pilzerkrankungen spielen die sogenannten Antimykotika, eine Arzneigruppe, die nur gegen Pilze wirkt. Dabei macht man sich den speziellen Aufbau und Stoffwechsel der Pilze zu Nutze. Ein Mechanismus ist die Hemmung der Zellwandsynthese, sodass der Pilz nicht wachsen kann, andere Stoffe setzen sich in die Zellwand der Pilze und zerstören diese.
Antimykotika sind nebenwirkungsarm, da die angegriffenen Strukturen im Organismus des Menschen nicht vorkommen. Dargereicht werden sie in Form von Salben, Cremes, Sprays oder als Nagellack, um lokal wirken zu können. Schwerere Verläufe, insbesondere die systemischen Pilzerkrankungen, erfordern eine orale Therapie in Tablettenform oder parenteral als Infusion. Unterstützende Maßnahmen gegen Pilzerkrankungen sind Hygienemaßnahmen wie häufiges Wechseln von Kleidung oder Bettbezügen sowie die Reduktion oben genannter Risikofaktoren.
Im Folgenden werden die häufigsten Pilzerkrankungen in Bezug auf Ursache, Diagnose, Symptome und Therapie genauer betrachtet.
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Die Prognose bei Pilzerkrankungen ist in den meisten Fällen äußerst positiv. Zwar kann es oft einige Zeit dauern, bis die Symptome ganz verschwinden, dauerhafter Schaden ist bei Nagel- oder Fußpilz sowie anderen oberflächlichen Pilzerkrankungen aber selten zu erwarten. Allerdings sollte eine Therapie schnell eingeleitet werden, um eine Ausbreitung in tiefere Gewebe zu verhindern.
Die Prognose einer systemischen Pilzerkrankung ist eher schlecht. Da das Immunsystem vorgeschädigt ist, kann der Körper nur schwer gegen den Pilz ankämpfen. Die Prognose ist natürlich abhängig vom jeweiligen Patienten und dazugehöriger Ausprägung der Mykose.
Zur Vermeidung von Pilzerkrankungen helfen oft einfache Maßnahmen. Eine gute, aber nicht übertriebende Hygiene, spielt eine wichtige Rolle. Auch sollte man auf gepflegte Nägel achten. Schuhe und Socken sollten nicht den ganzen Tag getragen werden, um den Fuß atmen zu lassen. Im Schwimmbad helfen Badelatschen, um Fußpilz vorzubeugen.
Darüber hinaus ist es immer sinnvoll, seine Risikofaktoren zu minimieren. Dazu zählt ein gut eingestellter Diabetes mellitus und gesunde Ernährung. Gegen Genitalpilz schützt man sich effektiv mit Kondomen und nicht zu oft wechselnden Geschlechtspartnern. Trotz aller Maßnahmen jedoch lassen sich Pilzerkrankungen nicht immer vermeiden. Einer systemischen Mykose vorzubeugen ist schwierig, da das geschwächte Immunsystem der Grund für die schwere Infektion ist. Es ist hier sinnvoll, Kontakt mit Menschen zu vermeiden, die an einer Pilzerkrankung leiden. Eine gute Therapie der Grunderkrankung ist hier essentiell.