Eine Lungenembolie entsteht in der Regel auf der Basis eines verschlemmten Thrombus, der ein Lungengefäß verschließt. Es handelt sich um eine lebensgefährliche Komplikation bei Vorliegen eines Blutgerinnsels.
Eine Lungenembolie ist eine äußerst gefährliche Erkrankung, die in ihrer akutesten Form tödliche Folgen haben kann. Daher sollte der Vorbeugung einer Lungenembolie besondere Beachtung geschenkt werden. Da Lungenembolien in der Regel die Folge von Blutgerinnseln sind, ist die wichtigste Präventionsmaßnahme die Thromboseprophylaxe (Vorbeugung eines Blutgerinnsels). Diese beinhaltet Maßnahmen wie körperliche Aktivität und Bewegung oder die Vermeidung von absoluter Immobilität. Ebenso spielt die medikamentöse Therapie eine wichtige Rolle. Mittels Blutverdünner kann je nach persönlichem Risikoprofil die Wahrscheinlichkeit für eine Lungenembolie entscheidend verringert werden.
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Die häufigste Ursache einer Lungenembolie sind Blutgerinnsel, die sich in den Beinvenen bilden, von dort mit dem Blutstrom ins Herz gelangen und anschließend in die Lunge gepumpt werden. Daher spielt die Thromboseprophylaxe die Hauptrolle bei der Vorbeugung einer Lungenembolie.
Die Thromboseprophylaxe basiert auf drei unterschiedlichen Prinzipien. Dazu gehört zunächst Bewegungstherapie und Mobilisierung. Je aktiver jemand sein Leben bestreitet und je mehr er auf den Beinen ist und sich sportlich betätigt, desto geringer ist die Wahrscheinlichkeit, dass ein Blutgerinnsel in den Beinen entsteht. Nicht nur im Alltag sollte dabei auf Bewegung geachtet werden. Der körperlichen Betätigung kommt in allen Situationen, in denen jemand lange Zeit stillsitzt (Langstreckenflug, Meeting, Bettlägrigkeit) eine wichtige Bedeutung zu. Hier hilft es, die Beine regelmäßig zu bewegen, ab und an aufzustehen und genügend zu trinken. Eine weitere wichtige Rolle spielt Kompression. Deshalb ist es beispielsweise auf langen Flügen empfohlen, Kompressionsstrümpfe zu tragen. So staut sich weniger Blut in den Beinen und Thrombosen bilden sich weniger schnell. Die dritte Säule der Thromboseprophylaxe beruht auf einer medikamentösen Therapie mit Blutverdünnern.
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Sport spielt auch eine Rolle, wenn es darum geht, eine Lungenembolie vorzubeugen. Die Wirkung des Sports beruht auf einem mehreren Prinzipien, die alle einem Zweck dienen: Die Bildung eines Blutgerinnsels, welches sich aus einem Gefäß löst, in die Lunge gelangt und dort eine Embolie verursacht, soll verhindert werden. Bei dieser sogenannten Thromboseprophylaxe kann der Sport durch mehrere Effekte vorbeugen.
Thrombosen bilden sich besonders in tiefen Beinvenen. Wer lange steht oder sitzt, bei dem sammelt sich das Blut leichter in den Beinen an. So verändern sich die Strömungsverhältnisse in den Beinvenen und es bilden sich leichter Blutgerinnsel. Verhindern kann man dies einerseits durch Liegen. Eine andere Methode ist körperliche Aktivität, bei der die Beine mitbenutzt werden. Besonders gut sind Radfahren, Laufen, Walking und Schwimmen. Durch die Bewegung der Wadenmuskeln wird die Durchblutung der Beine zusätzlich angeregt. Außerdem hilft die Muskulatur dabei, das Blut aus den Venen zurück zum Herzen zu transportieren. So entstehen weniger Gerinnsel. Sport hat zusätzlich einen positiven Effekt auf das Körpergewicht. Ein zu hohes Gewicht belastet nicht nur die Venen, es macht sich auch negativ am Herzen und im Kreislauf bemerkbar.
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Die häufigste Ursache einer Lungenembolie ist ein Blutgerinnsel. Dies hat sich meist über eine längere Zeit in einer Beinvene gebildet. Irgendwann hat es sich abgelöst und ist mit dem Blutstrom zum Herzen gelangt. Von dort wurde es in die Lunge gepumpt, wo es eine Lungenarterie verstopft hat und so eine Embolie ausgelöst hat. Dieser Art von Krankheitsentstehung kann man mittels Blutverdünnung vorbeugen. In den meisten Fällen genügt eine „gewöhnliche“ Blutverdünnung mit Medikamenten wie Marcumar® oder Xarelto®. Allerdings gibt es auch für die unkomplizierten Fälle unter dieser Therapie keinen sicheren Ausschluss einer Lungenembolie. Bevor allerdings vom unkomplizierten Fall ausgegangen wird, müssen eventuelle Gerinnungsstörungen ausgeschlossen werden. Diesem Krankheitsbild muss bei einer blutverdünnenden Therapie besondere Beachtung geschenkt werden, da es für den Erfolg der Behandlung eine entscheidende Rolle spielt.
Generell muss bei der Therapie mit Blutverdünnern immer ein Mittelweg gefunden werden, der die Gefahr eines Blutgerinnsels gegen die Gefahr einer gefährlichen Blutung abwägt. So kann einer Lungenembolie durch Blutverdünner nicht mit absoluter Sicherheit vorgebeugt werden, aber mit den richtigen Medikamenten wird das Risiko deutlich reduziert.
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