Ein Kapselriss im Schulterbereich charakterisiert sich unter anderem mit Schmerzen, Schwellung und Bewegungseinschränkung und kann folglich auch zu langfristigen Beschwerden führen.
Wie alle beweglichen Gelenke ist auch die Schulter von einer Gelenkkapsel umgeben. Diese besteht aus Bindegewebe mit einer inneren und einer äußeren Schicht.
Die Kapsel umgibt und schützt das Gelenk zum einen und fördert zum anderen durch die Produktion der Gelenkflüssigkeit die Beweglichkeit des Armes in der Schulter. Durch einen Sport- oder Verkehrsunfall kann es zum Beispiel zu einem Kapselriss kommen, der zu einer Einschränkung der Stabilität und Beweglichkeit der Schulter führt.
Je nach Ausmaß der Verletzung kann eine Ausheilung durch Schonung und gezielte Übungen erreicht werden. In schwereren Fällen ist jedoch eine Operation erforderlich. Oftmals verheilt ein Kapselriss in der Schulter gut, jedoch ist das Risiko für erneute Verletzungen erhöht. In manchen Fällen verbleiben langfristig Schädigungen, die zu einer Einschränkung der Funktion des Schultergelenks führen.
Sie leiden unter einem Kapselriss und möchten sich über jede wichtige Information Kenntnis verschaffen? So ist es zu empfehlen, dass Sie sich zunächst mit allgemeinen Informationen zum Kapselriss und dem Aufbau und der Aufgabe eines Gelenkkapsels beschäftigen. Details hierzu finden Sie unter:
Das bedeutsamste begleitende Symptom, das bei einem Kapselriss in der Schulter entsteht, ist ein starker, meist stechender Schmerz im Schulterbereich. Zudem ist eine normale Beweglichkeit des betroffenen Arms in der Regel nicht mehr möglich. Meist wird eine Schonhaltung eingenommen, da jede Bewegung in der Schulter die Schmerzen verstärkt.
Innerhalb weniger Minuten bis Stunden kommt es als weiteres begleitendes Symptom eines Kapselrisses in der Schulter meist zu einer Schwellung der Region. Durch die Verletzung der Kapsel entsteht eine Entzündungsreaktion, die sich unter anderem durch einen vermehrten Einstrom von Gewebswasser äußert und so zu einer Schwellung führt. Zusätzlich kann Gelenkflüssigkeit austreten und sich im Gewebe ablagern.
Wenn im Rahmen des Kapselrisses auch ein Blutgefäß an der Schulter verletzt wurde, kann es auch zu einer Einblutung kommen. Als begleitendes Symptom äußert sich dies durch die Bildung eines Blutergusses bzw. eines blauen Flecks.
Sollte bei der Verletzung, die zum Kapselriss in der Schulter geführt hat, auch der Arm ausgekugelt sein, ist das begleitende Symptom eine Fehlstellung. In den meisten Fällen ist der Oberarm dabei gegenüber dem Rumpf nach vorne verschoben.
Weiterhin können verschiedene weitere Beschwerden auftreten, wenn zusätzlich Nervenbahnen verletzt worden sind. Die Folge können entweder Taubheitsgefühle oder Missempfindungen wie Kribbeln am Arm oder der Hand sein.
Auch können die genannten Symptome auf einen Bänderrriss in der Schulter hinweisen.
Um die Erkrankungen voneinander differenzieren zu können, lesen Sie auch:
Bei einem Kapselriss in der Schulter sind Schmerzen in der Regel die Beschwerden, die im Vordergrund stehen.
Meist führt ein akuter Auslöser wie eine Verletzung beim Sport oder ein Sturz auf den Arm zu dem Kapselriss. Unmittelbar nach dem auslösenden Ereignis treten typischerweise heftige Schmerzen, die meist als stechend oder hell beschrieben werden, auf. Nach einigen Minuten verändert sich der Schmerzcharakter häufig. Die Schmerzen gehen dann eher in eine pochende, dumpfe Form über.
Zudem sind die Schmerzen bei einem Kapselriss in der Schulter in der Regel von Bewegungen abhängig. Am besten werden die Beschwerden ausgehalten, wenn der Arm in einer neutralen Haltung geschont wird. Erfolgt eine aktive oder passive Bewegung im Schultergelenk, kann dadurch ein erneuter Schmerzreiz getriggert werden. Auf diese Weise ausgelöste Schmerzen sind ebenfalls meist von stechendem Charakter.
Schmerzen in der Schulter können durch zahlreiche Ereignisse verursacht werden. Welche Ursachen hinter den Schmerzen stecken, können Sie folgendem Text entnehmen: Schmerzen im Schulterblatt - Das sind die Ursachen
Bei einem Kapselriss in der Schulter kommt es üblicherweise innerhalb einiger Minuten bis Stunden zu einer Schwellung im Bereich des Gelenks.
Gleich auf zwei Arten kommt es bei einer solchen Verletzung zu einer Wassereinlagerung, die für die Schwellung verantwortlich ist.
Zum einen führt der Riss der Kapsel zu einem Austritt von Gelenkflüssigkeit in das umliegende Gewebe. Zum anderen reagiert der Körper auf die Schädigung mit einer Entzündungsreaktion. Es kommt zu einer vermehrten Durchblutung und zu einer Weitstellung der kleinen Blutgefäße. Dadurch kommt es ebenfalls zu einer vermehrten Ablagerung von Flüssigkeit in das Gewebe.
Heilt der Kapselriss in der Schulter ab, wird das Wasser auch wieder resorbiert und die Schwellung geht zurück.
An dieser Stelle ist der Blick auf die Hauptseite bezüglich der Schwellung unumgänglich. Erfahren Sie mehr zum Thema unter: Schwellung - Was steckt dahinter?
Ein Kapselriss und eine Schleimbeutelentzündung sind zwei der häufigsten Erkrankungen bzw. Verletzungen im Bereich der Schulter, die eine gemeinsame Ursache haben, aber auch unabhängig voneinander auftreten können.
Die Schleimbeutel sind mit Flüssigkeit gefüllte Bindegewebssäcke, die als eine Art Stoßdämpfer zwischen stark belasteten Muskeln und Sehen in den großen Gelenken dienen. Durch verschiedene Ursachen wie eine Überbelastung kann sich eine Schleimbeutelentzündung entwickeln, die zu starken Schmerzen und einer Bewegungseinschränkung des Arms im Schultergelenk führen kann.
In manchen Fällen entwickelt sich eine Schleimbeutelentzündung infolge eines Kapselrisses in der Schulter. Während der Kapselriss in der Regel schlagartig durch einen direkten Auslöser zu Beschwerden führt, entwickelt sich eine Schleimbeutelentzündung oftmals eher langsam und ohne konkret erkennbaren Auslöser.
Das Wichtigste zur Schleimbeutelentzündung im Schulterbereich könnte Sie auch interessieren: Schleimbeutelentzündung der Schulter
Bei einem Kapselriss in der Schulter wird in den meisten Fällen eine sogenannte konservative Therapie durchgeführt, was verschiedene Maßnahmen beinhaltet.
Nur bei sehr schwerwiegenden Verletzungen mit Beteiligung von Bändern, Knochen oder Muskeln kann auch direkt eine operative Therapie erforderlich sein.
Bei allen anderen Formen von Kapselrissen in der Schulter sollte das Gelenk zunächst für einige Wochen entlastet und geschont werden. Gegebenenfalls wird ein spezieller Verband angelegt oder die Schulter wird getapet.
Nach einer Verletzung ist es zudem hilfreich, die Schulterregion zeitweilig zu kühlen, damit es nicht zu einer übermäßigen Schwellung kommt.
Zudem kann der zeitweilige Einsatz eines entzündungshemmenden Schmerzmedikamentes in Form von Tabletten angebracht sein.
Weiterhin sollte eine schrittweise Wiederaufnahme der Belastung erfolgen. Am besten eignet sich eine professionell angeleitete und individuell angepasste Physiotherapie.
Langfristig kann nach einer Ausheilung der Verletzung durch ein gezieltes Training der Schultermuskulatur einem erneuten Auftreten einer Verletzung, wie einem Kapselriss, so gut es geht vorgebeugt werden.
Dennoch kommt es nach einer einmaligen Verletzung oftmals zu einer erhöhten Anfälligkeit für erneute Schädigungen der Kapsel. Insbesondere dann, wenn häufiger Ausrenkungen im Schultergelenk auftreten, kann eine operative Behandlung erforderlich werden, um das Gelenk zu stabilisieren.
Da der Kapselriss im Schulterbereich des Öfteren mit einer Schulterluxation einhergeht, ist es von Bedeutung auch einen Einblick in den folgenden Artikel zu nehmen: Was ist die beste Therapie bei einer Schulterluxation?
Bei Verletzungen im Bereich der Schulter wie einer Prellung oder einer Überlastungsreaktion kann es hilfreich sein, das Gelenk zu tapen.
Bei einem Kapselriss ist in der Regel jedoch eine Ruhigstellung in einem Verband oder einer Bandage angezeigt. Generell sollte man das Tapen bei einer Verletzung der Schulter am besten nur durch eine geschulte Person durchführen lassen. Es ist zwar möglich, bei sich selbst die Tapes anzubringen. Dazu sind jedoch Kenntnisse über den anatomischen Verlauf der Muskelfasern notwendig.
Zudem müssen beim Aufkleben bestimmte Haltungen eingenommen werden und die Streifen zum Teil auf Spannung und zum Teil locker aufgeklebt werden.
Aufgrund dieser Vielzahl der zu beachtenden Faktoren, kann man beim Tapen einiges falsch machen, sodass der gewünschte Effekt ausbleibt. Zudem stellt es in den meisten Fällen nicht die angemessene Form der Behandlung bei einem Kapselriss in der Schulter dar.
Man sollte sich bei einer solchen Verletzung in ärztliche Behandlung begeben und gemeinsam mit dem Arzt besprechen, welche Möglichkeiten der Therapie infrage kommen.
Wann ist das Tapen von Vorteil und stellt eine geeignete Therapie dar? Finden Sie dies anhand folgender Artikel heraus:
Die am häufigsten bei einem Kapselriss in der Schulter eingesetzte Bandage ist der sogenannte Gilchristverband (benannt nach dem Arzt Thomas Gilchrist). Die Bandage besteht aus einer einer Schlinge, welche den Arm in angewinkelter Position ruhigstellt und stabilisiert. Dabei wird nicht der gesamte Oberkörper mit einbezogen und auch die Beweglichkeit von Hand und Fingern bleibt erhalten.
Die Bandage trägt das Gewicht des verletzten Armes. Eine Tour der Schlinge verläuft im Nacken und ermöglicht so die Aufhängung des Armes am Rumpf. Durch diesen Kompromiss aus Entlastung und erhaltener Beweglichkeit stellt der Gilchristverband in vielen Fällen die beste Art der Bandage zur Ausheilung eines Kapselrisses in der Schulter dar.
Als Alternative bei Verletzungen mit besonderer Instabilität bietet der Dessaultverband eine stärkere Ruhigstellung.
Auch können Ödeme oder Thrombosen mit Bandagen therapiert werden. Erfahren Sie allgemeine Informationen zur Behandlung mit einem Kompressionsverband unter: Welchen Vorteil hat ein Kompressionsverband?
In den meisten Fällen ist bei einem Kapselriss in der Schulter keine Operation erforderlich. Selbst wenn der Arm ausgekugelt ist, kann dieser meist ohne OP wieder eingerenkt werden.
Bei bestimmten Begleitverletzungen braucht man jedoch einen operativen Eingriff, da die Schädigungen nur so behoben werden können und ansonsten ein langfristiger Funktionsverlust der Schulter droht. Eine OP wird zum Beispiel erforderlich, wenn neben der Kapsel auch Bänder gerissen sind oder es bei einer Ausrenkung zu einem Knochenbruch gekommen ist. Auch eine Verletzung von Nervenbahnen oder Blutgefäßen können in der Regel nur durch eine Operation behandelt werden.
Zudem wird bei jüngeren Menschen mit einem Kapselriss in der Schulter häufiger zu einer OP geraten.
Aufgrund der Verletzung kann es zu einer Instabilität des Gelenks kommen, die durch einen Eingriff behoben werden kann.
Zu unterscheiden sind die offene operative Form und der minimalinvasive Eingriff mittels “Schlüsselloch-Technik” in Form einer Gelenkspiegelung.
Wichtig an dieser Stelle ist es, sich mit der Gelenkspiegelung und der Behandlung mittels einer OP im Schulterbereich zu beschäftigen:
Die Dauer der Heilung bei einem Kapselriss in der Schulter kann sehr unterschiedlich sein und liegt in den meisten Fällen im Bereich einiger Wochen.
Neben dem Schweregrad der auslösenden Verletzung haben die Behandlung sowie Alter und vorbestehende Einschränkungen am Schultergelenk des Patienten wesentlich Einfluss auf die Dauer der Heilung nehmen.
Zudem muss berücksichtigt werden, dass nach einer länger andauernden Ruhigstellung zur Heilung des Kapselrisses es weitere Wochen oder Monate dauern kann, bis die Schulter wieder frei bewegt und voll belastet werden kann.
Weiterhin verläuft der Heilungsprozess bei jedem Menschen unterschiedlich. Auch bei dem gleichen Verletzungsmuster kann die Dauer der Heilung zweier Betroffener sich deutlich unterscheiden.
Die möglichen Ursachen, die zu einer Verletzung in der Schulter wie einem Kapselriss führen können, sind vielfältig.
In vielen Fällen sind Sportler betroffen. Durch Überdehnungen oder plötzliche, heftige Krafteinwirkungen in einem ungünstigen Winkel können sich die Gelenkanteile gegeneinander verschieben und so zu einer Schädigung der umgebenden Kapsel führen.
Oftmals geht ein Kapselriss in der Schulter dabei mit einer Ausrenkung des Arms einher. Meist reißt die Kapsel dabei an einer oder mehreren Stellen ein.
Ein vollständiger Riss ist eher selten und kommt nur bei heftigen Verletzungshergängen vor.
Neben verschiedenen Sportarten stellen auch Verkehrsunfälle mögliche Ursachen für einen Kapselriss in der Schulter dar. Aber auch bei einer Vielzahl anderer Verletzungen wie einem Sturz im Alltag kann man sich einen Riss der Schultergelenkskapsel zuziehen.
Ein Kapselriss in der Schulter ist nicht selten Folge einer Auskugelung der Schulter. Daher ist es sehr von Bedeutung, dass Sie sich auch mit folgendem Artikel auseinandersetzen: Schulter ausgekugelt - Das müssen Sie jetzt wissen!
Wenn ein Kapselriss in der Schulter nicht vollständig verheilt, können Beschwerden wie Schmerzen auch langfristig bestehen. Ebenso kann eine eingeschränkte Beweglichkeit des Arms eine mögliche Spätfolge darstellen.
Weiterhin erhöht sich bei Verletzungen wie einem Kapselriss das Risiko für eine Omarthrose (Verschleißerkrankung des Schultergelenks). Tückischerweise kann die für eine Ausheillung des Kapselriss erforderliche Ruhigstellung der Schulter eine Einsteifung des Gelenks zur Folge haben. Daher muss bei einer Verletzung hierbei immer eine gute Balance zwischen Schonung und Belastung gefunden werden, um Spätfolgen so gut wie möglich zu vermeiden.
Andernfalls können Schmerzen und eine eingeschränkte Beweglichkeit zu gravierenden Folgen bezüglich der Arbeitsfähigkeit sowie alltäglichen Verrichtungen führen.
Zudem kann es als Spätfolge eines Kapselrisses in der Schulter auch zu einer erhöhten Anfälligkeit für eine erneute Verletzung in dem Gelenk kommen.
Die Ruhigstellung des Schultergelenks während der Behandlung kann auch unerwünschte Nebenwrikungen, wie die Einsteifung des Gelenks, verursachen. Auch der folgende Artikel könnte Sie interessieren: Schulterarthrose - Das sollten Sie beachten
Als Rotatorenmanschette bezeichnet man einen Komplex aus verschiedenen Muskeln, die vom Schulterblatt zum Oberarm ziehen und das Schultergelenk wie eine Manschette von allen Seiten umgeben. Die Rotatorenmanschette ist zum einen für die Stabilität und zum anderen für die vielfältigen Bewegungen in der Schulter notwendig.
Im Rahmen einer Verletzung, die zu einem Kapselriss führt, kann es auch zu einem Schaden an der Rotatorenmanschette kommen. Meist reißen dabei einzelne Muskelfasern, was zu Schmerzen und einer eingeschränkten Beweglichkeit des betroffenen Arms führt.
In seltenen, besonders schweren Fällen kann es sogar zu einem vollständigen Abriss eines Muskels kommen. Als Folge können bestimmte Bewegungen im Arm gar nicht mehr oder nur unter starken Einschränkungen oder Schmerzen ausgeführt werden.
Oft verheilt der Schaden an der Rotatorenmanschette durch eine zeitweilige Ruhigstellung und Physiotherapie wieder. Bei einem Muskelabriss kann jedoch nur durch eine Operation wieder eine Kontinuität hergestellt werden.
In einigen Fällen wird gerade bei älteren Menschen dennoch auf einen Eingriff verzichtet, da der Funktionsverlust durch andere Muskeln kompensiert werden kann und die langfristigen Beschwerden und Einschränkungen dadurch hinnehmbar sein können.
Manchmal bereitet ein Kapselriss mit einem Schaden an der Rotatorenmanschette jedoch auch trotz der Ausschöpfung aller therapeutischen Maßnahmen große Beschwerden.
Auch die Folgen und Symptome bei einem Schaden der Rotatorenmanschette sind gravierend. Diese und vieles Mehr finden Sie unter:
Um die Diagnose Kapselriss in der Schulter zu stellen, steht am Anfang eine gründliche körperliche Untersuchung des Gelenks durch den Arzt sowie ein zielgerichtetes Gespräch mit dem Patienten bezüglich des Verletzungsherganges und der Beschwerden.
Zudem sind Fragen zur Vorgeschichte des Betroffenen relevant. Vorherige Verletzungen an der Schulter wie eine Ausrenkung des Arms oder das Vorliegen von Erkrankungen sowie die Einnahme von Medikamenten können von großer Bedeutung sein.
Durch die Untersuchung kann der Arzt die Stabilität und den aktiven und passiven Bewegungsumfang der Schulter feststellen.
Sollte sich aufgrund der erhobenen Befund der Verdacht ergeben, dass eine Verletzung der Kapsel oder des Bandapparates des Gelenks vorliegen könnte, wird der Arzt weitere Untersuchungen einleiten.
Ein einfaches Röntgenbild dient in der Regel nur dem Nachweis oder Ausschluss knöcherner Verletzungen.
Eine Ultraschalluntersuchung kann gegebenenfalls eher Hinweise liefern, ob die Kapsel verletzt sein könnte oder nicht.
Die beste Methode, um einen Kapselriss darzustellen, ist die MRT (Magnetresonanztomographie).
Eine Magnetresonanztomographie ist die beste Methode, um einen möglichen Kapselriss in der Schulter nachzuweisen.
Die Untersuchung ist jedoch kosten- und zeitaufwendig und sollte daher nur bei begründetem Verdacht sowie dann, wenn das Untersuchungsergebnis mit einer Konsequenz für den Patienten verbunden ist, durchgeführt werden.
Voraussetzung für die Entscheidung zur Durchführung einer MRT sollte daher ein zielgerichtetes ärztliches Gespräch mit dem Patienten sowie eine gründliche körperliche Untersuchung der Schulter sein.
Wenn sich daraus der Verdacht auf einen Kapselriss in der Schulter ergeben sollte und dieser durch die MRT bestätigt wird, kann gegebenenfalls entschieden werden, ob ein operativer EIngriff aus medizinischer Sicht notwendig ist oder nicht.
Die MRT ist im Gegensatz zur CT (Computertomographie) nicht mit einer Strahlenbelastung verbunden. Die Untersuchung darf jedoch nicht durchgeführt werden, wenn sich Metall im Körper befindet, wie zum Beispiel bei einem Herzschrittmacher oder Knochenschrauben nach einem Unfall.
Was man bei einer MRT-Unterschung beachten sollte und mehr zu dem Thema, finden Sie unter: MRT des Schultergelenks
Wie lange nach einem Kapselriss in der Schulter Arbeitsunfähigkeit besteht, lässt sich nicht pauschal sagen.
Die Dauer der Krankschreibung durch den Arzt hängt zum einen von der Art und dem Ausmaß der Verletzung und zum anderen von der ausgeübten Tätigkeit ab. Wer zum Beispiel in einem Büro arbeitet kann eher mit einer kürzeren Dauer der Arbeitsunfähigkeit rechnen, als jemand der schwer körperlich arbeiten muss.
Bei einem Kapselriss in der Schulter, der nicht operiert werden muss, liegt die zu erwartende Dauer der Arbeitsunfähigkeit zwischen zwei bis sechs Wochen.
Wenn jedoch ein operativer Eingriff erforderlich wird, ist eine Aussage über die Dauer der Krankschreibung noch weniger gut möglich. Die hängt wesentlich vom Erfolg der Operation sowie dem Heilungsverlauf ab.
Bei schweren Verletzungen kann es je nach ausgeübter Tätigkeit zu einer Arbeitsunfähigkeit über mehrere Monate kommen.
Im schlimmsten Fall kann aufgrund einer unvollständigen Heilung die bisher verrichtete Arbeit gar nicht mehr wiederaufgenommen werden.
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