Hautkrebs verursacht anfangs meist keinerlei Beschwerden. Es kann gelegentlich zu Juckreiz und Blutungen kommen, aber wirklich auffällig wird er erst durch die sichtbaren und eventuell tastbaren Veränderungen der Haut. Um Hautkrebs erkennen zu können muss eine differenzierte Diagnose stattfinden. Besonders durch eine mikroskopische Untersuchung lässt sich Hautkrebs erkennen.
Ja nach Art des Hautkrebses treten verschiedene Symptome der Haut auf. Diese werden im Folgenden nach den einzelnen Hautkrebstypen besprochen.
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Häufig ist es nicht leicht ein harmloses Muttermal von einem bösartigen Melanom zu unterscheiden, in vielen Fällen gelingt dies nur mithilfe der mikroskopischen Untersuchung.
Jedoch hilft einem die ABCDE-Regel eine erste Einschätzung zu machen, hierbei wird die Hautveränderung nach folgenden Punkten bewertet:
Treffen einige der Punkte zu, ist es keine sichere Diagnose für Hautkrebs, jedoch sollte ein Facharzt in diesem Fall ein Dermatologe (Hautarzt) oder der Hausarzt zur weiteren Abklärung aufgesucht werden.
Je nachdem um welche Form des hellen Hautkrebses es sich handelt treten verschiedene Veränderungen der Haut auf.
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Symptome treten häufig an Lippen, Händen oder im Gesicht auf in Form von:
Im Laufe der Zeit entwickelt sich daraus ein derber Knoten, der wenige bis keine Schmerzen verursacht, aber ab und zu leicht bluten kann.
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Das Basaliom ist eine langsam wachsende Form des Hautkrebses und fällt vorallem durch folgende Formen der Hautveränderungen Haut auf:
Ihre Farbe ist dabei überwiegend hautfarben oder rötlich.
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Eine Vorstufe des Hautkrebses stellt die Aktinische Keratose dar, welche sich durch folgende Symptome äußert:
Der Morbus Bowen stellt eine weitere Vorstufe des Hautkrebs dar.
Hierbei finden sich unregelmäßig geformte ekzemartige Veränderungen der Haut. Diese sind zumeist rötlich und mit Schuppen bedeckt, sodasss sie leicht mit der Schuppenflechte verwechselt werden können.
Juckreiz alleine ist kein eindeutiges Anzeichen für Hautkrebs, wichtig hierbei ist außerdem noch die Veränderung des Aussehens der Haut und ihrer Beschaffenheit.
Bei Muttermalen, die an Stellen liegen, an denen sie stärker Reibung ausgesetzt sind, z.B. am BH- oder Hosenbund, kann es zu Entzündungen kommen, welche ebenfalls einen starken Juckreiz auslösen. Dies ist aber nichts Schlimmes oder Bösartiges. Kommt es allerdings zum starken Juckreiz und dazu Auffälligkeiten oder Veränderungen im Aussehen eines Muttermals, dazu eventuell Blutungen, sollte unbedingt ein Facharzt aufgesucht werden und eine weitere Abklärung erfolgen. Fallen an der Haut Rötungen, Schuppungen und dazu Juckreiz auf, sollte ebenfalls auf jeden Fall eine weitere Abklärung beim Facharzt erfolgen, insbesondere, wenn diese sich an Körperstellen befinden, die viel Sonnenstrahlung ausgesetzt sind.
Auch kleine Wunden, die nässen, nicht abheilen wollen und immer wieder jucken sollten abgeklärt werden.
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Um Hautkrebs erkennen zu können, ist eine Kenntniss bzgl. des Verlaufs notwendig. Allen Formen des Hautkrebs gemeinsamt ist, dass sie sich aus einer einzelnen entarteten Zelle entwickeln, welche sich unkontrolliert vermehrt. Als Folge entsteht der Hautkrebs, bestehend aus vielen Klonen dieser einzigen Zelle.
Ursächlich für alle 3 Arten von Hautkrebs (Basaliom, Spinaliom und maligne Melanom) kann eine genetische Veranlagung sein (z. B. DNA-Reparatur-Störungen). Daneben existieren jedoch zahlreiche Risikofaktoren für Hautkrebs.
Basaliom: Beim Hautkrebs „Basaliom“ gehören UV-Strahlung (Sonnenlicht), chemische und physikalische Noxen (Arsen, Röntgenstrahlung, Verbrennungen) sowie Unterdrückung des Immunsystems (z. B. durch Medikamente, Erkrankungen) dazu.
Spinaliom: Auch beim Hautkrebs „Spinaliom“ stellt UV-Licht einen der wichtigsten Risikofaktoren dar. Außerdem liegt ein erhöhtes Risiko für diesen Hautkrebs bei hellen Hauttypen (Typ 1 und 2) und bei Infektion mit bestimmten Viren (HPV = humane Papilloma-Viren) vor. Weiterhin können Narben oder durch chronische Hautkrankheiten verursachte Läsionen (z. B. Lupus vulgaris, Lichen) bösartig entarten. Auch „Präkanzerosen“ genannte Hautveränderungen existieren, worunter man gewissermaßen „Vortumorformen“ versteht.
Malignes Melanom: Solche Präkanzerosen als Risikofaktoren gibt es ebenfalls beim malignen Melanom. Weiterhin können sich Nävi (Leberfleck) zum Hautkrebs entwickeln. Erworbene Melanom-begünstigende Faktoren stellen schwere, gehäufte Sonnenbrände, ein hoher sozioökonomischer Status sowie Immunschwäche dar.