Unter einem Leberfleck versteht man eine gutartige, lokal begrenzte Fehlbildung der Haut, welche mit einer Vermehrung von Pigmentzellen einhergeht. Leberflecken zählen zu den häufigsten Fehlbildungen der Haut.
Der Leberfleck zählt zu den häufigsten Veränderungen der Haut.
Angeborene Formen sind seltener als erworbene. Bei Neugeborenen beträgt die Inzidenz etwa 1:100; größere Muttermale beim Baby kommen noch weniger vor (1:10 000-500 000).
Eine familiäre Häufung der angeborenen Leberflecken ist beschrieben. Männer und Frauen sind gleich häufig betroffen.
Der erworbene Leberfleck als häufigere Form treten Ethnienübergreifend auf, bei weißer Bevölkerung jedoch öfter als bei stärker pigmentierter. Durchschnittlich besitzt jeder Mensch etwa 30 erworbene Nävuszellnävi, Männer weisen dabei etwas mehr als Frauen auf. Vor allem an den lichtexponierten Körperstellen bildet sich der Leberfleck und erreicht seine größte Ausdehnung im 3. und 4. Lebensjahrzehnt. Anschließend bildet er sich zurück.
Prinzipiell stellen sie alle Vorläufer von Hautkrebs (malignes Melanom) dar, doch die Entartung ist sehr selten und die Ausnahme. Lediglich die angeborenen Leberflecken und die „Clark-Nävi“, eine Sonderform der erworbenen Nävi, weisen ein erhöhtes Entartungsrisiko auf.
Beim erworbenem Leberfleck spielen die Gene eine Rolle. Außerdem Sexualhormone und UV-Licht.
Nach aktueller Theorie geht man davon aus, dass sich die den Leberfleck bildenden Nävuszellen aus defekten Pigmentzellvorläuferzellen, den Nävomelanoblasten, entwickeln. Diese besiedeln im Laufe der Embryonalentwicklung die Haut.
In der oberen Hautschicht vermehren sie sich dann entweder schon im Mutterleib und bilden so die angeborenen Nävuszellnävi oder sie ruhen zuerst dort und vermehren sich im Laufe des Lebens, was wiederum zu der erworbenen Form führt.
Beide Formen vom Leberfleck machen einen stereotypen Entwicklungsweg durch. Zunächst liegen sie als Junktionsnävus vor, entwickeln sich dann zu einem Compoundnävus weiter und bilden sich zum Schluss zu einem dermalen Nävus aus. Diese Formen spiegeln die schrittweise Wanderung der fest aneinander haftenden Nävuszellen von der Hautoberfläche in die Tiefe wider.
In der Regel gelangt bei dem angeborenem Leberfleck die Nävuszellen in tiefere Schichten als bei den erworbenem Leberfleck.
Der erworbene Leberfleck bietet eine morphologische Vielfältigkeit.
Gemeinsam ist ihnen jedoch, dass sie klein (weniger als 5 mm Durchmesser), rund, nicht ganz scharf begrenzt und nicht übermäßig pigmentiert sind. Außerdem fügen sie sich meist gut und homogen in die umgebende Haut ein.
Je nach Entwicklungsstadium bietet der Leberfleck ein etwas anderes Bild. Im ersten Stadium – als Junktionsnävus – sieht er klein und flach aus. Die Farbe variiert von hell- bis dunkelbraun; auch rötliche Formen sind existent. Desweiteren besitzen Junktionsnävi oft eine granuläre Oberfläche.
Coumpoundnävi dagegen, die nächste Stufe, sind größer, erhabener und knotiger, aber ebenfalls homogen. Die Farbe ist hell – bis dunkelbraun. Häufig finden sich außerdem Haare.
Das letzte Stadium schließlich, der dermale Nävus, tritt in der Regel erst in der zweiten Lebenshälfte auf. Verglichen mit den Vorläufer-Arten ist er prominenter sowie fleischiger. Die halbkugelige Form ist glatt und eventuell behaart.
Der angeborene Leberfleck hingegen ist größer, nämlich in der Regel 1 bis 3 cm, und liegen tiefer als die erworbenen. Ihre rundliche bis ovale Form ist gut begrenzt, homogen, knotig und braun bis braunschwarz, wobei sie im Laufe der Zeit dunkler werden. Oft weisen sie eine Behaarung auf.
Weiterhin zeigen sie eine geringere spontane Rückbildung.
Andere Fehlbildungen, die nicht die Haut betreffen, kommen ebenfalls bei etwa 10% der Betroffenen vor, beispielsweise an den Augen, Ohren oder am Skelett.
Noch seltener liegt gleichzeitig eine Neurofibromatose (Erbkrankheit mit unter anderem Neubildungen an Nerven) oder eine Beteiligung der Hirnhäute vor (Besiedelung mit Nävuszellnävi).
Eine Sonderform der erworbenen Leberflecken stellt der Clark-Nävus dar. Dieser ist größer (größer als 5 mm), rund, flach und zentral dunkler sowie erhaben. Teilweise oder komplett sind sie rötlich, die Begrenzung unscharf.
Wenn ein Leberfleck juckt kann dies verschiedene Ursachen haben. Nicht immer steckt etwas Gefährliches dahinter, dauern die Beschwerden jedoch an sollte ein Fachmann aufgesucht werden. Auf gar keinen Fall sollte ein juckender Leberfleck aufgekratzt werden, da er sich in der Folge entzünden und gegebenenfalls dadurch entarten kann.
Eine mögliche Ursache für den Juckreiz kann schlichtweg sehr trockene Haut oder eine mechanische Hautreizung sein. Genauso wie andere Hautpartien in diesem Zustand jucken können, kann dies auch Leberflecken betreffen. Meist klingen die Beschwerden in diesem Fall von selbst innerhalb weniger Tage wieder ab. Eine Fettcreme kann dazu unterstützend angewendet werden.
Auch eine Entzündung oder eine Infektion eines Leberflecks kann Ursache für das lästige, juckende Gefühl sein. Doch auch hier gilt es, möglichst nicht zu kratzen! Handelt es sich um ein Ekzem aufgrund einer allergischen Reaktion beispielsweise sollte der Hautarzt aufgesucht werden,um gegebenenfalls eine cortisonhaltige Salbe auf den Leberfleck applizieren zu können.
Neben diesen eher harmlosen Ursachen kann Juckreiz jedoch auch als Warnzeichen für bösartigen Hautkrebs auftreten. Das juckende Gefühl entsteht dabei als Reaktion des umliegenden Gewebes auf die Veränderung beziehungsweise Entartung des Leberflecks. Vor allem wenn neben dem Jucken auch Brennen oder Stechen hinzukommen sollte dies durch den Spezialisten auf jeden Fall weiter abgeklärt werden.
Auch plötzliches Bluten ohne vorheriges Kratzen ist sehr verdächtig.
Hierbei ist es wichtig, möglichst früh im Verlauf den Arzt aufzusuchen, da für die Prognose der Hautkrebserkrankung ein möglichst früher Therapiebeginn mit der frühzeitigen Entfernung des entarteten Leberflecks von essentieller Bedeutung ist. Zudem haben juckende Leberflecke, die lange Zeit hatten tief in die Haut hineinzuwachsen eine erhöhte Wahrscheinlichkeit für eine Metastasierung (Streuung) der Krebserkrankung.
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Die Diagnostik umfasst das klinische Erscheinungsbild. Hilfreich ist hierbei die Auflichtmikroskopie. Darunter versteht man die Lupenbetrachtung vom Leberfleck mittels Dermatoskop.
In der Berteilung kommt die sogenannte ABCD-Regel zur Anwendung, anhand welcher unterschieden werden kann, ob ein gutartiger Nävus oder ein Tumor (Melanom) vorliegt.
Die Buchstaben stehen für „Asymmetrie“, „Begrenzung“, „Colorit“ und „Durchmesser“.
Der gutartige Leberfleck ist symmetrisch, scharf begrenzt, homogen pigmentiert und kleiner als 5 mm.
Diese Regel ist jedoch nur eine Hilfe und Annäherung der Differenzierung, ein Beweis der Gut- oder Bösartigkeit gelingt nicht.
Bei Entfernung schließt sich in der Regel eine histologische (= mikrokopische) Untersuchung des Materials an, so dass die Diagnose sicher gestellt werden kann.
Leberflecke können mithilfe unterschiedlicher Methoden entfernt werden.
Ob dies auch im Einzellfall sinnvoll ist, kann ein Hautarzt mittels einer Biopsie (Gewebeentnahme) feststellen und hängt vom Befund ab. Handelt es sich beispielsweise um einen harmlosen Leberfleck, ist dessen Entnahme aus medizinischer Sicht nicht unbedingt indiziert. Wird aber bei der entnommenen Probe bösartiger Hautkrebs (Malignes Melanom) diagnostiziert wird zur Entnahme des Leberflecken geraten, um eine weitere Ausbreitung der Krankheit zu verhindern. Der Leberfleck sollte in diesem Fall großzügig und mit einem gewissen Sicherheitsabstand operativ entfernt werden. (siehe: Leberfleck und Hautkrebs)
Andere Methoden, wie das Laserverfahren oder einem speziellen Lichtverfahren dienen rein der Entfernung von Leberflecken aus kosmetischer Sicht. Dabei ist keine Aussage über die Bösartigkeit der Leberflecken möglich, da das Gewebe irreversibel zerstört wird und danach keine Gewebeentnahme aus diesem Areal mehr möglich ist. Eine Entartung des betroffenen Leberflecks muss daher im Vorhinein ausgeschlossen werden.
Beim Laserverfahren wird die Stelle zunächst desinfiziert und es wird eine örtliche Betäubung appliziert. Die Laserstrahlen dringen dann in die oberste Hautschicht ein und produzieren dabei Wärme.
Diese Wärmeenergie zerstört das in dem Leberfleck zu viel gebildete Melanin, die Substanz, die für die dunkle Farbe verantwortlich ist. Da die Laserstrahlen sehr präzise angewandt werden können, wird das umliegende Gewebe dadurch nicht geschädigt. Direkt nach der Behandlung sieht der Leberfleck oft zunächst etwas dunkler aus als zuvor, verschorft aber nach ein paar Tagen und heilt dann problemlos ab. Insgesamt handelt es sich bei dem Laserverfahren um eine sehr schonende Methode, die sich gut aber auch ausschließlich für kosmetisch störende Leberflecken eignet.
Bei dem Verfahren mit dem Licht handelt es sich um die IPL- Methode mit intensiv gepulstem Licht. Das Prinzip funktioniert sehr ähnlich wie das der Laserstrahlen, nämlich dass hochenergetisches Licht das Melanin in der obersten Hautschicht zerstört und so den Leberfleck optisch verschwinden lässt.
Die Zellen des umliegenden Hautgewebes werden dabei nicht geschädigt. Auch dieses Verfahren eignet sich sich ausschließlich zur Behandlung kosmetisch störender Leberflecken, nicht zur Therapie eines entarteten Leberflecken da die Eindringtiefe dieser Lichtstrahlen dafür nicht tief genug ist.
Bösartig veränderte Leberflecke sollten stets operativ entfernt werden. Nach der ausreichenden Desinfektion und Betäubung des Operationsgebietes wird der Leberfleck mit dem notwendigen umliegenden Sicherheitsabstand mit einem Skalpell herausgeschnitten.
Bei kleinen Schnitten bedarf es keiner Naht, wird jedoch ein etwas größerer Leberfleck mit umliegenden Strukturen entfernt können einige wenige Stiche notwendig werden.
Sehr kleine Leberflecke können unter Umständen auch gestanzt werden. Der Patient selbst merkt von diesem Eingriff meist nichts und kann gleich im Anschluss an die Behandlung auch wieder nach Hause gehen. Ein stationärer Aufenthalt dafür ist meist nicht notwendig. Es sollte lediglich in den anschließenden zwei Wochen kein Sport getrieben werden, sowie auf Bewegungen verzichtet werden, die das operierte Hautareal besonders belasten. Zudem sollte auf ausreichende Wundhygiene geachtet werden.
Auf gar keinen Fall aber sollten Leberflecke eigenständig herausgeschnitten werden. Dies kann einerseits zu kosmetisch sehr hässlichen Narben führen, die Stelle könnte sich aber auch infizieren und zu weiteren, damit einhergehenden Komplikationen führen. Sowohl die endgültige Beurteilung bezüglich der Bösartigkeit als auch die Entfernung von Leberflecken sollten stets dem Spezialisten, also einem erfahrenen Dermatologen überlassen werden.
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Leberflecken haben ein sehr geringes Entartungsrisiko und stellen daher in der Regel keine Gefahr für die Gesundheit dar. Sobald jedoch der Verdacht besteht, dass der Leberfleck bösartig sein könnte und sich Hautkrebs aus ihm entwickeln kann, sollte man ihn entfernen lassen. Dafür gibt es verschiedene Methoden.
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Das Laserverfahren zur Entfernung von Leberflecken kommt nur dann zum Einsatz, wenn die Entfernung aus rein kosmetischen Gründen erfolgt.
Es ist keinesfalls dazu geeignet, bösartige Veränderungen zu behandeln, da eine Gewebeentnahme zur weiteren Diagnostik bei dieser Methode nicht mehr möglich ist. Das bestrahlte Gewebe wird unwiderruflich zerstört und kann damit nicht mehr zur Beurteilung verwendet werden.
Ist aber eine bösartige Veränderung sicher ausgeschlossen, wird der zu entfernende Leberfleck zunächst betäubt und dann bestrahlt.
Das Ergebnis ist nicht immer genau vorhersagbar. Es kann sein, dass der Leberfleck nahezu komplett verschwindet, es kann aber auch manchmal sein, dass er nur etwas abblasst oder sogar nach einiger Zeit wieder auftaucht.
Eine gute und umfassende Beratung durch den Facharzt ist daher besonders für exponierte Körperstellen wie das Gesicht von großer Bedeutung. Mögliche Komplikationen bei dieser Methode sind Narbenbildung, eine lokale Verbrennung oder anderweitiger Gewebeschaden oder eine Nervenschädigung, die zu Missempfindungen im betroffenen Hautareal führen kann.
Auch eine Infektion im Anschluss an die Behandlung ist denkbar, wogegen jedoch prophylaktisch meist eine antibiotikahaltige Salbe zur Anwendung kommt. Wichtig ist daher, eine Laserbehandlung nur durch einen erfahrenen Facharzt und möglichst in einem dafür vorgesehenen Zentrum durchführen zu lassen, um weitere Komplikationen möglichst zu verhindern.
Ist ein Leberfleck aufgekratzt worden, blutet es meist und es kommt zu Verkrustungen die zunächst sehr bedrohlich aussehen können. Meist handelt es sich dabei um abstehende Leberflecke, die zufällig durch mechanische Belastung verletzt worden sind. Dies ist meist nicht weiter gefährlich und heilt unter ein bisschen Schonung diesen Hautareals von selbst wieder ab.
Sollte die Verletzung jedoch Ängste beim Betroffenen auslösen, ist es ratsam doch einen Hautarzt diesbezüglich aufzusuchen.
Anders ist es bei Leberflecken, die ständig jucken oder sich an Körperstellen befinden, die einer erhöhten Reibung ausgesetzt sind, beispielsweise den Fußsohlen. Werden diese Leberflecke häufiger aufgekratzt, sollte auf jeden Fall deren Entfernung erwogen werden da es unter chronischer Belastung zur Entzündung kommen kann.
Diese wiederum könnte eine weitere Entartung dieser Leberflecken begünstigen und somit im schlimmsten Falle zu bösartigem Hautkrebs führen.
Diese Leberflecken sollten daher auf jeden Fall umgehend ärztlich abgeklärt werden.
Leberflecke können genauso wie überall am Körper auch am und im Auge entstehen.
Befinden sie sich am Lid oder in der Iris (Regenbogenhaut) können sie auch von Außen sichtbar sein, wohingegen Leberflecke in der Aderhaut des Auges, also im Augeninneren lediglich vom Augenarzt diagnostiziert werden können.
Leberflecke im Auge sind jedoch keine Seltenheit und sind, sofern sie nicht entarten, genauso ungefährlich wie überall sonst am Körper. Sie sollten lediglich in regelmäßigen Abständen augenärztlich kontrolliert werden und bei bösartiger Veränderung gegebenenfalls entfernt werden. Dafür kommen sowohl die operative Methode als auch Strahlen- oder Laserverfahren zum Einsatz, was im jeweiligen Fall mit dem behandelnden Arzt besprochen werden sollte.
Doch auch aus kosmetischen Gründen können Leberflecke am Auge operiert werden, etwa wenn sie sehr groß sind, als störend empfunden werden oder sogar das Sichtfeld einschränken. Diese Eingriffe werden meist in Vollnarkose durchgeführt und ein kurzer stationärer Aufenthalt wird daher empfohlen.
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Ein Leberfleck kann auch bluten und sich entzünden, wenn er durch seine anatomische Lage ständigen Reizen ausgesetzt ist. Dies ist zum Beispiel an der Fußsohle der Fall, durch ständigen Druck kann der Leberfleck bluten und Krusten bilden.
Einen Leberfleck an ungünstigen Körperstellen sollte man entfernen. Generell könnte ein Leberfleck zum schwarzen Hautkrebs werden. Der schwarze Hautkrebs ist gut zu heilen, aber nur wenn er früh erkannt wird, daher sollte man regelmäßig zum Hautarzt gehen und ein Hautkrebsscreening durchführen lassen. Empfohlen wird es, alle zwei Jahre zum Screening zu gehen. Zwischen den Arztbesuchen sollte man selbst auf seine Leberflecken achten, anhand der ABCD-Regel kann man schnell erkennen ob der Leberfleck gutartig oder bösartig ist:
Sollten nach dieser Regel Anzeichen für ein Melanom bestehen, sollte man zeitnah zum Hautarzt gehen und ein Screening vornehmen lassen. Dieser wird den verdächtigen Leberfleck herausschneiden. Sollte sich herausstellen, dass es sich um ein Melanom handelt, werden je nach Größe und Beschaffenheit weitere Therapien eingeleitet. Neben einem regelmäßigen Hautkrebsscreening kann man dem Melanom vorbeugen, indem man sich ausreichend vor der UV-Strahlung der Sonne schützt. Hier gilt es, sich gerade bei heller Haut mit Sonnenschutzcreme mit einem hohen Lichtschutzfaktor einzucremen.
Besonders Kinderhaut ist zu schützen, Kleinkinder im ersten Lebensjahr sollten überhaupt nicht der prallen Sonne ausgesetzt sein. Neben diesen beeinflussbaren Faktoren scheint es eine genetische Komponente für die Entartung von Leberflecken zu geben, Melanome treten in bestimmten Familien gehäuft auf. Wenn nahe Verwandte bereits an einem Melanom erkrankt sind, sollte man besonders achtsam sein und sich von einem Hautarzt beraten lassen.
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Sollte sich ein Leberfleck entzünden oder sich ein roter Rand drum herum bilden kann dies auf unterschiedliche Ursachen zurückzuführen sein.
Dies können eher harmlose Prozesse sein, wie etwa eine allergische Reaktion oder eine Infektion.
Allerdings kann eine dauerhafte Entzündung auch eine Entartung von Zellen begünstigen, was im schlimmsten Fall zu bösartigem Hautkrebs (Malignes Melanom) führen kann. Daher sollte ein entzündeter Leberfleck möglichst durch den Facharzt weiter abgeklärt werden, um gefährlich Ursachen sicher auszuschließen.
Begleitende Symptome wie Schmerzen, Stechen, Jucken oder Bluten sollten als Warnzeichen für eine mögliche Entartung erkannt werden und umgehend dem Arzt mitgeteilt werden.
Für die Prophylaxe vom erworbenem Leberfleck kann es helfen, UV-Licht zu meiden, da ihre Entstehung auch mit Sonnenlicht zusammenhängt.
Eine Vorbeugung angeborener Leberflecken existiert nicht.
Die Prognose der erworbenem Form vom Leberfleck ist gut, da diese nur sehr selten entarten und in den meisten Fällen gutartiger Natur sind.
Eine Ausnahme bieten Clark-Nävi, da sie häufiger in Hautkrebs übergehen und damit eine schlechtere Prognose haben als die übrigen erworbenen Leberflecken.
Auch für die angeborenen Formen ist die Entartungsrate zwar höher und damit die Prognose etwas schlechter, doch bei regelmäßiger Kontrolle ist eine Erkennung von Hautkrebs im Frühstadium wahrscheinlich und die Heilungschance gut.
Jeder Mensch besitzt nicht nur einen Leberfleck, wobei man angeborene von erworbenen Formen unterscheidet.
Die angeborene Form des Leberflecks sollten durch Beobachtung stärker kontrolliert werden als die erworbenen, um eine mögliche Entartung früh zu erkennen und eine Entfernung in die Wege zu leiten. Der erworbene Leberfleck ist im Regelfall harmlos.