In diesem Artikel geht es um die geschwollene Stirn. Vor allem die unterschiedlichen Ursachen hierfür werden geklärt. Zusätzlich werden begleitende Symptome, Dauer der Schwellung und die Therapie besprochen.
Die Stirn, welche über den Augen beginnt und nach oben hin vom Haaransatz begrenzt wird, kann aus verschiedenen Gründen geschwollen sein. Da eine Schwellung an der Stirn nicht einer bestimmten Ursache zuzuordnen ist, existiert auch keine einheitliche Definition.
Prinzipiell bezeichnet eine Schwellung eine Volumenzunahme des Gewebes an der Stirn, die durch eine Flüssigkeitsansammlung bedingt wird. Eine Schwellung ist mit bloßem Auge sichtbar und gehört zu den klassischen Entzündungszeichen. Beispiele für Flüssigkeitsansammlungen sind Blutungen, Ödeme oder Zysten.
Eine geschwollene Stirn kann viele verschiedene Ursachen haben, von denen manche häufig und andere eher selten sind. Die Flüssigkeitsansammlung in der Stirn kann verschiedene Ursachen haben, die anhand der Entstehung und der begleitenden Symptomatik näher eingegrenzt werden können. Blutungen im Rahmen einer akuten Verletzung, sprich eine klassische Beule, sind insbesondere bei Kindern häufig. Da die Verletzung oft innerlich ist und die Beule auch ein charakteristisches blaurotes Aussehen hat, ist die Ursachensuche in diesem Fall nicht schwer.
Anders verhält es sich, wenn eine blutige Beule ohne eine Verletzung plötzlich einfach da ist. In diesem Falle kommt als Ursache eine sogenannte Blutungsneigung, beispielsweise die Bluterkrankheit (Hämophilie) oder das Von-Willebrand-Syndrom, in Betracht. Auch eine andere Erkrankung des blutbildenden Systems, wie Blutkrebs (Leukämie), kann zu Hämatomen und Beulen führen, denen keine vorangegangene Verletzung zugrunde liegt.
Eine andere Ursache für eine Schwellung an der Stirn stellt ein Ödem dar. Ödeme entstehen durch eine Flüssigkeitsansammlung im Gewebe. Eine Ursache für ein solches Ödem ist eine Allergie. Die verschiedensten Allergien, beispielsweise auf Medikamente, können zu solch einem Ödem führen. Begleitend treten Juckreiz, Kopfschmerzen oder sogar Atembeschwerden auf. Typisch sind weitere Schwellungen im Bereich des Gesichtes.
Eine Schwellung der Stirn kann auch eine infektiöse Ursache haben. Häufig ist eine Nasennebenhöhlenentzündung für eine geschwollene Stirn verantwortlich. Hinzu kommen ein Druckgefühl der Stirn und möglicherweise auch anderer Nasennebenhöhlen, Kopfschmerzen und andere Infektzeichen wie Fieber. Letztendlich kommen noch Insektenstiche als häufige Ursachen für eine geschwollene Stirn in Betracht.
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Bei Pickeln, welche in der medizinischen Fachsprache als Pusteln bezeichnet werden, handelt es sich um einen mit Eiter gefüllten kleinen, oberflächlichen Hohlraum der Haut. Pickel verursachen eine mal mehr mal weniger große Schwellung und entleeren auf Druck hin ihren Eiter. Sie sind keimfrei und können bei jedem auftreten.
Davon unterschieden werden müssen die sogenannten Komedonen, die bei einer Akne auftreten. Diese betreffen häufig die Stirn und werden im allgemeinen Sprachgebrauch auch als Pickel bezeichnet. Sie bilden sich aufgrund einer Verhornungsstörung der Haut und einer übermäßigen Talgproduktion der Talgdrüsen. Dadurch werden kleine Haarfollikel verstopft und es entsteht eine Schwellung. Da die Stirn, ebenso wie die Schultern und der V-förmige Bereich von Brust und Rücken, zu den talgreichen Hautregionen gehört, ist sie besonders häufig davon betroffen.
Die Therapie der Akne umfasst verschiedene Wirkstoffe, die lokal aufgetragen oder in Form von Tabletten eingenommen werden. Sie richtet sich nach dem Grad der Beschwerden. Eine andere Ursache für eine Art Schwellung durch einen Pickel auf der Stirn ist eine bakterielle Infektion der Haut. Insbesondere bei ständiger Manipulation eines Pickels können Erreger in die Haut eintreten und so zu einer Infektion führen. Die Schwellung kann dann auch schmerzen, überwärmt oder gerötet sein. Bei dem Verdacht auf eine solche Infektion sollte man einen Arzt aufsuchen. Verdächtig sind vor allem Pickel, die nach 1 bis 2 Wochen nicht verschwinden, sondern sich nur weiter ausdehnen. Wenn dann Allgemeinsymptome wie Fieber auftreten, sollte umgehend ein Arzt aufgesucht werden. In diesem Falle ist eine Eröffnung der Schwellung mit einer Ausräumung des Eiters notwendig.
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Allergien sind häufige Ursachen für Schwellungen an der Stirn. Dabei kommen die verschiedensten Allergien als Auslöser der Schwellung in Frage. Eine mögliche Ursache ist eine Medikamentenallergie, aber auch Nahrungsmittelallergien oder Ähnliches. Begleitend können eine sogenannte Urtikaria oder sogar Atembeschwerden auftreten. Die Urtikaria, auch Nesselsucht genannt, führt zu einem quälenden Juckreiz und Quaddeln am ganzen Körper.
Auch eine leichte Allgemeinreaktion, die mit Übelkeit, Kopfschmerzen und Erbrechen einhergeht, ist möglich. Im schlimmsten Fall kann die Allergie von schweren Atembeschwerden begleitet sein. Die Schwellung muss nicht allein auf die Stirn begrenzt sein, sondern kann sich auch an Augenlidern, Lippen, Kinn und Zunge zeigen. Die Schwellung sollte sich nach Stunden bis Tagen zurückbilden und vollständig verschwunden sein.
In der Akuttherapie kommen Cortikosteroide, Antihistaminika und eventuell sogar Adrenalin zum Einsatz. Bei einer Beeinträchtigung der Atmung handelt es sich um einen Notfall. Für die Zukunft empfiehlt es sich, die auslösende Substanz, beispielsweise ein bestimmtes Medikament, zu meiden. Um den Auslöser ausfindig zu machen, wird eine Allergie-Diagnostik in die Wege geleitet.
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Ein Sonnenbrand ist eine akute Entzündungsreaktion der Haut auf die im Sonnenlicht enthaltenen UV-Strahlen. Manchmal wird der Sonnenbrand auch als eine Verbrennung 1. bis 2. Grades klassifiziert. Typischerweise beginnt er mit Juckreiz und Schmerzen. Nach mehreren Stunden tritt eine Schwellung und Rötung auf. Diese ist lediglich auf das Hautareal begrenzt, das dem Sonnenlicht ausgesetzt ist. Die Stirn gehört zu den sogenannten Sonnenterassen der Haut. Das sind die Hautstellen, die dem Sonnenlicht in besonderem Maße ausgesetzt sind. Daher sind Schwellungen der Stirn nach einem Sonnenbrand nicht selten.
Begleitend treten auch Kopfschmerzen und bei einem schweren Sonnenbrand sogar Fieber möglich. Die Schwellung erreicht nach 12 bis 24 Stunden ihr Maximum und klingt etwa nach einer Woche wieder ab. Bei schweren Verbrennungen treten zusätzlich Blasen auf. Im Allgemeinen helfen kühlende Umschläge gegen die Schwellung und lindern die Beschwerden. Auch Cremes, Lotionen oder Gele mit Cortikosteroiden (z.B. Betamethason) können auf die Schwellung aufgetragen werden. Schwere Verbrennungen erfordern meist eine zusätzliche Therapie mit Schmerzmitteln wie Diclofenac.
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Selten kann es nach dem Färben der Haare zu einer allergischen Reaktion auf Inhaltsstoffe der Farbe kommen. Obwohl die Färbemittel aufwendige Testverfahren durchlaufen, um ihre Verträglichkeit zu überprüfen, können allergische Reaktionen nicht ausgeschlossen werden. Daher wird empfohlen Farben vor der Anwendung am Haar erst einmal auf ihre Unverträglichkeit zu prüfen. Dazu findet man eine Anleitung auf den Herstellerinformationen der Färbemittel. Sollte es dennoch zu einer allergischen Reaktion kommen, äußert diese sich nicht gerade selten in einer schmerzlosen Schwellung der Stirn oder sogar der gesamten Kopfhaut. Auch Schwellungen im restlichen Gesicht sind möglich.
Zusätzlich kann es zu einem Nässen der Kopfhaut und Juckreiz kommen. Es empfiehlt sich, umgehend einen Arzt aufzusuchen, um die Reaktion medikamentös zu behandeln. Sowohl Antihistaminika, wie Fenistil, als auch Kortison sind häufig verwendete Arzneimittel.
Bei Insektenstichen unterscheidet man sogenannte „direkte Stichreaktionen“ von verzögerten allergischen Reaktionen. Beide können zu einer Schwellung an der Stirn führen. Die direkte Stichreaktion, beispielsweise nach einem Bienen- oder Wespenstich, führt zu einer kleinen Schwellung um den Stich herum, sowie einer Rötung und leichten Schmerzen. Auch ein lokaler Juckreiz ist möglich. Das Nachlassen der Schwellung kann bis zu 5 Tage dauern. Erfahrungsgemäß helfen kühlende Umschläge gegen die Schwellung. Allergiker leiden mitunter unter massiven Schwellungen, die die ganze Stirn und weitere Teile des Gesichtes einnehmen können. Begleitend können Juckreiz, Übelkeit oder sogar Erbrechen auftreten.
Je nach Schwere der allergischen Reaktion, sind auch Symptome wie Atemnot und ein Kreislaufstillstand möglich, weshalb bei einer Insektengiftallergie sofortiges Handeln notwendig ist. Die Therapie entspricht dem allgemeinen Vorgehen bei einer allergischen Reaktion. Menschen mit einer bekannten Insektengiftallergie können ein Notfall-Set für den häuslichen Gebrauch erhalten, das Medikamente zur Behandlung der Reaktion enthält.
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Die begleitenden Symptome einer Schwellung an der Stirn sind stark abhängig von der Ursache. Eine Schwellung an der Stirn infolge einer allergischen Reaktion kann begleitet sein von Juckreiz, Übelkeit, Kopfschmerzen oder sogar Atemnot. Schlimmstenfalls können sogar Kreislaufstörungen auftreten, die als Notfall angesehen werden müssen. Eine Schwellung aufgrund eines Sonnenbrandes geht anfangs ebenfalls mit Juckreiz oder einem Brennen der Haut und leichten Schmerzen einher.
Bei einem ausgedehnten Sonnenbrand kann es sogar zu Allgemeinsymptomen wie Fieber kommen. Blutergüsse, wie sie nach einer Verletzung auftreten, zeigen bis auf ihr typisches rot-bläuliches Aussehen und Schmerzen keine weiteren Beschwerden. Wenn der Bluterguss jedoch im Rahmen einer Blutungsneigung auftritt, können je nach zugrundeliegender Erkrankung die verschiedensten Symptome begleitend vorhanden sein. Typisch sind bei einer Hämophilie weitere Blutergüsse am Körper und Gelenkschmerzen.
Kopfschmerzen sind ein häufiges Begleitsymptom einer Schwellung an der Stirn. Sie sind nicht speziell einer Ursache zuzuordnen, sondern treten vielmehr bei verschiedensten Erkrankungen und Zuständen auf. Sehr typisch sind sie für akute Verletzungen des Kopfes, bei denen eine Beule an der Stirn vorhanden ist. Die Kopfschmerzen können dabei lokal von der Verletzung an der Stirn ausgehen oder aber ein Zeichen für eine Gehirnerschütterung oder schlimmstenfalls sogar eine Hirnblutung sein.
Letztere entstehen jedoch bei schwerwiegenderen Verletzungen und sind eher selten. Kopfschmerz kann aber auch im Rahmen eines Sonnenbrandes oder einer Allergie auftreten. Er ist nicht ausschlaggebend für die Eingrenzung der Ursache, da er ein sehr häufiges Begleitsymptom einer Schwellung der Stirn darstellt. Kopfschmerzen in Kombination mit Übelkeit oder Erbrechen sollten jedoch immer ein Anlass für einen Arztbesuch sein, da sie nach einem Unfall oder einer Verletzung ein Zeichen für einen gesteigerten Hirndruck sein können. Auch im Rahmen einer Allergie sind solche Beschwerden als eine eher ausgeprägte Allgemeinreaktion zu werten und sollten daher ärztlich abgeklärt werden.
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Juckreiz an der Stirn ist ein unangenehmes Symptom, welches bei diversen Grunderkrankungen auftreten kann. Es kann durch äußere Faktoren wie Licht, Allergene und Cremes auftreten aber auch Symptom hormoneller Veränderungen, von Hautkrankheiten oder Stress sein.
Treten zusätzlich Quaddeln und Rötungen auf, kann eine allergische Reaktion hinter dem Juckreiz stecken. Die Reaktion kann durch Allergene in der Luft, Sonnenstrahlen, Gesichts- und Haarpflegprodukte, Kopfbedeckungen oder Insektenstiche auftreten. Oftmals kann durch den zeitlichen Zusammenhang ein bestimmtes Allergen ermittelt werden, das fortan gemieden werden sollte.
Hauterkrankungen wie Akne, Pickel, Sonnenbrand und Reizungen durch Schweiß können auch hinter dem Juckreiz stecken. Selten können auch hormonelle Veränderungen zum Beispiel während einer Schwangerschaft den Juckreiz verursachen.
Die großen Lymphknotenstationen des Kopfes befinden sich am Unterkiefer, am Hinterkopf sowie am Hals.
Jedoch auch an der Schläfe können Lymhpknotenschwellungen auftreten. Im Rahmen von Infektionen können Erreger den Lymphknoten anschwellen lassen. Die Lymphknoten sind in diesen Fällen oftmals druckschmerzhaft. Auch tumorartige Lymphknotenschwellungen können sich an der Schläfe manifestieren und in Richtung Stirn wachsen. Prinzipiell sollten einzelne schmerzlose Schwellungen von einem Arzt abgeklärt werden, da es sich in seltenen Fällen um sogenannte Lymphome handeln kann
Geschwollene Adern an der Stirn sind ein typisches Phänomen, das bei vielen Menschen auftreten kann.
Typischerweise handelt es sich dabei um Venen, die das Blut von Körperzellen aufnehmen und zum Herzen transportieren. Die Venen auf der Stirn sammeln des Blut der Gesichtshaut, sowie der oberflächlichen Strukturen des Auges und führen es über einen großen Kreislauf in tieferliegende Halsvenen zurück, von wo es zum Herz gelangt. Das Blut in den Venen fließt im Gegensatz zu den Arterien sehr langsam, nicht pulsierend und mit einem deutlich geringeren Druck. Die Venen können sehr oberflächlich unter der Haut liegen, wie auch an den Händen und Armen vielfach sichtbar.
Durch verschiedene Körperprozesse kann die Durchblutung der Venen der Haut gesteigert werden. Dies kann bei hohem Druck im Inneren des Körpers oder bei einer erhöhten Körpertemperatur der Fall sein. Das Blut sammelt sich dadurch in den Hautvenen, wodurch die Venen anschwellen und sichtbar an der Stirn hervortreten. Die meisten Betroffenen berichten, dass die Adern insbesondere nach dem Sport, beim Toilettengang oder beim Schreien oder Singen hervortreten. Dies hängt mit der Druckerhöhung im Brustkorb oder der Erhöhung der Körpertemperatur zusammen. Wie stark die Venen hervortreten, variiert stark mit jeder Person. Insgesamt handelt es sich jedoch um ein vollkommen harmloses Phänomen.
Die Behandlung einer Schwellung an der Stirn ist stark abhängig von der zugrundeliegenden Erkrankung. Eine Übersicht soll die wichtigsten Therapien für eine geschwollene Stirn in Kürze zusammenfassen:
1.Geschwollene Stirn bei einer Allergie: Eine allergische Reaktion wird mit verschiedenen Wirkstoffen wie Antihistaminika, Kortisonpräparaten oder Cromoglicinsäure behandelt. Zur lokalen Linderung der Beschwerden eignen sich auch kühlende Umschläge. Je nach Ausmaß der allergischen Reaktion werden die Medikamente entweder lokal aufgetragen, als Tabletten eingenommen oder, bei einer schweren Reaktion, in die Vene verabreicht. Schwerste allergische Reaktionen werden zusätzlich mit Adrenalin behandelt.
2. Bluterguss: Eine Beule an der Stirn muss meistens nicht behandelt werden. Kühlende Umschläge und Schmerztabletten bei Bedarf sind in der Regel ausreichend. Sollte der Bluterguss jedoch sehr groß sein, kann in seltenen Fällen eine chirurgische Ausräumung notwendig sein. Bei einer zugrundeliegenden Blutungsneigung kann eine spezielle Therapie mit Medikamenten, die die Blutgerinnung fördern, durchgeführt werden.
3. Schwellung bei einem Sonnenbrand: Nach einem Sonnenbrand sollte die betroffene Stelle erst einmal gekühlt werden. Zusätzlich helfen leichte Kortisonsalben, die auf die Stirn aufgetragen werden können, gegen die Schwellung. Auch schmerzlindernde und entzündungshemmende Medikamente wie Diclofenac sind wohltuend.
4. Bakterielle Infektion der Stirn: Bei einer bakteriellen Infektion der Haut an der Stirn kann eine chirurgische Ausräumung des Eiters notwendig sein. Es handelt sich jedoch um eine eher seltene Ursache für eine Schwellung an der Stirn.
Kinder sind nicht selten von einer Schwellung an der Stirn betroffen. Die wohl häufigste Ursache ist eine Verletzung, die meist beim Spielen oder im Rahmen der ersten Gehversuche entsteht. Da solch eine Beule nicht weiter besorgniserregend ist, sollten Eltern Ruhe bewahren und die Schmerzen mit kühlenden Umschlägen lindern. Schmerzmittel sollten nicht einfach so verabreicht werden, wenn sie nicht vom Arzt verordnet wurden. Sollten jedoch Übelkeit, Erbrechen, Schwindel oder sogar eine Bewusstlosigkeit nach der Verletzung auftreten, muss umgehend ein Arzt aufgesucht werden. Es kann eine Gehirnerschütterung entstanden sein, die in der Klinik überwacht werden muss. Auch das ist bei Kindern keine Seltenheit.
Sollte ein Kind jedoch immer wieder an Blutergüssen und Schwellungen an verschiedenen Körperstellen leiden, ohne dass eine Verletzung vorangegangen ist, die die Blutergüsse erklären könnte, muss an eine andere Ursache gedacht werden. Das kann sowohl eine Blutungsneigung als auch eine Erkrankung des blutbildenden Systems, wie eine Leukämie, sein. Diese Erkrankungen sind jedoch eher selten. Selbstverständlich sind auch andere Ursachen, wie Allergien oder ein Sonnenbrand, in Betracht zu ziehen, wenn die Stirn geschwollen ist. Diese können ebenso wie Erwachsene auch Kinder betreffen und äußern sich in derselben Art und Weise.
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Eine Schwellung von Stirn und Augen, insbesondere der Augenlider, ist meist ein Hinweis auf eine Allergie. Diese Art der Schwellung wird auch als Quincke-Ödem bezeichnet und kann weitere Bereiche des Gesichts betreffen.
Schlimmstenfalls sind die Atemwege mitbetroffen, wodurch Atemstörungen entstehen, die lebensgefährlich sein können. Begleitend können Kopfschmerzen und, durch die Schwellung der Augenlider, auch Sehstörungen auftreten. Ein weiterer Grund für eine Schwellung am Auge und der Stirn ist eine größere Einblutung. Ein reiner Sturz ist dabei jedoch eher unwahrscheinlich. Typischerweise entsteht eine solche Einblutung durch Faustschläge. Diese Einblutungen sind sehr gefährlich und können zu massiven Störungen des Sehens und Verletzungen des Sehapparates führen.
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Eine Schwellung auf der Stirn kann durch verschiedene Ärzte, beispielswiese den Haus-, Haut- oder Kinderarzt diagnostiziert werden. Am wichtigsten für die Ursachenfindung ist die Erhebung des Patientengesprächs (Anamnese). Dadurch werden wichtige Informationen in Erfahrung gebracht, die die Herkunft der Schwellung erklären können. Das sind beispielsweise bekannte oder mögliche Allergien, Verletzungen, Vorerkrankungen (bspw. Blutungsneigung) und die Medikamenteneinnahme.
Nach dem Patientengespräch schaut sich der Arzt die Schwellung und gegebenenfalls auch die restliche Haut an. Das Aussehen kann beispielsweise auf eine Blutung, eine allergische Ursache oder einen Sonnenbrand hindeuten. Letztlich sind spezielle Untersuchungen wie eine Allergiediagnostik oder eine Blutuntersuchung abhängig von der Verdachtsdiagnose und werden individuell angeordnet
Da Schwellungen an der Stirn ganz verschiedene Ursachen haben können und somit nicht alle gleich sind, ist auch die Dauer ihres Auftretens ganz unterschiedlich. Im Allgemeinen klingen Schwellungen im Rahmen einer Allergie etwa nach 5 bis 6 Tagen ab. Ähnlich ist es bei einem Sonnenbrand. Blutergüsse, sogenannte Hämatome, können jedoch bis zu 2 Wochen vorhanden sein, bis sie vollständig abgebaut werden. Bei einer Blutungsneigung oder einer Störung des blutbildenden Systems bestehen sie in manchen Fällen sogar noch länger. Infektiöse Schwellungen können ohne Behandlung sogar Verläufe über mehrere Monate hinweg zeigen