Schmerzen im Brustbereich auf der rechten Seite kommen in der Regel wesentlich seltener vor als auf der linken Seite. Auf der rechten Seite befinden sich Anteile von der Lunge, Gefäße und Anteile des Zwerchfells, die die Schmerzen auslösen können.
Schmerzen im Brustbereich auf der rechten Seite kommen in der Regel wesentlich seltener vor als auf der linken Seite. Auf der linken Seite befindet sich das Herz, das häufig aufgrund von chronischen oder akuten Erkrankungen Schmerzen verursacht. Dagegen befinden sich auf der rechten Seite Anteile von der Lunge, Gefäße und Anteile des Zwerchfells. Aber auch von der linken Seite können die Schmerzen ausstrahlen und vermeintlich der rechte Brusthälfte zugeordnet werden.
Welche weiteren Ursachen Schmerzen auf der Brust noch haben könnte, lesen Sie in unserem Artikel Schmerzen auf der Brust.
Hinter Brustschmerzen in der rechten Körperhälfte können verschiedene Ursachen stecken. Einige davon können harmlos sein, andere wiederum können ein Hinweis auf eine ernstzunehmende Erkrankung sein. Eine mögliche Ursache kann ein übersäuerter Magen sein, der dazu führt, dass der betroffenen Sodbrennen entwickelt. Bei einem übersäuerten Magen produzieren die Belegzellen in der Schleimhaut des Magens zu viel Säure. Die Säure gelangt schließlich durch ständiges Aufstoßen in die Speiseröhre. Dieser Reflux kann sehr unangenehm sein und Schmerzen verursachen. Diese Schmerzen können sowohl von dem Brustbein aus in die rechte als auch die linke Brusthälfte ausstrahlen.
Der Rückfluss der Magensäure erfolgt im Liegen leichter. Daher haben die Betroffenen besonders nachts und morgens stärkere Schmerzen. Häufig verschafft das Liegen mit erhöhtem Oberkörper Linderung. Hinter plötzlich einsetzenden Schmerzen in der rechten Brust können Wirbelblockaden, Prellungen und Rippenfrakturen stecken. Während Prellungen und Rippenfrakturen meistens im Rahmen eines Unfalls entstehen, kann eine Blockade eines Wirbelkörpers auch allmählich entstehen und erst im fortgeschrittenen Stadium Schmerzen verursachen. Es werden Muskel- und Nervenstränge gereizt.
Blockaden ein oder mehrerer Wirbel kann zu einer starken Bewegungseinschränkung führen und entsprechenden Schmerzen verursachen, die dann bis in den Brustkorb ausstrahlen können. Auch Infektionskrankheiten wie die Gürtelrose (Herpes Zoster) kann Symptome wie Brustschmerzen hervorrufen. Dabei handelt es sich um eine Viruserkrankung, die mit einem schmerzhaften gürtelförmigen Ausschlag am Rücken einhergeht. Dieser Ausschlag wird besonders bei Stress und einem abgeschwächten Immunsystem ausgelöst und kann zu starken Beschwerden führen.
Unter dem Zwerchfell sitzen die Gallenblase und die Bauchspeicheldrüse. Akute Entzündungen oder auch chronische Erkrankungen können Brustschmerzen verursachen, dass der Schmerzen sich ebenfalls auch nach oben ausbreiten kann. Die gleiche Symptomatik kann durch festsitzenden Gallensteine ausgelöst werden. Auch Zwerchfellhernien können Beschwerden im Brustbereich verursachen. Dabei verlagern sich Bauchorgane durch Muskellücken im Zwerchfell in die Brusthöhle. Durch zu hohen Druck im Bauchraum schieben sie sich durch die Lücken. Anteile von den Organen können so eingeklemmt und im schlimmsten Fall mit Blut minderversorgt werden. Sie können ebenfalls schmerzhaft sein und sollten behandelt werden.
Des weiteren kann eine Lungenentzündung (Pneumonie) vorliegen, die besonders beim Einatmen und Husten Schmerzen verursacht. Eine Pneumonie, die sich schließlich weiter ausbreitet kann im weiteren Verlauf auch das Lungenfell betreffen. Das Lungenfell (Pleura) ist sehr sensibel und dementsprechend können Entzündungen und Verletzungen starke Schmerzen auslösen. Die Schmerzen sind meisten von einem stechenden Charakter und treten auch bewegungsabhängig auf.
In Frage kommt auch eine Lungenembolie. Dabei löst sich ein Blutgerinnsel und verstopft ein Gefäß in der Lung. Die Folge sind plötzlich stechende Schmerzen, Atemnot und eventuell Bewusstlosigkeit. Schmerzen in der rechten Brusthälfte bei unklarer Ursache sollten in jedem Fall von einem Arzt genauer begutachtet werden.
Lesen Sie hier auch mehr zum Thema: Ziehen in der Brust
Brustschmerzen rechts
Eine Übersicht aller Abbildungen von Dr-Gumpert finden Sie unter: medizinische Abbildungen
Die Gallenblase ist ein kleines, mit Galle gefülltes Organ, welches am Unterrand der Leber im rechten Oberbauch liegt. Bei einer Gallenblasenentzündung können dort Schmerzen entstehen. Diese sind auf die Entzündung der Gallenblase selbst sowie der Gallenwege zurückzuführen. Auch Verkrampfungen der glatten Muskulatur in den Gallenwegen und der Gallenblase können diese Schmerzen hervorrufen.
Typischerweise sind die Schmerzen am Unterrand des rechten Rippenbogens zu spüren, sie können jedoch bis zur rechten Schulter ausstrahlen und daher auch ganz allgemeine Brustschmerzen rechts verursachen.
Lesen Sie mehr zum Thema unter: Schmerzen an der Gallenblase
Bei der Diagnose von Brustschmerzen rechts kommen verschiedene Maßnahmen zum Einsatz. Am Anfang steht die gezielte Befragung des Patienten. Dabei ist wichtig, wie stark die Brustschmerzen rechts sind, wann und seit wann sie auftreten, ob es Auslöser gibt und ob sie atemabhängig sind. Auch die Frage nach einer stattgefundenen Verletzung sowie nach Begleitsymptomen kann die Diagnose beschleunigen.
Dann schließt sich die körperliche Untersuchung an. Das Abtasten der Rippen gibt Hinweise auf Frakturen, zudem sollte die Lunge mit dem Stethoskop zur Beurteilung eines sog. Pneumothorax, was quasi einer kollabierten Lunge entspricht, erfolgen.
Wichtig für die Diagnose von Brustschmerzen rechts sind auch apparative Verfahren. Bei Brustschmerzen rechts sollte immer ein EKG zum Ausschluss einer Minderversorgung des Herzens, d.h. im schlimmsten Fall eines Herzinfarktes, erfolgen. Auch wenn sich dieser eher linksseitig bemerkbar macht, können auch Brustschmerzen rechts auftreten.
Des Weiteren macht ein Röntgenbild des Brustkorbs Sinn. Hier beurteilt man Lunge und Herz in Form und Größe. Außerdem können sich Hinweise auf Rippenfrakturen oder in der Lunge befindliche Prozesse wie einer Lungenentzündung oder tumorösen Neubildung ergeben. In Zweifelsfällen oder bei Verdacht auf z.B. Lungenembolie sind weitere Maßnahmen wie CT oder MRT zur Diagnose der Brustschmerzen rechts sinnvoll. Je nach Ergebnis der Erstuntersuchungen können sich weitere Schritte anschließen, um eine definitive Diagnose zu stellen.
Bei Brustschmerzen rechts ist es schwierig, zur Dauer der Beschwerden eine definitive Aussage zu machen. Dies liegt daran, dass die Dauer abhängig von der Ursache der Brustschmerzen rechts sowie vom Ausmaß der Erkrankung ist. Bei Rippenprellung oder –fraktur beträgt die Dauer der Brustschmerzen rechts oft einige Wochen. Ebenso können eingeklemmte Nerven im Rippenbereich ohne richtige Diagnose Monate lang Schmerzen verursachen.
Auch im Rahmen einer Lungenentzündung können sich über Tage Schmerzen im Brustbereich bemerkbar machen, die jedoch nach Greifen der antibiotischen Therapie verschwinden. Beim Pneumothorax kann es sein, dass nur zu Beginn ein stechender Schmerz bemerkbar war, der im Verlauf nicht mehr zu spüren ist. Es sei denn, es handelt sich um einen Spannungspneumothorax, der bis zur Entlastung in der Klinik starke Schmerzen verursacht.
Bei Durchblutungsproblemen am Herzen können über Monate und Jahre hinweg immer wieder Brustschmerzen rechts im Sinne einer Angina pectoris auftreten, die sich bei körperlicher Belastung zeigen und in Ruhe wieder verschwinden. Bei akutem Herzinfarkt beträgt die Dauer der Beschwerden so lange, bis das Gefäß wieder eröffnet wurde.
Plötzlich einsetzender stechender Schmerz in der Brust kann verschiedene Ursachen haben. Kommen weitere Beschwerden wie Schweißausbrüche, Atemnot und ein beklemmendes Gefühl hinzu, können diese Beschwerden auf einen akuten Herzinfarkt hindeuten. Aber auch Durchblutungsstörungen der zuführenden Gefäße, eine Herzbeutelentzündung oder auch Rhythmusstörungen können die Gründe für die akute Schmerzattacke in der Brust sein. Auch die Lunge kann ursächlich verantwortlich für die Beschwerden sein. Eine Erkältung, die tief in der Lunge sitzt und eventuelle sogar zu einer Lungenentzündung oder Bronchitis geführt hat, kann den stechenden Schmerz in der Brust verursachen.
In manchen Fällen kann auch Lungenkrebs Schmerzen bereiten. Hier sind besonders anhaltende Beschwerden über einen längeren Zeitraum ein Hinweis. Die verschiedenen Erkrankungen in der Lunge werden oftmals durch das Atmen verschlimmert. In einigen Fällen kann zudem ein schmerzhafter Husten auftreten. Muskelverspannungen oder eine schlechte Haltung kann ebenfalls diese Beschwerden auslösen. Die Schmerzen sind hierbei oft ein Hinweis auf eine schlechte Haltung am Arbeitsplatz und zu wenig ausgleichende Bewegung. Hier können Massagen und regelmäßiger Sport sowie Krankengymnastik schnell Abhilfe verschaffen.
Weiterhin sollte der psychische Aspekt nicht unberücksichtigt bleiben. Personen, die unter viel Stress und Druck sind, aufgrund der Arbeit wenig Zeit für Sport und eine gesunde Ernährungsweise haben, können ähnliche Symptome entwickeln. Der Körper wehrt sich irgendwann gegen diesen enormen Leistungsdruck und die Beanspruchung und fordert damit Ruhezeiten ein. Häufig ist es für die Ärzte aber auch den Patienten schwierig die Psyche als Ursache für die Beschwerden herauszufinden, weil zunächst alle möglichen Gründe an den Organen gesucht werden.
Sind die Ursachen von psychosomatischer Natur, sollte der Patient versuchen, dies zu akzeptieren und an einer seiner Lebensweise Änderungen vornehmen. Häufig kann Sport oder auch regelmäßige Pausen am Tag schon die Beschwerden lindern. In einigen Fällen kann auch eine Psychotherapie ratsam sein. Sie kann dabei helfen, mit dem Stress und dem Leistungsdruck besser umzugehen und zeigt dem Betroffenen Wege, wie er darauf besser reagieren kann.
Lesen Sie mehr zum Thema unter: Herzstechen
Schmerzen in der rechten Brust bei der Frau können unter anderem mit dem monatlichen Zyklus im Zusammenhang stehen. Aufgrund der hormonellen Veränderungen im Körper, können auch verschiedene Organe, so auch das Drüsengewebe der Brust, auf diese Veränderungen reagieren. Die Schmerzen treten bei einigen Frauen besonders häufig einige Tage vor dem Einsetzen der monatlichen Blutung ein. Diese Beschwerden kann sowohl nur eine Brust oder auch beide Brüste betreffen.
Durch die Hormone Progesteron und Östrogen kann das Drüsengewebe anschwellen. Die Haut und auch die Muskulatur kann dadurch verdrängt werden. Die Schmerzen werden häufig von einem Spannungsgefühl und einer Überempfindlichkeit der Brustwarze begleitet. Die Beschwerden lassen häufig nach wenn die Regelblutung eingesetzt hat. Gegen das Spannungsgefühl und die Schmerzen können kühlende Salben und bequeme Kleidung helfen.
Die Beschwerden können aber auch durch anderen organische Ursachen hervorgerufen werden. So kann in der rechten Brusthälfte die Lunge oder an das Zwerchfell angrenzende Organe erkrankt sein. Gallensteine, eine Entzündung der Bauchspeicheldrüse, ein übersäuerter Magen oder eine Lungenentzündung können als Ursache in Frage kommen.
Nicht zuletzt können die Brustschmerzen oder das Ziehen in der Brust auch aus einem anderen Gebiet des Körpers in die rechte Brusthälfte ausstrahlen. Demnach kann auch eine Erkrankung am Herzen für die Symptomatik in Frage kommen. Länger andauernder Beschwerden, die sich nicht von alleine zurück bilden, sollten immer durch einen Arzt abgeklärt werden, da die Ursachen so vielfältig sein können. Einige sind harmlos, andere können weitere Komplikationen mit sich bringen, wenn sie nicht frühzeitig behandelt werden.
Brustschmerzen beim Mann können viele verschiedene Ursachen besitzen. Zu den harmloseren Erkrankungen zählen ein übersäuerter Magen, eine Lungenentzündung, Muskelverspannung und Wirbelblockaden.
Bei der Lunge kommen mehrere Erkrankungen in Betracht. Neben der klassischen Lungenentzündung kann auch ein schmerzhafter Lungentumor, ein sogenannter Pancoast- Tumor in der Lungenspitze, die Beschwerden auslösen. Neben möglichen Schmerzen verursacht er eine Pupillenverengung, ein herabhängendes Oberlid und ein Zurücksinken des Augapfels.
Weitere Krankheiten an der Lunge können vorkommen wie eine Lungenfellentzündung oder eine plötzliche Lungenembolie. Die Ursache kann aber auch andere Organe betreffen. So können einige Erkrankungen des Herzens wie ein Myokardinfarkt, Durchblutungsstörungen oder Rhythmusstörungen für die Schmerzen verantwortlich sein.
Weiterhin können Organe wie die Gallenblase oder die Bauchspeicheldrüse erkrankt sein. Bei Gallensteinen oder einer Bauchspeicheldrüsenentzündung kann es vorkommen, dass die Schmerzen bis in den Oberkörper ausstrahlen wodurch die Ursache häufig auch erst unerkannt bleibt. Bei Männern kommt häufiger auch ein psychischer Aspekt in Frage.
Beruflicher Stress und Leistungsdruck können ebenfalls Schmerzen in der rechten Brusthälfte auslösen. In jedem Fall sollten Schmerzen Thorax von einem Arzt abgeklärt werden, weil sie auch ein Hinweis auf eine ernstzunehmende oder auch in manchen Fällen lebensbedrohliche Erkrankung sein können.
Lesen Sie mehr zum Thema: Brustschmerzen beim Mann
In einigen Fällen leiden Patienten unter Brustschmerzen auf der rechten Seite, die sich vor allem beim Einatmen (Schmerzen beim Einatmen) zeigen. Die Tatsache, dass die Brustschmerzen rechts atemabhängig sind, ist schon ein Hinweis auf ein Problem in der Lunge oder an der Brustwand.
Da die Zwischenrippenmuskulatur beim Einatmen beteiligt ist, können Rippen und Muskeln Ursache der Schmerzen sein. Dahinter kann eine Prellung oder Fraktur stehen, außerdem sind Einklemmungen von Nerven denkbar. Dann sind Schonung, Schmerztherapie und eventuell ein Einrenken angezeigt. Patienten bezeichnen diese Brustschmerzen häufig auch als Herzstechen beim Einatmen
Ist dies nicht der Fall, liegt die Ursache für Brustschmerzen rechts beim Einatmen möglicher Weise in der Lunge oder am Lungenfell. Hier kann eine Lungenentzündungen zu Brustschmerzen rechts beim Einatmen führen, die ebenso auf das Lungenfell übergehen kann. Dann verspürt man besonders beim Einatmen Schmerzen. Die sichere Diagnose stellt man mit einem Röntgenbild, die Therapie besteht in der Gabe von Antibiotika.
Auch weniger schwerwiegende, virale Atemwegsinfektionen wie die Grippe können solche Beschwerden hervorrufen, wobei hier nur Schonung und Symptomkontrolle helfen.
In seltenen Fällen steckt hinter Brustschmerzen rechts beim Einatmen ein bösartiger Tumor oder eine Lungenembolie.
Lesen Sie hier mehr zum Thema: Schmerzen beim Einatmen
Beim Husten wird typischerweise ein erhöhter Druck im Brustkorb aufgebaut. Dieser wird durch den knöchernen Brustkorb (Rippen und Brustbein) gehalten und stabilisiert. Bei Läsionen im Bereich des Brustkorbs (Knochen, Muskeln, Nerven) kann das Husten Brustschmerzen verursachen. Wenn die Brustschmerzen auf der rechten Seite liegen, spricht dies eher gegen eine Beteiligung der Organe im Brustkorb, da die meisten davon mittig (Luftröhre, Speiseröhre) oder links (Herz) liegen.
Jedoch können kleine Verklebungen in der Lunge oder Erkrankungen der Atemwege und des Lungengewebes die Ursache für Brustschmerzen rechts beim Husten sein.
Brustschmerzen rechts nach Sport müssen unterschieden werden in einmalig nach Sport auftretende Schmerzen und solche, die regelmäßig nach körperlicher Anstrengung in Erscheinung treten. Brustschmerzen, die direkt nach dem Sport auftraten, können zum Einen eine Überanstrengung der Zwischenrippenmuskulatur darstellen oder durch ein Trauma wie einen Zusammenprall verursacht sein.
Doch gerade junge, gesunde Männer können einen sog. Spontanpneumothorax entwickeln, bei dem die Lunge ohne ersichtliche Ursache kollabiert. Dieses Phänomen tritt verstärkt nach Sport auf und kann sich durch atemabhängige Brustschmerzen rechts zeigen. Er sollte ärztlich abgeklärt werden, ist aber meist kein Grund zur Sorge.
Hellhörig werden sollte man, wenn bei oder nach dem Sport regelmäßig Brustschmerzen auftreten, da hier eine Durchblutungsstörung des Herzens vorliegen kann. Es handelt sich dann um eine Angina pectoris, bei der die Herzkranzgefäße den Herzmuskel bei Belastung nicht mehr ausreichend mit Blut versorgen. Dies kann unbehandelt im Herzinfarkt münden. Treten somit zu den Brustschmerzen rechts nach Sport auch Atemnot, Schwindel oder Übelkeit auf, sollte sofort eine Abklärung der Beschwerden erfolgen, um Probleme mit dem Herzen auszuschließen.
Rückenschmerzen können sich auf vielfältige Arten und Weisen bemerkbar machen. Die häufigste Ursache der Rückenschmerzen besteht in einer Dysbalance der Muskulatur. Durch die typischerweise sitzende Tätigkeit des Großteils der Bevölkerung kommt es zu einer Schwächung der Rückenmuskulatur in Kombination mit einer lange gleichbleibenden Haltung des Rückens. Dies führt zu Verspannungen im Rücken.
Typischerweise macht sich dies durch Rückenschmerzen im Bereich des Brustkorbs bemerkbar. Durch die Wechselwirkungen der Muskulatur des Körpers können diese Schmerzen in den Brustkorb und somit auch in die Brust selbst ausstrahlen und sich dort bemerkbar machen.
Während der Schwangerschaft durchläuft der Körper einer Frau viele verschiedene Veränderungen. Viele sind auf die hormonellen Umstellungen zurückzuführen.
Diese sind wichtig um zum Beispiel die Gebärmutter auf die bevorstehende Schwangerschaft und die Brüste auf das anschließende Stillen vorzubereiten.
So werden unter anderem auch die Brüste der Frau durch die Hormone Progesteron und Östrogen zum Wachstum angeregt. Genauer gesagt nehmen die Milchdrüsen an Volumen zu um für das Stillen genug Milch produzieren zu können. Zusätzlich werden auch vermehrt Fettzellen gebildet, wodurch die Brust an Gesamtvolumen gewinnt.
Diese Veränderungen können bei vielen Schwangeren zu Brustschmerzen führen. Insgesamt sind Brüste während der Schwangerschaft empfindlicher und gespannter. Weiterhin kann die Ursache für Brustschmerzen, besonders wenn es nur eine Brust betrifft, in einer Entzündung einer Drüse liegen. Die kleinen Drüsengänge können leicht verengen und Bakterien können eine Entzündungsreaktion auslösen. Die Entzündung kann nach einigen Tagen von alleine abklingen oder sollte andernfalls von einem Gynäkologen begutachtet werden. Gegen die Brustschmerzen in der Schwangerschaft helfen neben einigen Hausmitteln wie Quarkumschläge, kühlende Salben auch Entspannungsbäder und lockere bequeme Kleidung.
Lesen Sie mehr zum Thema unter: Brustschmerzen in der Schwangerschaft
Beim Stillen sind Brustschmerzen auf zwei verschiedene Mechanismen zurückzuführen. So kann eine erhöhte Milchproduktion zu einem Spannungsgefühl und daraus resultierenden Schmerzen in der Brust führen. Idealerweise sollte die produzierte Milchmenge der Trinkmenge des Babys entsprechen. Ist dies nicht der Fall, können die Brustschmerzen beispielsweise durch Abpumpen der Milch gelindert werden.
Eine andere Ursache der Brustschmerzen kann eine Entzündung der Brust sein. Durch kleine Verletzungen der Haut können Hautbakterien in die Brust eindringen und dort eine lokale Entzündung hervorrufen. Typischerweise ist die Brust gerötet und geschwollen, zudem kann sie auch schmerzhaft gespannt und überwärmt sein.
Lesen Sie mehr zum Thema unter: Schmerzen beim Stillen
In den Wechseljahren finden viele hormonelle Umbauprozesse im weiblichen Körper statt. Typischerweise betrifft dies vor allem die Geschlechtsorgane. Dazu zählen Eierstöcke und die Gebärmutter, aber auch die weibliche Brust kann davon betroffen sein. So kommt es zu einer stärkeren Verfettung der Brust, während das Bindegewebe schwächer wird.
Diese Umstellungen können Brustschmerzen verursachen, treten aber häufig beidseitig (nacheinander oder auch zeitgleich) auf. Sind die Brustschmerzen nur einseitig vorhanden, sollte eine Abklärung beim Frauenarzt erfolgen. Der Grund für die Schmerzen können beispielsweise Zysten oder ein Gewebewachstum (gutartig oder auch bösartig) in der rechten Brust sein.
Brustschmerzen in der linken Körperhälfte kommen weitaus häufiger vor als auf der rechten Seite. Nicht zuletzt ist das Herz sehr häufig die Ursache für Beschwerden. Hier können verschiedene Erkrankungen vorliegen. Direkte Schmerzen im Herz (siehe: Herzschmerzen) können eine akute Durchblutungsstörung sein. Die Beschwerden werden unter dem Begriff Angina pectoris zusammengefasst. Sie gehen einher mit einer plötzlich einsetzenden Schmerzattacke in der Brust, einem Engegefühl und Atemnot. Der Betroffene entwickelt häufig große Angst. Die Schmerzen können ebenfalls auf die rechte Seite ausstrahlen. Eine Verengung der Herzkranzgefäße kann also Folge einen bedrohlichen Herzinfarkt haben.
Lesen Sie mehr zu diesem Thema unter: Herzschmerzen
Wenn die Herzkranzgefäße durch Ablagerungen immer enger werden, werden die angrenzenden Herzmuskeln nicht mehr ausreichend mit Blut versorgt. Es setzt ein stechender akuter Schmerz in der linken Brust ein, der von Atemnot, Schweißausbrüchen und Übelkeit begleitet werden kann. Dieser Schmerz strahlt häufig in die Schulter und in den linken Arm aus. Aber da die Symptomatik eines Herzinfarkts sehr unterschiedlich sein können, können die Beschwerden auch bis in den Rücken und auf die rechte Brusthälfte übergreifen. Die Patienten erleiden häufig Todesangst und sollten schnellstmöglich in ein Krankenhaus gebracht werden.
Weitere mögliche Erkrankungen am Herzen sind Herzrhythmusstörungen und Bluthochdruck (Hypertonie). Auch dabei treten Schmerzen in der linken Brusthälfte auf, begleitet von Atemnot und Kopfschmerzen. Bei einem Aortenaneurysma reißt die Gefäßwand einer Aussackung in der Aorta. Dies stellt eine lebensbedrohliche Situation dar, da der Patient sehr viel Blut verliert. Die Beschwerden können hier bis in den Rücken und den gesamten Brustraum ausstrahlen.
Lesen Sie mehr zum Thema unter: Linksseitige Brustschmerzen
Es kann bei Brustschmerzen rechts dazu kommen, dass diese in die Schulter und in den Arm ausstrahlen. Besonders gefährlich sind Brustschmerzen, die in den linken Arm ausstrahlen, da dies klassischerweise beim akuten Herzinfarkt auftritt. Hier ist dann sofortiges Handeln mit Verständigung des Rettungsdienstes erforderlich.
Es kann in seltenen Fällen auch sein, dass es zu Schmerzen in der Brust und in den Arm rechts ziehend kommt. Dies ist zwar nicht typisch für einen Herzinfarkt, dennoch sollte auch dieser Schmerz schnell abgeklärt werden.
Auch belastungsabhängige Brustschmerzen rechts, die vom Herzen ausgehen, können in den Arm ausstrahlen. Neben kardiologischen Ursachen sind auch muskuläre oder nervale Probleme bei Brustschmerzen mit Ausstrahlung in den Arm denkbar. So kann eine Muskelverspannung im Brustkorb über die Verschaltung der Nerven in den Arm ziehen, auch direkte Nerveneinklemmungen können sich so äußern.
Als weiterer Auslöser für Brustschmerzen rechts und in den Arm ziehend kann die Gallenblase für die Beschwerden verantwortlich sein. Die durch Gallensteine ausgelösten krampfartigen Schmerzen werden zwar meist im Oberbauch angegeben, können jedoch auch in die Brust ziehen und zeigen sich typischer Weise auch im rechten Arm.
In einigen Fällen ist auch eine Gürtelrose Ursache der Beschwerden. Dieser Hautausschlag ist überall am Körper denkbar, so auch auf der Brust und am Arm. Hier können dann auch Brustschmerzen rechts, die in den Arm ziehen, auftreten, wobei man einen Hautausschlag über den schmerzenden Arealen sieht.
Das könnte sie auch interessieren: