Bei Brustschmerzen sollte man immer als erstes versuchen, den Herzinfarkt ausschließen zu können. Dabei können die Brustschmerzen auch aufgrund einer Fehlstellung auftreten. Des Weiteren kann eine psychosomatischen Ursache, die zu Brustschmerzen führt auch nicht ausgeschlossen werden.
Abgesehen von den beschriebenen Organen können auch noch Verspannungen der Muskeln am Brustkorb und an der Wirbelsäule Brustschmerzen auslösen. Auch hier ist entscheidend, dass die Beschwerden meist bei entsprechenden Bewegungen provozierbar sind und verstärkt werden können. Schonende Haltungen mindern die Beschwerden.
Orthopädische Erkrankungen, die die Wirbelsäule betreffen, können ebenfalls zu einem fortgeschrittenen Zeitpunkt Brustschmerzen und Ziehen in der Brust auslösen. Die Ausprägung wird aber schon so weit fortgeschritten sein, dass ein Zusammenhang zwischen den Brustschmerzen und den Halteschäden meist offensichtlich ist. Es wären zu nennen: die Bechterew Erkrankung, bei der die Patienten Haltungsschäden mit vornübergebeugter Gangart haben; die Trichterbrust, bei der das Brustbein mit den anliegenden Rippen nach innen wächst und so Brustschmerzen verursachen kann. Bei den durch orthopädische Ursachen entstehende Brustschmerzen ist aber oft auch eine lagerungsspezifische Entlastung möglich und schließt ein Herzinfarkt in der Regel aus.
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