Die Form des Brustkorbs variiert vom Mensch zu Mensch. Er kann lang und schmal sein oder eher faßförmig konfiguriert. Durch die Atemmuskulatur wird die Größe des Brustkorbs verändert. Der Brustkorb schütz die Organe Lunge und Herz.
Der Brustkorb (lat. Thorax) beinhaltet die lebenswichtigen Organe Herz und Lunge. Außerdem ziehen große Gefäß- und Nervenstrukturen hindurch. Unterhalb des Zwerchfells, welches den Brustkorb begrent, liegt der Bauchraum mit Leber und Magen.
Aus diesem Grund sind viele Menschen besorgt, wenn es im Brustkorb sticht, brennt, schmerzt oder knackt. Was in den meisten Fällen aufgrund einer Verspannung auftritt, sollte dennoch beobachtet werden.
I - XII Rippen 1-12 -
Costa I-XII
1. - 3. Brustbein -
Sternum
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Zu den Erkrankungen rund um den Brustkorb gehören vor allem diese häufig auftretenden Punkte:
Im Folgenden wird jeweils detailliert auf das jeweilige Thema eingegangen, die Ursachen angesprochen und Therapiemethoden aufgezeigt.
Schmerzen im Brustkorb können vielfältige Ursachen haben. Viele Menschen denken zunächst einmal an eine lebensbedrohlichere Ursache, wie Lungen- oder Herzerkrankungen. Diese sollten als Erstes ausgeschlossen werden. Durch die bestehenden Schmerzen wird die Atmung stark angepasst und ist meist flacher. Liegt eine ernsthafte Lungen- oder Herzerkrankung vor, erkennt man dies meist schon daran, dass auch eine starke Leistungseinschränkung mit den Schmerzen einhergeht. Wurden jedoch alle diagnostischen Mittel genutzt, um solch eine Ursache auszuschließen, gibt es noch andere Möglichkeiten, welche die Schmerzen ausgelöst haben können.
Eine dieser Möglichkeiten beschreibt die Intercostalneuralgie, übersetzt bedeutet das so viel wie „Schmerz zwischen den Rippen“, welche von den dort liegenden Nervenbahnen kommen kann. Die Intercostalneuralgie ist nur in seltenen Fällen behandelbar.
Jedoch können auch die Muskeln, welche zwischen den Rippen oder um den Brustkorb herum liegen, durch Verspannungen, frühere Verletzungen oder übermäßigen Sport für die Brustkorbschmerzen sorgen. Verspannungen können durch ausgestrahlte Verspannungen im Nackenbereich oder anderen Körperpartien kommen oder auch durch eine Schonhaltung, in welcher sich der Körper befindet.
Auch frühere Verletzungen, welche teilweise schon länger abheilt sind, können durch eine eingenommene Schonhaltung aufgrund der dauerhaft unnatürlich angespannten Muskulatur, zu Brustkorbschmerzen führen.
Übermäßiger Sport, als Extrembeispiel bei Bodybuilding, können chronisch verspannte Muskulatur hervorrufen. Ist die Muskulatur in den Zwischenrippenräumen dauerhaft kontrahiert (= angespannt), schränkt sie die natürlichen Bewegungen des Brustkorbs bei der Atmung stark ein und kann als ein Gefühl einer Zwangsjacke oder eines Panzers wahrgenommen werden.
Auch Faszien, welche sich zwischen den Muskelschichten wie eine Art Muskelhaut befinden, können den Brustkorb einschränken und so für Angstgefühle und Atemprobleme ursächlich sein.
Mehr dazu finden Sie hier: Brustkorbschmerzen
Eine Prellung beschreibt eine unterschiedlich stark ausgeprägte Schädigung von Körperteilen, die von außen nicht zwingend sichtbar, manchmal jedoch durch Hämatome, im Volksmund 'blaue Flecken', zu sehen ist. Diese entstehen meist durch dumpfe Gewalteinwirkungen von außen. Häufig werden Prellungen bei Sportverletzungen, Verkehrsunfällen oder Unfällen im Haushalt zugezogen.
Die Folgeschäden sind vielfältig und können sowohl harmlos als auch lebensbedrohlich sein, beispielsweise bei Schädigung von Herz oder Lungen. Daher ist nach einer Prellung das Ausmaß und alle Verletzungen unbedingt durch einen Arzt zu untersuchen, der verschiedene diagnostische Mittel, wie das Röntgen, Ultraschall oder Elektrokardiogramm einsetzen kann, um schlimmere Verletzungen auszuschließen.
Die Prellung ist meist mit starken Schmerzen verbunden, welche atemabhängig sind und besonders bei tiefem Einatmen verstärkt werden. So sorgen sie für Atemprobleme und verminderte Sauerstoffzufuhr zum Körper. Auch Muskelkrämpfe und Verspannungen können auftreten, welche für eine Schonhaltung und daraus resultierende Rückenschmerzen sorgen.
Brustkorbprellungen verheilen in vielen Fällen ohne weitere Eingriffe, der Brustkorb muss weitestgehend ruhig gestellt werden und eine Schmerztherapie mit verschiedenen Medikamenten ist, je nach Schweregrad der Prellung, möglich. Die akute Schmerzbelastung ist häufig nach circa zwei Wochen abgeklungen, der ganze Heilprozess dauert jedoch häufig weitaus länger. Er kann aber gegebenenfalls durch Physiotherapie beschleunigt werden.
Hier geht es weiter zur Hauptseite: Brustkorbprellung - Symptome, Dauer, Therapie
Der Brustkorb wird begrenzt von den Rippen, den darauf liegenden Muskeln, nach oben von dem Hals und nach unten von dem Zwerchfell, dem wichtigsten Atemmuskel des Menschen. Dieser Bereich schließt also neben den Lungen und dem Herzen auch den Ösophagus (Speiseröhre), die Trachea (Luftröhre) und allerlei Gefäßen und Nervenbahnen ein.
So ist es vorstellbar, dass Druck im Brustkorb zahlreiche Ursachen haben kann. Das erste Krankheitsbild, welches einem in den Kopf kommen mag, ist der Herzinfarkt und die Angina Pectoris, eine Verengung der Herzkranzgefäße, welche für ein starkes Druckgefühl im Brustbereich sorgt. Auch Herzrhythmusstörungen, sowohl harmlose als auch krankheitsbedingte, können die Ursache darstellen.
Die Lunge kann mit verschiedensten Krankheiten, von Lungenentzündungen über Lungenembolien (Durchblutungsstörung) bis hin zu einem Pneumothorax, bei dem Luft in den Pleuraspalt (Spalt zwischen der Lunge selbst und dem umgebenden Gewebe) gelangt und schnellstmöglich behandelt werden muss, Druck im Brustkorb hervorrufen.
Ebenso die Verletzung eines großen Gefäßes, wie der Aorta, kann im Brustkorb zu Schmerzen führen. Da die Speiseröhre auch im Brustkorb liegt, können auch Magenverstimmungen und darauf folgender Reflux, also Sodbrennen, oder Verletzungen der Speiseröhre die Ursache sein.
Auch eine Entzündung des Brustfells (Pleuritis) oder des Mittelfells (Mediastinitis) sind lebensbedrohliche Erkrankungen, welche im Brustkorb auftreten können.
Jedoch können auch weitaus harmlosere Dinge, wie der Muskelkater in der Intercostalmuskulatur oder Verspannungen, Druck im Brustkorb hervorrufen. Zusätzlich sind manchmal Veränderungen der Wirbelsäule oder Wirbelfehlstellungen für das Druckgefühl verantwortlich.
Erfahren Sie mehr dazu unter: Druck im Brustkorb - Das sind die Ursachen
Ein Knacken im Brustkorb ist in den meisten Fällen eine harmlose Erscheinung, welche ohne weiteres nicht behandelt werden kann und muss. Das Knacken tritt meist bei Dehnungen und Strecken des Brustkorbes nach langer Ruhigstellung auf. Besonders morgens beim Aufstehen oder nach langer sitzenden Tätigkeit, beispielsweise im Büroalltag, kann es zu Geräuschen bei erneuter Bewegung kommen.
Das Knacken ist häufig nicht schmerzhaft und wird manchmal sogar als ein befreiendes Gefühl, gerade bei auftretendem Druck in der Brust, wahrgenommen. Es kommt meist von einer Bewegung in einem Gelenk des Brustkorbes. Dabei kann es sich um ein Gelenk zwischen Rippen und Brustbein aber auch in der Halswirbelsäule handeln. Durch das Strecken oder Dehnen ziehen die dort angelegten Muskeln an den Rippen und können sie dadurch in eine andere Position bringen. Dadurch können vorherige Bewegungseinschränkungen aufgelöst werden aber auch ausgelöst werden.
Präventiv lohnt es sich, an seiner Körperhaltung zu arbeiten und nicht zu lange starr dazusitzen. Begleitend zum Knacken im Brustkorb können nämlich durch die Fehlhaltung, Nacken- sowie Rücken- und Schulterschmerzen auftreten. Eine weitere mögliche Ursache von Knacken im Brustkorb könnte eine vergangene Operation sein, welche teilweise Knochen oder Gelenken innerhalb des Brustkorbes beeinträchtigt haben könnte. Sollte dies der Fall sein, sollte das Knacken von einem Arzt abgeklärt werden
Lesen Sie dazu auch: Knacken im Brustkorb - Was ist die Ursache?
Eine unfallbedingte Erkrankung kann der Rippenbruch sein. Bei einem direkten Anprall kann es zu einer Rippenfraktur kommen. Brechen drei oder mehr Rippen spricht man von einer Rippenserienfraktur.
Brüche vom Brustbein (Sternum) sind selten. Der Bruch kann zu einer Kompression von Gefäßen in diesem Bereich führen, was dann mit den Symptomen des Thoracic outlet Syndroms einher geht.
Lesen sie mehr zum Thema: Rippenbruch
Bei weniger starken Aufprällen kann auch eine Rippenprellung auftreten, die mit ähnlichen Symptomen auftritt wie ein Rippenbruch.
Lesen Sie mehr zum Thema: Rippenbruch oder Rippenprellung
Um den knöchernen Brustkorb herum sind viele Muskeln angelegt, die teilweise von hinten um die Körperseiten herumziehen, teilweise bis an den Arm ausstrahlen und teilweise zwischen jeweils zwei Rippen liegen. Diese Muskeln müssen soweit dehnbar sein, dass bei Bewegung der Knochen, durch Einatmung, also Ausdehnung der Lunge, keine Einschränkungen bestehen.
Wenn Einschränkungen auftreten, kommt es zu Atembeschwerden, Sauerstoffunterversorgung und darauf eventuelle Blaufärbung der Haut (Zyanose). Der Betroffene hat das Gefühl, von einem Panzer eingeschlossen zu sein und hat schnell große Angst. Das Gefühl des Panzers entsteht durch verspannte Muskeln, um den knöchernen Brustkorb.
Verspannt bedeutet nichts anderes als dauerhaft kontrahiert, also dauerhaft angespannt. Diese Verspannungen kommen häufig von Fehlhaltungen, die in unserem Alltag überall zu finden sind. Fehlhaltungen sind am häufigsten bei Menschen, die zu viel sitzen und sich zu wenig bewegen oder Menschen, die aufgrund von Schmerzen durch Verletzungen eine Schonhaltung einnehmen. Diese ist häufig für die Muskulatur unnatürlich. Dadurch spannt sie sich an. Auch Verspannungen, die beispielsweise am Rücken- und Nackenbereich entstehen, können sich bis auf die Brustmuskulatur ausweiten.
Mehr Informationen finden Sie hier: Brustschmerzen durch Verspannungen
Schmerzen beim Atmen sind bei den meisten Menschen mit einem Gefühl von Angst verbunden, nicht mehr genug Luft zu bekommen. Gerade beim Einatmen treten die Schmerzen verstärkt auf, weil es sogenannte Atemhilfsmuskeln gibt, die den Brustkorb nach vorne und auseinander ziehen, um den beiden Lungenflügeln Platz für die Ausbreitung zu schaffen. Das Ausatmen ist mit dem Entspannen dieser Muskeln verbunden, daher lassen die Schmerzen dabei meist etwas nach.
Die Schmerzen beim Atmen können zahlreiche Ursachen haben. Häufig sind sie mit einem Infekt, wie beispielsweise der Grippe oder Röteln verbunden, die die Bronchien, also die Luft zuleitenden Atemwege, oder die Lunge selbst, bei einer Lungenentzündung, betreffen können. Ebenso kann das Lungenfell entzündet sein, hierbei spricht man von einer Pleuritis, welche dringend behandelt werden muss. Auch bei Verspannungen der Atemhilfsmuskeln, die teilweise auch am Rücken angelegt sind, kann es zu Schmerzen bei der Atmung kommen. Häufig treten Schmerzen auch durch eine frühere Verletzung auf, beispielsweise einem Rippenbruch, der falsch zusammengewachsen ist. Auch akute Verletzungen, wie Prellungen oder Rippenbrüche, sorgen natürlich für starke Schmerzen.
Schmerzen beim Atmen sind in jedem Fall ernst zu nehmen, da theoretisch jedes Organ im Brustkorb schmerzen kann. Daher sollte man einen Arzt konsultieren, sofern man die Ursache noch nicht kennt, und versuchen, eine genaue Diagnose gestellt zu bekommen. Denn es gibt auch Ursachen, welche zwar seltener aber lebensbedrohlich sind - Wie eine Lungenembolie, der Verschluss einer großen Lungenarterie, oder gerade bei linksseitigem Schmerz, eine Verengung der Herzkranzgefäße.
Sekundär wird dieser Schmerz durch die Atmung, welche mit einem Druckunterschied im Brustkorb verbunden ist, verstärkt. Die Behandlung ist aufgrund der Varianz der Ursachen extrem unterschiedlich.
Erfahren Sie hier mehr zu: Schmerzen beim Atmen
Auch das Brennen im Brustkorb ist ein unspezifisches Symptom, welches auf verschiedenste Krankheiten hindeuten kann. Die in der Bevölkerung am weitesten verbreitete Annahme bei einem starken Brennen im Brustkorb, stellt den Hinweis auf einen Herzinfarkt dar. Dieser wird durch eine Schmerzausstrahlung in andere Körperteile, wie die Arme und den Kiefer begleitet, welche meist mehrere Minuten andauert und mit einem Druckgefühl einhergeht. Die Schmerzen sind besonders in der linken Hälfte des Brustkorbes lokalisiert. Treten die genannten Symptome auf, muss sich der Betroffene sofort in ärztliche Behandlung begeben.
Auch Infekte der Atemwege, die Bronchitis, kann die Ursache für ein Brennen im Brustkorb sein. Gerade beim Husten ist dieses Brennen auffällig. Der Krankheitsverlauf beginnt meist mit einem rasselnden, trockenen Husten und geht dann über in den sogenannten produktiven Husten. Der produktive Husten bedeutet ein Abhusten von Schleim, welcher sich in den Atemwegen bildet und löst. Dieser Infekt geht meist einher mit Abgeschlagenheit, Halsschmerzen und eventuell Fieber.
Brennendes Husten kann außerdem auf eine Brustfellentzündung (Pleuritis), eine Lungenerkrankung, wie eine Lungenentzündung, auf Asthma bronchiale oder im schlimmsten Fall sogar auf Lungenkrebs hindeuten.
Eine weitere Ursache für ein Brennen im Brustkorb ist das Sodbrennen. Dies beschreibt einen Reflux (Rückfluss) von Magensäure in die Speiseröhre. Das unangenehme Gefühl kann sich häufig bis in den Rachenbereich ausbreiten. Sodbrennen ist meist abhängig von Ernährungsgewohnheiten. Besonders bei stark saurem, scharfen oder fetthaltigem Essen tritt es auf. Aber auch bei Stress, zu schnellem Essen, Hormonveränderungen, wie bei der Schwangerschaft, oder Medikamente können für Sodbrennen verantwortlich sein.
Weitere Ursachen für ein brennendes Gefühl im Brustkorb können einfachere Nervenirritationen, Muskelkater oder Verspannungen sein, bei welchen die Beschwerden meist nach ein paar Tagen wieder abklingen sollten.
In der Schwangerschaft leiden viele Frauen unter immer wiederkehrenden Schmerzen. Diese führen von Rücken- und Beinschmerzen über Bauch- zu Kopf- und Zahnschmerzen. Der Hormonhaushalt verändert sich bei Schwangeren stark und sorgt für erhöhte Nachgiebigkeit des Gewebes. Die Rumpfmuskulatur wird teilweise gedehnt und die Beine und der Rücken sind mit zusätzlichem Gewicht belastet.
Sodbrennen ist ein häufiges Symptom, mit welchem schwangere Frauen konfrontiert sind. Bei voranschreitendem Wachstum des Babys wird der Magen komprimiert und kann sich nicht mehr richtig ausdehnen. Der Schließmuskel zwischen Magen und Speiseröhre (Ösophagus) schließt häufig nicht mehr dicht ab und dadurch kommt es zu einem Rückfluss von Magensäure. Auch starke Tritte des Kindes können diesen Rückfluss (Reflux) auslösen. Dagegen hilft es den Schwangeren meist, vermehrt auf die Ernährung zu achten und fetthaltige Speisen sowie stark kohlensäurehaltige Getränke vom Speiseplan zu streichen. Gründliches und langsames Kauen, sowie kleinere Mahlzeiten einzunehmen, können auch den Beschwerden vorbeugen. Außerdem hilft es der Verdauung oft, sich nach dem Essen zu bewegen und spazieren zu gehen.
Neben dem Sodbrennen kann der Brustkorb während der Schwangerschaft auch schmerzen, da das Wachstum des Babys immer mehr Platz einfordert. So werden Organe verdrängt und der Brustkorb leicht nach oben verschoben. Die Nachgiebigkeit des Gewebes in der Zeit machen dies möglich. Die Brust- und Rückenmuskulatur kann infolge dessen unnatürlich angespannt sein. Die meisten Schmerzen sind während der Schwangerschaft völlig normal und meist nicht zu umgehen. Mit Wärme und Massagen können die Schmerzen jedoch etwas gelindert werden.
Ein Krampf ist eine unwillkürliche, also nicht bewusst ausgelöste, Kontraktion des Muskels, die sehr plötzlich auftritt und extrem schmerzhaft ist. Es werden drei verschiedene Arten von Muskelkrämpfen unterschieden.
Ist die Brustmuskulatur oder die Muskeln um den Brustkorb herum verkrampft, kann dies schwere Folgen haben. Zum normalen Atemvorgang muss sich die Muskulatur dehnen können. Ist sie verkrampft, kann es zu starken Einschränkungen der Atmung und daraus resultierende Sauerstoffunterversorgung des Körpers kommen. Auch innerhalb des Brustkorbes kann es zu Krämpfen kommen. Hierbei ist besonders der Bronchospasmus (eine Verkrampfung der Muskulatur in den Atemwegen) bekannt, welcher ein typisches Symptom für die Krankheit Asthma bronchiale ist.
Der Begriff des eingeklemmten Nerven wird meist umgangssprachlich verwendet und bezeichnet häufig lediglich die Reizung eines Nerven. Diese Reizung kann durch verschiedene Gründe entstehen. Beispielsweise wenn die Muskeln, welche um die Nervenbahn liegen, verhärtet sind und so Druck ausüben. Auch entzündliche Prozesse können die Ursache für eine Nervenreizung sein und dadurch für die entsprechende Symptomatik sorgen. Ebenso wie akute Verletzungen, wie Prellungen oder Rippenbrüche und Fehlhaltungen bei langem Sitzen oder Schlafen.
Wenn man davon spricht, einen Nerv eingeklemmt zu haben, ist meist ein plötzlich auftretender starker Schmerz gemeint, welcher ebenso plötzlich auch wieder verschwinden kann, jedoch auch, beispielsweise aufgrund einer Muskelverspannung, anhalten kann. Neben den Schmerzen kann sich auch ein Taubheitsgefühl und Kribbeln im umliegenden Bereich bemerkbar machen. Auch unnatürliches Schwitzen kann vorkommen.
Bei Häufung dieser Symptome sollte ein Arzt aufgesucht werden, da ein langzeitig gereizter Nerv zu vielfältigen Folgeschäden führen kann. Die Therapie kann entzündungshemmende Medikamente, Massagen, Wärmetherapie oder im schlimmsten Fall einen chirurgischen Eingriff umfassen. Meist löst sich die Reizung des Nervs mit einer richtigen Schonhaltung aber mit der Zeit von selbst wieder. Und solange bei dem Heilungsprozess keine weiteren Komplikationen auftreten, ist man nach einigen Tagen wieder schmerzfrei.
Erfahren Sie mehr zu: Brustschmerzen durch Nerven
Der Brustkorb ist wichtig für die Stabilität und die aufrechte Haltung des menschlichen Körpers. Dafür sind die Gelenke zwischen den Rippen, der Wirbelsäule und dem Brustbein durch Bänder ziemlich straff gehalten und bieten, neben dem nötigen Raum für die Atmung, wenig Bewegungsfreiraum. Liegt eine Blockade am Brustkorb vor, ist dabei meist die Sprache von einem Rippengelenk, welches sich in einer Fehlposition befindet und dadurch zu Bewegungseinschränkung und Schmerzen führt. Der Schmerz strahlt vom Bereich der blockierten Rippe in den Brustkorb und den Schulterbereich aus. Die Atmung kann eingeschränkt sein und zu Panikgefühlen des Betroffenen führen. Diese Fehlposition kann durch verschiedene Ursachen bedingt sein. Zum einen können Verletzungen, beispielsweise Verkehrsunfälle, verantwortlich sein. Zum anderen sind schon ältere Menschen von Verschleißerscheinungen, wie der Arthrose, betroffen.
Therapeutisch gibt es zwei Ansätze, die verfolgt werden. Zum einen ist es wichtig, die Schmerzen des Betroffenen zu lindern, um falsche Schonhaltungen und Atembeschwerden zu verringern. Dies wird durch Schmerzmedikationen und Wärmebehandlung erreicht. Atemübungen zum gezielten verhindern von flacher Atmung werden ebenfalls häufig eingesetzt. Zum anderen muss die Blockade mit gezielten Handgriffen gelöst werden. Dies kann beim Arzt oder auch bei der Physiotherapie passieren. Des weiteren kann es sich präventiv lohnen, Muskelaufbau am Brustkorb anzustreben, da stärkere Muskeln vor Gelenkverschiebungen schützen.
Stechen in der Brust ist eines der Symptome, das für eine ernst zu nehmende Krankheit oder aber auch für einfache Verspannungen stehen kann. Daher ist bei Auftreten dieses Symptoms in jedem Fall ein Arzt zu konsultieren, der Durchblutungsstörung des Herzens, einen Herzinfarkt, Lungenerkrankungen, Rippenbrüche oder Gefäßverletzungen ausschließen kann. Auch an das Tietze-Syndrom, welches eine Verdickung der Knorpelansätze der Rippen am Brustbein beschreibt, sollte gedacht werden. Sind all diese Möglichkeiten ausgeschlossen, kann man in den meisten Fällen davon ausgehen, dass Verspannungen für das Stechen verantwortlich sind. Die verspannten Muskeln können dabei sowohl an der Brust- als auch an der Rückenseite des Brustkorbes liegen. Auch psychosomatische Ursachen können Stechen in der Brust bewirken. Hierbei spielt Stress, sowie Angst- und Panikgefühle eine wichtige Rolle, welche sich körperlich teilweise durch Druck, Beklemmung oder Stechen in der Brust äußern können.
Das Stechen tritt bei vielen Menschen häufig im Liegen oder bei starker körperlicher Belastung auf. Bei Anderen bedingen besonders Stresssituationen das Auftreten des Symptoms. Therapeutisch wird das Stechen in der Brust individuell der Ursache entsprechend behandelt. Liegt die Ursache in einer Verspannung oder psychosomatischer Natur, helfen Entspannungsübungen, Aromabäder und Atemübungen. Die Verspannungen sollten gelöst und gegeben falls beim Osteopathen in Hinblick auf den ganzen Körper behandelt werden. Sind psychosomatische Faktoren der Grund für das Stechen, kann sich eine psychotherapeutische Behandlung lohnen. In jedem Fall sollte die Ursache bei häufigem Auftreten geklärt werden.
Weitere Informationen finden Sie hier: Stechen in der Brust beim Atmen
Verschiedene Übungen helfen, den Brustkorb beweglicher zu machen, Verspannungen der dort liegenden Muskulatur zu lösen um dadurch befreiter zu Atmen.
Ein asymmetrischer Brustkorb ist in den meisten Fällen gesundheitlich nicht bedenklich. Die meisten Menschen haben minimale Asymmetrien, welche weiter nicht auffallen und nur gering ausgeprägt sind. Einige weitere Deformitäten, welche meist mit einem asymmetrischen Brustkorb einhergehen, sind die Trichterbrust oder die Kielbrust. Die Trichterbrust (Pectus excavatum) tritt weitaus häufiger bei Männern auf und beschreibt das Einsinken des Brustkorbes nach innen. Die Kielbrust (Pectus carinatum) ist hingegen eine Vorwölbung der Region um das Brustbein.
Die Ursachen für diese Verformungen sind noch nicht eindeutig geklärt, häufen sich aber innerhalb einer Familie. Nur selten sind durch die Deformitäten körperliche Beschwerden hervorgerufen. Meist handelt es sich um ein kosmetisches Problem und sorgt bei vielen Jugendlichen für psychische Beschwerden und Unsicherheit. Operativ können diese Brustkorbvarianten teilweise korrigiert werden, wobei der beste Zeitpunkt des Eingriffes zwischen 11 und 15 Jahren liegt, wenn sich der Mensch noch im Wachstum befindet. Es kann eine Schiene in dem Brustkorb befestigt werden, welche für circa drei Jahre den Brustkorb nach außen drückt. Auch Metallimplantate können im Zuge einer offenen Operation eingebracht werden. Häufig sind die Ergebnisse zufriedenstellend und verringern den psychischen Leidensdruck der Jugendlichen.
Der Brustkorb schütz die Organe Lunge und Herz.
Durch die Atemmuskulatur kann der Brustkorb / Thorax angehoben, bzw. gesenkt werden. Hierdurch wird das Volumen der Lunge verändert. Durch die Volumenveränderung kann Luft in die Lunge gelangen oder aus ihr herausgepreßt werden. Die Atmung gelingt im Stehen einfacher als im Liegen, da die Baucheingeweide im Stehen nicht auf das Zwerchfell (Diaphragma) drücken.
Die Zahl der Ein- und Ausamtmungen, die Atemfrequenz als Atemfrequenz bezeichnet wird, beträgt
Da der Brustkorb / Thorax des Säuglings ein faßförmiges Aussehen hat, kann er noch nicht gehoben oder gesenkt werden, wodurch dem Säugling ausschließlich die Bauchatmung zu Verfügung steht.
Das Atemzugvolumen eines Erwachsenen, das ist die Luftmenge die Zwischen Einatmen und Ausatmen befördert wird, beträgt in Ruhe zwischen 0,4 und 0,6 Liter. Ein Mensch atmet in seinem gesamten Leben durchschnittlich ca. 5.000.000 m³ Luft ein.
Hier wurde nun ein Schnitt parallel zur Stirn (Frontalschnitt) gesetzt, der sogar die Eingeweide trifft. Beide Lungen sind angeschnitten, das Herz, welches von den Lungen teilweise verdeckt war ist nun in voller Pracht einsehbar. Außerdem wird der Etagenbau des Rumpfes deutlich: Unter dem Thorax liegt der Bauchraum mit Leber und Magen, die Grenze stellt das Zwerchfell dar.
Der Brustkorb / Thorax besteht aus drei Teilen:
Die Form des Brustkorbs variiert vom Mensch zu Mensch. Er kann lang und schmal sein oder eher faßförmig konfiguriert.
Der Brustkorb enthält:
Durch die Atemmuskulatur wird die Größe des Brustkorbs verändert.
Zur Atemmuskulatur zählen:
Zur Atemhilfsmuskulatur zählen: