Unter einer Thoraxprellung versteht man eine Verletzung des Oberkörpers durch ein stumpfes Trauma ohne die Verletzung von Knochen. Auch sind die inneren Organe, wie Herz, Lunge und Gefäße bei einer Thoraxprellung nicht geschädigt.

Thoraxprellung

Synonyme: Brustkorbprellung

Allgemeines

Unter einer Thoraxprellung versteht man eine Verletzung des Oberkörpers (Thorax) durch ein stumpfes Trauma ohne die Verletzung von Knochen. Auch sind die inneren Organe, wie Herz, Lunge und Gefäße bei einer Thoraxprellung nicht geschädigt.
Ursachen sind meist stumpfe Traumata, zum Beispiel Autounfälle.

Diagnose

Bei dem Verdacht einer Thoraxprellung ist es wichtig Verletzungen von anderen Organen und Knochen auszuschließen. Dazu kann je nach Schweregrad der Verletzung ein Röntgenbild ausreichend sein, oder ein CT gefahren werden.

Lesen Sie mehr zum Thema: Röntgen des Brustkorbs (Röntgen Thorax)

Im CT kann nicht nur die knöchernen Strukturen beurteilt werden, sondern auch die Inneren Organe, was mit einem Röntgenbild nicht möglich ist.
Im Röntgenbild sind nur die Knochen beurteilbar.

Außerdem kann noch ein EKG geschrieben werden, um eine Verletzung des Herzens auszuschließen.
Die Diagnose Thoraxprellung ist jedoch eine Ausschlussdiagnose, das bedeutet, dass erst einmal überprüft wird, ob nicht eine andere Diagnose passender ist. Sind alle anderen Erkrankungen ausgeschlossen, kann die Diagnose Thoraxprellung gestellt werden.
Bei ca. 80% gibt es anfangs keine äußeren Verletzungszeichen, die für eine Thoraxprellung sprechen. Meist zeigen sich Prellmarken erst später.

Symptome

Symptome einer Brustkorbprellung sind zum Beispiel:

  • Druckschmerz,
  • atemabhängige Schmerzen,
  • Schmerzen bei bestimmten Bewegungen,
  • Schonhaltung und Schonatmung.

Die Schmerzen können wochenlang bestehen, manchmal sogar einige Monate behandlungsbedürftig sein.

Weiter Informationen finden Sie auch unter unserem Thema: Symptome eine Brustkorbprellung

Therapie einer Thoraxprellung

Die Therapie einer Thoraxprellung besteht aus einer symptomatischen Therapie und einer Prophlaxe. Gegen die Schmerzen werden Analgetika (wie Ibuprofen) verschrieben, um eine Lungenentzündung zu vermeiden werden dem Patienten meist Antibiotika verschrieben. Um Langzeitschäden zu vermeiden, kann eine Physiotherapie von Vorteil sein.

Weiterführende Informationen

Mehr zu diesem Thema

Weitere Informationen zum Thema Thorax, insbesondere zu den Organen des Brustkorbs finden Sie unter:

Weitere Informationen zur Thema Anatomie finden Sie unter: Anatomie A-Z.

Autor: Dr. N. Gumpert Veröffentlicht: 06.02.2013 - Letzte Änderung: 30.03.2024
Hallo Welt