Ein Brennen im Rücken kann durch viele Ursachen hervorgerufen werden. Dazu gehören Muskelverspannungen, Nervenentzündungen z.B eine Herpes Zoster Infektion, Sodbrennen aber auch Erkrankungen der inneren Organe oder Verletzungen des Skelett- oder Muskelsystems. Die Palette an Erkrankungen die zu einem Brennen im Rücken führen kann ist demnach breit und es bedarf meist einem Arztbesuch um dem Grund auf die Sprünge zu kommen. Die Therapie des Brennen im Rückens richtet sich nach der zugrunde liegenden Ursache.
Brennen im Rücken ist ein Symptom, dass durch viele verschiedene Erkrankungen verursacht werden kann. Es handelt sich um ein subjektiv wahrgenommenes Gefühl, dass Betroffene als oberflächliches Brennen unter der Haut oder auch als tiefer gelegenen Schmerz, beschreiben. Der Begriff Brennen dient zur qualitativen Beschreibung der Schmerzart. Zur Abklärung der Ursache sind weitere Symptome sowie ein Gespräch mit anschließender Untersuchung beim Arzt hilfreich.
Die Ursachen für das Brennen im Rücken können sehr verschieden sein. Es kann sowohl von den Knochen, der Muskulatur, aber auch von inneren Organen ausgelöst werden. Was sich hinter einem Brennen im Rücken verbirgt, kann in der Regel durch ein gründliches Gespräch (Anamnese) und einer klinischen Untersuchung beim Arzt abgeklärt werden. In vielen Fällen liegt dem Brennen im Rücken eine unkomplizierte Ursache zugrunde, die sich durch Veränderung der Verhaltensweisen und bestimmte Therapiemaßnahmen erfolgreich behandeln lässt.
Ein Großteil der Menschen muss aus beruflichen Gründen mehrere Stunden am Tag sitzen. Viele bemerken nach einiger Zeit ein Brennen im Rückenbereich. Auslöser für dieses Gefühl ist häufig eine angespannte Haltung, sodass es zu einer Überbeanspruchung der Rückenmuskulatur kommt. Eine wichtige Rolle bei der Entstehung von den Beschwerden spielt also die Haltung der Betroffenen.
Langes Sitzen oder Stehen ist im allgemeinen sehr belastend für den Rücken und vielen Menschen fällt es schwer den Rücken über Stunden gerade zu halten.
Nicht selten bildet sich dann ein Rundrücken, wobei es sich um eine Fehlhaltung handelt, die den brennenden Schmerz meist noch verschlimmert oder sogar hervorruft. Die Muskulatur wird einer dauerhaften monotonen Belastung ausgesetzt. Aufgrund dessen können starke Verspannungen entstehen, die sich sogar über mehrere Tage ähnlich wie ein Muskelkater äußern können.
Durch kleine Lockerungsübungen oder auch durch Bewegung können die Beschwerden gelindert werden. Auch die richtige Haltung des Rückens beim Sitzen und Stehen ist wichtig um dauerhafte Beschwerden vorzubeugen. Wiederkehrende Schmerzen im Rücken können ein erstes Anzeichen für eine Überlastung oder auch Fehlhaltung sein.
In vielen Fällen sind neben der Muskulatur auch die Nerven betroffen. Auch wenn die meisten Rückenschmerzen von den Muskeln ausgehen, können manchmal Reizungen an den Nerven für einen einschießenden Schmerz und Brennen verantwortlich sein. Häufig werden diese Symptome auch von einem Kribbeln und einem Gefühl von Schwäche begleitet. Dieser Rückenbereich ist zudem sehr druck- und berührungsempfindlich.
Durch die Schmerzen und das Brennen neigt der Betroffene häufig dazu eine Schonhaltung einzunehmen. Diese wirkt zwar vorerst schmerzentlastend aber auf längere Sicht wirkt sie sich schädlich auf die Muskulatur aus, da es hier zu einer weiteren Fehlbeanspruchung kommt. Dieser Prozess zeigt sich oftmals bei Betroffenen eines Bandscheibenvorfall oder auch einer Ischiasnervreizung.
Weiterhin können Nerven durch mechanische Reize oder auch durch Entzündungen geschädigt werden. Schmerzen am Rücken können dann auch ein Hinweis auf eine Infektionskrankheit sein. In Frage kommt zum Beispiel eine Gürtelrose. Dabei handelt es sich um eine Erkrankung, die von Viren ausgelöst wird. Sie wird auch Herpes Zoster genannt. Der Patient kann schon länger Träger dieser Viren sein, denn häufig sind diese in der Lage sich in bestimmten Bereichen der Nervenwurzel des Rückenmarks und den Hirnnerven einzunisten, ohne Beschwerden hervorzurufen.
Bei Abwehrschwäche, Stress oder Belastung kann es dann zur Aktivierung der Viren kommen. Sie verursachen daraufhin entlang der Nerven eine heftige Entzündung. Es treten Schmerzen und blasenartige Formationen auf, die sich typischerweise auf eine Seite des Rückens beschränken. Die Entzündung kann sehr unangenehm für die Patienten sein und nicht selten bleiben auch noch Schmerzen, nach Abheilung der weiteren Symptomatik bestehen.
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Ein Brennen im Rücken kann auch durch Strukturen oder Organe, die sich im Brustkorb befinden, ausgelöst werden. Die Schmerzen, so sagt der Mediziner, strahlen dann in den Rücken aus. Das Brennen kann von den muskulären oder auch den knöchernen Strukturen im Brustkorb ausgehen.
Als Beispiele kommen hier Verletzungen an den Brustmuskeln und seitlichen Flankenmuskeln oder Verletzungen an den Rippen durch Unfälle in Frage. Die Schmerzen können dann bis in den Rücken ziehen.
Der Brustkorb beinhaltet auch einige Organe wie Herz, Lunge und Magen, die Beschwerden im Rücken auslösen können. Das Brennen bzw. der Schmerz kann durch verschiedenen Erkrankungen am Herzen hervorgerufen werden. Nicht selten entsteht ein Brennen im Rahmen eines Angina Pectoris-Anfalls.
In vielen Fällen sind diese Beschwerden der Vorläufer für einen Herzinfarkt.
Weitere Erkrankungen wie Störungen an den Herzklappen, eine Entzündung des Herzbeutels und auch der weit verbreitete Bluthochdruck (Hypertonie) können ebenfalls ein Brennen im Brustkorb auslösen. Eine ärztliche Abklärung der Symptomatik ist hier in jeden Fall notwendig um Komplikationen zu vermeiden.
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Des Weiteren können auch Krankheiten an der Lunge als Ursache für Schmerzen im Rücken in Betracht gezogen werden.
Treten Schmerzen gleichzeitig mit der rhythmischen Bewegung des Atmens auf, kann eine Lungenerkrankung wie Asthma bronchiale, eine Lungenentzündung (Pneumonie) oder auch ein Riss im Rippenfell (Pneumothorax) vorliegen. Der Patient hat bei der Bewegung des Brustkorbs Schmerzen und bekommt bei allen genannten Erkrankungen erschwert Luft.
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Im Liegen kommt es bei manchen Menschen zu einem Brennen im Brustkorb, welches sich dann bis in den Rücken erstrecken kann. Besonders Leute mit bekannten Erkrankungen am Herzen oder an der Lunge haben das Problem, dass sich ihre Beschwerden im Liegen meist verschlechtern. Die Patienten schlafen häufig mit einem erhöhten Oberkörper um die Beschwerden zu lindern.
Weiterhin kann das Brennen im Liegen auch durch die Speiseröhre hervorgerufen werden. Viele Patienten, die an einem übersäuerten Magen leiden, verspüren ein verstärktes Sodbrennen wenn sie sich hinlegen.
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Verschiedenen Erkrankungen am Magen können ebenfalls der Grund für ein Schmerzempfinden im Rücken sein. Ursache kann ein saures Aufstoßen, das Sodbrennen oder sogar bakterielle Infektionen sein.
Sodbrennen ist einer der häufigsten Ursachen und wird ausgelöst durch einen Rückfluss der Magensäure in die Speiseröhre (Reflux). Dabei kann eine Überproduktion der Magensäure zugrunde liegen oder der Schließmuskel am Übergang von Speiseröhre und Mageneingang verhindert den Rückfluss nicht mehr richtig. Bleiben die Beschwerden dauerhaft bestehen, besteht auch das Risiko, dass sich ein Speiseröhrenkrebs auf Grundlage der veränderten Schleimhaut bildet.
Andere Erkrankungen des Magens wie eine Schleimhautentzündung kann auch in Betracht gezogen werden. Diese Entzündungen können auch durch Erreger wie dem Helicobacter pylori verursacht werden. Im Falle einer Helicobacter pylori Infektion bedarf es einer längeren antibiotischen Behandlung, damit die Magenschleimhaut wieder vollständig abheilen kann.
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Bei der Suche nach einer Diagnose bei Vorliegen von Brennen im Rücken müssen viele verschiedenen Erkrankungen berücksichtigt werden. In einer genauen Anamnese kann der Arzt Informationen erhalten, die im erste Hinweise auf die Ursachen der Beschwerden geben können. Die Symptome können sowohl von den Muskeln, den Nerven, den Knochen oder auch den inneren Organen ausgehen.
Besteht der Verdacht, dass das Skelettsystem erkrankt sein könnte, werden verschiedene Untersuchungen bezüglich der Funktion von Rückenmuskeln, Nerven und auch den Knochen durchgeführt. Im Vordergrund steht die Messung der Funktion und inwieweit dadurch die Beschwerden verursacht werden. Hier können auch verschiedenen bildgebende Methoden wie Computertomographie oder Magnetresonanztomographie in die Diagnostik einbezogen werden. Sie sind ein beliebtes Hilfsmittel um Verletzungen an Knochen und Weichteilen auszuschließen.
Handelt es sich eher um eine organische Ursache können neben der klinischen Untersuchung, die u.a das Abhören von Herz und Lunge beinhaltet auch Röntgenbilder sowie ein Ultraschall hilfreich sein, um die zugrunde liegende Ursache ausfindig zu machen.
Handelt es sich um eine Erkrankung des Magens, führt man neben einem ausführlichen Gespräch zu den Ernährungsgewohnheiten manchmal auch eine Magenspiegelung durch. Dabei kann unter einer kurzen Narkose die Magenschleimhaut mittels eines Endoskops von innen angeschaut werden. Schleimhautunebenheiten, Erosionen und auch blutige Auflagerung können ein Hinweis auf eine Schleimhautentzündung sein.
Die Diagnose die sich durch die klinische Untersuchung und ggf. bildgebende Verfahren ergibt, bestimmt schließlich den Behandlungsablauf und richtet sich nach der zugrunde liegenden Ursache.
Die Therapie von Brennen im Rücken richtet sich nach der vorausgegangenen Diagnose. Ziel ist es dem Patienten die Beschwerden zu nehmen und die Ursachen zu behandeln. Je nach Ursache kommt eine medikamentöse Behandlung oder auch eine operative Behandlung in Frage.
Im Falle von Verletzungen an den Muskeln oder Knochen sowie Nerven kann auch eine regelmäßige Krankengymnastik/ Physiotherapie hilfreich sein, um eventuelle Überlastungen der Muskeln, Verspannungen oder Fehlhaltungen zu korrigieren.
Bei Verletzungen am Knochen ist das Ausmaß der Verletzung maßgebend. Prellungen und unkomplizierte Brüche an Wirbeln oder Rippen können auch ohne Operation ausheilen. Komplizierte Brüche müssen eventuell operativ behandelt werden um nicht zuletzt auch Komplikationen oder Folgeschäden zu vermeiden.
Bei einer organischen Ursache richtet sich die Therapie nach der Erkrankung des Organs. Herzinfarkte, Herzklappenerkankungen, Bluthochdruck oder eine Angina pectoris (Engefegfühl in der Brust) werden häufig auch medikamentös behandelt. Bei einigen Herzerkankungen wie einem Herzinfarkt oder Klappenfunktionsstörungen bedarf es einer Operation. So erhalten verschlossenen Gefäße einen Stent oder Klappen müssen ersetzt werden, damit das Herz nicht weiter erkrankt.
Auch Magenerkrankungen, besonders Entzündungen oder Sodbrennen werden mit verschiedenen Arzneimitteln behandelt. Medikamente, die die Magensäureproduktion hemmen, helfen die Symptome wie Brennen und Magenschmerzen zu lindern. Bei einer Helicobacter pylori Infektion muss eine mehrtägige Therapie mit Antibiotika eingeleitet werden, damit der Erreger vollständig aus dem Magen entfernt wird. Letzteres mindert die Sekretion der Magensäure. Eine gute Diagnostik ist daher sehr wichtig für die richtige Therapie und sollte gründlich erfolgen.
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