Unter den Augen ist die Haut besonders dünn und gewöhnlich fast ganz ohne polsterndes Fettgewebe. Dafür befinden sich um das Auge besonders viele kleine Blutgefäße und Lymphgefäße zur Versorgung des wichtigen Sehorgans. Durch die dünne Haut sind diese dann von außen gut sichtbar, sodass eine Veränderung sofort auffällt und sich in dunklen Ringen unter den Augen zeigt.
In einigen Familien ist die Neigung zu dunklen Verfärbungen um die Augen besonders stark ausgeprägt und vererbt sich immer weiter, da die besonders dünne Hautschicht in den Genen liegt. Auch Hautfarbe, Form der Augenhöhle und andere erbliche Faktoren können dunkle Augenringe besonders betonen.
Hautveränderungen, wie das Altern der Haut, verstärkte Pigmentbildung durch Sonneneinwirkung (bzw. Solarium) und Veränderungen nach (Bindehaut-)Entzündungen können Augenringe hervorrufen. Durch ein Erschlaffen der Augenlider im Alter können die Augen zusätzlich dunkle Schatten bekommen, die die Wirkung von Augenringen optisch verstärken.
Augenringe, die nicht vererbt sind, können auch ein Zeichen für eine Erkrankung des Körpers sein und sind Symptom bei einer großen Anzahl an Krankheiten und Nährstoff-/Vitaminmängeln.
Gerade Eisen, Zink und Vitamin C beugen bei ausreichender Versorgung das Auftreten der ungeliebten Augenringe vor. Um einen Vitamin- oder Nährstoffmangel festzustellen, ist ein Blutbild durch den Hausarzt hilfreich und zielführend. Krankheiten, die eine Flüssigkeitsspeicherung herbeiführen, wie es zum Beispiel bei Erkrankungen von Herz, Schilddrüse, Nieren oder Leber der Fall sein kann, können Grund für Augenringe sein und sollten behandelt werden.
Auch die Einnahme von gefäßerweiternden Medikamenten kann zu Augenringen führen.
Durch Allergien, allen voran durch Heuschnupfen, kann es ebenfalls zu einer Verstärkung von Augenringen kommen. Diese entstehen durch Juckreiz und damit verbundenes Augenreiben, das Schwellungen der Augen verstärken kann.
Hier ist eine Therapie des Heuschnupfens sinnvoll, die günstigstenfalls durch eine Hyposensibilisierung im Herbst vor der Heuschnupfensaison begonnen wird und mittlerweile auch im Turbo-Verfahren durchgeführt werden kann.
Weitere Ursache für dunkle Augenringe kann Drogenkonsum sein. Die damit verbundene Vergiftung des Körpers zeigt sich nach außen durch die dunkle Verfärbung unter den Augen und verschwindet erst nach Wochen oder Monaten wieder, wenn der Drogenkonsum gestoppt wurde.
Durch Salz in der Ernährung oder durch Rauchen können die feinen Blutgefäße unter den Augen anschwellen und so zu Augenringen führen, da Salz dem Körper Flüssigkeit entzieht und das Blut so dickflüssiger wird.
Bei Konsum salzhaltiger Speisen ist es daher dringend empfohlen, ausreichend Flüssigkeit zu trinken.
Computer und Fernsehen sind auf Dauer ungesund für die Augen, weil sie durch das Starren auf den Bildschirm trocken werden und brennen und durch die so entstandene Reizung Augenringe entstehen können.
Wichtig ist daher bei langem Arbeiten am PC, dass zwischendurch „Augenübungen“ eingelegt werden und regelmäßig Pausen gemacht werden, in denen sich die Augen erholen können. Zusätzliche feuchtigkeitsspendende Augentropfen können die gereizten Augen beruhigen.
Typische Ursache für Augenringe ist natürlich Schlafmangel. Während des Schlafs kann sich der Körper normalerweise regenerieren. Wird ihm das durch ungenügenden oder schlechten Schlaf genommen, so kommt es zu Lymphstau und Schwellungen, sodass dunkle Schatten unter den Augen entstehen.
Auch psychische Belastung spiegelt sich an Haut und Augen wider. Depressionen, die auch oft noch verbunden sind mit Schlafproblemen, können zu Augenringen führen. Ebenso sind Stress und anhaltende Sorgen mögliche Auslöser für dunkle Augenringe.
Bei Kindern können Augenringe besonders durch verstopfte Nase (Erkältung, Allergie) oder durch Flüssigkeitsmangel (Magen-Darm-Erkrankung) entstehen. Auch andere Mangelerscheinungen (siehe oben) zeigen sich bei Kindern schneller als bei Erwachsenen und können sich in dunklen Augenringen äußern.
a - Ständige Überpigmentierung
b - Durchschimmern der Blutgefäße
c - Pigmentvermehrung
d - Allergie
e - Neurodermitis
= Atopisches Ekzem
(Chronische Hautkrankheit)
f - Mangelerscheinungen
(Eisen, Vitamin C, Zink)
g - Überanstrengung
h - Chronischer Schlafmangel
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Schon im Kindesalter können Augenringe auftreten. Dies macht auf Außenstehende oft den Eindruck eines schlechten Allgemeinbefindens. Jedoch treten grade bei Kleinkindern Augenringe oft als Begleiterscheinung einer Erkältung auf. Bei Kindern ist die Haut unterhalb der Augen noch viel dünner und empfindlicher, als die von Erwachsenen. Da sich dort kein Fettpolster befindet und die kleinen Blutgefäße direkt unter der Haut verlaufen, kommt schnell der Eindruck von Augenringen zustande.
Eine der häufigsten Ursachen dafür sind verstopfte Nasennebenhöhlen. Diese können genauso, wie eine einfache Erkältung, dazu führen, dass vermehrt Schatten unter den Augen entstehen. Bei einer verstopften Nase wird weniger Sauerstoff aufgenommen und das Blut erscheint bläulich. Aufgrund der sehr dünnen Haut, ist dies besonders an der Augenpartie zu erkennen. Bei Rückgang der Erkrankung sollten auch die Augenringe wieder verschwinden. Auch allergiebedingt kann es, zum Beispiel aufgrund von Heuschnupfen zu Augenringen kommen. Zudem können Augenringe als Begleiterscheinung einer Hautentzündung oder einer Neurodermitis mit Juckreiz auftreten.
Haben Kinder Augenringe, so sollte darauf geachtet werden, ob sie genug trinken, denn auch Flüssigkeitsmangel kann zu Augenringen führen. Vorsicht ist geboten, wenn die Augenringe in Zusammenhang mit einer Magen-Darm-Erkrankung in Erscheinung treten. Dann besteht die Gefahr einer Austrocknung.
Eine andere mögliche Ursache ist ein eventueller Eisenmangel. Dies sollte vom Kinderarzt durch ein Blutbild überprüft werden. Ebenso, wie bei Erwachsenen, kann auch Schlafmangel bei Kindern zu Augenringen führen. Deshalb solle darauf geachtet werden, dass die Kinder ausreichend und vor allem erholsamen Schlaf in geeigneter, ruhiger Umgebung bekommen.
Auch Infektionen können bei Kindern mit Augenringen einhergehen. Nicht nur bei einer Entzündung der Nasennebenhöhlen, sondern auch bei Bindehautentzündungen oder Halsentzündungen können Augenringe als Begleitsymptom auftreten.
Oft sind Augenringe bei Kindern auch genetisch bedingt. Dies ist besonders dann sehr wahrscheinlich, wenn in der Familie mehrere Personen auffällige Augenringe haben. Auch Kinder anderer Herkunft, zum Beispiel Afrikaner oder Asiaten, erwecken oft den Eindruck von Augenringen, da sie eine andere Pigmentierung der Haut aufweisen.
In seltenen Fällen sind die Augenringe auf eine Erkrankung der Niere oder der Schilddrüse zurückzuführen.
In den meisten Fällen helfen viel Bewegung und eine ausgewogene, vitaminreiche Ernährung, die Augenringe wieder verschwinden zu lassen. Zudem sollte darauf geachtet werden, dass die Kinder genügend trinken.
Bei Männern werden Augenringe meistens durch ihren Lebensstil ausgelöst. Häufig sind zu wenig Schlaf und Stress der Auslöser.
Die Haut unterhalb der Augen ist die dünnste Haut des Körpers. Hier liegen die Blutgefäße sehr dicht unter der Haut, da nahezu kein Fettgewebe vorhanden ist und schimmern dort hindurch. Ist dies vermehrt der Fall, so spricht man von Augenringen. Bei Männern ist die Haut unterhalb der Augen zwar dicker, als bei Frauen, und das Bindegewebe ist stärker ausgeprägt, allerdings kommt es mit zunehmendem Alter vor allem bei Männern zum verstärkten Kollagenabbau. Deshalb leiden Männer vor allem mit zunehmendem Alter unter Schatten unter den Augen.
Dies kann auch durch Flüssigkeitsmangel ausgelöst werden. Deshalb sollte man darauf achten, mindestens 2 Liter Wasser am Tag zu sich zu nehmen. Ebenso können Bewegungsmangel und eine nicht ausgewogene Ernährung, die wenige Vitamine enthält, zu Augenringen führen. So ist eine häufige Ursache ein bestehender Eisenmangel. Hiervon sind Männer jedoch seltener betroffen, als Frauen. Bei manchen Männern sind die Augenringe auch erblich bedingt.
Obwohl Kosmetik allgemein als „Frauensache“ gilt, so können auch Männer gegen ihre Augenringe vorgehen. Es gibt speziell für Männer entwickelte Augencremes, die kühlend und abschwellend wirken und morgens auf die Augenpartie aufgetragen werden können. Auch Hausmittel, wie kalte Gurkenscheiben oder abgekühlte Teebeutel sind genauso für Männer hilfreich. Reicht das nicht aus, so können auch Männer kosmetisch mit Concealer gegen die Augenringe vorgehen und diese dadurch kaschieren.
Bei Frauen gelten, genau wie bei Männern, Schlafmangel und Stress als die Hauptursachen für Augenringe. Daneben können aber auch Nikotingenuss, Bewegungsmangel oder falsche Ernährung zu Augenringen führen.
Nicht selten kommt es bei Frauen aufgrund von Eisenmangel zu Augenringen. Hierfür sind Frauen wegen ihrer Menstruation besonders anfällig. Ein Eisenmangel kann durch ausgewogene Ernährung, in schwerwiegenderen Fällen durch Eisenpräparate zum Einnehmen ausgeglichen werden. Ob ein Eisenmangel vorliegt, kann der Arzt anhand eines Blutbildes feststellen.
Auch durch Flüssigkeitsmangel können Augenringe hervortreten. Deshalb ist auch viel Trinken, also mindestens 2 Liter am Tag, eine effektive Methode gegen Augenringe.
Augenringe entstehen dadurch, dass kleine Blutgefäße durch die sehr dünne Haut der Augenpartie schimmern. Bei Frauen sind die Augenringe in der Regel stärker zu sehen, als bei Männern. Dies liegt daran, dass Frauen grundsätzlich eine dünnere Haut haben.
Zunächst hilft bei Augenringen, die aufgrund von Stress oder Schlafmangel auftreten, genügend Schlaf. Oft ist dies aber nicht möglich, oder die Augenringe bleiben trotzdem bestehen, da sie auf andere Ursachen zurückzuführen sind. In solchen Fällen ist es hilfreich, die Augen zu kühlen. Neben kühlenden Augencremes können hierfür auch Gurkenscheiben verwendet werden, die im Kühlschrank gelagert wurden. Diese werden auf die Augen gelegt und dort für etwa 15 Minuten belassen. Auch Teebeutel, etwa von schwarzem Tee, können nach Abkühlen als feuchte Kompressen auf die Augen gelegt werden.
Zusätzlich können Augenringe durch die Verwendung von Make-Up kaschiert werden. Oft hilft ein Concealer, der auf die Augenpartie unterhalb der Augen aufgetragen wird, die Augen frischer erscheinen zu lassen. Der Farbton des Concealers sollte etwa ein bis zwei Nuancen heller gewählt werden, als der eigentliche Hautton. Darüber kann das normale Make-up aufgetragen werden. Spezielle Korrektoren helfen, schattierte Augenringe zu überschminken. Je nach Erscheinen der Augenringe, muss hier der entsprechende Gegenfarbton gewählt werden. Bei rötlichen Augenringen ein grüner Korrektor, bei bläulichen Augenringen ein Korrektor in rosa und bei bräunlich-violetten Augenringen ein Korrektor in gelb-orange.
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