Schwarzer Tee

Schwarzer Tee ist ein Genussmittel und kann häufig als Hausmittel bei verschiedensten Symptomen eingesetzt werden.

Schwarzer Tee (Camellia sinensis)

Teestrauchgewächse

Pflanzenbeschreibung

Seine Heimat sind China, Indien und Ceylon. Heute wird die Pflanze in zahlreichen Gebieten großflächig angebaut. Als Kulturpflanze wird der Teestrauch niedrig gehalten, die Blätter sind dunkelgrün, länglich eiförmig, Blattrand deutlich gesägt. Die weißen Blüten mit gelben Staubblättern duften stark und erreichen einen Durchmesser von 3 cm.

Arzeilich verwendete Pflanzenteile

Die Blätter der jungen Triebe werden geerntet und man lässt sie zunächst an einem luftigen Ort welken. Anschließend werden sie gerollt, wobei ein Teil des Zellsaftes ausläuft und dann bei 30 Grad feuchtwarmer Luft fermentiert. Dabei entwickelt sich das Aroma und Catechine werden in Gerbstoff-Rot umgewandelt. Die fermentierten Blätter werden dann bei 85 Grad getrocknet.

Grüner Tee wird nicht fermentiert.

Inhaltstoffe

Coffein (Thein), Theobromin, Theophillin, Gerbstoffe, Flavonoide und zahlreiche verschiedene Aromastoffe.

Heilwirkung und Anwendung

Schwarzer Tee gilt allgemein als Genussmittel. Kurz gezogener Tee wirkt anregender als lang gezogener Tee. Deshalb weil Coffein leicht wasserlöslich ist und schnell ins Wasser übergeht, bei längerem Ziehen werden auch die Gerbstoffe heraus gelöst und diese verzögern die Coffeinaufnahme.

Gerbstoffe spielen auch eine Rolle bei der milden Behandlung von Durchfällen und dazu ist folgende Zubereitung aus Schwarztee geeignet:

1 gehäufter Teelöffel Schwarztee wird mit ¼ l kochendem Wasser übergossen. Man lässt mindestens 10 Minuten ausziehen. Bei Bedarf einige Tassen über den Tag verteilt ungesüßt trinken.

Nebenwirkungen sind bei normaler Dosierung nicht zu erwarten.

Weiterführende Informationen

Weitere Informationen zu diesem Thema finden Sie unter:

Autor: Dr. Nicolas Gumpert Veröffentlicht: 18.05.2015 - Letzte Änderung: 18.09.2024