Diese Seite beschäftigt sich mit allen Erkrankungen des Herzens, die vom Bereich der Inneren Medizin behandelt werden. Das Herz stellt das zentrale Organ in der Behandlung der Inneren Medizin dar.
Es gibt eine Vielzahl an Erkrankungen am Herzen, denen oftmals viele unterschiedliche Ursachen zugrunde liegen. Entzündungen, Verletzungen und Veränderung im Alter können das Herz verändern und schädigen. Hier finden Sie eine Auswahl der häufigsten Erkrankungen am Herzen.
Im Folgenden finden Sie die häufigsten Erkrankungen des Herzens eingeteilt in:
Beim Abhören des Herzen kann man im Normalfall nur sogenannte Herztöne hören. Diese spiegeln verschiedene Aktionen des Herzens wieder und sollten rhythmisch und eindeutig zu hören sein. Ein Herzgeräusch ist hingegen ein Laut, der nicht zum normalen Herzschlag gehört.
Herzgeräusche können ohne Krankheitswert bestehen, aber auch auf einen Herzfehler oder eine Erkrankung der Herzklappen hindeuten.
Weitere Informationen zu diesem Thema erhalten Sie unter: Herzgeräusche
Insgesamt gibt es vier Herzklappen, die jeweils durch verschiedene Ursachen in zwei Richtungen geschädigt werden können. Die vier Herzklappen sorgen dafür, dass sich die Herzkammern ausreichend während der Entspannungsphase füllen und das Blut während der Auswurfphase in die richtige Richtung gepumpt werden kann. Letztendlich sind sie praktisch dafür da, dass das Blut nur in eine Richtung gepumpt wird. Ihre Funktion wird beeinträchtigt, wenn eine Stenose (Ausflussbehinderung) oder Insuffizienz (Unvollständiger Klappenschluss) vorliegt.
Weitere Informationen zu diesem Thema erhalten Sie unter: Herzklappenerkrankungen.
Die Aortenklappe befindet sich an der linken Herzkammer. An ihr wird das Blut vorbeigefördert, um in die Aorta und zum Rest des Körpers zu gelangen. Es gibt verschiedene Gründe für eine Aortenklappenstenose oder -insuffizienz. Das Resultat der Stenose ist eine Ausflusshinderung des Blutes an der Klappe, was sich häufig in einem Herzgeräusch wiederspiegelt. Bei der Aortenklappeninsuffizienz schließt dich die Klappe nicht vollständig, was dazu führt, dass Blut aus der Aorta zurück zum Herzen fließen kann, was das Herz zusätzlich belastet.
Weitere Informationen zu diesem Thema erhalten Sie unter:
Es gibt verschiedenste Ursachen für strukturelle Veränderungen an der Mtralklappe. Zu den häufigsten Formen gehören die Mitralklappenstenose, -prolaps und -insuffizienz. Bei der Stenose und dem Prolaps (Ausstülpung der Klappe) kommt es zu einer Flusshinderung des Blutes im Herzen. Bei der Mitralklappeninsuffizienz zu einem unvollständigen Verschluss der Klappe, wodurch zumeist das Blut in die falsche Richtung fließen kann und es zu einer Mehrtätigkeit des Herzens kommt.
Weitere Informationen zu diesen Themen finden Sie unter:
Der Begriff Kardiomyopathie beschreibt ganz allgemein eine Schädigung des Herzmuskels. Es können weitere Unterteilungen getroffen werden bezüglich der Ursache der Erkrankung, so wie, ob das Resultat eine Herzmuskelverdickung oder eine anderweitige strukturelle Veränderung ist. In den meisten Fällen kommt es zu einer Beeinträchtigung der Herzfunktion.
Weitere Informtionen zu diesem Thema erhalten Sie unter: Kardiomyopathie , Herzmuskelschwäche und Herzmuskelverdickung.
Beim Vorliegen einer koronaren Herzerkrankung (KHK) sind die Herzkranzgefäße (sog. Koronararterien), über die der Herzmuskel mit Sauerstoff und wichtigen Nährstoffen versorgt wird, verengt. Der Blutfluss in den Koronarien ist reduziert, so dass das Herz minderversorgt wird. Die häufigste Ursache für die koronare Herzerkrankung in Industrieländern ist die Atherosklerose (sog. Arterienverkalkung) der Herzkranzgefäße.
Lesen Sie mehr zu diesem Thema unter: Koronare Herzkrankheit.
Der Begriff Angina Pectoris steht für ein Engegefühl in der Brust, welches mit starken akuten Schmerzen einhergeht. Auslöser für den Anfall ist eine Minderversorgung des Herzens mit Blut, eine sog. Ischämie. Die Angina Pectoris gilt als Kardinalssymptom für die koronare Herzkrankheit (KHK).
Lesen Sie mehr zu diesem Thema unter: Angina Pectoris.
Der Herzinfarkt (Myokardinfarkt) ist definiert als Untergang von Herzmuskelzellen auf Grund einer Sauerstoffunterversorgungssituation (Ischämie) des Herzens bzw. einer umschriebenen Region des Herzens.In über 95% der Fälle liegt die Ursache der Erkrankung auf dem Boden einer koronaren Herzkrankheit. Als häufigstes Symptom tritt in der Akutsituation ein anfallsartiger, heftiger Schmerz hinter dem Brustbein auf (Angina Pectoris).
Lesen Sie mehr zu diesem Thema: Herzinfarkt.
Eine Kreislaufschwäche (Hypotonie) liegt definitionsgemäß dann vor, wenn der systolische Blutdruckwert (der Wert, der üblicherweise zuerst genannt wird beziehungsweise oben steht) kleiner ist als 105 mmHg beträgt. Der zweite Wert, der sogenannte diastolische Blutdruck, liegt bei Menschen mit Hypotonie in der Regel unter 65mmHg. Die Folge ist, dass das Gehirn kurzfristig nicht mit genügend Blut versorgt wird, was zur Folge hat, dass man sich schwach und benommen fühlt. Gelegentlich kann es besonders nach raschem Aufstehen zu einem Ohmachtsanfall kommen.
Lesen Sie mehr zu diesem Thema: Kreislaufschwäche
Unter einem Aortenaneurysma versteht man eine Aussackung der Gefäßwand bzw. der Gefäßwände. Mindestens eine Schicht muss betroffen sein, um die Definition zu erfüllen. Es lassen sich genrell 3 Formen des Aortenaneurysma unterscheiden, das Aneurysma verum, -dissecans und -spurium.
Lesen Sie mehr zu diesem Thema: Aortenaneurysma.
Die Aortenisthmusstenose bezeichnet eine Einengung des Aortengefäßes im Bereich des Isthmus aortae. Die Aorta macht nach ihrem Austritt aus dem Herzen einen Bogen (Aortenbogen). An der Stelle des Übergangs zur Aorta descendes, dem absteigenden Ast des Bogens, liegt die verengte Stelle. Hier mündet auch die fetale Ductus arteriosus Botalli ein.
Lesen Sie mehr zu diesem Thema: Aortenistmusstenose und Aorta.
Die Myokarditis beschreibt die Entzündung des Herzmuskels. Die Ursachen hierfür können vielfältig sein. Wird die Erkrankung durch Bakterien und Viren hervorgerufen, spricht man von einer infektiösen Mykarditits. Kommen jedoch giftige Stoffe als Ursache in Frage, handelt es sich um die toxische Form der Krankheit.
Lesen Sie mehr zu diesem Thema: Myokarditits und Herzmuskelentzündung.
Die Entzündung der Herzklappen (Endokarditis) stellt eine potenziell lebensbedrohliche, meist durch mikrobielle Erreger (d.h. Viren, Bakterien oder Pilze) ausgelöste Erkrankung dar.
Nicht selten sind strukturelle Schädigungen der Herzklappen, die mit einem Funktionsdefekt einhergehen, die Folge.
Lesen Sie mehr zu diesem Thema: Endokarditits.
Bei einer Herzbeutelentzündung, die fachsprachlich als Perikarditis bezeichnet wird, kommt es zu einer Entzündung des Herzbeutels, welcher das Herz nach außen begrenzt. Pro Jahr kommt es vermutlich zu 1000 Erkrankungen pro eine Millionen Einwohner, somit ist die Erkrankung gar nicht so selten.
Allerdings wird die Krankheit oft nicht entdeckt, weil sie häufig symptomlos abläuft und oft innerhalb von ein bis zwei Wochen in der Regel von alleine ausheilt.
Lesen Sie mehr zu diesem Thema: Herzbeutelentzündung.
Unter einer Herzrhythmusstörung (auch Arrhythmie genannt, „unrhythmisch“) versteht man eine Störung der normalen Herzschlagfolge, verursacht durch nicht regelrechte Vorgänge bei der Erregungsbildung und -leitung im Herzmuskel. Die Störung kann sich in vielen verschiedenen Krankheitsbildern äußern. Herzrhythmusstörungen können lebensbedrohlich sein und als Folge von Erkrankungen des Herzens oder anderer Erkrankungen auftreten. Sie kommen aber auch bei organisch Gesunden vor und können keinerlei Krankheitswert besitzen.
Lesen Sie mehr zu diesem Thema: Herzrythmusstörung.
Der Tachykardie bezeichnet eine ganze Gruppe verschiedener Herzrhythmusstörungen. Gemeinsam ist ihnen ein unangemessen schneller Puls von mehr als 100 Schlägen in der Minute und ein Ursprung der Rhythmusstörung oberhalb der Herzkammern. Es sind meist jüngere Patienten betroffen, Frauen öfter als Männer.
Lesen Sie mehr zu diesem Thema: Tachykardie und Erhöhter Puls- Ab wann gilt ein Puls als zu hoch?
Ein Herzschrittmacher ist ein künstlicher Taktgeber für das Herz. Er wird Patienten eingesetzt, die ein Herz haben, das zu langsam schlägt (Bradykardie) oder häufig Pausen macht. Das Gerät gibt in regelmäßigen Abständen elektrische Impulse ab, die den Herzmuskel stimulieren und ihn so zum Zusammenziehen (Kontraktion) anregen.
Lesen Sie mehr zu diesem Thema: Herzschrittmacher.
Der Begriff Asystolie ist ein medizinischer Fachbegriff. Er beschreibt das vollständige Fehlen einer elektrischen und mechanischen Herzaktion, das Herz steht also still. Eine Asystolie ist innerhalb sehr kurzer Zeit unbehandelt tödlich und bedarf einer sofortigen medizinischen Intervention. Eine Asystolie ist im EKG zu erkennen. Klinisch zeigt sie sich unter anderem durch einen fehlenden Puls.
Lesen Sie mehr zu diesem Thema: Asystolie.
Die Fallot´sche Tetralogie ist ein angeborener Herzfehler. Sie zählt zu den häufigsten zyanotischen Herzfehlern. Zyanotisch bedeutet, dass sich der Herzfehler auf den Sauerstoffgehalt des Blutes negativ auswirkt. Das Blut, welches vom Herz zu den Organen gepumpt wird, enthält also zu wenig Sauerstoff. Diese Art der Herzfehler haben einen so genannten Rechts- Links- Shunt. Es besteht also eine normalerweise nicht vorhandene Verbindung zwischen dem rechten und linken Herzen.
Lesen Sie mehr zu diesem Thema: Fallot- Tetralogie.
Ein Herzfehler ist ein angeborener oder erworbener Schaden des Herzens oder einzelner Herzstrukturen sowie angrenzenden Gefäße, die zu einer Funktionseinschränkung des Herz-Kreislauf-Systems oder des Herz-Lungen-Systems führen können.
Lesen Sie mehr zu diesem Thema: Herzfehler.
Man spricht von einer Herzinsuffizienz (oder allgemein auch Herzschwäche), wenn das Herz nicht mehr in der Lage ist die nötige Menge Blut durch den Kreislauf zu pumpen. Das liegt vor allem daran, dass die beiden Herzkammern nicht mehr genügend Kraft aufbringen, um die Kreislauffunktion stabil aufrechtzuerhalten. In der Folge verringert sich die körperliche Belastbarkeit, es kommt zu Müdigkeit und Schwächeanfällen.
Lesen Sie mehr zu diesem Thema: Herzinsuffizienz (Herzschwäche).
Das Broken Heart Syndrom wird im medizinischen Fachjargon meist als Takotsubo-Syndrom oder Takotsubo-Kardiomyopathie bezeichnet. Bei der Erkrankung handelt es sich um eine plötzlich einsetzende, vorübergehende Pumpschwäche des Herzens die nach besonders belastenden Ereignissen auftritt und klinisch wie ein Herzinfarkt imponiert.
Lesen Sie mehr zu diesem Thema: Broken Heart Syndrom und Herzinfarkt.
Als Perikarderguss bezeichnet man eine vergrößerte Flüssigkeitsansammlung (ab circa 50 ml) im Herzbeutel (=Perikard). Bei einem kleinen Erguss werden häufig keine Beschwerden wahrgenommen. Wird der Erguss mit der Zeit langsam größer, werden in der Regel ab einer Menge von 300 ml Symptome spürbar.Diese können aus Luftnot, hohen Blutdruck oder Herzrasen bestehen. Zudem fühlen sich Betroffene meist körperlich Schwach und verspüren gelegentlich Schmerzen hinter dem Brustbein.
Lesen Sie mehr zu diesem Thema: Perikarderguss und Wasser im Herzbeutel.
Mit dem Begriff des Herzstechens beschreiben viele Patienten einen plötzlich auftretenden, stechenden Schmerz im Bereich der Brust.
Dieser Schmerz kann viele verscheidene Ursachen haben, entsprechend lässt sich nicht universal beantworten, wie gefährlich dieses Herzstechen ist. Entscheidend für die Abschätzung einer Gefahr sind weitere Informationen, wie z.B. Vorerkrankungen oder die Umstände unter denen die Schmerzen aufgetreten sind.
Lesen Sie mehr zu diesem Thema: Herzstechen und Anzeichen eines Herzinfarktes.
Herzschmerzen werden als Fachbegriff in der Medizin Angina Pectoris genannt. Wörtlich übersetzt beschreibt der Begriff eine Enge oder Beklemmung, die in der Brust zu spüren ist. Viele Menschen verspüren dieses Gefühl wie einen starken Druck auf das Brustbein. Dies wird jedoch von jedem Menschen unterschiedlich stark wahrgenommen und kann auch in andere Körperregionen ausstrahlen oder mit weiteren Begleitsymptomen einhergehen.
Lesen Sie mehr zu diesem Thema: Herzschmerzen und Angina Pectoris.