Die Frau nimmt den Eintritt in die Wechseljahre durch Symptome wie zunehmende Störungen ihres Zyklus wahr. Diese Symptome der Wechseljahre umfassen sowohl eine veränderte Dauer des Regelzyklus.
Klimakterium, Climacterium, Klimax, Climacter, Climax
Englisch: climacteric
Meist nimmt die Frau den Eintritt in die Wechseljahre durch zunehmende Störungen ihres Zyklus wahr (Menstruationsstörung). Diese umfassen sowohl eine veränderte Dauer des Zyklus (kürzer oder länger), die Blutungsstärke (schwach, schmierig oder stark) sowie das komplette Ausbleiben der Regelblutung (Amenorrhö).
Ein Drittel aller Frauen erlebt die Wechseljahre ohne irgendwelche subjektiv empfundenen Beschwerden. Die übrigen Zweidrittel der Frauen geben verschiedene Beschwerden an, wobei wiederum nur bei einem Drittel der Frauen die Symptome sehr stark ausgeprägt sind und sie sich in ihrem Alltag unbehandelt beeinträchtigt fühlen.
Die während den Wechseljahren auftretenden Beschwerden und Zeichen werden besonders durch den oben beschriebenen Mangel an Östrogen bestimmt. Dieses sogenannte Östrogenmangelsyndrom umfasst drei spezifische Zeichen der Wechseljahre.
Diese sind Regelblutungsstörungen in der prämenopausalen Phase, also in der Zeit vor der Menopause, ebenso wie Hitzewallungen und die Rückbildung des inneren Scheidengewölbes (Vagina) und der Brustdrüsen. Die Hitzewallungen stellen dabei das am häufigsten auftretende Symptom der Wechseljahre dar.
Da die weiblichen Sexualhormone jedoch nicht nur Auswirklungen auf die Genitalorgane haben, sondern ebenso eine Reihe andere Organe beeinflussen, beobachtet man, hervorgerufen durch den Mangel an Östrogen und Progesteron, weitere Veränderungen des weiblichen Körpers.
Zu diesen gehören körperliche Symptome wie:
Lesen Sie mehr zum Thema unter Östrogenmangel und Herzstolpern in den Wechseljahren
Aber auch psychische Veränderungen wie Schlafstörungen, Reizbarkeit, Stimmungsschwankungen und Nervosität gehören dazu. Gerade die Zeit der Wechseljahre stellen für die Frau eine Zeit mit vielen Veränderungen auch in ihrem Alltag dar und erfordern von ihr eine Neuorientierung.
Diese schließt sowohl das eigene Körpergefühl mit ein, ist aber auch im großen Maße von dem gesellschaftlichen Umfeld der Frau und deren Lebensumständen geprägt. Erfährt die Frau in ihren Wechseljahren gerade durch den Verlust ihrer Fortpflanzungsfähigkeit Ablehnung und Abwertung nehmen nachweislich die Symptome der Frau zu.
Zusammenfassen kann man all’ die körperlichen und psychischen Erscheinungen unter dem Begriff des klimakterischen Syndroms.
Die auftretenden Symptome der Wechseljahre werden in Anbetracht ihrer zeitlichen Auswirkungen auf den Körper in drei Gruppen einteilen. Zu der Gruppe der kurzfristigen Auswirkungen zählen die Hitzewallungen und die Schlafstörungen, die mittelfristigen Auswirkungen umfassen die Hautveränderungen sowie die psychischen Erscheinungen und die langfristigen körperlichen Auswirkungen sind der Knochenabbau (Osteoporose) und die Verhärtung von Arterien (Arteriosklerose).
Gerade der Knochenabbau durch den Östrogenmangel führt sehr häufig unbeeinflusst zu Veränderungen der Wirbelsäule, welche zur Verkleinerung der Körpergröße sowie zu Bewegungseinschränkungen und dem so genannten Witwenbuckel führen. Rückenschmerzen und Gelenkschmerzen führen zu einer Leistungsminderung und auch das Risiko an Knochenbrüchen (Frakturen) steigt deutlich an.
Die oben erwähnte Rückbildungen der Schleimhaut nach der Menopause gerade im Bereich der Vagina führen zu einem Verlust der Elastizität des Gewebes. Deshalb kann es häufig während des Geschlechtsverkehrs zu Schmerzen kommen, was man als Dyspareunie bezeichnet.
Durch die Wechseljahre und den Verlust der Monatsblutung ergeben sich auch positive Auswirkungen für eine Frau. Somit fallen die sonst vorhandenen Beschwerden vor und während eines Monatszyklus weg. Auch das Auftreten von kleinen gutartigen Tumoren in der Gebärmuttermuskelschicht, so genannte Myome, nimmt deutlich ab.
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