Das Plasmozytom ist eine seltene Erkrankung. In den meisten Fällen fällt zu Beginn der Erkrankung nur eine erhöhte Blutsenkungsgeschwindigkeit (BSG), die durch die fehlerhaften Eiweißproteine bedingt sind, auf. Aber das ist kein eindeutiges oder sicheres Zeichen für ein Plasmozytom, da die BSG auch bei anderen entzündlichen Prozessen erhöht ist.
Alle hier gegebenen Informationen sind nur allgemeiner Natur, eine Tumortherapie gehört immer in die Hand eines erfahrenen Onkologen!!!
Die Diagnose kann in einigen Fällen nur schwierig gestellt werden.
In den meisten Fällen fällt zu Beginn der Erkrankung nur eine erhöhte Blutsenkungsgeschwindigkeit (BSG), die durch die fehlerhaften Eiweißproteine bedingt sind, auf.
Jedoch muss hier ausdrücklich darauf hingewiesen werden, dass die meisten erhöhten Blutsenkungsgeschwindigkeiten auf Entzündungsprozesse zurückzuführen sind.
Oft benutzt man die sogenannten Kriterien von Salmon und Durie, um die Diagnose eines Plasmozytoms / multiplen Myeloms zu stellen
Diese Kriterien beinhalten die unten genannten Faktoren:
Multiple Myelome werden in drei Stadien eingeteilt. Die Einteilung ist dabei abhängig von der Höhe des Paraproteingehalts, (nicht) vorhandene Blutarmut und/oder fehlende Blutplättchen, dem Gehalt an Kalzium im Blut und Schädigungsgrade der Knochen. Eine Unterteilung in A (gut funktionierend) und B (schlecht funktionierend) wird in Abhängigkeit der Nierenfunktion vorgenommen.
Die Einteilung sagt etwas über die Schwere der Krankheit und die Prognose aus. Im Stadium IA kann auf eine Therapie, speziell bei älteren Menschen noch verzichtet werden. Dies, weil eine Behandlung für eine gegebene Zeit noch nicht nötig ist und ein Abwarten, bis sich die Situation verschlechtert, nicht schadet. Die Medikamente werden dann aufgespart für die Zeit, wo sie wirklich gebraucht werden, und der Patient wird nicht frühzeitig belastet mit Nebenwirkungen der Behandlung. Diese Empfehlungen sind nur allgemeiner Natur, jede Therapie muß patientenspezifisch ausgerichtet werden.
Stadium I:
Es müssen alle vier Kriterien erfüllt sein.
Stadium II:
Weder zu Stadium I noch zu Stadium III passend.
Stadium III:
Wenn auf einem Röntgenbild eine Veränderung nachweisbar ist, ist die Erkrankung schon fortgeschritten. Um Osteolysen frühzeitig nachzuweisen kann man eine Kernspintomographie (Magnetresonanz) durchführen. Sie zeigt auch Frühstadien der Knochenveränderungen auf.
Eine weitere Methode des Frühnachweises ist die Skelettsintigraphie. Mit dieser Methode lässt sich ein erhöhter Knochenstoffwechsel auch in Frühstadien nachweisen.
Neben den oben genannten Plasmozytomkriterien nach Salmon und Durie gibt es klinisch orientierte Kriterien:
Treffen zwei dieser Kriterien zu, gilt ein Plasmozytom als gesichert.
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