Eine Lungenentzündung kann durch Viren, Bakterien oder Pilze verursacht sein. Prinzipiell sind die Erreger, welcher Art auch immer, die eine Lungenentzündung auslösen können ansteckend und können über verschiedene Wege (meistens aber Tröpfcheninfektion durch die Luft) von Mensch zu Mensch übertragen werden. Bis auf wenige Ausnahmen jedoch lösen die Erreger nicht unbedingt bei dem angesteckten Patienten, die gleichen Symptome und den gleichen Krankheitsverlauf aus.
Lungenentzündungen, ob durch Viren oder durch Bakterien verursacht, sind per se nicht ansteckend im Sinne, dass sie automatisch bei einem anderen ebenfalls eine Lungenentzündung auslösen können.
Es gibt zahlreiche Krankheitserreger, die eine Lungenentzündung (Pneumonie) auslösen können. In den meisten Fällen sind dies Bakterien, in einigen Fällen Viren und in einigen wenigen Ausnahmen werden Pneumonien durch Pilze ausgelöst.
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Eine Lungenentzündung kann durch verschiedene Ursachen und auf verschiedenen Wegen verursacht werden. Mögliche Ursache können sein:
Neben Pilzen, Chlamydien oder Legionellen werden die zahlreichen Viren, die eine Pneumonie auslösen, auch auf dem Luftweg übertragen. Zu nennen wären hier:
Typische, eine Lungenentzündung auslösende, Bakterien sind:
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Prinzipiell sind die Erreger, welcher Art auch immer, die eine Lungenentzündung auslösen können ansteckend und können über verschiedene Wege (meistens aber Tröpfcheninfektion durch die Luft) von Mensch zu Mensch übertragen werden.
Bis auf wenige Ausnahmen jedoch lösen die Erreger nicht unbedingt bei dem angesteckten Patienten, die gleichen Symptome und den gleichen Krankheitsverlauf aus, d.h. selbst wenn sich ein Patient von einem Mitpatienten, der eine Pneumonie hat, mit z.B. Streptokokken ansteckt, bedeutet das nicht, dass diese Erreger bei ihm ebenfalls eine Pneumonie auslösen.
Hier spielen viele Faktoren eine Rolle, die meistens eng mit dem Immunsystem zusammenhängen. Patienten mit gedrosseltem Immunsystem haben ein vergleichbar höheres Risiko eine Pneumonie zu bekommen.
Hier wären vor allem ältere Patienten zu nennen, deren Immunsystem oft nicht mehr so reaktionsfreudig ist, des Weiteren kleine Kinder, die noch kein so ausgereiftes Immunsystem haben und Patienten, die viele und schwere Begleiterkrankungen haben. Die sogenannte Multimorbidität (viele parallel verlaufende Erkrankungen) schwächen das Immunsystem und erhöhen so die Wahrscheinlichkeit einer Ansteckung.
Des Weiteren sind vorbehandelte Patienten, die z.B. bei onkologischen Erkrankungen im Rahmen einer Chemotherapie vorbehandelt sind, sehr gefährdet eine Lungenentzündung zu bekommen.
Diese Patienten sollten sich also nicht so nah bei Mitpatienten aufhalten, die an einer Lungenentzündung erkrankt sind. Auch Patienten mit HIV oder Patienten nach Organtransplantationen sind immungeschwächt und haben ein hohes Risiko eine Lungenentzündung zu bekommen.
Übertragungen von Pilzpneumonien haben auch ein erhöhtes Risiko von Mensch zu Mensch übertragen zu werden, auch wenn keine immunvermindernde Vorerkrankung oder viele Begleiterkrankungen vorhanden sind.
Patienten, die eine Lungenentzündung haben, die durch Pilze ausgelöst wurden, sollten also in der ersten Zeit Abstand von ihrem Umfeld nehmen.
Anbehandelte Pneumonien sind dagegen schon nicht mehr so stark infektiös.
Grundsätzlich kann aber festgehalten werden, dass eine Übertragung von Lungenentzündungen hauptsächlich bei Patienten ein Problem darstellt, deren Immunsystem geschwächt ist. Bei gesunden Patienten kommt es in den meisten Fällen zu keinem Ausbruch einer Lungenentzündung, auch wenn die Erreger durch die Luft (Tröpfcheninfektion) eingeatmet wurden. Der Grund ist der, dass das Immunsystem beim gesunden Menschen sofort reagiert, wenn Krankheitserreger in den Organismus eindringen. Dies geschieht auch, wenn Krankheitserreger in das respiratorische System (Lunge) eindringen. In Form von Fresszellen (Makrophagen) werden die Erreger in der Regel innerhalb kürzester Zeit unschädlich gemacht und können sich so nicht in der Lunge festsetzen und vermehren. Entweder die Erreger werden durch die Makrophagen abgebaut oder mittels Schleim gebunden und abgehustet.
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Kleinkinder und Babys leiden relativ häufig an Lungenentzündungen.
Dies liegt zu einem großen Teil an dem schwächer ausgeprägtem Immunsystem der Kinder welches die Erreger die für die Entstehung der Lungenentzündung verantwortlich sind nicht so leicht abwehren kann. Dazu kommt, dass Kinder häufig mit Krankheitserregern konfrontiert sind und diese durch die Hände in den Mund geraten. So kann sich ein Baby leichter an einem Erwachsenen oder einem anderen infizierten Kind anstecken und selbst eine Lungenentzündung entwickeln.
Eine Ansteckung mit einem bestimmten bakteriellen Erreger, den sogenannten Pneumokokken, ist im Regelfall nur dann möglich wenn das betroffene Baby nicht gegen eine Ansteckung des Erregers geimpft ist. Die ständige Impfkommission (STIKO) empfiehlt eine Impfung gegen Pneumokokken für Babys ab dem vollendeten 2. Lebensmonat. Auch eine Impfung gegen das Bakterium Hämophilus Influenza Typ B wird eine Impfempfehlung für Kleinkinder ausgesprochen.
Trotz Impfungen kann eine Ansteckung mit anderen Bakterien oder Viren erfolgen und eine Lungenentzündung bei Babys entstehen. Generell gilt, dass wenn die Symptome der Erkrankung verschwinden auch die Ansteckung unwahrscheinlich ist.
Besonders bei bakteriell verursachten Lungenentzündungen ist eine Ansteckung nur über den ausgehusteten Schleim wahrscheinlich.
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Generell gilt, dass eine Lungenentzündung während der Schwangerschaft nicht häufiger vorkommt als bei anderen Personen.
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Sollte dennoch eine Lungenentzündung vorliegen wird diese bei schwangeren Frauen meist im Krankenhaus unter strenger Beobachtung behandelt.
Es werden dann nur bestimmte Antibiotika für die Therapie verwendet welche für die Mutter sowie für das Kind unproblematisch sind und keine Gefahr darstellen.
Eine Lungenentzündung der Mutter ist nicht auf das ungeborene Kind übertragbar. Da die Lungenentzündung jedoch einen stark schwächenden Effekt auf die Mutter hat benötigt diese besondere medizinische Aufmerksamkeit.
Prophylaktisch wird generell keine Impfung vor der Schwangerschaft empfohlen um Lungenentzündungen zu verhindern.
Eine Ausnahme besteht für Frauen welche die Milz entfernt bekommen haben. Diesen Frauen wird eine Impfung gegen Pneumokokken-Bakterien empfohlen.
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In vielen Fällen wird eine Lungenentzündung mit Antibiotika therapiert. Welches Antibiotikum verwendet wird hängt von der individuellen Erkrankungsschwere sowie dem Alter und Immunstatus ab.
Eine Lungenentzündung gilt für sonst gesunde Personen nicht als besonders ansteckend. Wahrscheinlicher ist eine Ansteckung für Personen deren Immunsystem geschwächt ist.
Dies kann durch andere Infektionen wie HIV oder einer Chemotherapie oder einfach durch das Alter der Person gegeben sein. Immunschwache Personen sollten so den Kontakt mit Personen mit Lungenentzündung meiden. Die Ansteckungsgefahr einer Lungenentzündung nach Antibiotikagabe hängt von unterschiedlichen Faktoren ab.
So ist vor allem der Erreger welcher für die Entzündung verantwortlich ist hierfür entscheidend. Wenn sich die Symptome durch die Einnahme des Antibiotikums bessern ist es wahrscheinlich, dass das eingenommene Antibiotikum gegen die Bakterien in der Lunge wirkt. Dann gilt, dass nach circa 3-4 Tagen eine Ansteckung anderer als unwahrscheinlich gilt. Sollten weiterhin Symptome bestehen oder eine virale Lungenentzündung vorliegen gilt diese Regel nicht.
In diesen Fällen ist eine Ansteckung möglich solange die Symptome der Lungenentzündung bestehen.
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Im Allgemeinen gilt dass eine Lungenentzündung für normalerweise gesunde Personen nicht als hoch ansteckende Erkrankung zählt. So ist eine Ansteckung eines sonst gesunden Patienten mit starkem Immunsystem selbst dann nicht wahrscheinlich wenn dieser in direkten Kontakt zu einer erkrankten Person steht.
Um eine Ansteckung bei einer Lungenentzündung im Umfeld zu vermeiden sollten die Grundregeln der Hygiene eingehalten werden. Regelmäßiges Händewaschen und am besten desinfizieren der Hände sowie das strikte Meiden von nahem Körperkontakt mit einer infizierten Person gehören beispielsweise zu diesen Regeln.
Immunschwache Personen sollten außerdem große Menschenansammlungen vermeiden um so einer Infektion aus dem Weg zu gehen. Gegen bestimmte Erreger kann eine Impfung sinnvoll sein. Ob die Impfung individuell empfohlen werden kann sollte mit einem Arzt abgesprochen werden. Teilweise ist eine Impfung gegen bestimmte Bakterien gesetzlich vorgeschrieben, beispielsweise wenn es sich um Risikogruppen wie medizinisches Personal handelt.
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Die Inkubationszeit beschreibt die Zeit, in der ein Mensch den Erreger schon in sich trägt, die Krankheit welche dieser auslöst jedoch noch nicht ausgebrochen ist. Dies erklärt warum eine generelle Inkubationszeit für eine Lungenentzündung nicht genannt werden kann.
Diese hängt von dem individuell vorliegenden Erreger ab mit welchem sich die Person infiziert hat. So kann im Falle einer Infektion mit dem Bakterium Streptokokkus pneumoniae die Inkubationszeit bei nur einem Tag liegen. Andere Erreger können eine Inkubationszeit von über einem Monat nach sich ziehen.
Die meisten Erreger welche eine Lungenentzündung hervorrufen können haben jedoch eine Inkubationszeit in einem Zeitraum von 1-3 Wochen. Auch bei der Infektion mit einem Virus ist die Angabe der Inkubationszeit schwierig. Neben dem individuellen Erreger ist auch das körpereigene Immunsystem für die Dauer der Inkubationszeit verantwortlich. Ein schwaches Immunsystem kann einen Erreger mitunter nur für Stunden kontrollieren bevor eine Lungenentzündung ausbricht, wogegen ein starkes Immunsystem manche Erreger zunächst wochenlang in Schach hält und die Erkrankung nach einem Monat dennoch ausbricht. Generell gilt jedoch, dass ein Mensch welcher mit einem Erreger infiziert ist, wobei die Erkrankung noch nicht ausgebrochen ist für seine Umgebung trotzdem potenziell ansteckend ist.
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