Viele Sportler nutzen Kinesio-Tapes als Unterstützung ihrer Gelenke und Muskulatur. Da das Knie ein sehr viel beanspruchtes Gelenk ist, wird es besonders gern getaped. Die Tapes werden dabei besonders häufig zur Stabilisierung der Kniescheibe eingesetzt, wenn diese unter Belastung sonst häufiger aus ihrer Position herausrutscht.
Beim sogenannten Taping werden bestimmte Körperpartien mit einer speziellen Technik mit elastischen pflasterartigen Klebestreifen beklebt. Dadurch soll die Muskulatur dieser Körperpartie entlastet und stabilisiert werden, sodass Verspannungen, Verletzungen und Überlastungen vorgebeugt werden kann.
Viele Sportler nutzen Kinesio-Tapes als Unterstützung ihrer Gelenke und Muskulatur. Da das Kniegelenk ein sehr viel beanspruchtes Gelenk ist, wird es besonders gern getaped. Die Tapes werden dabei besonders häufig zur Stabilisierung der Kniescheibe eingesetzt, wenn diese unter Belastung sonst häufiger aus ihrer Position herausrutscht.
Auch Personen, die beim Sport oder im Alltag Knieschmerzen haben, setzen Kinesio-Tapes ein, um ihr Knie zu entlasten. Viele Menschen profitieren demnach subjektiv von der Wirkung der Tapeverbände, auch wenn die tatsächliche Wirksamkeit der Tapes in wissenschaftlichen Studien bisher nicht belegt werden konnte.
Bei Beschwerden an Innenmeniskus oder Außenmeniskus können Tape-Verbände zur Beschwerdelinderung eingesetzt werden. Vorab sollte jedoch ärztlich abgeklärt werden, ob eine Verletzung vorliegt, die eine andere Therapie benötigt. Wenn nichts dagegen spricht, kann schließlich mit dem Taping begonnen werden. Wichtig ist, dass die entsprechende Hautpartie vorab gereinigt und bei starker Behaarung zunächst rasiert wird, da nur dann das Tape richtig klebt. Bei Beschwerden an den Menisken können verschiedene Klebetechniken eingesetzt werden.
Bei der ersten Technik schneidet man sich einen kurzen und zwei lange Tape-Streifen zurecht. Der kurze Streifen wird dann bei gebeugtem Knie horizontal unterhalb der Kniescheibe aufgeklebt. Die beiden langen Streifen werden, jeweils unterhalb der Kniescheibe beginnend, rechts beziehungsweise links an der Kniescheibe vorbei bis zum Oberschenkel hin geklebt. Dabei sollte möglichst wenig Zug auf das Tape ausgeübt werden, da es sonst zu Hautreizungen kommen kann. Im Anschluss muss das Tape kräftig mit den Fingern gerieben werden, sodass der Klebstoff des Tapes aktiviert wird und richtig hält.
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Kinesiotapes können bei einem Kreuzbandriss die konservative (also nicht operative) Therapie unterstützen, indem das Knie stabilisiert und die Blutzirkulation im Knie angeregt wird. Wichtig ist, dass das Tapen nach einer Anleitung vom behandelnden Arzt oder Physiotherapeuten angelegt werden kann, da sonst bei falscher Verwendung die Wirkung verloren geht.
Vor dem Tapen wird die Haut am Knie gereinigt, außerdem sollten Haare für eine bessere Haftung entfernt werden. Um das Knie zu tapen, benötigt man 3 Streifen. Das Knie ist während des gesamten Klebevorgangs leicht gebeugt. Der erste Streifen wird mittig und quer auf die Patellarsehne (also direkt unterhalb der Kniescheibe) aufgeklebt. Der zweite Streifen wird ungefähr 15 cm oberhalb der Kniescheibe am vorderen, äußeren Oberschenkel aufgeklebt. Der Streifen wird dann seitlich an der Kniescheibe vorbeigeführt und zieht dann über die Patellarsehne diagonal auf die Innenseite des Unterschenkels. Das Gleiche geschieht mit dem dritten Streifen, nur dass dieses Mal das Tape auf der vorderen Innenseite des Oberschenkels aufgeklebt wird und dann zu der äußeren Unterschenkelseite führt.
Das Tape kann dann knapp eine Woche am Knie verbleiben bis es gewechselt wird.
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Bei unspezifischen Schmerzen kann das Knie durch Kinesiotapes stabilisiert und entlastet werden.
Dabei sollte das Knie jedoch nicht in der Bewegung eingeschränkt werden. Um den Bewegungsapparat zu unterstützen und die Schmerzen zu lindern, werden 4 Streifen – jeder ca. 25-30cm lang - vom Kinesiotape benötigt. Diese werden dann um die Kniescheibe befestigt. Bei leichter Kniebeugung wird der erste Streifen an der Knieinnenseite aufgeklebt. Der zweite Streifen wird dann auf der Außenseite des Knies befestigt. Jeweils die oberen und unteren Enden der Streifen werden um die Kniescheibe herum aufgeklebt, sodass die Kniescheibe zum Schluss durch das Tape eingerahmt wird. Die letzten beiden Streifen dienen der Stabilisierung des Tapeverbandes und werden gerade vom Oberschenkel zum Unterschenkel verlaufend an Innen- und Außenseite auf den anderen beiden Tapes befestigt.
Der Verband kann dann für 7-10 Tage verbleiben, bevor er gewechselt wird.
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Die Kniearthrose ist ein weit verbreitetes Krankheitsbild, das meist durch altersbedingte Abnutzung oder Fehl-/ Überlastung des Kniegelenks über einen längeren Zeitraum entsteht. Dabei wird die knorpelige Gelenkfläche geschädigt. Es kommt zu Schmerzen, die zunächst nur beim Loslaufen bestehen, später zu anhaltenden Schmerzen bei Belastung oder schließlich sogar zu Schmerzen in Ruhe werden.
Auch bei Kniegelenksarthrose haben sich Kinesio-Tapes bewährt und schon vielen Patienten Linderung verschafft.
Bei Schmerzen in der Kniekehle schneidet man sich zwei lange Tape-Streifen zu. Diese werden dann bei gestrecktem Bein auf die beiden großen Muskelstränge rechts und links der Kniekehle aufgeklebt. Bestehen die Schmerzen eher vorne oder im Inneren des Gelenks, wird auch der Tape-Verband eher vorne angebracht. So kann beispielsweise ein breiter Tape-Streifen von unten her eingeschnitten werden, sodass ein Y-förmiger Streifen entsteht. Der Anfang des Streifens wird oberhalb der Kniescheibe aufgeklebt, die beiden Schenkel des Y werden dann bei gebeugtem Knie rechts und links bogig an der Kniescheibe vorbeigeführt, sodass sie sich unterhalb der Kniescheibe wieder treffen. Zur Stabilisierung kann ein weiterer Tape-Streifen horizontal über die Stelle unterhalb der Kniescheibe geklebt werden, wo sich die beiden Y-Schenkel treffen.
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Die Kniescheibe kann durch Tapes sehr gut stabilisiert werden. Manche Menschen neigen zu sogenannten Kniescheibenluxationen, bei denen die Kniescheibe aus ihrem knöchernen Gleitlager herausrutscht. Dies kann sehr schmerzhaft sein und langfristig zu Schäden am Kniegelenk führen.
Zudem leiden einige Menschen unter einer Retropatellararthrose, bei der sich arthrotische Veränderungen direkt hinter der Kniescheibe gebildet haben. Dies kann ebenfalls sehr schmerzhaft sein.
Zur Stabilisierung der Kniescheibe und Entlastung des Gelenks können Kinesio-Tapes aufgeklebt werden. Wie bereits oben beschrieben kann auch hier ein Y-förmiger Tape-Verband angebracht werden. Das Tape wird mit seinem zusammenhängenden Ende oberhalb der Kniescheibe aufgeklebt, die beiden Schenkel des Y werden jeweils rechts und links in bogenförmigem Verlauf entlang der Kniescheibe aufgebracht, sodass sich beide Enden unterhalb der Kniescheibe wieder treffen. Die Kniescheibe selbst bleibt frei. Zur besseren Stabilisierung können zwei weitere Klebestreifen horizontal ober- beziehungsweise unterhalb der Kniescheibe befestigt werden.
Alternativ zum Y-förmigen Tape können auch zwei unabhängige lange Tape-Streifen benutzt werden, die rechts und links der Kniescheibe aufgeklebt werden, sodass sie sich oben und unten treffen. Zur Fixierung sollten dann oberhalb und unterhalb der Kniescheibe zwei weitere Tape-Streifen horizontal angebracht werden. Das Anbringen der Streifen erfolgt bei gebeugtem Knie, sodass sich die Haut über der Kniescheibe bei anschließender Streckung des Beins in Falten legt.
Bei Beschwerden im äußeren Bereich des Kniegelenks kann auch dieser Bereich isoliert getaped werden, um ihn zu entlasten und zu stabilisieren. Dazu werden drei Streifen Kinesio-Tape benötigt – zwei lange und ein kürzerer Streifen. Der erste lange Tape-Streifen wird bei leicht angewinkeltem Bein an der Außenseite des Beins etwas unterhalb des Kniegelenks angesetzt und sollte bis fast zur Hüfte reichen. Der zweite lange Streifen wird ebenso aufgeklebt und sollte etwa zur Hälfte über den ersten Streifen geklebt werden. Der kürzere Streifen wird schließlich horizontal über den Außenbereich des Kniegelenks geklebt. Dabei darf dieser Streifen nicht so lang sein, dass sich seine beiden Enden an der Innenseite des Kniegelenks berühren.
Bei Beschwerden an der Innenseite des Kniegelenks wird eine etwas andere Klebetechnik eingesetzt. Wieder werden drei Tape-Streifen benötigt – ein sehr langer, ein mittellanger und ein kurzer Streifen. Der längste Streifen wird an der Innenseite des Beins etwas unterhalb des Kniegelenks angesetzt und schräg über die Vorderseite des Oberschenkels bis zur Hüfte hin geklebt. Dabei das Knie etwas anwinkeln. Der zweite Streifen wird unter der Kniescheibe angesetzt und dann an der Innenseite des Oberschenkels entlang Richtung Leiste geklebt. Beim Kleben darf kein Zug auf das Tape ausgeübt werden. Der kürzere Tape-Streifen wird schließlich horizontal über die Innenseite des Kniegelenks geklebt. Dabei darf dieser Streifen nicht so lang sein, dass sich seine beiden Enden an der Außenseite des Kniegelenks berühren.
Einige Sportler leiden unter Knieschmerzen beim Joggen. Kinesio-Tapes können helfen die Beschwerden zu lindern und das Kniegelenk zu entlasten. Dabei können verschiedene Klebetechniken angewendet werden.
Vorteilhaft sind Techniken, die die Kniescheibe stabilisieren, zum Beispiel das Y-förmige Tape, das oberhalb der Kniescheibe angesetzt wird. Die beiden Schenkel des Y werden dann jeweils rechts beziehungsweise links der Kniescheibe entlanggeführt, sodass sie sich unterhalb der Kniescheibe wieder treffen. Wenn eine noch stärkere Stabilisierung gewünscht wird, können oberhalb und unterhalb der Kniescheibe noch zwei Tape-Streifen horizontal angebracht werden.
Bei Beschwerden, die vor allem den Ansatzpunkt der Patellasehne am Schienbeinknochen betreffen, kann es auch helfen, zwei Kinesiotape-Streifen über Kreuz auf die Ansatzstelle der Sehne zu kleben.
Auch Schmerzen im Knie, die beispielsweise nach langen Läufen oder auch Sportarten wie Basketball oder Sprinten auftreten, können mittels Kinesiotapes gebessert werden. Es ist wichtig, die Tapes einer guten Anleitung folgend korrekt aufzukleben, damit die gewünschte Wirkung auch erzielt werden kann.
Es gibt Kinesiotapes in verschiedenen Farben: rot / pink, grün, schwarz, beige, blau, orange und grün. Die Farbe des Tapes bestimmt die vorwiegende Wirkung. Ist das Knie beispielsweise geschwollen und schmerzt, sollte eher blaues Tape verwendet werden. Soll die Durchblutung im Knie gefördert werden, wird rotes oder pinkes Tape angewendet. Beiges Tape kann immer eingesetzt werden, da ihm eine neutrale Wirkung zugesprochen wird. Es gibt viele verschiedene Hersteller von Kinesiotapes. Welches am besten passt, muss daher leider individuell ausprobiert werden. Zur Vorbereitung auf das Tapen, sollte das Knie gereinigt und wenn möglich von Haaren befreit werden, damit das Tape auch richtig haften kann.
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