Schmerzen im Meniskus treten häufig bei einem Meniskusriss auf. Der Meniskus kann durch ein Trauma zum Beispiel beim Sport oder durch die Degeneration im Alter verletzt werden. Die Schmerzen bei einer akuten Verletzung treten plötzlich auf und schießen regelrecht ins Kniegelenk ein. In diesem Fall sollte schnellstmöglich ein Arzt aufgesucht werden.
Knorpelscheibe, Vorderhorn, Pars intermedia, Hinterhorn, Innenmeniskus, Außenmeniskus,
Englisch: meniscus
Schmerzen eines Meniskus können verschiedene Auslöser haben. Am häufigsten sind diese entweder durch langfristigen Verschleiß (Degeneration) oder durch eine Verletzung, typischerweise beim Sport, bedingt.
Bei einer Sportverletzung führt eine falsche, ruckartige Bewegung, oft kombiniert mit einer Drehung im Kniegelenk (häufig beim Abstoppen oder beim Richtungswechsel, zum Beispiel beim Fußball oder auch beim Skifahren) oder eine direkte Gewalteinwirkung (zum Beispiel durch einen Sturz oder den Tritt eines Mitspielers) zu einem plötzlich einschießenden heftigen Schmerz im Bereich des Kniegelenks. Oftmals ist dieser Schmerz durch eine Schädigung des Außenmeniskus oder häufiger des Innenmeniskus, meistens in Form eines Meniskusrisses, bedingt.
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Bei degenerativen Veränderungen im Kniegelenk (in der Regel durch eine Arthrose hervorgerufen, die durch die Abnutzung des Knorpelgewebes, aus welchem die Menisken bestehen, entsteht) entwickeln sich die Schmerzen über einen längeren Zeitraum hinweg und treten nicht so akut auf. Häufig werden sie zunächst kaum wahrgenommen, so dass ein exakter Beginn der Beschwerden im Nachhinein nicht mehr festgestellt werden kann. Im Verlauf nehmen diese jedoch immer weiter zu und schränken den Betroffenen irgendwann stark ein. Diese Schmerzform kommt vor allem bei älteren Patienten vor.
Neben Schmerzen beobachtet man beim beschädigten Meniskus mitunter weitere Symptome. Diese haben ihren Ursprung auch dort, wo die Schmerzen entstehen, am Knie. Weitere Symptome sind zum Beispiel eine Schwellung des Kniegelenks (Kniegelenkerguss) und Einschränkungen bei der Beweglichkeit. Der Erguss kommt durch den Riss im Meniskus zustande, der Entzündungsprozesse in Gang setzt und dort, wo die Gelenkflüssigkeit gebildet wird, zu einer Überproduktion führt. Das Gelenk und das umliegende Gewebe schwellen deutlich an. Kommt es zur Baker-Zyste, können in einigen Fällen kribbelnde oder taube Missempfindungen auftreten, wenn Nerven dadurch eingeklemmt worden sind. Diese treten dort auf, wo der Nerv sein Innervationsgebiet hat, also am Unterschenkel vorn oder in der Wade. Die Bewegungseinschränkungen, die als weitere Symptome auftreten können, wo ein Meniskus gerissen ist, kommen durch eine Kombination aus Schmerzen, Schwellung und eventuellen Nervenschädigungen zustande.
Zu schwerer wiegenden Symptomen kommt es, wenn Teile des Meniskus ganz abreißen und im Gelenk frei schwimmen. Diese Teile können Abläufe im Gelenk behindern. Ein Beispiel ist die Streckhemmung, bei der eine Streckung des Beines nicht mehr möglich ist. Dabei hört man teilweise zusätzlich ein Klacken oder Schnappen in dem Gelenk, wo abgerissene Teile zu Blockaden führen. Normalerweise sind Schmerzen jedoch das im Vordergrund stehende Symptom bei der Läsion eines Meniskus.
Wo ein Meniskus Schmerzen verursacht ist unterschiedlich.
Ein Meniskus macht dann Schmerzen, wenn er zum Beispiel durch einen Riss oder eine Dehnung verletzt worden ist. Dabei können die Schmerzen auch in der Kniekehle auftreten. Wo die Schmerzen auftreten, hängt von der Lokalisation der Verletzung ab. Meist treten Schmerzen beim Meniskus seitlich auf, in der Kniekehle werden sie vor allem dann wahrgenommen, wenn das Hinterhorn des Meniskus verletzt worden ist.
Gehen oder Laufen, auch das Aufstehen bzw. Strecken des Knies verursacht nicht selten Schmerzen in der Kniekehle. Es gibt daneben ein spezielles Phänomen, dass sich in der Kniekehle bemerkbar macht, die sogenannte Baker-Zyste. Diese tritt in einigen Fällen bei einem Schaden am Meniskus zusätzlich auf.
Das Kniegelenk, in denen sich die Menisken befinden, ist von einer Gelenkhaut umgeben. Wenn ein Meniskus Schaden nimmt, steigt durch die Entzündung der Druck im Gelenk, dem die umgebenden Strukturen ab einem gewissen Grad nachgeben müssen. Durch die Stelle, wo der geringste Widerstand besteht, bildet sich dann zwischen zwei Muskeln in der Kniekehle eine Aussackung nach hinten, eine Baker-Zyste entsteht. Es kommt zu einer spürbaren Schwellung in der Kniekehle, die Schmerzen verursachen kann. Obwohl auch andere Erkrankungen des Gelenk diese Zyste mit sich bringen können, ist eine Läsion am Meniskus ein typischer Risikofaktor.
Erkannt wird die Baker-Zyste meist im MRT der Kniekehle, das nach anhaltenden Schmerzen und der Schwellung in der Kniekehle angefertigt wird.
Die Therapie besteht darin, die Ursachen im Gelenk zu behandeln. Der Meniskus muss saniert und die Entzündung kontrolliert werden, um den Druck dort, wo die Zyste entstanden ist, wieder zu normalisieren. Nur im Notfall, wenn neben den Schmerzen auch ein Taubheitsgefühl oder Durchblutungsstörungen auftreten, sollte die Zyste punktiert oder operativ entfernt werden. Dies beseitigt jedoch nicht die Ursache, sodass ein Wiederauftreten relativ wahrscheinlich ist. Jedoch sind nicht alle Schmerzen, die in der Kniekehle auftreten, durch eine Baker-Zyste bedingt, ein Schaden am Meniskus allein strahlt ebenso oft in diese Region aus.
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In beiden Fällen sind die Schmerzen jedoch nicht durch den Meniskus selbst verursacht. Die Menisken bestehen aus Knorpel, einem Gewebe, das nicht mit Blutgefäßen und Nervenfasern versorgt wird. Deshalb können die Menisken selbst auch kein Schmerzsignal an das Gehirn weiterleiten. Durch Risse oder abgesplitterte Knorpelstücke kann jedoch das umliegende Gewebe gereizt oder beschädigt werden und somit auch ein Schmerzsignal entstehen. Es kommt häufig zusätzlich zu einer Entzündungsreaktion oder einem Gelenkerguss, die beide zu einer Schwellung oder einer Überwärmung und Rötung des betroffenen Knies führen können.
Akute Meniskusschmerzen treten meistens plötzlich und in Form von einschießenden, stechenden oder ziehenden Schmerzen auf. Chronische Schmerzen äußern sich ähnlich, entwickeln sich jedoch meist kontinuierlich und nehmen mit der Zeit an Intensität zu.
Im fortgeschrittenen Stadium sind Schmerzen des Meniskus jedoch häufig auch situationsabhängig und machen sich nachts beim Liegen bemerkbar oder treten in Ruhe auf.
Auch wenn der Meniskus unbemerkt eingerissen ist werden die Schmerzen häufig erst nach längerer Ruhe bemerkt, beispielsweise am nächsten Morgen, wenn man das Knie belastet. Häufig sind diese Schmerzen dann unterhalb der Kniescheibe spürbar, das Knie kann angeschwollen und die Beweglichkeit eingeschränkt sein.
Nachts auftretende Meniskusschmerzen werden beispielsweise durch Meniskusrisse verursacht, durch die sich das Meniskusgewebe durch längeres Liegen verschieben kann und gegen die Gelenkkapsel drücken kann. Die Kniegelenkkapsel ist mit sehr vielen Nerven durchzogen, eine Reizung führt zu starken Schmerzen.
Bei Meniskusschmerzen, die nachts auftreten, ist eine eingehende diagnostische Abklärung durch einen Arzt zu empfehlen. Von nächtlichen Meniskusschmerzen sind sogenannte morgendliche Anlaufschmerzen im Knie zu unterscheiden, da sie ein Anzeichen einer Kniearthrose, einem chronischen Verschleissprozess des Knorpels, sein können. Häufig ist das Knie hierbei morgens steif und schmerzt, was sich unter Bewegung im Verlauf des Tages jedoch bessert. Eine ärztliche Abklärung ist zu empfehlen.
Einige Sportarten bergen ein hohes Risiko für Kniebeschwerden und Meniskusschmerzen. So sind es häufig Sprungsportarten wie Volleyball oder Sportarten mit abrupten Stopps und schnellen Drehungen wie Tennis oder Squash, die Schmerzen im Bereich des Meniskus auslösen.
Besonders gefährdet sind Freizeitsportler, die durch unpassende Schuhe, unzureichendes Training oder Übergewicht eine unsachgemäße Überlastung der Menisken herausfordern.
Dabei ist es für den Meniskus und die Vorbeugung von Schmerzen sehr wichtig, sportlich aktiv zu sein. Denn der Meniskus wird nicht gut durchblutet und wird nur bei Bewegungen im Kniegelenk über die Gelenkflüssigkeit ernährt. Durch ein ausreichendes Aufwärmen vor dem Sport kann der Meniskus Stöße besser abfedern.
Außerdem ist die richtige Dosierung von kniegelenkbelastenden Sportarten wie Jogging ratsam, besonders Anfänger sollten langsam beginnen und sich nach und nach steigern. Eine kräftige Beinmuskulatur ist für jegliche sportliche Aktivität erforderlich, da so die Kniebelastung um bis zu 30 Prozent reduziert werden kann und das Verletzungsrisiko gesenkt wird. Passendes Schuhwerk bei sportlichen Aktivitäten kann ebenfalls effektiv Meniskusschmerzen vorbeugen, da die Kniebelastung verringert werden kann.
Viele Läufer, vor allem Hobbyläufer oder Anfänger, berichten mehr oder weniger häufig über Schmerzen nach dem Joggen. Nicht selten ist das Knie betroffen. Nach dem Joggen kann es durchaus zu Überlastungen im Kniegelenk kommen, vor allem dann, wenn es sich im eher untrainierten Zustand befindet. Meist gehen die Schmerzen ein oder zwei Tage nach dem Joggen weg, doch in einigen Fällen kann auch der Meniskus dahinter stecken. Ob der Meniskus für die Schmerzen verantwortlich ist, merkt man daran, wo die Schmerzen auftreten.
Seitlich am Knie ist dabei die charakteristische Stelle, wo der Meniskus Schmerzen verursacht. Jedoch ist es eher selten, dass ein Meniskus akut beim Joggen Schaden nimmt, da hierfür eine gewaltsame Krafteinwirkung nötig ist. Dies kann z.B. beim Umknicken passieren. Ist der Meniskus für Schmerzen nach dem Joggen verantwortlich, handelt es sich wahrscheinlich um eine degenerative Verminderung des Knorpels dort, wo der Meniskus stark belastet ist, was vor allem ältere Menschen betrifft. Auch nach vorausgegangener OP kann ein Meniskus nach dem Joggen Beschwerden machen, sodass hier die Belastung reduziert werden sollte.
Wurde ein Schaden am Meniskus operativ behandelt, kann es nach OP weiterhin zu Schmerzen kommen. Wie nach jeder OP muss die Operationswunde erst verheilen und der Meniskus, wenn er nicht entfernt wurde, wieder zusammen wachsen und sich regenerieren. Das kann Schmerzen verursachen.
So sollte man in den ersten Wochen nach OP darauf achten, den Meniskus nicht unnötig zu belasten. Doch auch langfristig kann es sein, dass man nach OP nicht völlig ohne Schmerzen ist. Besonders bei für den Meniskus anspruchsvollen Sportarten wie Fußball oder Skisport können nach langer Belastung wieder an dem Knie, wo die OP stattfand, Schmerzen auftreten. Diese verschwinden nach dem Sport aber meist wieder. Dies muss nicht Zeichen einer erneuten Verletzung am Meniskus sein, sondern rührt meist daher, dass ein Meniskus nach OP oft nicht mehr so belastbar ist wie ein gesunder, nicht operierter Meniskus. Daher sollte man bei Schmerzen die Intensität bei sportlicher Belastung reduzieren. Nichtdestotrotz gibt es auch viele Menschen, die nach einer OP über keine Schmerzen mehr klagen.
Es gibt einige Therapieverfahren, die zur konservativen (nicht-operativen) Behandlung der Meniskusschmerzen angewendet werden können. Treten die Meniskusschmerzen akut auf, sollte man das Bein so wenig wie möglich belasten. Hochlegen, Schonung und Kühlung wirken einer Schwellung entgegen und linderen die akuten Beschwerden.
Auch eine Sportsalbe mit schmerzlindernder Wirkung und eine elastische Binde oder Sportbandage können den Meniskusschmerzen entgegen wirken.
Durch Akupunktur oder spezielle Injektionsverfahren in das Gelenk kann ebenfalls eine Linderung der Schmerzen erreicht werden. Durch Medikamente, die schmerzlindernd und entzündungshemmend wirken (zB Antiphlogistika wie Diclofenac, Voltaren®) können die Schmerzen effektiv gelindert werden.
Es ist ratsam, Übergewicht zu reduzieren, denn je höher das Körpergewicht des Betroffenen ist, desto größer ist das Risiko, dass das Kniegelenk zu Schaden kommt.
In manchen Fällen können durch die Verordnung von orthopädischen Schuhen oder Einlagen eventuelle Fehlstellungen und daraus resultierende schmerzhafte Fehlbelastungen des Meniskus ausgeglichen werden.
Weitere Möglichkeiten, Meniskusschmerzen zu lindern, sind Wasser- und Bädertherapieverfahren, Elektrotherapie, Ultraschalltherapie oder physikalische Therapieverfahren. Grundsätzlich ist zu empfehlen, ein eingehendes Muskeltraining zu absolvieren, um die das Knie umgebende Muskulatur zu stärken und aufzubauen. Dadurch können häufig Schmerzsymptome gebessert werden.
Wenn ein direktes Unfallereignis für die Meniskusschmerzen verantwortlich ist und die Beschwerden länger als ein bis zwei Tage andauern, sollte ein Arzt aufgesucht werden, damit eine korrekte Therapie eingeleitet werden kann.
Wenn man Schmerzen im Kniegelenk verspürt, so sollte man entweder direkt einen Orthopäden oder aber seinen Hausarzt aussuchen, der nach einer Erhebung der Krankengeschichte und einer Basisdiagnostik bei dem weiterhin bestehenden Verdacht auf einen vom Meniskus ausgehenden Schmerz eine Überweisung an einen orthopädischen Arzt ausstellen wird.
Der Orthopäde wird schließlich einige klinische Tests, sogenannte Meniskustests, durchführen, um zu sehen, ob die Schmerzen tatsächlich vom Meniskus herrühren.
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In vielen Fällen ist hierzu zusätzlich das Anfertigen eines Röntgenbildes und meist auch die Durchführung einer Magnetresonanztomographie (MRT) sinnvoll.
Weder durch die Meniskustests noch durch ein Röntgenbild kann ein Meniskusschaden dargestellt werden. Nur durch ein MRT die Ursache der Schmerzen durch eine Bildgebung dargestellt werden.
Lesen Sie mehr unter folgendem Thema: MRT bei einem Meniskusschaden
Die Menisken gleichen Inkongruenzen (Ungleichheiten) zwischen den Gelenkflächen der am Kniegelenk beteiligten Knochen aus. Sie liegen quasi als kleine halbmondförmige unebene Scheiben zwischen dem Oberschenkelknochen (Femur) und dem sogenannten Tibiaplateau des Schienbeins (Tibia). Schmerzen, deren Ursache in einer Schädigung der Menisken liegen, äußern sich als Knieschmerzen und sind nicht immer unterscheidbar von anderen Ursachen wie beispielsweise einem Bänderriss. Häufig sind Sportler von Meniskusverletzungen betroffen oder aber Arbeiter, wie beispielsweise Fliesenleger, welche ihre Knie stark beanspruchen.
Man unterscheidet unterschiedliche Verletzungen oder Ursachen für Meniskusschmerzen, derer die wichtigsten die Mensikusquetschung, der Meniskusriss oder eine degenerative Veränderung, sprich eine Arthrose, sind. Häufig sind Meniskusverletzungen, ein Meniskusriss etwa, beschwerdefrei und schmerzen gar nicht so sehr. Charakteristisch sind jedoch, falls Beschwerden vorhanden sind, ein Streck- und Beugedefizit, mehr oder weniger starke Schmerzen in der Kniekehle und an den Seiten über dem verletzten Meniskus. Diese Schmerzen ziehen bis ins Schienbein hinein.
Wenn man Schmerzen im Knie verspürt, beispielsweise unmittelbar nach einer Verletzung beim Sport, ist es ratsam, zunächst einmal das Knie nicht mehr zu belasten und gut zu kühlen. Dazu kann man kalte und feuchte Tücher um das betroffene Knie wickeln. Kühlelemente sollte man jedoch nie direkt auf die betroffene Stelle legen. Des Weiteren können elastische Binden oder Kniegelenkbandagen die Beschwerden zunächst lindern. Solche Bandagen erhält man meist in Apotheken. Dort kann man auch nach einem Schmerzmittel oder einer schmerz- und entzündungslindernden Salbe fragen, welche die Beschwerden verbessern. Sollten die Schmerzen jedoch sehr stark, das Knie geschwollen oder rot und die Beweglichkeit auch Stunden oder etwa einen Tag später stark eingeschränkt sein, ist es ratsam, einen Arzt aufzusuchen, der das Kniegelenk eingehend untersucht.
Ob und wie das Knie dann weiterbehandelt wird, hängt von dem Schweregrad und der Art der Verletzung sowie von dem Trainingsstand des Patienten ab. Bei leichten degenerativen Veränderungen oder Verletzungen und einem guten Trainingsstand des Patienten können krankengymnastische Übungen ausreichen, um die Schmerzen verschwinden zu lassen. Ist jedoch der Meniskus gerissen oder sehr stark beschädigt, kann eine Operation von Nöten sein, bei der die gerissenen Meniskusanteile mittels Kniegelenks-Arthroskopie (Gelenkspiegelung) teilweise reseziert werden. Als Basistherapie wird jedoch meist erst einmal eine Krankengymnastik verordnet. Bevor eine Operation durchgeführt wird, muss durch ein MRT bestätigt werden, dass dies auch wirklich nötig ist. Bei einer sehr schweren Verletzung und einer sehr fortgeschrittenen degenerativen Veränderung, kann auch ein künstlicher Meniskus transplantiert werden.
Man kann auch versuchen Schmerzen eines verletzten Meniskus mit Homöopathie Herr zu werden. Eine Reihe von Mitteln der Homöopathie wird schon seit längerem bei Gelenkbeschwerden eingesetzt, um die Schmerzen zu lindern und entzündliche Prozesse zu unterbinden. Es muss deutlich darauf hingewiesen werden, dass mit Homöopathie allein kein Riss oder ähnlicher Schaden am Meniskus geheilt werden kann, homöopathische oder pflanzliche Mittel können jedoch unterstützend neben einer schulmedizinischen Behandlung zur Symptomlinderung eingesetzt werden.
In der Akutphase wird die Stillung der Schmerzen mittels Homöopathie wahrscheinlich zu schwach sein. Nach einer OP oder im Rahmen einer konservativen Therapie machen diese Mittel mehr Sinn. Die Therapie von Schmerzen am Meniskus umfasst hingegen auch immer einen Orthopäden, der den Schaden objektiv beurteilt und eine angemessene Therapie einleiten kann.
Der Einsatz von Homöopathie sollte ebenfalls von einem dafür ausgebildeten Fachmann begleitet werden. Gegen Schmerzen werden in der Homöopathie Substanzen wie Aconitum napellus eingesetzt, gegen Entzündungen soll beispielsweise Acidum nitricum helfen. Auch gegen die Schwellung, die Schmerzen verursachen kann, gibt es Präparate wie Apisinum. Im besten Falle werden Mittel der Homöopathie mit schulmedizinischen Medikamenten kombiniert, auf Eigenmedikation sollte wegen möglicher Wechselwirkungen der Mittel untereinander verzichtet werden.
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