Eine Augensalbe ist die Medikamentenzubereitung auf Salbenbasis, die zur lokalen Anwendung am Auge hergestellt wird. Die Basis für Augensalben bietet häufig wasserfreie Substanzen wie Vaselin oder Paraffin eingesetzt und je nach Indikation dann die Wirkstoffe wie Corticosteroide (Kortison), Antibiotika oder Vitamine zugefügt.
Eine Medikamentenzubereitung auf Salbenbasis, die zur lokalen Anwendung am Auge hergestellt wird, nennt sich Augensalbe.
Als Grundlage für die Salben werden häufig wasserfreie Substanzen wie Vaselin oder Paraffin eingesetzt und je nach Indikation dann die Wirkstoffe wie Corticosteroide (Kortison), Antibiotika oder Vitamine zugefügt.
Aufgrund der Möglichkeit verschiedene Wirkstoffe darin zu verarbeiten, stellen Augensalben eine Therapieoption für viele Krankheitsbilder der Augenheilkunde dar. Mittlerweile gibt es jedoch viele Medikamente auch in Form von Augentropfen. Der Unterschied besteht hauptsächlich in der Verarbeitung. Salben bestehen auf einer Fettbasis, Tropfen dagegen auf Wasserbasis. Salben lösen sich dementsprechend schlechter auf und verbleiben länger im Auge, was unter Umständen die Therapie unterstützt.
Im Gegensatz zu Augentropfen sind Augensalben deutlich visköser (zäher) und fließen damit nicht so schnell aus dem Auge wie Augentropfen. Durch diese Eigenschaft verbleiben sie längere Zeit im Auge und können hierdurch besser wirken als Augentropfen oder auch selbst als die Augengele, die von der Konsistenz her bereits etwas dickflüssiger sind als Augentropfen.
Gerade zur Nacht ist eine Applikation von Augensalben sehr viel nützlicher und wirkungsvoller als die Benutzung von Augentropfen oder –gelen und es kann durch die Salbe über die Nacht eine ausreichend lange Einwirkzeit erreicht werden.
Der wohl größte Nachteil ist, dass das Sehen beeinträchtigt ist, wenn man Augensalben aufgetragen hat. Man sieht dann wie durch Schlieren, da sich die visköse Salbe zwischen Auge und Außenwelt „schiebt“ und den Blick durch ihre Konsistenz verschleiert.
Eben aus diesem Grund wird geraten, die Salben nur direkt vor dem Zubettgehen anzuwenden, was den Nachteil der verschlechterten Sicht unbedeutsam macht.
Wann dürfen Augensalben nicht nangewandt werden?
Allgemein dürfen Augensalben nicht bei bewusstlosen Patienten oder nach Unfällen angewendet werden, da sie eine neurologische Einschätzung oder mögliche operative Maßnahmen des Augenarztes behindern könnten.
Bei einer Verletzung des Augapfels selbst (z.B. Durchbohren) sollte ebenfalls auf Augensalben verzichtet werden. Ein grüner Star (Glaukom; erhöhter Augeninnendruck) ist ebenfalls oft eine Gegenanzeige für viele medizinische Augensalben.
Um die Augensalbe richtig anzuwenden, wird sie als etwa 0,5 cm langer Salbenstreifen in den Bindehautsack bei mit dem Finger leicht herabgezogenen Unterlids eingebracht.
Wichtig ist hierbei zu beachten, dass die Spitze der Salbentube weder die Wimpern noch den Bindehautsack des Patienten berührt, damit eine Verunreinigung des verbleibenden Inhalts der Salbentube vermieden werden kann. Nach der Applikation sollen die Augen geschlossen werden, gegebenenfalls überschüssige Augensalbe, die dann aus den Augen austritt, kann dann vorsichtig mit einem fusselfreien Tuch oder einer Kompresse abgewischt werden.
Die Salbe wird am besten in Rückenlage oder zurückgeneigtem Kopf aufgetragen. Das Unterlid wird mit der einen Hand sanft nach unten gezogen, sodass eine Art Tasche oder Falte entsteht.
Die andere Hand, welche die Salbentube hält, stützt sich am besten auf der Stirn des Patienten ab und kann nun ca. 0,5 cm Salbe in die Unterlidfalte fallen lassen.
Wichtig hierbei ist, dass die Tube selbst nicht das Auge oder die Wimpern berührt, so dass es weder zu Verletzungen des Augapfels kommen kann noch zur Übertragung von Keimen aus dem Auge auf die Tube. Am einfachsten ist es, dies von einer anderen Person (Arzt, Elternteil bei Kindern etc.) durchführen zu lassen. Nach der Applikation kann es beim Patienten zum Schleiersehen durch den sog. Salbenfilm kommen. Aufgrund dessen ist die Verkehrstüchtigkeit herabgesetzt und man sollte auf das Führen von Maschinen jeglicher Art verzichten.
Die Bindehautentzündung (Konjunktivitis) ist mit die häufigste Entzündung des Auges. Der häufigste Grund ist das Austrocknen durch Mangel an Tränenflüssigkeit (sog. Konjunktivitis sicca). Sie wird am besten durch sog. Tränenersatzmittel therapiert. Diese sind allerdings häufiger in Tropfenform zu finden denn als Salbe.
Cortisonpräparate sind nicht angezeigt, da sie die Trockenheit des Auges verschlimmern und es anfällig für Infektionen machen (s.u.). Ein weiterer Auslöser für eine Bindehautentzündung ist eine Allergie, wie z.B. Heuschnupfen. Auch hier wird allerdings eher mit Augentropfen (Wirkstoff Chromoglycinsäure) behandelt als mit Salben.
Infektiöse Bindehautentzündungen können auch durch Bakterien verursacht werden. Hier kommen antibiotisch wirksame Salben zum Einsatz (s.o.).
Virale (ebenfalls infektiöse) Bindehautentzündungen können z.B. bei einer Primärinfektion durch das Herpes simplex Virus bei Kindern hervorgerufen werden. Gut wirksam ist hier Aciclovir in Salbenform, das parallel auch systemisch in Tablettenform gegeben werden sollte. Bei einer Reaktivierung des Virus ist eher die Hornhaut betroffen (Keratitis), auch hier ist Aciclovirsalbe hilfreich.
Lesen Sie mehr zum Thema: Zovirax® Augensalbe
Das sog. Gerstenkorn (Fachbegriff: Hordeolum) ist eine Entzündung des Augenlids, genauer gesagt der Lidranddrüsen. Die Infektion ist meist durch Staphylokokken hervorgerufen, seltener durch Streptokokken. Der sich bildende Abszess geht mit einer Ansammlung von Eiter sowie einer Schwellung, Rötung und Schmerzen des betroffenen Lids einher. Solange der Abszess lokal begrenzt ist, kann das Gerstenkorn auch spontan und ohne Therapie abheilen. Alternativ kann man den Heilungsprozess auch durch trockene Wärme, z.B. durch Bestrahlen mit einer Infrarotlampe, unterstützen. Von feucht-warmen Umschlägen sollte besser abgesehen werden, da die Feuchtigkeit die Ausbreitung der Infektion begünstigt und nicht förderlich für die Heilung ist.
Hygiene ist unabdinglich, um die Bakterien aus dem Gerstenkorn nicht zu verschleppen. Dementsprechend sollte man auch nicht versuchen, das Gerstenkorn auszudrücken, um den Eiter zu entfernen, oder es oft mit seinen Händen zu berühren. Um die Ausbreitung auf weitere Lidranddrüsen zu verhindern, kann das Gerstenkorn gut mit einer Kombination aus antibiotischen Augentropfen und –salben behandelt werden. Dabei werden die Tropfen tagsüber angewendet und die Salbe nachts. Als Wirkstoffe eignen sich zum Beispiel Gentamicin oder Erythromycin.
Lesen Sie mehr zum Thema:
Bei trockenen Augen eignet sich besonders gut Vitamin A Augensalbe. Oft ist die Ursache eine Störung des Tränenfilms, die durch die Augensalbe behoben werden kann. Vitamin A ist ein natürlicher Bestandteil des Tränenfilms und so kann es bei Verwendung der Vitamin A haltigen Augensalbe zu einer Verbesserung der Symptome kommen.
Der Wirkstoff Heparin hat ebenfalls einen positiven Effekt auf die Symptomlinderung von trockenen Augen. Durch die vergleichbaren physiologischen Eigenschaften ähneln sich Heparin und die natürliche Schleimschicht der Tränen. Bei der Verwendung von heparinhaltigen Augensalben kommt es damit zu einer Verbesserung der Beschwerden und die Augenhornhaut, Bindehaut und Augenlider werden befeuchtet.
Bei trockenen Augen helfen auch viele Augentropfen. Lesen Sie hierzu mehr: Augentropfen gegen trockene Augen
Bei einer Lidrandentzündung oder auch Blepharitis handelt es sich um eine Erkrankung, bei der der Talgabfluss aus den Talgdrüsen der Augen gestört ist. Ausgelöst wird diese durch:
Bei einer Blepharitis werden häufig kortisonhaltige Augensalben verschrieben, die entzündungshemmend wirken. Handelt es sich um eine bakterielle Lidrandentzündung können auch antibiotische Salben zum Einsatz kommen. Bei einer Lidrandentzündung, die nicht durch Erreger verursacht ist kann Posiformin® 2% Augensalbe aufgetragen werden, die man rezeptfrei in der Apotheke kaufen kann.
Fast alle Augensalben eignen sich besonders gut für die Anwendung über Nacht, da sie sich bei geschlossenen Augen über die ganze Augenoberfläche verteilen können. Auch kommt es nach dem Auftragen von Augensalben oft zu Einschränkungen vom Sehvermögen, weswegen man die Salben gut in der Nacht nutzen kann/soll. Besonders bei Austrocknungserscheinungen am Auge können Augensalben helfen, die über Nacht einwirken. Oft leiden die Patienten besonders über Nacht unter trockenen,brennenden Augen. Eine intensive Befeuchtung ist dabei mit speziellen Salben für die Nacht möglich. Beispiele hierfür sind:
Durch die bakteriziden Eigenschaften werden durch antibiotische Augensalben die Erreger abgetötet. Antibiotische Augensalben werden dann eingesetzt, wenn es sich bei der Infektion am Auge und eine bakterielle Infektion handelt. Hierbei sollte unbedingt vorher eine ärztliche Diagnose gestellt werden, die die Antibiose rechtfertigt.
Der Einsatz einer antibiotikahaltigen Salbe macht nur dann Sinn, wenn es sich um oberflächliche Entzündungen der Bindehaut oder der Hornhaut handelt. Andernfalls muss auf eine Therapie mit Tabletten zurückgegriffen werden. Zu den typischen Wirkstoffen bei antibiotischen Augensalben gehören
Lesen Sie mehr zur Wirkung von Antibiotikum unter: Antibiotika
Cortison ist ein Wirkstoff aus der Gruppe der Glucocorticoide und wirkt entzündungshemmend und anti-allergisch, allerdings unterdrückt es auch das Immunsystem. In Augensalben wird meist das Hydrocortison (chemisch gelöst als Hydrocortisonacetat) verwendet, welches aus der Gruppe der leichteren Glucocorticoide kommt. Aufgrund der immunsupprimierenden Wirkung sollte es nie bei infektiösen Augenerkrankungen (Bakterien, Viren, Pilze etc.) eingesetzt werden, da es lokal die körpereigene Abwehr zusätzlich schwächt und somit die Erkrankung verschlimmern kann. Es gibt jedoch Kombinationspräparate für bakterielle Infektionen aus Antibiotika und Cortison, bei denen die entzündungshemmende Wirkung im Vordergrund steht.
Generell kann Cortison bei nicht-infektiösen Entzündungen des Auges aller Art eingesetzt werden. Auch bei schwerem Heuschnupfen wird Cortisonsalbe eingesetzt, auch in Kombination mit Chromoglycinsäure-haltigen Augentropfen, um die Symptome zu lindern und die Entzündung unter Kontrolle zu bringen. Cortison sollte allerdings nie zu lange benutzt werden, da es bereits nach wenigen Wochen Nebenwirkungen zeigen kann, wie erhöhten Augeninnendruck, Augentrockenheit oder sekundäre Infektionen des Auges.
Lesen Sie mehr zum Thema: Augensalbe mit Cortison
Bei Wollwachs handelt es sich um eine Substanz, die aus der Wolle des Schafs stammt. Eine andere Bezeichnung für Wollwachs ist Lanolin. Es ist ein beliebter Bestandteil von vielen Hautpflegeprodukten und ist auch in vielen Augensalben enthalten.
Das Problem ist, dass viele Menschen an einer Wollwachs-Allergie leiden und es somit bei der Verwendung von Augensalben mit Wollwachs Bestandteilen zu Rötung, Jucken oder Brennen der Augen kommen kann. Betroffene sollten im Falle einer Allergie Rücksprache mit dem Augenarzt oder Apotheker halten und auf Salben ohne Wollwachs zurückgreifen.
Ein Beispiel hierfür ist die Panthenol-Augensalbe mit dem Wirkstoff Dexpanthenol.
Augensalben unterscheiden sich vor allem in der Viskosität von Augentropfen. Dadurch verbleiben die Salben deutlich länger auf der Augenoberfläche als die flüssigen Tropfen. Dadurch ist es bei Augensalben noch wichtiger darauf zu achten, dass das Medikament keine schädlichen Inhaltsstoffe hat.
Besonders Konservierungsmittel sind hierbei vorsichtig zu verwenden. Sie können die Augenoberfläche negativ beeinträchtigen, indem sie den Tränenfilm verändern und es damit zu Beschwerden im Augenbereich kommen kann. Statt Symptome zu lindern, kann es also bei der Verwendung von Salben mit Konservierungsstoffen zu Schädigungen an Horn- und Bindehaut kommen.
Es ist also wichtig, dass man darauf achtet konservierungsfreie Augensalben zu verwenden. Beispiele hierfür sind Posiformin 2% Augensalbe oder VitA-POS Augensalbe, die frei von diesen Inhaltsstoffen sind.
Augensalben mit Heparin sind besonders bei trockenen Augen symptomlindernd und können sich positiv auf den Tränenfilm auswirken.
Ein Beispiel für eine heparinhaltige Augensalbe ist PARIN POS, die als Hauptbestandteil Heparin-Natrium hat. Durch die Verwendung wird die Augenoberfläche feucht gehalten und es kommt zu einer Regeneration der Zellen.
Fast alle Augensalben eignen sich besonders gut für die Anwendung über Nacht, da sie sich bei geschlossenen Augen über die ganze Augenoberfläche verteilen können. Auch kommt es nach dem Auftragen von Augensalben oft zu Einschränkungen vom Sehvermögen, weswegen man die Salben gut in der Nacht nutzen kann/soll.
Besonders bei Austrocknungserscheinungen am Auge können Augensalben helfen, die über Nacht einwirken. Oft leiden die Patienten besonders über Nacht unter trockenen,brennenden Augen. Eine intensive Befeuchtung ist dabei mit speziellen Salben für die Nacht möglich. Beispiele hierfür sind:
Augensalben mit Vitamin A (Retinolpalmitat) finden häufig Anwendungen bei Beschwerden im Bereich der Augen. Es handelt sich hierbei häufig um eine Kombination aus mehreren Inhaltsstoffen:
Hauptindikationsbereich von Vitamin A Augensalbe sind trockene Augen. Die Salbe verbessert durch ihre Inhaltsstoffe den Tränenfilm und schützt die Augenoberfläche. Zusätzlich fördert Vitamin A die Regeneration des Gewebes.
Leidet man unter trockenen, brennenden oder müden Augen ist die Salbe besonders gut geeignet um diese Symptome zu lindern und pflegt die gereizten Augen intensiv. Vitamin A Augensalbe sollte am besten vor dem Schlafengehen aufgetragen werden, damit sie sich über Nacht auf der gesamten Augenoberfläche verteilen kann und dabei den natürlichen Tränenfilm schützt.
Außerdem kann es nach dem Auftragen zu einer leichten Beeinträchtigung der Sehleistung kommen. Wird die Salbe tagsüber aufgetragen, sollte man deshalb nicht aktiv am Straßenverkehr teilnehmen oder Maschinen bedienen. Die Anwendung über Nacht ist hierbei eher anzustreben.
Je nach Beschwerden wird die Salbe hierbei entweder 1 mal täglich vor dem Schlafengehen oder, bei ausgeprägteren Beschwerden, bis zu dreimal täglich angewandt.
DEXA Gentamicin Augensalbe gehört zu den rezeptpflichtigen Medikamenten und muss vom Augenarzt demnach verschrieben werden. Es handelt sich um eine Augensalbe, die bei Entzündungen oder Allergien am Auge angewandt wird.
Durch die Wirkstoffkombination aus Gentamicin und Dexamethason hilft sie bei bakteriellen Infektionen oder Entzündungen, wenn der Erreger zur Gruppe der Gentamicin-empfindlichen Erregern gehört. Beispiele für die Anwendungsgebiete sind hier:
DEXA Gentamicin Augensalbe wird, falls nicht anders vom Arzt verordnet, zwei- bis dreimal täglich aufgetragen und sollte nicht länger als 3 Wochen angewandt werden.
Lesen Sie mehr zu den Wirkstoffen unter:
Posiformin 2% Augensalbe enthält den Wirkstoff Bibrocathol und ist eine freiverkäufliche, desinfizierende Augensalbe. Durch den Wirkstoff hat sie einen reinigenden Effekt und eignet sich besonders gut zur Behandlung von Gerstenkörnern.
Lesen Sie dazu auch: Behandlung eines Gerstenkorns
Zusätzlich zu der desinfizierenden Wirkung hat die Salbe sekretionshemmende Eigenschaften und kann die Verklebungen am betroffenen Auge dadurch gut lösen.
Die Augensalbe wird 3 bis 5 mal täglich aufgetragen und sollte nicht während dem Tragen von Kontaktlinsen angewendet werden. Sollten die Beschwerden sich nicht bessern oder handelt es sich um einen chronischen Reizzustand, sollte in jedem Fall ein Augenarzt aufgesucht werden.
Lesen Sie mehr zum Thema unter: Posiformin® 2% Augensalbe
Bei Floxal handelt es sich um ein Antibiotikum mit dem Wirkstoff Ofloxacin, das bei Infektionen des Auges durch Ofloxacin-empfindliche Erreger verwendet wird. Es handelt sich um einen Gyrasehemmer mit bakterizider Wirkung. Typische Anwendungsgebiete sind hierbei:
Wie die meisten Antibiotika ist auch Floxal verschreibungspflichtig und nicht frei in der Apotheke verkäuflich.
Die Salbe wird, falls nicht anders verordnet, 3 mal täglich (5 mal täglich bei Chlamydien-Infektionen) aufgetragen und eignet sich besonders gut für die Anwendung vor dem Schlafengehen, da sie sich bei geschlossenen Augen gleichmäßig über dem Auge verteilen kann.
Augensalben mit dem Wirkstoff Dexpanthenol eignen sich besonders bei Erkrankungen an der Binde- oder Hornhaut. Vor allem bei Austrocknungserscheinungen ist diese Augensalbe indiziert, da sie den Tränenfilm positiv beeinflusst und die verletzte Horn- oder Bindehaut schneller heilt.
Dexpanthenol Augensalben sind nicht geeignet bei infektiösen Binde- oder Hornhautprozessen, die durch Bakterien oder Viren verursacht wurden. Ebenso helfen sie nicht bei Pilzinfektionen.
Zovirax ist eine rezeptpflichtige Augensalbe mit dem Wirkstoff Aciclovir. Sie findet Anwendung bei Virusinfektionen am Auge und bekämpft diese, indem der Wirkstoff das Erbgut des Virus schädigt.
Besonders Hornhautentzündungen können sich durch Herpesviren entwickeln. Hierbei handelt es sich am häufigsten um das Herpes simplex Virus, das oft mit dem Lippenherpes in Zusammenhang gebracht wird.
Lesen Sie hierzu den Artikel: Zovirax Augensalbe
Bei Ficortril handelt es sich um eine Salbe mit dem Wirkstoff Hydrocortison, die nur mit Rezept erhältlich ist.
Bei dem Wirkstoff handelt es sich um ein sogenanntes Glukokortikoid, wobei Hydrocortison ein Nebennierenrindenhormon ist, was auch synthetisch hergestellt werden kann. Hydrocortison wirkt:
Die Salbe sollte 1 bis 2 mal täglich aufgetragen werden und eine Behandlungsdauer von 2 Wochen nicht überschreiten. Bei längerer Anwendung (ab 10 Tage) sollten zudem der Augeninnendruck und die Hornhaut regelmäßig überwacht werden.
Lesen Sie dazu auch: Augensalbe mit Cortison
Bei Euphrasia handelt es sich um eine natürlich wirksame Augensalbe, die bei Gerstenkörnern oder Bindehautentzündungen Anwendung findet. Sie ist rezeptfrei erhältlich und wird mehrmals täglich in den Bindehautsack appliziert.
Wichtig ist es, dass man die Salbe nicht länger als 2 Wochen am Stück verwendet und dass es nach etwa 2 Tagen zu einer Symptomlinderung kommen sollte. Ist dies nicht der Fall sollte ein Arzt aufgesucht werden.
Lesen Sie auch:
Bei der Verwendung von Augensalben sollte auf die richtige Applikation geachtet werden. Hierbei sollte der Beipackzettel der verwendeten Salbe immer genau gelesen werden. Man sollte die tägliche Maximaldosis genau beachten und nicht zu viel Salbe auf einmal applizieren.
Ebenfalls wichtig ist die “Vorbereitung”.
Vor dem Auftragen sollte Hände und Unterarme gut gereinigt und ggf. desinfiziert werden, um weitere Infektionen zu vermeiden.
Hierbei sollte ebenfalls genau auf den Beipackzettel geachtet werden und gegebenenfalls Rücksprache mit dem Arzt gehalten werden.
Oft ist deswegen die Verwendung vor dem Schlafengehen empfohlen.
Es gibt verschiedene Salben für Erkrankungen am Auge, die je nach Inhaltsstoffen entweder freiverkäuflich oder verschreibungspflichtig sind. Enthält die Augensalbe ein Antibiotikum muss sie immer vom Arzt verschrieben werden. Beispiele für rezeptfreie Augensalben hingegen sind:
Neben antibiotischen Salben ist auch Zovirax mit dem Wirkstoff Aciclovir verschreibungspflichtig. Hierbei handelt es sich um ein virenhemmendes Mittel.
Lesen Sie auch: Antibiotikahaltige Augensalbe
Weitere Informationen zum Thema Augensalben finden Sie unter:
Weitere Informationen zu allgemeinen Themen finden Sie unter:
Eine Übersicht aller Themen aus der Augenheilkunde finden Sie unter Augenheilkunde A-Z.