Zu den häufigsten Symptomen der trockenen Augen zählen Trockenheitsgefühl, Fremdkörpergefühl, Sandkorngefühl, Müdigkeit der Augen und weitere. Trockene Augen können leicht vom Augenarzt festgestellt werden. Des weiteren sind die trockenen Augen von allergischen und gereizten Augen zu unterscheiden.
Die häufigsten Symptome, durch die sich trockene Augen zeigen, sind:
Etwa jeder fünfte Patient, den ein Augenarzt in Deutschland, Österreich und Schweiz behandelt, klagt über die Symptome wie Sandkorn-/Trockenheitsgefühl im Auge, über Augenmüdigkeit, Augenbrennen oder tränende Augen.
Die Diagnose „trockene Augen“ kann dann schnell vom Augenarzt gestellt werden und auch in der Apotheke kennt man inzwischen die Beschwerden, da das trockene Auge mittlerweile durch seine vielfältigen Ursachen zu den Volksleiden gezählt werden kann.
Unterschieden wird zwischen dem trockenen, dem gereizten und dem allergischen Auge, wobei sich die Beschwerden jeweils sehr ähneln, aber die Ursache eine andere ist.
Beim gereizten Auge treten die Symptome im Vergleich zum trockenen Auge jedoch nur akut und kurzfristig auf.
Beim allergischen Auge kommt es in Abhändigkeit von den Allergenen, wie zum Beispiel Pollen oder Tierhaaren, zu saisonal oder ganzjährigen Beschwerden. Die Nase ist hierbei dann meist mit betroffen und man behandelt die Augen (und Nase) mit anti-allergischen Medikamenten (Antihistaminika genannt).
Das gereizte Auge hingegen wird mit gefäßverengenden Augentropfen behandelt („Weißmacher“), welche beim klassischen trockenen Augen zu einer Symptomverschlimmerung führen würden.
Wichtig ist daher, dass die genauen Gründe für die trockenen Augen und Beschwerden vom Augenarzt abgeklärt werden, damit eine zielgerichtete Therapie erfolgen kann.
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Abgesehen vom angenehmen entspannenden Gefühl und das leichtere Gleiten der Augenlider über das Auge, hat der Tränenfilm noch viele zusätzliche Aufgaben, die erklären, weshalb es so wichtig ist, dass ein trockenes Auge möglichst rasch erkannt und behandelt wird, ehe es zu chronischen Schäden an der Hornhaut kommen kann.
Der Tränenfilm setzt sich aus einem schleimhaltigen, einem wässrigen und einem fetthaltigen Anteil zusammen.
Die schleimhaltige Komponente ist dabei direkt auf der Augenoberfläche und gleicht durch ihre Konsistenz kleine Unebenheiten auf Horn- und Bindehaut aus. Zusätzlich sorgt sie dafür, dass die sonst wasserabstoßende Oberfläche der Hornhaut wasseranziehend wird, um den angrenzenden wässrigen Anteil des Tränenfilms an der Hornhaut haftbar machen zu können.
Die wässrige Komponente ist der größte Anteil der Tränenflüssigkeit und enthält Enzyme, Eiweiße und Antikörper.
Die ganz äußere, fetthaltige Komponente der Tränenflüssigkeit verhindert, dass vom Tränenfilm allzu viel verdunstet oder aber über den Lidrand herunterläuft.
Gebildet werden die verschiedenen Anteile des Tränenfilms in der großen Tränendrüse unterhalb des äußeren Augenbrauenbogens und in zahlreichen kleinen Drüsen des Lidrands und der Bindehaut.
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